DE4316369A1 - Tafelelement aus Massivholz und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Tafelelement aus Massivholz und Verfahren zu seiner Herstellung

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Description

Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Erfindungsge­ danken ein Tafelelement aus Massivholz, wie eine Möbel­ konstruktionsplatte, ein Paneel oder dergleichen, mit einer aus miteinander verleimten Massivholzteilen be­ stehenden Mittellage, die auf wenigstens einer Seite beschichtet, vorzugsweise kaschiert oder furniert ist, und geht gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken auf ein Verfahren zur Herstellung derartiger Tafelelemente.
Elemente wie Paneele etc. oben erwähnter Art benötigen bisher eine mehrschichtige Furnierung oder Kaschierung in Form einer auf der Mittellage aufgebrachten Sperrschicht in Form eines Sperrfurniers etc. und einer erst darauf anbringbaren Außenschicht in Form eines Sichtfurniers oder einer Sichtkaschierung etc. Ohne Verwendung einer Sperrschicht besteht bisher die Gefahr, daß sich die Struktur der Mittellage auf der Außenschicht abzeichnet. Die Herstellung der bekannten Elemente ist daher umständ­ lich und aufwendig. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß infolge der bei der Sperrschicht benötigten, vergleichsweise großen Dicke in der Regel ein formal­ dehydhaltiger Leim benötigt wird, was neben den bekannten Geruchs- und Entsorgungsproblemen auch weitere, ver­ gleichsweise hohe Kosten verursacht.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegen­ den Erfindung, unter Vermeidung der Nachteile der be­ kannten Anordnungen ein Element gattungsgemäßer Art zu schaffen, das mit einer einschichtigen Beschichtung aus­ kommt, sowie ein einfaches und kostengünstiges Herstell­ ungsverfahren für ein derartiges Element anzugeben.
Die auf das Element sich beziehende Aufgabe wird erfind­ ungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittellage über ihrer Breite im wesentlichen stehende Jahresringe aufweist.
Die stehenden Jahresringe stellen sicher, daß sich der Untergrund auch bei Verwendung lediglich eines direkt aufgebrachten Sichtfurniers etc. nicht auf diesem ab­ zeichnet. Es kann daher in vorteilhafter Weise auf eine Sperrschicht und damit auch auf formaldehydhaltigen Leim verzichtet werden. In vorteilhafter Weise genügt hier einfacher Dispersionsleim. Zudem gewährleisten die ste­ henden Jahresringe auch eine hohe Standfestigkeit gegen Verzug. Es sind daher auch vergleichsweise große Ele­ mentbreiten problemlos möglich.
Die auf das Verfahren sich beziehende Aufgabe wird er­ findungsgemäß dadurch gelöst, das Rundholz jeweils in eine den Kern enthaltende dickere Mittelbohle und bei ge­ eigneter Dicke in diese flankierende, über ihrer Breite im wesentlichen liegende Jahresringe aufweisende, dünnere Seitenbretter unterteilt wird, daß nach der Trocknung dieser Schnittware hieraus durch scharfkantiges Besäumen und Auftrennen zumindest der Mittelbohle mittels zu den Schmalflanken paralleler Schnitte Leisten mit über ihrer Breite im wesentlichen liegenden Jahresringen gebildet werden, daß derartige Leisten zu einem Leistenteppich verleimt werden, der anschließend in Streifen aufgeteilt wird, daß derartige Streifen aufeinandergelegt und zu einem Balken miteinander verleimt werden, daß derartige Balken durch quer zur Schichtung der Streifen verlaufende Schnitte in Lamellen mit über ihrer Breite im wesent­ lichen stehenden Jahresringen aufgetrennt werden und daß derartige Lamellen zu einem Lamellenteppich verleimt werden, von dem anschließend Rohelemente herunterge­ schnitten werden.
Diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise die Verwendung von sogenanntem Durchforstungsholz als Aus­ gangsmaterial, was nicht nur geringe Materialkosten ge­ währleistet, sondern für dieses Abfallprodukt der Forst­ wirtschaft eine neue Nachfrage eröffnet und damit einen gewissen Ausgleich für den zurückgehenden Bedarf an Pa­ pierholz darstellt. Durchforstungsholz ist in der Regel gesundastig, wodurch Astlöcher etc. automatisch vermieden werden, was die Herstellung einer ununterbrochenen, fur­ nierbaren Fläche erleichtert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbil­ dungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteran­ sprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbe­ schreibung erkennbar.
Nachstehend wird ein auf die Paneelherstellung sich be­ ziehendes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Durchforstungsrundlings,
Fig. 2 eine Stirnansicht eines in Mittelbohle und zwei seitliche Bretter aufgeteilten Rundlings,
Fig. 3 eine Stirnansicht einer in parallele Leisten aufgeteilten Mittelbohle,
Fig. 4 eine Stirnansicht eines Leistenteppichs,
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Leistenteppichstreifen­ balkens,
Fig. 6 eine Stirnansicht eines Balkenlamellenteppichs,
Fig. 7 eine Stirnansicht eines Fertigpaneels und
Fig. 8 eine Stirnansicht eines versandfertigen Paneelestapels.
Als Ausgangsmaterial zur Herstellung von furnierten Tafelelementen, wie Massivholzpaneelen, Möbelkonstruk­ tionsplatten etc., finden erfindungsgemäß Rundlinge 1 der in Fig. 1 angedeuteten Art Verwendung. Hierbei kann es sich vorteilhaft um Abschnitte von sogenanntem Durchfor­ stungsholz handeln, das in Folge mangelnder Nachfrage nach Papierholz in großen Mengen zur Verfügung steht. Der geeignete Durchmesser D der Rundlinge 1 liegt zwischen sieben und zwanzig Zentimetern. In diesem Bereich sind in der Regel nur gesunde Äste zu erwarten, so daß keine Ast­ löcher zu befürchten sind. Zur Erleichterung der Handha­ bung können die Rundlinge 1, ohne daß dadurch die Länge der herszustellenden Elemente beinträchtigt würde, wie Papierholz, auf eine Länge L von zwei bis drei Metern ab­ gelängt sein.
Aus den Rundlingen 1 wird durch in Fig. 1 angedeutete Trennschnitte 2 eine den Kern enthaltende Mittelbohle 3 herausgeschnitten. Diese kann eine Dicke von 30 bis 50 mm besitzen. Mit einer Dicke von 38 mm wurden besonders gute Ergebnisse erreicht. Im dargestellten Beispiel entspricht die Dicke etwa der Hälfte der Höhe. Sofern der Durch­ messer des betreffenden Rundlings 1 es zuläßt, können durch zusätzliche Trennschnitte 2a die Mittelbohle flan­ kierende Seitenbretter 4 herausgeschnitten werden, wie in Fig. 1 angedeutet ist. Die Seitenbretter besitzen, wie Fig. 1 weiter erkennen läßt, über ihrer Breite im we­ sentlichen liegende Jahresringe 5. Ebenso verlaufen die Jahresringe 5 über der Dicke der Mittelbohle 3 im wesent­ lichen liegend. Die Trennschnitte 2, 2a können mittels eines Sägegatters, einer Mehrblattkreissäge oder der­ gleichen durchgeführt werden.
Das Schnittholz in Form der Mittelbohle 3 und gegebenen­ falls Seitenbretter 4 wird anschließend in einer Trocken­ kammer bei einer Temperatur von 90 bis 100 Grad Celsius bis auf eine Restfeuchte von 7% bis 8% getrocknet. Zweckmäßig erfolgt die Trocknung unter Vakuum, so daß keine Verzugsgefahr zu befürchten ist. Die getrocknete Schnittware wird anschließend, wie in Fig. 2 angedeutet ist, durch Streifschnitte 6 bzw. 6a scharfkantig besäumt, so daß rechteckförmige Profile entstehen. Anschließend wird die so besäumte Mittelbohle 3, wie Fig. 3 erkennen läßt, durch zu ihren Schmalseiten parallele Trennschnitte 7 in parallele Leisten 8 aufgeteilt. Im Bereich dieser Leisten 8 verlaufen die Jahresringe 5, wie Fig. 3 weiter erkennen läßt, über der Leistenbreite im wesentlichen liegend. Dasselbe gilt, wie in Fig. 2 angedeutet ist, für die durch Besäumung der Seitenbretter 4 gebildeten Leisten 4a. Die Dicke d der Leisten 8 entspricht der Dicke der Seitenbretter 4 und damit der Dicke d der hier­ aus gebildeten Leisten 4a. Es liegen dementsprechend nun­ mehr ausschließlich Leisten gleicher Dicke mit über ihrer Breite im wesentlichen liegenden Jahresringen 5 vor.
Diese Leisten werden anschließend geglättet zweckmäßig mittels eines Vierseitenhobelwerks gehobelt oder vorzugs­ weise mittels einer Schleifmaschine geschliffen, um ein Losschlagen von Ästen zu vermeiden. Die geglätteten Lei­ sten werden anschließend, wie in Fig. 4 angedeutet ist, seitlich nebeneinander angeordnet und im Bereich der Stoßfugen 9 miteinader verleimt, so daß sich ein breiter Leistenteppich 10 ergibt. Als Leim kann ein umweltfreund­ licher Dispersionsleim Verwendung finden. Der Leistentep­ pich 10, der sich ausschließlich aus Leisten mit über ihrer Breite im wesentlichen liegenden Jahresringen 5 zu­ sammensetzt, wird anschließend durch in Fig. 4 angedeu­ tete Trennschnitte 11 in Streifen 12 gleicher Breite un­ terteilt. Mit einer Streifenbreite von etwa 15 cm wurden gute Ergebnisse erzielt. Die Herstellung des Leistentep­ pichs 10 und seine Unterteilung in Streifen 12 kann dis­ kontinuierlich oder, sofern ein schnellaushärtender Leim Verwendung findet, kontinuierlich durchgeführt werden.
Anschließend werden, wie in Fig. 5 angedeutet ist, mehrere derartiger Streifen 12 mit ihren Breitseiten auf­ einandergelegt und im Bereich der Stoßflächen 13 mitein­ ander verleimt, wobei wiederum ein umweltfreundlicher Dispersionsleim Verwendung finden kann. Hierdurch ent­ steht, wie Fig. 5 zeigt, ein Balken 14. Zur Erleich­ terung der Handhabung werden zur Bildung eines derartigen Balkens 14 jeweils so viele Streifen 12 aufeinander­ gelegt, daß sich ein Balkenquerschnitt mit deutlich unterschiedlichen Kantenlängen, hier größerer Höhe als Breite, ergibt. Die Länge der Balken 14 entspricht in etwa der Rundlingslänge L. Zur Erzielung eines endlosen Balkenprofils 14a werden gleichartige Balken 14 durch eine in Fig. 5 angedeutete Keilverzinkung 15 aneinander angesetzt. Von einem derartigen Balkenprofil werden dann durch Querschnitte 16 Balkenabschnitte 14b mit der ge­ wünschten Paneellänge 1 abgeschnitten. Diese Balkenab­ schnitte 14b werden, wie in Fig. 5 weiter angedeutet ist, durch quer zur Schichtung der Streifen 12 geführte Trennschnitte 17 in Lamellen 18 aufgeteilt. Die Dicke der Lamellen 18, die nunmehr über ihrer Breite im wesentli­ chen stehend verlaufende Jahresringe 5 aufweisen, ent­ spricht der gewünschten Rohelement- hier Rohpaneeldicke zuzüglich einer erforderlichen Bearbeitungszugabe.
Die Lamellen 18, die über ihrer Breite im wesentlichen stehend verlaufende Jahresringe 5 enthalten, werden, wie in Fig. 6 angedeutet ist, seitlich nebeneinander ange­ ordnet und im Bereich der Stoßfugen 19 miteinander ver­ leimt, wofür wiederum ein umweltfreundlicher Disper­ sionsleim Verwendung finden kann. Auf diese Weise ergibt sich ein der Fig. 6 zugrundeliegender Lamellenteppich 20. Von diesem werden anschließend durch zu seinen Schmalseiten parallele Trennschnitte 21 Rohelemente hier in Form von Rohpaneelen 22 in der gewünschten Breite her­ untergeschnitten. Diese enthalten dementsprechend über ihrer Breite ausschließlich im wesentlichen stehend ver­ laufende Jahresringe 5. Die Herstellung und Aufteilung des Lamellenteppichs 20 kann, wie die Herstellung und Aufteilung des Leistenteppichs 10 diskontinuierlich oder, bei Verwendung eines schnellaushärtenden Leims, konti­ nuierlich erfolgen.
Die vom Lamellenteppich 20 heruntergeschnittenen Roh­ paneele 22 etc. können anschließend auf Endmaß bearbeitet werden, was zweckmäßig ausschließlich durch Schleifen erfolgt, um ein Losschlagen von Ästen etc. zu vermeiden. Die oben erwähnte Bearbeitungszugabe entspricht dement­ sprechend dem Schleifmaß. Danach können die Paneelroh­ linge 22 etc., wie in Fig. 7 angedeutet ist, mit einer Sichtbeschichtung, wie einem Sichtfurnier 23, versehen werden. Infolge des im wesentlichen stehenden Verlaufs der Jahresringe 5 kann das Sichtfurnier 23 ohne Zwi­ schenschaltung einer Sperrschicht, wie eines Sperrfur­ niers, aufgebracht werden. Beim Furnieren kann ebenfalls ein umweltfreundlicher Dispersionsleim Verwendung finden. Das der Fig. 7 zugrundeliegende Fertigpaneel 24 besteht dementsprechend aus einer aus Massivholz mit über der Breite im wesentlichen stehend verlaufenden Jahresringen bestehenden Mittellage 25 und dem direkt hierauf aufge­ brachten Sichtfurnier 23. Dadurch, daß für sämtliche Ver­ leimungen ein umweltfreundlicher Dispersionsleim Verwen­ dung findet, ergeben sich keinerlei Geruchs- bzw. Ent­ sorgungsprobleme.
Sofern die Paneele 24, wie im vorliegenden Fall, im Bereich der Schmalseiten mit Nuten 26 versehen sein sollen, werden diese nach dem Furnieren eingeschnitten, um exakte Kanten zu gewährleisten. Zur Bildung von mit den Nuten 26 zum Eingriff bringbaren Federn 27 können Leisten Verwendung finden, die aus von einem entsprech­ enden Balkenabschnitt 14b herabgeschnittenen, dünneren Lamellen 18a durch entsprechende Auftrennung dieser La­ mellen 18a hergestellt und anschließend mittels eines di­ rekt aufgebrachten Sichtfurniers furniert werden. Im Be­ reich der Federn 27 ergeben sich dementsprechend eben­ falls über der Breite stehende Jahresringe, was die di­ rekte Aufbringung des Sichtfurniers unter Verwendung eines Dispersionsleims erleichtert. Gleichzeitig ist hierdurch sichergestellt, daß die Paneele 24 und die Fe­ dern 27 praktisch aus gleichem bzw. gleichstrukturiertem Material bestehen, so daß sich kein unterschiedliches Schwundmaß ergeben kann. Dieses ist infolge der stehenden Jahresringe ohnehin vernachlässigbar klein.
Die furnierten Paneele 24 und Federn 27 werden an­ schließend in an sich bekannter Weise endbehandelt, bei­ spielsweise geschliffen und lackiert. Um die lackierten Oberflächen zu schonen, werden die fertigen Paneele, wie in Fig. 8 angedeutet ist, zum Versand nicht direkt auf­ einandergelegt, sondern berührungslos, d. h. mit Distanz, übereinandergestapelt, so daß sich ein mit Zwischenräumen 28 versehener Paneelestapel 29 ergibt. Hierzu finden den Paneelestapel 29 flankierende Latten 30 Verwendung, die mit angeformten Federn 31 versehen sind, deren Dicke der lichten Weite der seitlichen Nuten 26 der Paneele 24 ent­ spricht und deren Abstand um die lichte Zwischenraumweite größer als die Paneeldicke ist. Im dargestellten Beispiel soll die lichte Weite der Zwischenräume 28 zumindest der Dicke der Federn 27 entsprechen, so daß diese eingelegt werden können.
Die Latten 30 besitzen eine solche Dicke, daß sie zur Bildung einer Unterkonstruktionslattung zur Aufnahme einer Wand- oder Deckenverkleidung Verwendung finden können. Die vorstehenden Federn 31 ermöglichen dabei in vorteilhafter Weise eine saubere Wand- bzw. Deckenanlage auch auf rauher Oberfläche. Um Verwerfungen und Verzug­ gefahr zu vermeiden, können zur Bildung der Latten 30 ebenfalls von einem entsprechenden Balkenabschnitt 14b abgetrennte Lamellen 18b entsprechender Dicke Verwendung finden, die nachträglich genutet werden. Die über der Breite stehenden Jahresringe gewährleisten auch hierbei ausgezeichnete Standfestigkeit gegen Verzug und geringst­ möglichen Schwund. Zur Erzielung eines zuverlässigen Zu­ sammenhalts des Paneelestapels 29 können die Latten 30 zumindest punktuell mit den äußeren Paneelen 24 verklebt sein, wie bei 32 angedeutet ist. Hierfür kann ein Lebens­ mittelkleber Verwendung finden, der bei Bedarf leicht und ohne Beschädigungsgefahr abreißbar ist. Die Latten 30 können angephast sein, was für die Verklebung und den Kantenschutz vorteilhaft ist.
In derselben Weise wie die Paneele 24 können auch andere Massivholz-Tafelelemente, z. B. Möbelkonstruktionsplatten hergestellt werden. Dabei können die Dicke und Breite ohne Beschränkung dem speziellen Einsatzzweck angepaßt werden. Anstelle einer Furnierung könnte selbstverständ­ lich auch eine Kaschierung mit einer Folie etc. vorge­ sehen sein.

Claims (15)

1. Tafelelement aus Massivholz, wie Möbelkonstruktions­ platte, Paneel oder dergleichen mit einer aus mit­ einander verleimten Massivholzteilen bestehenden Mittellage (25), die auf wenigstens einer Seite be­ schichtet, vorzugsweise kaschiert oder furniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellage (25) über ihrer Breite im wesentlichen stehende Jahresringe (5) aufweist.
2. Verfahren zur Herstellung eines Tafelelements gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rundholz je­ weils in eine den Kern enthaltende, dickere Mittel­ bohle (3) und bei geeigneter Dicke in diese flankie­ rende, über ihrer Breite im wesentlichen liegende Jahresringe (5) aufweisende, dünnere Seitenbretter (4) unterteilt wird, daß nach Trocknung dieser Schnittware hieraus durch scharfkantiges Besäumen und Auftrennen zumindest der Mittelbohle (3) mittels zu den Schmalseiten paralleler Schnitte (7) Leisten (8 bzw. 4a) mit über ihrer Breite im wesentlichen liegenden Jahresringen (5) gebildet werden, daß der­ artige Leisten zu einem Leistenteppich (10) verleimt werden, der anschließend in Streifen (12) aufgeteilt wird, daß derartige Streifen (12) aufeinandergelegt und zu einem Balken (14) miteinander verleimt wer­ den, daß Abschnitte (14b) derartiger Balken durch quer zur Schichtung der Streifen (12) verlaufende Schnitte (17) in Lamellen (18) mit über ihrer Breite im wesentlichen stehenden Jahresringen (5) aufge­ trennt werden und daß derartige Lamellen (18) zu ei­ nem Lamellenteppich (20) verleimt werden, von dem anschließend Rohelemente (22) heruntergeschnitten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohelemente (22) nach einem Schleifvorgang direkt mit einem Sichtbelag (23) versehen werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Rundholz ge­ sundastiges Durchforstungsholz, vorzugsweise im Durchmesserbereich von sieben bis zwanzig Zentime­ tern und mit einer Länge von zwei bis drei Metern Verwendung findet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelbohle (3) mit einer Dicke von 30 bis 50 mm, vorzugsweise 38 mm, hergestellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung vorzugsweise bei Vakuum und einer Temperatur von 90 bis 100 Grad Celsius bis zu einer Restfeuchte von 7% bis 8% erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auftren­ nung der Mittelbohle (3) Leisten (8) mit einer der Dicke der Seitenbretter (4) bzw. der hieraus herge­ stellten Leisten (4a) entsprechenden Dicke erzeugt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (8 bzw. 4a) vor der Bildung des Leistenteppichs (10) auf Rechteckprofil bearbeitet, vorzugsweise ge­ schliffen werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auftei­ lung des Leistenteppichs (10) Streifen (12) mit einer Breite von vorzugsweise etwa 15 cm erzeugt werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verleimen der Streifen (12) ein Balken (14) mit ungleiche Kan­ tenlängen aufweisendem Querschnitt erzeugt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß gleichartige Balken (14) vorzugsweise durch Keilverzinkung (15) zu einem Balkenstrang (14a) aneinandergefügt werden, von dem anschließend Balkenabschnitte (14b) der gewünschten Länge abgeschnitten werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Ver­ leimungen ein Dispersionsleim Verwendung findet.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei für Nut- und Federverbindungen vorgesehenen Tafelelementen, ins­ besondere Paneelen (24) die Nuten (26) nach dem Beschichtungsvorgang eingeschnitten werden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von Federn (27) für Nut- und Federverbindungen von ent­ sprechend dünnen Lamellen (18a) heruntergeschnittene Leisten Verwendung finden, die vorzugsweise an­ schließend furniert werden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Bal­ kenabschnitt (14b) heruntergeschnittene Lamellen (18b) als Unterkonstruktionslatten (30) ausgebildet werden, die mit parallelen Federn (31) versehen sind, deren Abstand zumindest der Elementdicke ent­ spricht, vorzugsweise größer als die Elementdicke ist.
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