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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Einrichtung zum Zusammenstellen von auf einer Plattenaufteilanlage
durch Längs-
und Querschnitte aus plattenförmigen
Werkstücken
gewonnenen Formatzuschnitten zum anschließenden Stapeln mit den Merkmalen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Aus der
DE-OS 27 02 725 sind im Zusammenhang
mit Buntaufteilanlagen, Aufteil- Sortier- und Stapelanlagen der
gegenständlichen
Art bekannt. An der Abgangsseite der eigentlichen, vorzugsweise mehrere
Sägen aufweisenden
Buntaufteilanlagen, schließen
unter Zwischenschaltung eines Quertransportwagens, der auch als
Verteiltisch ausgebildet sein kann, eine Vielzahl von parallel zueinander
verlaufenden Transportrollenbahnen an, an deren Ende je eine Stapeleinrichtung
vorgesehen ist, wobei auf jeder dieser Transportrollenbahnen Formatzuschnitte
oder Reihen von Formatzuschnitten gleicher Abmessungen zur Stapeleinrichtung
herangeführt
werden. Die Stapeleinrichtung stapelt die in der Regel paketweise
ankommenden Formatzuschnitte zu einem Stapel von ca. 1 bis 2 m Höhe, die
dann vom Hubtisch der Stapeleinrichtung seitlich auf eine weitere
Transportrollenbahn ausgefahren und dann gelagert werden. Seitlich
des Hubtisches der Stapeleinrichtung kann eine als Rollenbahn ausgebildete Werkstückauflage
vorgesehen sein, auf welcher Teilstapel abgelegt werden können.
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Wenn bei einer automatisch arbeitenden Stapeleinrichtung
bei einer Anlage der erwähnten
Art ein oder mehrere Werkstückpakete
mit gleichem Schnittbild bzw. Schnittplan die Anlage durchlaufen hat,
so ist. nicht ausgeschlossen, daß aus dem letzten Werkstückpaket
Formatzuschnitte übrigbleiben, die
nicht mehr auf den letzten Stapel aufgelegt werden können, weil
sie dem Stapelbild nicht entsprechen. Umfaßt das Stapelbild beispielsweise
drei Formatzuschnitte und bleibt aus dem letzten Werkstückpaket
ein Formatzuschnitt für
diesen Stapel übrig,
so kann dieser einzelne Formatzuschnitt nicht auf den Teilstapel
aufgelegt werden, weil es dann nicht mehr möglich ist, weitere Formatzuschnitte
nach dem vorgesehenen Stapelbild aufzulegen. Die restlichen Formatpakete
und Formatzuschnitte können
erst dann gestapelt werden, wenn aus neuen Werkstückpaketen
mit eventuell anderen Schnittbildern gleiche Formatpakete wieder
anfallen. Um den Arbeitsablauf, der ja programmge steuert ist, nicht
zu hindern, mußten
bislang solche Restformatpakete bzw. Restformatzuschnitte durch
händischen
Eingriff manipuliert werden.
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Aus der
DE-OS 40 12 840 ist eine Einrichtung
bekannt zum Abstapeln von aus aufgeteilten, plattenförmigen Werkstücken oder
Plattenpaketen hergestellten Einzelformaten. Diese Einrichtung weist
eine Vielzahl von in einer Reihe hintereinander liegenden Stapelstationen
auf, oberhalb denen eine Transportvorrichtung angeordnet ist. Diese
besitzt zwei oder mehrere entlang einer endlosen Führungsbahn
geführte
Abstapelwagen, welchen eine Abstapelvorrichtung zugeordnet ist.
In einer Eingabestation werden die Stapelwagen mit Einzelformaten
bestückt
und danach gemäß einem
Arbeitsprogramm vorbestimmten Stapelstationen zugeführt und
dort mittels einer Abstapelvorrichtung bei kontinuierlichem Durchlauf
der Abstapelwagen durch die betreffenden Stapelstationen in diesen
abgelegt. Diese vorbekannte Einrichtung ist konstruktiv derart aufwendig,
daß sie
in der Praxis wohl kaum Eingang finden dürfte.
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Die prioritätsältere, nicht vorveröffentlichte
DE 42 09 952 A1 zeigt
eine Einrichtung bei einer Buntaufteilanlage, welche eine Stapeleinrichtung umfaßt, die
einen Gabelwagen aufweist, der einen Abschnitt einer Transportrollenbahn überfährt. Vor diesem
Abschnitt der Transportrollenbahn sind mehrere übereinanderliegende Werkstückauflagen
oberhalb der Transportrollenbahn stationär angeordnet. Der unmittelbar
anschließende
Abschnitt der Transportrollenbahn, der ebenfalls vor dem vom Gabelwagen überfahrenen
Abschnitt liegt, ist als Hubtisch ausgebildet. Zur Veränderung
der Position von auf dem Hubtisch liegenden Formatzuschnitten quer
zur Transportrollenbahn ist ein Schieber vorgesehen, mittels dem
ein Formatzuschnitt gegen einen seitlich des Hubtischs angeordneten,
in Transportrichtung verlaufenden Anschlag verschoben werden kann.
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Ausgehend von dem einleitend aufgezeigten Stand
der Technik ist es Aufgabe der gegenständlichen Erfindung, dessen
geschilderte Nachteile zu beseitigen und die Einrichtung so auszubilden,
daß sich
auch bei den geschilderten Fällen
manuelle Eingriffe erübrigen.
In einer weiteren Ausgestaltung soll die Einrichtung auch dazu dienen,
einzelne, schmale, in einer Reihe von der Buntaufteilanlage angelieferte Formatzuschnitte
nebeneinander zu legen oder sie um 90° zu verdrehen, wenn an sich
gleiche, aber unterschiedlich liegende Formatzuschnitte aus unterschiedlichen
Aufteilplänen
anfallen. Zur Lösung
dieser Aufgabe ist die Erfindung durch jene Merkmale gekennzeichnet,
die Inhalt und Gegenstand des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches
1 sind.
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Um die Erfindung zu veranschaulichen,
wird sie anhand der Zeichnung näher
erläutert,
ohne sie auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
dadurch einzuschränken.
Es zeigen:
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Die 1 bis 5 Schnittpläne für die in
einer Buntaufteilanlage aufgeteilten plattenförmigen Werkstücke bzw.
Werkstückpakete;
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6 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Einrichtung
und die
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7 und 8 Schnitte durch die Anlage
nach 6 gemäß den Schnittlinien
VII – VII
und VIII – VIII;
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9 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung in einer zweiten
Ausführungsform.
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Das der Erfindung zugrunde liegende
Problem wird. vorerst anhand der
1 bis
5 näher erläutert: Links in
1 ist ein plattenförmiges Werkstück
1 dargestellt,
wie es die hier nicht näher
erläuterte
Buntaufteilanlage verlassen hat, in der es durch Längsschnitte
2 und
Querschnitte
3 in Formatzuschnitte An und Bn aufgeteilt
worden ist. Nachdem das so aufgeteilte plattenförmige Werkstück bzw. Werkstückpaket
die Buntaufteilanlage verlassen hat, werden durch hinreichend bekannte
Einrichtungen (beispielsweise
DE-OS
27 02 725 ) die Formatzuschnitte An von den andere Abmessungen
aufweisenden Formatzuschnitten Bn getrennt und die Formatzuschnitte
An bzw. Bn werden dann getrennt Stapeleinrichtungen über Rollenbahnen
zugeleitet. Im folgenden wird nur der Weg der Formatzuschnitte An weiterverfolgt,
aus welchem Grund in der mittleren Darstellung der
1 nur diese Formatzuschnitte An mit einer
vollen Linie ausgezogen sind. Diese Formatzuschnitte An, die hier
nach dem abgewickelten Schnittplan in zwei Reihen nebeneinander
liegen, gelangen über
eine Transportrollenbahn zur Stapeleinrichtung, die im vorliegenden
Fall nun so programmiert ist, daß ein Stapel mit vier neben-
bzw. hintereinander liegenden Formatzuschnitte A gebildet wird (Stapelbild),
wie dies in
1 rechts
dargestellt ist. Im ersten Arbeitstakt der Stapeleinrichtung werden die
Formatzuschnitte A 1 – A
2 – A
3 – A
4 abgelegt. Im zweiten Arbeitstakt werden die Formatzuschnitte A
5 – A
6 – A
7 – A
8 auf die genannten Formatzuschnitte gelegt. Es ist nun aus der
1 ersichtlich, daß die beiden
Formatzuschnitte A 9 und A 10 sozusagen übriggeblieben sind. Würden diese
Formatzuschnitte A 9 und A 10 auf den erwähnten Teilstapel aufgelegt,
so würde
die Oberfläche
dieses Teilstapels uneben, gestuft sein und es wäre unmöglich, mit maschinellen Einrichtungen
weiterhin automatisch zu stapeln. Die beiden restlichen Formatzuschnitte
A 9 und A 10 müssen
daher vorerst in geeigneter Weise zurückbehalten werden, ohne daß sie jedoch
die Transportstrecke blockieren dürfen, denn diese muß für die Anlieferung
von anderen Formatzuschnitten frei und bereit sein.
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Bei einem nun nachfolgenden Aufteilvorgang werden
die plattenförmigen
Werkstücke
oder Werkstückpakete
nach einem Schnittplan aufgeteilt, wie dies in 2 links dargestellt ist. Nach diesem Schnittplan
fallen also bei diesem plattenförmigen Werkstück Formate
An, C und D unterschiedlicher Abmessungen an, wobei die hier anfallenden
Formatzuschnitte An hinsichtlich ihrer Abmessungen jenen entsprechen,
die im Zusammenhang mit 1 erläutert worden
sind. Das nach dem nunmehrigen Schnittplan (2) aufgeteilte plattenförmige Werkstück oder
Werkstückpaket,
bzw. die hier angefallenen verschiedenen Formatzuschnitte A, C und
D werden nun getrennt, was in 2 in
der Mitte dargestellt ist, und die Formatzuschnitte An kommen auf einer
Transportrollenbahn zu jener Stapeleinrichtung, die den im Zusammenhang
mit 1 besprochenen Stapel
geschlichtet hat. Hier wartet nun bereits das Formatzuschnittpaar
A 9 und A 10 aus dem vorhergegangenen Maschinendurchlauf und diesem
Formatzuschnittepaar wird nun das aus dem Formatzuschnitt A 11 und
A 12 bestehende Paar aus dem neuen Schnittplan beigefügt und diese
nunmehr vereinigten Formatzuschnitte A werden nun gemeinsam auf
den bereits vorliegenden Teilstapel aufgelegt, was hier in 2 rechts schematisch verdeutlicht
ist. Die beiden restlichen Formatzuschnitte A 13 und A 14 bleiben
wiederum übrig
und müssen
nun zwischengelagert werden, sofern nicht Pakete mit gleichem Schnittplan
folgen, bis sie mit einem folgenden Paar zu einem vollen Stapelbild
(siehe 1 und 2 – rechts) ergänzt werden
können.
In der Regel werden mehrere Pakete nach ein und demselben Schnittplan aufgeteilt.
Nur beim letzten Paket eines solchen Schnittplanes fallen Formatzuschnitte
an, die zwischengelagert werden.
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Ein anderes Problem macht 3 anschaulich. Das hier
links dargestellte Werkstückpaket
wird nach einem Schnittplan aufgeteilt, das Formatzuschnitte E und
Fn beinhaltet, wobei die Formatzuschnitte Fn relativ schmal und
lang sind und darüberhinaus
in einer Reihe liegen. Auch hier werden die unterschiedlichen Formatzuschnitte
getrennt (mittlere Darstellung in 3)
und die Formatzuschnitte Fn gelangen auf einer Transportrollenbahn
zu einer Stapeleinrichtung, die einen Stapel bilden soll, bei welchem
pro Stapellage jeweils zwei Formatzuschnitte F 1 und F 2 nebeneinander
liegen sollen (rechts in 3).
Dies setzt aber voraus, daß die
anfänglich hintereinan der
liegenden Formatzuschnitte F 1 und F 2 nebeneinander gelegt werden.
Der ebenfalls aus diesem Aufteilvorgang gewonnene Formatzuschnitt F
3 muß dann
für die
nächste
Stapellage bereitgestellt werden oder zwischengelagert werden.
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Die 4 und 5 zeigen nun zwei Werkstückpakete
mit unterschiedlichen Schnittplänen
und unterschiedlichen Formatzuschnitten G, N, K, L, wobei aber beide
Schnittpläne
Formatzuschnitte Gn beinhalten, die zwar hinsichtlich ihrer Abmessungen gleich
sind, die jedoch im einen Schnittplan ( 4) eine Lage besitzen, die gegenüber den
gleichen Formatzuschnitten im anderen Schnittplan (5) um 90° verdreht sind. Darüberhinaus
soll der Stapel so aufgebaut werden, daß pro Stapellage drei Formatzuschnitte
G nebeneinander liegen, und weiterhin sind in eine Stapellage Formatzuschnitte
Gn aufzunehmen, die aus den beiden Aufteilvorgängen mit unterschiedlichen
Schnittplänen
stammen. Die Zuordnung der einzelnen Formatzuschnitte Gn zu den
Stapellagen ergeben sich aus den aus der Darstellung ersichtlichen
Indexziffern, analog zu den vorstehenden Ausführungen.
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Die Einrichtung, mit der die beschriebenen Vorgänge selbsttätig und
programmgesteuert abgewickelt werden können, ist nun in den 6 bis 8 dargestellt. An die Ausgangsseite einer
Buntaufteilanlage, die hier durch eine strich-punktierte Linie 4 angedeutet
ist und die aufgrund ihres hinlänglich
bekannten Aufbaues nicht näher
erläutert
wird, schließt eine
Transportrollenbahn 5 an. Seitlich und am Ende dieser Transportrollenbahn 5 ist
ein Hubtisch 6 vorgesehen und ein über diesen Hubtisch 6 und
den benachbart liegenden Abschnitt der Transportrollenbahn 5 verfahrbarer
Gabelwagen 7 mit einem Abstreifer, welche eine an sich
bekannte Stapeleinrichtung bilden. Der Gabelwagen 7 ist
an Schienen 10 verfahrbar gelagert, die quer zur Längserstreckung der
Transportrollenbahn 5 angeordnet sind und oberhalb derselben
liegen. Leistenförmige
Querausrichter 8 und 9 sind ebenfalls an dieser
Schiene an einem Führungsholm 11 gelagert.
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Aus 8 ist
nun weiterhin erkennbar, daß seitlich
des Hubtisches 6 zusätzliche
Werkstückauflagen 18, 19, 20 in
Form von Rollenbahnen und stockwerkartig übereinanderliegend angeordnet sind,
wobei die Länge
dieser als Rollenbahnen ausgebildeten Werkstückauflagen 18, 19 und 20 etwa gleich
groß sind
und jener Länge
der Transportrollenbahn entsprechen, die vom Gabelwagen 7 überfahren
wird. Seitlich des Hubtisches 6, und zwar sozusagen in
der unteren Etage, ist noch eine Transportrollenbahn 21 als
Auslaufrollenbahn vorgesehen, über welche
die vollständig
aufgeschlichteten Stapel 22 seitlich ausgefahren werden
können.
Hier beispielsweise werden diese Stapel 22 dann von einem
Quertransportwagen 23 übernommen, über welchen
sie zu einem Lager- oder Stapelplatz weitergeleitet werden.
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Der Abschnitt 50 der Transportrollenbahn 5, der
in Förderrichtung
gesehen vor der Stapeleinrichtung liegt, ist als Hubtisch (7) ausgebildet, der auf
Schienen 26 quer zur Transportrollenbahn 5 verschiebbar
gelagert ist. In einem von diesem Hubtisch 12 getragenen
Rahmen sind übereinanderliegend Werkstückauflagen 13, 14 und 15 vorgesehen.
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Diese Werkstückauflagen 13, 14 und 15 sind mit
antreibbaren Rollen oder Walzen bestückt in jener Art, wie dies
auch bei der Transportrollenbahn 5 der Fall ist. Die Rollen
oder Walzen jeder einzelnen Werkstückauflage 13, 14 und 15 sind
getrennt voneinander antreibbar. Auch auf der Transportrollenbahn 5 sind
in Förderrichtung
aufeinanderfolgende Abschnitte oder Gruppen von Rollen oder Walzen
unabhängig
voneinander antreibbar. Am abgabenseitigen Ende der übereinander
liegenden Werkstückauflagen 13, 14 und 15 sind
je ein quer zur Förderrichtung
sich erstreckender heb- und senkbarer Anschlag 33, 34 und 35 vorgesehen.
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In Förderrichtung der Transportrollenbahn
ist vor dem Hubtisch 12 mit den Werkstückauflagen 13, 14 und 15 ein
Auflagerost 29 integriert, der aus mehreren parallelen
Stäben
besteht, die miteinander verbunden sind. Der so gebildete Auflagerost 29 ist
um die mittig liegende Vertikalachse 17 verdrehbar. Die Stäbe des abgesenkten
Auflagerostes 29 liegen zwischen den Rollen der Transportrollenbahn
und zwar je nach Drehlage des Auflagerostes parallel zur Förderrichtung
oder quer dazu. Dieser Auflagerost 29 wird im folgenden
als Drehgerät
bezeichnet.
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Auf die obigen Ausführungen
bezugnehmend ist zur Arbeitsweise dieser Ein richtung folgendes vorzutragen:
Mehrere plattenförmige
Werkstücke 1 mit
dem aus 1 ersichtlichen
Schnittplan haben die nicht dargestellte Buntaufteilanlage durchlaufen
und die Formatzuschnitte An sind über die Transportrollenbahn 5 zur
Stapeleinrichtung vorgefahren, wo auf dem Hubtisch 6 ein
Stapel geschlichtet wurde, dessen einzelne Lagen aus je vier Formatzuschnitten A
bestehen, wobei das verbliebene restliche Formatzuschnittpaar A
9 und A 10 jedoch nicht von der Stapeleinrichtung vorerst übernommen
worden ist, sondern auf einer der mehrgeschoßigen Werkstückauflagen,
beispielsweise der Werkstückauflage 13 angehalten
wurde, die sich auf dem Niveau der Transportrollenbahn 5 befindet.
Der von der Stapeleinrichtung gebildete Stapel aus den Formaten
A hat erst einen Teil seiner Soll-Höhe erreicht und wird daher
vorerst vom Hubtisch 6 der Stapeleinrichtung auf die stationäre Werkstückauflage 18 als
Teilstapel überstellt (8). Sobald nun aus einem
plattenförmigen Werkstück oder
Werkstückpaket 24 ( 2) mit anders gestaltetem,
jedoch Formatzuschnitte A enthaltendem Schnittbild solche Formatzuschnitte
A wieder anfallen, werden diese programmgesteuert über die Transportrollenbahn 5 zur
dargestellten Stapeleinrichtung geleitet, wo nun der auf der Werkstückauflage 18 liegende
Teilstapel auf den Hubtisch 6 zurückgestellt wird. Die auf der
Werkstückauflage 13 liegenden
Formatzuschnitte A werden auf die Transportrollenbahn 5 mit
Hilfe des Hubtisches 12 zurückgestellt und hier mit einem
neu eingefahrenen Paar solcher Zuschnitte A vereinigt und anschließend vom
Gabelwagen 7 der Stapeleinrichtung übernommen und auf den nun wieder
auf dem Auflagetisch 6 liegenden Teilstapel A – A aufgelegt.
Die folgenden Formatzuschnitte An werden ohne Zwischenlager gestapelt, bis
der Stapel aus den Formatzuschnitten An seine gewünschte Höhe erreicht
hat. Dann wird dieser volle Stapel vom Hubtisch über die Auslaufrollenbahn 21 abgeführt. Das
oben beschriebene Wechselspiel wiederholt sich nur bei Schnittplanwechsel,
wenn also Restformatzuschnitte übrig
bleiben und später
gleiche Formatzuschnitte wieder anfallen.
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Die Werkstückauflagen 18, 19 und 20 seitlich des
Hubtisches 6 dienen als vorläufige Lagerplätze für Teilstapel.
Die Werkstückauflagen 13, 14 und 15 hingegen
als vorläufige
Lagerplätze
für Rest-Formatzuschnitte.
Die hier geschilderte Einrichtung ermöglicht es, in der beschriebenen
Weise Stapel aus drei verschiedenen Formatzuschnitten auf volle
Höhe aufzuschlichten,
ohne daß manuelle
Eingriffe notwendig sind. In der 8 ist
vorerst die Werkstückauflage 19 (vorläufiger Lagerplatz)
unbeschickt. Auf der ebenfalls als vorläufiger Lagerplatz dienenden Werkstückauflage 20 liegt
ein Teilstapel 25 aus anderen Formatzuschnitten.
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Solange die Buntaufteilanlage von
plattenförmigen
Werkstücken
bzw. Werkstückpaketen
mit gleichem Aufteilplan durchlaufen wird, beispielsweise nach 1, solange werden die aus
einem Plattenpaket anfallenden restlichen Formatzuschnitte (hier
A 9 und A 10) mit den erstanfallenden Formatzuschnitten (A 1, A
2) gleicher Abmessungen des Folgepaketes zum Stapelbild vereinigt
ohne Zwischenlagerung. Erst wenn aus einem Maschinendurchlauf von
mehreren Plattenpaketen mit gleichen Aufteil- oder Schnittplänen Formatzuschnitte "übrig bleiben", werden sie im Sinne
der obigen Darlegungen zwischengelagert.
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Im folgenden wird nun der Arbeitsablauf
betrachtet, wenn Formatzuschnitte Fn anfallen nach dem Schnittplan
der 3: Vorerst wird
der Formatzuschnitt F 1 über
die Transportrollenbahn 5, beispielsweise auf die Werkstückauflage 15 bei
hochgefahrenem Anschlag 35 eingefahren. Anschließend wird
der Hubtisch 12 auf den Schienen 26 seitlich versetzt,
und zwar wm die Breite des Formatzuschnittes F 1, so daß der anschließend von
der Transportrollenbahn 5 ankommende Formatzuschnitt F
2 seitlich an den Formatzuschnitt F 1 legbar ist, und dann werden
beide Formatzuschnitte F 1 und F 2 nach Absenken des Anschlages 35 der
Stapeleinrichtung zugestellt. Wenn aus einem Maschinendurchlauf
von mehreren Plattenpaketen mit gleichen Aufteiloder Schnittplänen ein
Formatzuschnitt F übrigbleibt,
wird er im Sinne der obigen Darlegungen auf einer der Werkstückauflagen 13, 14 oder 15 zwischengelagert,
wobei die durch diese Formatzuschnitte Fn belegte Werkstückauflage
gegenüber dem
Niveau der Transportrollenbahn 5 angehoben oder abgesenkt
ist.
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Fallen Formatzuschnitte Gn aus verschiedenen
Schnittplänen
und mit unterschiedlichen Lagen an (4 und 5), so werden diejenigen
Formatzuschnitte G 1 und G 2, die um 90 ° gedreht werden müssen, auf
dem Drehgerät
angehal ten, das Drehgerät
fährt hoch,
dreht sich um 90° um
die vertikale Achse 17 und senkt sich wieder ab, wodurch
die nun gedrehten Formatzuschnitte G 1 und G 2 wieder auf die Transportrollenbahn 5 abgelegt
werden. Von hier werden sie einer der Werkstückauflagen 13, 14, 15 zugestellt,
wonach der Hubtisch 12 auf den Schienen 26 seitlich
versetzt wird, und zwar um die doppelte Breite der Formatzuschnitte
G, bis ein dritter Formatzuschnitt G einlangt, worauf der Hubtisch 12 wieder in
seine seitliche Ausgangslage auf den Schienen 26 zurückfährt. Das
Drehgerät
dreht dabei abwechslungsweise zwei Formatzuschnitte bzw. einen Formatzuschnitt
für den
beschriebenen Fall. Dann wird der Anschlag abgesenkt, der der Werkstückauflage zugeordnet
ist, die diese Formatzuschnitte G trägt. Nun werden diese Formatzuschnitte
zur Stapeleinrichtung weitergeleitet. Formatzuschnitte G, die aus einem
Maschinendurchlauf übrigbleiben,
werden dann wieder in der oben beschriebenen Weise zwischengelagert,
bis aus einem anderen Maschinendurchlauf wieder gleiche Formatzuschnitte
G anfallen.
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Die beschriebenen Arbeitsabläufe können beliebig
kombiniert werden.
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Zur Vervollständigung der obigen Ausführungen
sei im Zusammenhang mit 6 abschließend noch
folgendes vermerkt: Solange die Buntaufteilanlage von plattenförmigen Werkstücken bzw.
Werkstückpaketen
mit gleichem Aufteilplan durchlaufen wird, beispielsweise nach 1, solange werden die aus
einem Plattenpaket anfallenden restlichen Formatzuschnitte (hier
A 9 und A 10) mit den erstanfallenden Formatzuschnitten (A 1, A
2) gleicher Abmessungen des Folgepaketes zum Stapelbi1d vereinigt ohne
Zwischenlagerung. Erst wenn aus einem Maschinendurchlauf von mehreren
Plattenpaketen mit gleichen Aufteil- oder Schnittplänen Formatzuschnitte "übrigbleiben", werden sie im Sinne der obigen Darlegungen
zwischengelagert.
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Eine zweite Ausführungsform der oben beschriebenen
Anlage ist in der 9 dargestellt.
Sie unterscheidet sich von der erstbesprochenen nur dadurch, daß der Stapeleinrichtung
mehrere Hubtische 6, 6', 6'' zugeordnet
sind. Dementsprechend können Werkstückauflagen
und Auslaufrollenbahnen angeordnet werden, wie dies im Zusammenhang
mit der Stapeleinrichtung nach den 6 und 7 erläutert worden ist.
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Da auf den Hubtischen 6, 6', 6'' in der Regel unterschiedliche
Formatzuschnitte gestapelt werden (A, B, C), die aus dem gleichen
Plattenpaket kommen können,
muß bei
jedem Plattenpaket zwischengelagert werden, wenn Formatzuschnitte "übrigbleiben". Die Transportrollenbahn 5 muß freigehalten
werden für
die nächsten
Formatzuschnitte.
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Einrichtungen der erwähnten Art,
insbesondere solche nach dem ersten Ausführungsbeispiel können bei
Hochleistungsaufteilanlagen in größerer Zahl vorgesehen sein,
wobei die Transportrollenbahnen 5 – wie an sich bekannt – parallel
zueinander liegen. Die Anzahl der Werkstückauflagen 13, 14 und 15 unabhängig davon,
wie sie nun angeordnet sind, ist gleich der Anzahl der seitlich
des Hubtisches 6 angeordneten, als vorläufige Lagerplätze dienenden Werkstückauflagen 18, 19, 20.
Alle diese Werkstückauflagen
sind als Rollenbahnen ausgebildet und haben unabhängig voneinander
steuerbare Antriebe. Dadurch ist es möglich, wie aus dem Vorstehenden ersichtlich,
zu jedem von drei Teilstapeln anfallende Restpakete vorläufig zwischenzulagern
und dann in der Folge den Teilstapel zu voller Höhe zu ergänzen.
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Die gegenständliche Erfindung bedient sich bekannter
Baukomponenten. Diese sind jedoch in einer neuartigen Weise angeordnet
und ermöglichen dadurch
die Lösung
der eingangs geschilderten und dargelegten Aufgabe.
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- 1
- Plattenförmiges Werkstück
- 2
- Längsschnitt
- 3
- Querschnitt
- 4
- strichpunktierte
Linie
- 5
- Transportrollenbahn
- 6
- Hubtisch
- 7
- Gabelwagen
- 8
- Querausrichter
- 9
- Querausrichter
- 10
- Schiene
- 11
- Führungsholm
- 12
- Hubtisch
- 13
- Werkstückauflage
- 14
- Werkstückauflage
- 15
- Werkstückauflage
- 16
- Ende
- 17
- Achse
- 18
- Werkstückauflage
- 19
- Werkstückauflage
- 20
- Werkstückauflage
- 21
- Auslaufrollenbahn
- 22
- Stapel
- 23
- Quertransportwagen
- 24
- plattenförmiges Werkstück
- 25
- Teilstapel
- 26
- Schienen
- 27
-
- 28
- Rahmen
- 29
- Auflagerost(Drehgerät)
- 30
-
- 31
-
- 32
-
- 33
- Anschlag
- 34
- Anschlag
- 35
- Anschlag
- 50
- Abschnitt