DE4314520C1 - Bausatz für Kabelmuffen - Google Patents
Bausatz für KabelmuffenInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Bausatz für die in
Lichtwellenleiter-Kabelanlagen zu verwendenden Kabelmuffen.
Beim Bau von Lichtwellenleiter-Kabelanlagen für die
elektrische Nachrichtenübertragungstechnik werden zwei Typen
von Kabelmuffen benötigt, nämlich Verbindungsmuffen und
Abzweigmuffen.
Verbindungsmuffen werden wegen der begrenzten Fertigungslängen
der Kabel benötigt. Für die gesamte Länge einer Kabelstrecke
müssen mehrere Fertigungslängen aneinandergesetzt werden. In
einer verbindungsmuffe werden also die Enden von zwei
Fertigungslängen miteinander verbunden. Eine Verbindungsmuffe
erfordert nur zwei Stutzen zum Einführen der Kabelenden.
Abzweigmuffen werden benötigt, wenn von den vielen
Lichtwellenleitern eines Hauptkabels einige Lichtwellenleiter
abgezweigt und in einem Verzweigungskabel weitergeführt werden
sollen. Hierbei müssen drei Besonderheiten der
Lichtwellenleiter-Technik beachtet werden:
- a) Jede Spleißstelle verursacht eine zusätzliche Dämpfung. Man versucht also, mit möglichst wenig Spleißstellen auszukommen.
- b) Eine Spleißung gelingt nicht immer sofort. Man muß also eine mißlungene Spleißstelle herausschneiden und eine weitere Spleißung vornehmen können. Dies erfordert einen Längen vorrat, auch Vorratslänge oder Überlänge genannt.
- c) Ein Längen-Vorrat ist auch schon deswegen erforderlich, um die zwei miteinander zu spleißenden Lichtwellenleiter-Enden in das neben dem Kabel aufgestellte Spleißgerät einlegen zu können.
Um den zuvor angeführt Besonderheiten zu entsprechen, geht man
in einer Weise vor, wie es anhand der Fig. 2a bis 2d
beschrieben wird: Wie in der Fig. 2a dargestellt ist, legt
man an der Stelle der herzustellenden Abzweigung das
Hauptkabel HK in eine Schleife Sch. Im nächsten Arbeitsgang
mantelt man das Hauptkabel im Bereich der Schleife ab, so daß,
wie in der Fig. 2b dargestellt ist, die Lichtwellenleiter L1
bis L5 freiliegen. Hier sind nur fünf Lichtwellenleiter
dargestellt, in Wirklichkeit enthält ein solches Kabel etwa
100 Lichtwellenleiter. Mit E1 ist das Ende des von einer
Signalquelle ankommenden Hauptkabels bezeichnet. Mit E2 ist
das Ende des zu irgendwelchen Signalsenken weiterführenden
Hauptkabels bezeichnet.
Als nächstes wird der abzuzweigende Lichtwellenleiter L1, wie
in der Fig. 2c dargestellt ist, in der Nähe des Endes am
weiterführenden Hauptkabel, also an der Stelle A, geschnitten.
Da das Hauptkabel in eine Schleife gelegt wurde, ist der aus
dem ankommenden Hauptkabel austretenden Lichtwellenleiter L1
genügend lang, um ihn zu einem hier nicht dargestellten
Spleißgerät zu führen. Der aus dem weiterführenden Hauptkabel
austretende Lichtwellenleiter L1′ ist allerdings zum Spleißen
mit einem anderen Lichtwellenleiter zu kurz, so daß er für
eine Signalübertragung nicht mehr verwendet werden kann.
Dann wird der abzuzweigende Lichtwellenleiter, wie in der
Fig. 2d dargestellt ist, mit dem Lichtwellenleiter LA eines
Verzweigungskabels VK verspleißt. So entsteht die Spleißstelle
Sp. Hier ist nur ein Verzweigungskabel mit einem einzigen
Lichtwellenleiter dargestellt. Von einer solchen Abzweigung
können aber auch mehrere Verzweigungskabel ausgehen, und jedes
Verzweigungskabel kann mehrere Lichtwellenleiter enthalten.
Zum Beispiel könnte bei einem Hauptkabel mit 100
Lichtwellenleitern ein erstes Verzweigungskabel 10
Lichtwellenleiter und ein zweites Verzweigungskabel 5
Lichtwellenleiter enthalten. Dann sind von den 100
Lichtwellenleitern des Hauptkabels 15 Lichtwellenleiter zu
schneiden, und es sind 15 Spleiße herzustellen.
Bei Lichtwellenleiterkabeln, die aus Bündeladern aufgebaut
sind, zweigt man nicht, wie zuvor beschrieben, einzelne
Lichtwellenleiter sondern ganze Bündeladern ab. Die Fig. 2a
bis 2d gelten hierfür sinngemäß. Man muß sich unter L1 bis L5,
L1′ und LA nicht einzelne Lichtwellenleiter sondern
Bündeladern vorstellen. Eine Bündelader enthält mehrere (bis
zu 12) Lichtwellenleiter.
Als nächstes müssen die jetzt noch offenliegenden
Spleißstellen mit ihren Überlängen sowie die Überlängen der
ungeschnittenen Lichtwellenleiter geschützt untergebracht
werden. Dazu ist es aus der Fig. 7 und dem zugehörigen Text
in den Zeilen 25 bis 41 der Spalte 6 der deutschen
Offenlegungsschrift 37 06 518 bekannt, die Kabelenden in eine
Muffe einzuführen und die Spleißstellen und Überlängen in der
Muffe unterzubringen. Einzelheiten der Muffe werden jedoch
nicht mitgeteilt.
Dadurch, daß man die im Hauptkabel weitergeführten
Lichtwellenleiter ungeschnitten läßt, wird der Forderung nach
möglichst wenig Spleißstellen entsprochen. Man handelt sich
jedoch damit die Schwierigkeit ein, an einem ungeschnittenen
Kabel eine Muffe anbringen zu müssen. Das erfordert eine
längsgeteilte Muffe.
Aus dem Prospekt "Muffen für LWL-Kabelanlagen" der Firma ANT
Nachrichtentechnik GmbH, Backnang, Druckschrift-Nr. ANT
776 893 (02.91) ist die Muffe Gf-VATSK 100-4 bekannt. Sie
ist längsgeteilt, d. h. sie besteht aus zwei Halbschalen.
Jede Stirnseite weist zwei Kabeleinführungsöffnungen auf,
die in die Längsteilung mit einbezogen sind. Durch die
Längsteilung läßt diese Muffe sich auch an ungeschnittenen
Kabeln anbringen. Deshalb und wegen der vier
Kabeleinführungsöffnungen läßt sie sich als Abzweigmuffe
verwenden, aus der bis zu zwei Verzweigungskabel abgezweigt
werden können. Sie läßt sich aber auch als Verbindungsmuffe
verwenden, wobei dann nur zwei Kabeleinführungsöffnungen
benutzt werden.
Die Kabelenden werden durch Dichtungswickel in die
Kabeleinführungsöffnungen eingedichtet. Die
Längsteilungsfuge wird durch eine Dichtungsschnur gedichtet.
Nachteilig ist, daß an den Kabeleinführungsöffnungen zwei
Dichtungssysteme, nämlich der Dichtungswickel und die
Dichtungsschnur, zusammentreffen, und daß dadurch an diesen
Stellen leicht Undichtigkeiten auftreten.
Es kommt immer wieder vor, daß eine Muffe wieder geöffnet
und dann wieder geschlossen werden muß, z. B., weil sich eine
Spleißstelle als fehlerhaft erwiesen hat und sie deshalb
erneuert werden muß. Nachteilig an dieser bekannten Muffe
ist, daß zum Wiederverschließen nicht nur die
Dichtungsschnur, sondern auch noch die Dichtungswickel
erneuert werden müssen.
Aus der DE 42 03 420 C1 ist eine Kabelmuffe für
Lichtwellenleiter-Kabelanlagen bekannt, die mindestens zwei
Kabeleinführungsstutzen aufweist. Das Innere dieser
Kabelmuffe ist zur Aufnahme von Überlängen und Spleißstellen
ausgebildet. Ihr Gehäusekörper besteht aus zwei
zylinderförmigen Teilen, wobei das eine Teil zumindest
bereichsweise die Umfangswandung des anderen umschließt.
Die US 5,029,958 offenbart eine Bypassmuffe für ein
Lichtwellenleiterkabel. Diese ist an einem Gehäuse eines
optoelektrischen Konverters befestigbar. Sie enthält zwei
Kabeleinführungsstutzen für das Lichtwellenleiterkabel und
ein in das Gehäuse des Konverters führendes Isolierrohr,
durch welches Lichtwellenleiter geführt werden können.
Der Erfindung liegt folgende Aufgabe zugrunde: Es soll die
Möglichkeit geschaffen werden, sowohl Verbindungsmuffen als
auch Abzweigmuffen in Lichtwellenleiter-Kabelanlagen mit
hoher Sicherheit gegen Undichtigkeiten herzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre nach dem Patentanspruch 1
gelöst.
Nicht immer kann man beim Auslegen eines Hauptkabels sicher
vorhersehen, wo später einzelne Lichtwellenleiter abgezweigt
werden sollen. So kommt es also immer wieder vor, daß dies an
einem gestreckten, also nicht in einer Schleife gelegten
Hauptkabel geschehen soll. Eine Lösung dieser Aufgabe
ermöglicht die Weiterbildung des Bausatzes gemäß dem
Patentanspruches 2.
Die Erfindung wird anhand von in den Fig. 1 sowie 3 bis 8
dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
In der Fig. 1 ist der Bausatz gemäß dem Anspruch 1
dargestellt. Er besteht aus einer Spleißmuffe SpM und einer
getrennt davon bereit gehaltenen Bypaßmuffe BM.
Die Spleißmuffe SpM besteht aus einem Gehäuse G, einem Deckel
De und einer zwischen dem Gehäuse und dem Deckel befindlichen
Dichtung Di. Eine Seitenwand weist einen Flansch Fl1 mit einer
Öffnung Ö1 auf, die durch eine leicht heraustrennbare Wand Wa
verschlossen ist. Jede Stirnseite weist einen
Kabeleinführungsstutzen St1 bzw. St2 auf. Das Innere des
Gehäuses G ist zur Aufnahme von Überlängen und Spleißstellen
ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel sind nur zwei
Kabeleinführungsstutzen vorgesehen. Jedoch kann eine solche
Spleißmuffe auch mit mehr als zwei Kabeleinführungsstutzen
ausgeführt werden. Die Kabeleinführungsstutzen sind zunächst
durch eine leicht heraustrennbare Scheibe verschlossen. So
kann erst am Montageort die erforderliche Anzahl von
Kabeleinführungsstutzen geöffnet werden.
Die Bypaßmuffe BM ist längsgeteilt ausgebildet. Mit TF ist die
Teilungsfuge bezeichnet. Die Bypaßmuffe besteht also aus einer
ersten Schale Sch1 und einer zweiten Schale Sch2. Mit KE1 und
KE2 sind zwei Kabeleinführungsöffnungen bezeichnet, die in die
Längsteilung einbezogen sind. Die Kabeleinführungsöffnungen
weisen Ringnuten RN1 bzw. RN2 zur Aufnahme Dichtungspackungen
auf. Die erste Schale Sch1 weist einen Flansch Fl2 mit einer
Öffnung Ö2 auf. Der Flansch Fl2 ist so ausgebildet, daß damit
die Bypaßmuffe an den Flansch Fl1 der Spleißmuffe SpM
befestigt werden kann. Zu dem erfindungsgemäßen Bausatz
gehören noch eine Flanschdichtung, die zwischen die Flansche
Fl1 und Fl2 eingelegt werden kann sowie Befestigungsmittel,
z. B. Schrauben, um die Bypaßmuffe an der Spleißmuffe zu
befestigen.
In der Fig. 3 ist eine Ansicht auf eine Seitenwand der
Spleißmuffe SpM dargestellt, und zwar auf diejenige
Seitenwand, die den Flansch Fl1 und die Öffnung Ö1 aufweist.
Hier ist dargestellt, daß die Öffnung Ö1 noch durch die Wand
Wa verschlossen ist. Nicht dargestellt sind Schraubenlöcher
zum Befestigen der Bypaßmuffe. Mit G, De, St1 und St2 sind
wieder das Gehäuse, der Deckel und die beiden Stutzen
bezeichnet. Mit l1 ist die Länge der Öffnung Ö1 bezeichnet.
Die Bemessung wird zusammen mit der Fig. 5 erläutert. Ferner
ist dargestellt, daß die Abdichtung des Flansches Fl1
gegenüber dem Flansch Fl2 an der Bypaßmuffe unabhängig von der
Deckeldichtung Di ist.
Anhand der Fig. 4 wird gezeigt, wie aus dem erfindungsgemäßen
Bausatz eine Verbindungsmuffe geschaffen wird. Es wird nur die
Spleißmuffe SpM verwendet, und die Wand Wa im Flansch Fl1 ist
nicht entfernt worden. In jeden Kabeleinführungsstutzen St1
bzw. St2 ist das Ende eines Kabels K1 bzw. K2 eingeführt und
durch aufgeschrumpfte Schrumpfschlauchstücke Sr1 bzw. Sr2
eingedichtet. Mit De ist der Deckel bezeichnet, und mit Lö
sind Schraubenlöcher bezeichnet zum Anschrauben des Deckels an
das Gehäuse G. Nicht dargestellt ist, daß die Spleißstellen
und die Überlängen im Innern des Gehäuses G untergebracht
sind. Wenn eine Spleißstelle erneuert werden soll, läßt sich
der Deckel abnehmen und wieder anbringen, ohne daß die
Eindichtung der eingeführten Kabel enden K1 und K2 davon
betroffen wird. Anstelle der Schrumpfschlauchstücke Sr1 und
Sr2 können auch andere Mittel zum Eindichten der Kabelenden
vorgesehen sein.
Anhand der Fig. 5 wird gezeigt, wie aus dem erfindungsgemäßen
Bausatz eine Abzweigmuffe geschaffen wird. Die Wand Wa (siehe
Fig. 1) ist entfernt, und an den Flansch der Spleißmuffe SpM
ist die Bypaßmuffe BM mit ihrem Flansch unter Zwischenlage
einer nicht dargestellten Dichtung befestigt. In die
Kabeleinführungsöffnungen KE1 und KE2, siehe Fig. 1, der
Bypaßmuffe sind die Enden E1 und E2 eines abkommenden und
eines weiterführenden Hauptkabels eingeführt und durch in die
Ringnuten RN1 und RN2, siehe Fig. 1, eingelegte
Dichtungspackungen Dp abgedichtet. In den
Kabeleinführungsstutzen St2 der Spleißmuffe SpM wird noch vor
dem Herstellen der Spleißstelle Sp, siehe Fig. 2d, ein
Verzweigungskabel VK eingeführt und durch ein
Schrumpfschlauchstück Sr2 oder durch andere Mittel
abgedichtet. Die Überlängen der Lichtwellenleiter Li, sie
entsprechen den Lichtwellenleitern L1 bis L5 der Fig. 2c,
wurden durch die Öffnungen Ö1 und Ö2, siehe Fig. 1 und 3, in
das Innere der Spleißmuffe eingeführt und sind dort in
Überlängenkassetten ÜK untergebracht. Beim Einführen der
Überlängen durch die Öffnungen Ö1 und Ö2 in die Spleißmuffe
darf der kleinstmögliche Krümmungsradius nicht unterschritten
werden. Unter Berücksichtigung dieser Forderung wurde die
Länge l1 der Öffnungen Ö1 und Ö2 bemessen. Auch der
abzuzweigende Lichtwellenleiter L1 wird noch vor dem
Herstellen der Spleißstelle Sp, siehe Fig. 2d, durch die
Öffnungen Ö1 und Ö2 in die Spleißmuffe eingeführt. Bei noch
offenem Deckel De wird dann die Spleißstelle Sp hergestellt
und anschließend in der Spleißmuffe abgelegt.
Da hier nur ein Verzweigungskabel vorgesehen ist, bleibt der
Kabeleinführungsstutzen St1 unbenutzt. Nicht dargestellt sind
die Mittel, mit denen die erste Schale mit der zweiten Schale
der Bypaßmuffe verbunden sind. Nicht dargestellt sind ferner
Kabelabfangungen zur Zugentlastung der eingeführten Kabel. Da
die Bypaßmuffe keine Überlängen und keine Spleißstellen
aufnehmen muß, ist sie verhältnismäßig kurz ausgebildet. Sie
ist nur um die Länge der Kabeleinführungen mit den Ringnuten
und den nicht dargestellten Kabelabfangungen länger als die
Öffnungen Ö1 und Ö2, siehe auch Fig. 1. Da das Hauptkabel,
wie in der Fig. 2b dargestellt ist, in eine Schleife gelegt
wurde, lassen sich seine beiden Enden E1 und E2 genügend weit
zueinander nähern um sie in die verhältnismäßig kurze
Bypaßmuffe einzuführen.
Auch hier kann zur Erneuerung von Spleißstellen der Deckel De
abgenommen und wieder angebracht werden ohne daß die
Eindichtungen der eingeführten Kabel davon berührt werden.
Die angestrebte hohe Sicherheit gegen Undichtigkeit wird durch
folgende Maßnahmen erreicht:
- a) Es sind nicht längsgeteilte Kabeleinführungsstutzen vorgesehen, die zum Einführen von Kabelenden benutzt werden, und die sich problemlos abdichten lassen.
- b) Längsgeteilte Muffen mit längsgeteilten Kabeleinführungsöffnungen werden nur verwendet, wenn es wegen ungeschnittener Lichtwellenleiter nicht anders geht. D.h. die Anzahl der Problemfälle mit zwei aufeinandertreffenden Dichtungs-Systemen ist auf das unumgängliche Maß reduziert.
Anhand der Fig. 6, 7a bis 7d und 8 wird ein
Ausführungsbeispiel für den Patentanspruch 2 erläutert.
Zum Bausatz gehört eine verhältnismäßig lang ausgebildete
Bypaßmuffe BM′. Sie ist in der Fig. 6 dargestellt. Sie
besteht wie die Bypaßmuffe aus dem ersten Ausführungsbeispiel
aus zwei Schalen Sch1′ und Sch2′. Sie ist also auch
längsgeteilt, und in die Längsteilung sind die
Kabeleinführungsöffnungen KE1 und KE2 sowie die Ringnuten RN1
und RN2 einbezogen. Mit TF ist wieder die Teilungsfuge
bezeichnet. Der Flansch Fl2 mit der Öffnung Ö2 mit ihrer Länge
l5 ist wieder zum Befestigen der Bypaßmuffe an die Spleißmuffe
ausgebildet und befindet sich in der Nähe einer der beiden
Kabeleinführungsöffnungen, hier ist es die
Kabeleinführungsöffnung KE1. Die andere
Kabeleinführungsöffnung, hier KE2, befindet sich wegen der
großen Länge l4 der ganzen Bypaßmuffe von dem Flansch Fl2 in
einer größeren Entfernung.
Anhand der Fig. 7a bis 7d und 8 wird beschrieben, wie unter
Verwendung der zuvor beschriebenen langen Bypaßmuffe an einem
gestreckten Kabel eine Abzweigung hergestellt wird. In der
Fig. 7a ist ein Stück eines solchen gestreckten Kabels
dargestellt, wie es sich z. B. nach dem Öffnen eines
Kabelgrabens darbietet. Dieses Kabel wird dann, wie in der
Fig. 7b dargestellt ist, auf der Länge l2 abgemantelt, so daß
die Lichtwellenleiter bzw. die Bündeladern L1 bis L5
freiliegen. In der Fig. 7c ist dargestellt, wie der
abzuzweigende Lichtwellenleiter bzw. die abzuzweigende
Bündelader in der Nähe des Endes E2 des weiterführenden
Hauptkabels geschnitten wurde, so daß der abzuzweigende
Lichtwellenleiter bzw. die abzuzweigende Bündelader L1 die zur
Herstellung der Spleißstelle erforderliche Länge l3 aufweist.
Mit L1′ ist das Ende des nicht mehr verwendbaren
Lichtwellenleiters bzw. der nicht mehr verwendbaren Bündelader
bezeichnet. In der Fig. 7d ist schließlich dargestellt, daß
der abzuzweigende Lichtwellenleiter bzw. die abzuzweigende
Bündelader L1 mit dem Lichtwellenleiter bzw. der Bündelader LA
des Verzweigungskabels VK durch die Spleißstelle Sp verbunden
wurde.
In der Fig. 8 ist schließlich die vollständige Abzweigmuffe
dargestellt. Sie besteht aus der Spleißmuffe SpM und der
Bypaßmuffe BM′. Die Ausführungen zur Fig. 5 gelten hier
sinngemäß. Noch vor der Herstellung der Spleißstelle Sp, siehe
Fig. 7d, wurde der abzuzweigende Lichtwellenleiter bzw. die
abzuzweigende Bündelader L1 sowie das Verzweigungskabel VK in
die Spleißmuffe SpM eingeführt. Abweichend von der Darstellung
in der Fig. 5 sind die ungeschnittenen Lichtwellenleiter bzw.
Bündeladern L2 . . . L5 nicht in die Spleißmuffe SpM eingeführt.
Sie sind durch die Bypaßmuffe BM′ geschützt. Dabei befindet
sich die Öffnung Ö2 der Bypaßmuffe in der Nähe des Endes E1
des ankommenden Hauptkabels.
Anhand der Fig. 7b, 7c und 8 wird die Bemessung der Länge
l4 der Bypaßmuffe erläutert. Man bestimmt zunächst die Länge
l3 des abzuzweigenden Lichtwellenleiters so, daß die Spleißung
einwandfrei ausgeführt werden kann. Wenn man ein
Lichtbogenschweißgerät verwendet, ist schon wegen seiner Größe
eine größere Länge l3 erforderlich als wenn man ein
mechanisches Spleißverfahren anwendet, welches ohne großen
apparativen Aufwand ausführbar ist. Dann bemißt man die
abzumantelnde Länge l2 etwas größer als die Länge l3, so daß
der abzuzweigende Lichtwellenleiter L1 leicht vom
weiterführenden und nicht mehr verwendbaren Lichtwellenleiter
L1′ getrennt werden kann.
Da bei einem gestreckten Kabel keinerlei Längenvorrat
verfügbar ist um die beiden Enden E1 und E2 einander zu
nähern, muß die Länge l4 der Bypaßmuffe größer bemessen werden
als die abgemantelte Länge l2. Dabei ist die Länge der
Kabeleinführungen KE1 und KE2 sowie der Ringnuten RN1 und RN2,
siehe Fig. 6, und die Länge der nicht dargestellten
Kabelabfangungen zu berücksichtigen. Bei dieser Bemessung der
Längen muß ein Kompromiß gefunden werden. Zum Herstellen der
Spleißstelle ist eine große Länge des abzuzweigenden
Lichtwellenleiters erwünscht. Das erfordert eine entsprechend
große Länge der Bypaßmuffe, was entsprechend hohe Kosten
verursacht. Ein brauchbarer Kompromiß ergibt sich, wenn man
die Länge l4 der Bypaßmuffe im Bereich von 500 mm bis 1000 mm
wählt.
Claims (2)
1. Bausatz zum Herstellen von Kabelmuffen für
Lichtwellenleiter-Kabelanlagen mit folgenden Merkmalen:
- a) er umfaßt eine Spleißmuffe (SpM) mit mindestens zwei nicht längsgeteilte Kabeleinführungsstutzen (St1, St2);
- b) das Innere der Spleißmuffe ist zur Aufnahme von Überlängen und Spleißstellen ausgebildet;
- c) die Spleißmuffe weist einen Flansch (Fl1) mit einer Öffnung Ö1 auf, die durch eine leicht entfernbare Wand (Wa) geschlossen ist;
- d) der Bausatz weist ferner eine Bypaßmuffe (BM) auf mit zwei Kabeleinführungsöffnungen (KE1, KE2);
- e) die Bypaßmuffe ist längsgeteilt ausgebildet, wobei in die Längsteilung auch die Kabeleinführungsöffnungen (KE1, KE2) einbezogen sind; sie besteht also aus einer ersten Schale (Sch1) und einer zweiten Schale (Sch2);
- f) die erste Schale (Sch1) weist einen Flansch (Fl2) mit einer Öffnung Ö2 auf, der so ausgebildet ist, daß mit ihm die Bypaßmuffe (BM) an den Flansch (Fl1) der Spleißmuffe (SpM) befestigt werden kann.
2. Bausatz nach Anspruch 1 mit folgenden Merkmalen:
- a) die Länge (l4) der Bypaßmuffe (BM′) ist wesentlich größer als die Länge (l5) ihrer Öffnung (Ö2) in ihrem Flansch (Fl2);
- b) der Flansch (Fl2) befindet sich in der Nähe einer der beiden Kabeleinführungsöffnungen (KE1 bzw. KE2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314520 DE4314520C1 (de) | 1993-05-03 | 1993-05-03 | Bausatz für Kabelmuffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934314520 DE4314520C1 (de) | 1993-05-03 | 1993-05-03 | Bausatz für Kabelmuffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4314520C1 true DE4314520C1 (de) | 1994-07-07 |
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ID=6487009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934314520 Expired - Fee Related DE4314520C1 (de) | 1993-05-03 | 1993-05-03 | Bausatz für Kabelmuffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4314520C1 (de) |
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-
1993
- 1993-05-03 DE DE19934314520 patent/DE4314520C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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