DE4312605C2 - Maschine zum Ausstatten von Gefäßen - Google Patents
Maschine zum Ausstatten von GefäßenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausstatten von
Gefäßen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits seit geraumer Zeit kontinuierlich arbeitende
Ausstattungsmaschinen bekannt, die aufgrund des
kontinuierlichen Gefäßtransports sehr hohe Arbeitsleistungen
erreichen können. Bei Maschinen dieser Art erfolgen
praktisch alle Arbeitsvorgänge zum Ausstatten während der
Gefäßtransportbewegung, wie z. B. das Aufbringen und Anformen
des Ausstattungsmaterials sowie die Gefäßzu- und -abfuhr.
Außerdem gibt es verschiedene Ausstattungsmaschinen mit
intermittierendem Gefäßtransport, die überwiegend bei
niedrigen Arbeitsleistungen und meist auch nur einfachen
Ausstattungsaufgaben eingesetzt werden.
Eine Etikettiervorrichtung dieser Art ist aus DE-PS 572 510
bekannt. Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet durch ein
taktweise in die Flaschenförderbahn hinein- und
zurückfahrbares Etikettenübertragungselement, das
konstruktionsbedingt nur für sehr niedrige Leistungen
geeignet ist und außerdem keine vollflächige
Etikettenbeleimung ermöglicht. Ungünstig ist ferner, dass
wegen des zwischen die Flaschen einführbaren
Etikettenübertragungselements diese zwangsläufig einen
ausreichenden Zwischenabstand benötigen. Ein kontinuierlich
arbeitendes Etikettieraggregat ist nicht vorhanden.
Aus DE-PS 546 655 ist eine Vorrichtung zum Etikettieren von
Schachtelteilen bekannt, die während dem Aufkleben eines
Etiketts auf intermittierend antreibbaren, in deren Inneres
eintretenden Stützkörpern ruhen. Gefäße wie Flaschen oder
dgl. können damit nicht etikettiert werden, da sie während
der Vorschubbewegung nicht fixiert wären.
DE-AS 10 91 030 offenbart eine kontinuierlich arbeitende
Etikettiermaschine, die zum Gefäßtransport ein umfänglich mit
Aufnahmetaschen ausgestattetes Sternrad besitzt. Nur auf den
vom Sternrad radial nach außen weisenden Mantelabschnitt der
Gefäße können Etiketten aufgebracht werden. Eine Ausstattung
mit mehreren umfänglich versetzten Etiketten, z. B. eine
Rumpf-Rückenetikettierung, ist nicht realisierbar. Die
Einsatzmöglichkeiten sind daher eng begrenzt.
Aus EP 0 148 371 A1 ist eine Transportvorrichtung für Gefäße
bekannt, die im wesentlichen aus zwei endlosen, mit
Zwischenabstand zueinander in einer gemeinsamen Ebene
umlaufenden Ketten gebildet wird, wobei an einer Kette
gesteuert drehbare Aufnahmeteller für den Boden und an der
anderen Kette Zentrierköpfe für den Kopfabschnitt der Gefäße
gelagert sind. Der gegenseitige Abstand ist so bemessen, dass
die Gefäße jeweils zwischen einem Aufnahmeteller und einem
dazu fluchtenden Zentrierkopf axial einspannbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache,
geringen Aufwand erfordernde Ausstattungsmaschine anzugeben.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Durch den intermittierenden Antrieb der
Transporteinrichtung, d. h. durch den intermittierenden
Gefäßvorschub, kann die Gefäßzu- und -abfuhr sowie das
Anformen des Ausstattungsmaterials an die Gefäßkontur mit
einfachsten Mitteln bewerkstelligt werden. Durch die
Maßnahme, die Übergabe des Ausstattungsmaterials auf ein
Gefäß während der Transportbewegung vorzunehmen, können sehr
präzise arbeitende Übertragungsverfahren eingesetzt werden,
die weitgehend für alle denkbaren Ausstattungsaufgaben
geeignet sind.
Speziell bei einem geradlinig durch die Maschine
verlaufenden Gefäßtransporteur sind vorteilhafterweise in
Verbindung mit dem intermittierenden Gefäßvorschub nur sehr
wenige von der Form der zu behandelnden Gefäße abhängige
Teile notwendig. Dies ist besonders dann von großem Vorteil,
wenn mit einer Maschine häufig wechselnd Gefäße mit
verschiedenen Größen bzw. Konturen verarbeitet werden
müssen, da dann bei der Umrüstung der Maschine nur wenige
format- bzw. konturabhängige Teile ausgetauscht werden
müssen. Dieser Vorteil kommt verstärkt dann zum Tragen, wenn
die Losgröße pro Gefäßsorte gering ist, d. h. sehr oft eine
Umrüstung der Ausstattungsmaschine erforderlich ist.
Eine besonders günstige Weiterbildung der Erfindung
beinhalten die Unteransprüche 8 und 9. Durch die
Austauschbarkeit der Übertragungseinrichtungen kann die für
eine Umrüstung der Ausstattungsmaschine erforderliche Zeit
weiter verkürzt werden. Zu diesem Zweck wird bei einem
Gefäßsortenwechsel lediglich die nicht mehr benötigte
Übertragungseinrichtung von der die Gefäße transportierenden
Transporteinrichtung abgekoppelt und sofort durch eine
bereits auf die neue Gefäßsorte vorbereitete
Übertragungseinrichtung ersetzt. Der Umbau bzw. die
Umstellung der abgekoppelten Übertragungseinrichtung kann
dann während dem Betrieb der Ausstattungsmaschine
vorgenommen werden, wodurch keine Produktionszeit verloren
geht.
Besitzt die Ausstattungsmaschine mehrere
Übertragungseinrichtungen zum Aufbringen mehrerer Etiketten
auf ein Gefäß, ist eine Weiterbildung der Erfindung gemäß
Anspruch 12 besonders zweckmäßig.
Eine gute Zugänglichkeit der Ausstattungsmaschine ist bei
einer Ausbildung nach den Merkmalen des Anspruches 16
gewährleistet.
Um an jeder denkbaren Stelle der Umfangsfläche eines Gefäßes
gezielt Ausstattungsmaterial anbringen zu können, ist eine
Weiterbildung gemäß dem Anspruch 19 zweckmäßig.
Um sogenannten Formflaschen, die in einer beliebigen
Position in die Ausstattungsmaschine einlaufen können,
behandeln zu können, muß vor dem Aufbringen des
Ausstattungsmaterials eine Ausrichtung der Gefäße
vorgenommen werden. Dies wird dadurch ermöglicht, daß jedem
zur Gefäßaufnahme dienenden Teller ein Ausrichtelement, z. B.
ein gefederter Sperrhebel, zugeordnet wird, und die Teller
auf dem Weg zur ersten Übertragungseinrichtung um wenigstens
360 Grad gedreht werden. Sobald beispielsweise ein permanent
an der Gefäßoberfläche anliegender Sperrhebel mit einer
Vertiefung oder einem erhaben ausgebildeten Nocken an der
Gefäßwand in Eingriff gelangt, wird eine Weiterdrehung des
Gefäßes durch den Teller verhindert und gleichzeitig der
Ausrichtvorgang beendet.
Durch den intermittierenden Antrieb der die Gefäße an den
Übertragungseinrichtungen vorbeiführenden
Transporteinrichtung kann das Zu- und Abführen der Gefäße
durch einfache, quer zur Förderrichtung der
Transporteinrichtung gesteuert vor- und zurückbewegbare
Schieber vorgenommen werden. Dadurch sind vorteilhafterweise
keine aufwendigen, gefäßformabhängigen Sternräder,
Einteilschnecken und Führungsbögen notwendig.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Figuren
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausstattungsmaschine in
schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch die
Transporteinrichtung der in Fig. 1 dargestellten
Ausstattungsmaschine.
Die Ausstattungsmaschine besitzt zum Zuführen von
auszustattenden Gefäßen 1 einen Zuförderer 5 und zum
Abführen der fertig behandelten Gefäße einen Abförderer 6.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausstattungsmaschine wird
der Zu- und Abförderer durch nur ein durchgehendes
Förderband gebildet. Parallel verlaufend zu dem Zu- und
Abförderer ist die Transporteinrichtung 3 angeordnet, die im
wesentlichen aus einem Förderband oder -kette mit drehbar
gelagerten Tellern 17 besteht. Das die Transporteinrichtung
3 bildende Förderband läuft über ein nicht dargestelltes, im
Bereich des Abförderers 6 liegendes Antriebsrad und über ein
ebenfalls nicht dargestelltes, im Bereich des Zuförderers 5
liegendes Umlenkrad, wobei das obere, in Förderrichtung F
bewegbare Trum der Transporteinrichtung 3 höhenmäßig so
angeordnet ist, daß im Ein- und Auslaufbereich der
Ausstattungsmaschine die Oberseite der Teller 17 im
wesentlichen mit der Förderebene des Zuförderers 5 und des
Abförderers 6 fluchtet. Diese Maßnahme erleichtert im
Einlaufbereich das Überführen der Gefäße 1 auf die Teller 17
und im Auslaufbereich die Rückführung der Gefäße von den
Tellern auf den Abförderer 6.
Zum Ausführen dieser Aufgabe besitzt die
Ausstattungsmaschine im Einlaufbereich eine
Eintaktvorrichtung 21 und im Auslaufbereich einen
Abräumschieber 22. Beide Einrichtungen bestehen jeweils aus
einem quer zur Förderrichtung F der Transporteinrichtung 3
gesteuert vor- und zurückbewegbaren Schieber, wobei der die
Eintaktvorrichtung 21 bildende Schieber am Zuförderer 5
angeordnet ist und von der von der Transporteinrichtung 3
abgewandten Längsseite des Zuförderers 5 in Richtung zu
einem Teller 17 vorsteuerbar ist, während der Abräumschieber
22 im Auslaufbereich an der vom Abförderer 6 abgewandten
Seite der Transporteinrichtung 3 plaziert und in Richtung
zum Abförderer 6 vorsteuerbar ist. Die Betätigung und
Steuerung beider Schieber kann beispielsweise mit
pneumatischen Mitteln erfolgen. Zum Auslösen der Vor- und
Rückbewegung der Schieber können an der Transporteinrichtung
3 nicht dargestellte Schaltnocken befestigt sein, die mit
dieser mitgeführt werden und an geeigneten Stellen
angeordnete Schalteinrichtungen betätigen. Zur exakten
Positionierung und Zentrierung der Gefäße 1 während der
Überführungsvorgänge ist die zum Gefäß weisende Oberfläche
der Schieber jeweils keilnutförmig ausgebildet.
Jedem Teller 17 ist ein Ausrichtelement 19 zugeordnet, das
zum Ausrichten der Gefäße 1 vor Beginn des
Ausstattungsvorganges dient. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 ist das Ausrichtelement 19 als ein permanent in
Richtung zur Gefäßoberfläche beaufschlagter Sperrhebel
ausgebildet. Anstelle dessen können auch in den Teller
integrierte Ausrichtelemente eingesetzt werden, z. B. zum
Ausrichten von Spirituosenflaschen mit Vertiefungen in der
Bodenfläche. Zum Ausrichten eines Gefäßes 1 kann der das
Gefäß tragende Teller 17 durch eine zugeordnete
Steuereinrichtung 18 (Fig. 2) in Drehung versetzt werden.
Sobald das Ausrichtelement 19 mit einem erhaben
ausgebildeten Ausrichtnocken 2 oder einer Vertiefung in der
Gefäßoberfläche in Eingriff gelangt, wird eine weitere
Drehung des Gefäßes durch das Ausrichtelement 19
unterbunden.
Die Steuereinrichtung 18 zum Drehen der Teller 17 ist in
Fig. 2 erkennbar. Der Einfachheit halber ist nur das in
Förderrichtung F bewegbare Obertrum der Transporteinrichtung
3 dargestellt. Das Untertrum läuft in entgegengesetzter
Richtung spiegelbildlich unter dem dargestellten Obertrum
zurück. Jeder Teller 17 besitzt einen drehbar in einem
Querträger 23 gehaltenen Lagerzapfen 30, an dessen vom
Teller 17 abgewandten Ende eine Steuerscheibe 27 verdrehfest
befestigt ist. Die beiden gegenüberliegenden Enden des
Querträgers 23 sind an zwei parallel verlaufenden, endlosen
Rollenketten 24 befestigt. Die angetriebenen Rollenketten 24
werden durch Kettenauflagen 25 abgestützt und geführt. An
der Unterseite der Kettenauflage 25 sind in Höhe der
Steuerscheibe 27 Steuernocken 26 ortsfest angeordnet, die
bei einer Vorwärtsbewegung eines Tellers 17 in Richtung der
Förderrichtung F mit in die Steuerscheibe 27 eingeformten
Steuerschlitzen 28 derart in Eingriff gelangen können, daß
eine Drehung der Steuerscheibe und damit des Tellers 17
hervorgerufen wid. Die Steuerscheibe 27 besitzt an ihrem
radial äußeren Umfang Abflachungen, die in Zusammenarbeit
mit einer zugeordneten Fläche an der Kettenauflage 25 in
bestimmten Transportabschnitten, in denen keine Drehung des
Tellers 17 erforderlich ist, eine verdrehsichere Führung
bilden. Die beschriebene Steuereinrichtung 18 des Tellers 17
arbeitet im wesentlichen nach dem Prinzip eines
Malteserkreuzgetriebes. Abweichend von dem
Ausführungsbeispiel können auch andere Steuereinrichtungen,
z. B. mit Nut-, Zahnkurven oder sonstige
Schrittschaltgetriebe, zum Einsatz kommen.
Wie ferner aus Fig. 2 ersichtlich, ist über der
Transporteinrichtung 3 mit Abstand parallel verlaufend ein
Niederhalteband 40 angeordnet, an dem mit den Tellern 17 der
Transporteinrichtung 3 fluchtende Zentner- und
Andrückelemente 41 frei drehbar gelagert sind. Von dem
endlos ausgeführten Niederhalteband 40 ist in Fig. 2 nur das
in Förderrichtung F bewegbare Untertrum dargestellt. Diese
Anordnung ermöglicht eine präzise, axiale Einspannung von
auszustattenden Gefäßen 1. Der Abstand des Niederhaltebandes
40 zur Transporteinrichtung 3 ist zur Anpassung an
verschiedene Gefäßhöhen einstellbar.
Die Transporteinrichtung 3 und das zugeordnete
Niederhalteband 40 werden durch eine Antriebsquelle 8, z. B.
Elektromotor, beaufschlagt, wobei die kontinuierliche
Antriebsbewegung der Antriebsquelle 8 durch ein
zwischengeschaltetes, ungleichförmig übersetzendes Getriebe
15 in eine ungleichförmige, d. h. intermittierende
Abtriebsbewegung umgewandelt wird (Fig. 1)
Von der Antriebsquelle 8 zweigt ein sich längs entlang der
Transporteinrichtung 3 erstreckender Antriebsstrang 16 ab,
der zum kontinuierlichen Antreiben von vier in
Förderrichtung F hintereinander mit gleichen Abstand an der
dem Zu- und Abförderer gegenüberliegenden Längsseite der
Transporteinrichtung 3 angeordneten
Übertragungseinrichtungen 4a, b, c und d dient. Jede dieser
Übertragungseinrichtungen besitzt eine um eine Drehachse 10
gesteuert schwenkbare Haftfläche 9, die zur
Klebstoffaufnahme an einer Leimwalze 13, nachfolgend zur
Entnahme eines Ausstattungszuschnitts an einem feststehenden
Vorratsbehälter 12 und abschließend an einem
Transferzylinder 11 zum Abziehen des Ausstattungszuschnitts
von der Haftfläche und Übergeben an ein Gefäß vorbeiführbar
ist. Die Schwenkachse 10 der Haftfläche 9 läuft
zu diesem Zweck kontinuierlich auf einer Kreisbahn
gegensinnig zur Drehrichtung des Transferzylinders 11 um.
Jedem Transferzylinder 11 ist in Förderrichtung F eine
Anformeinrichtung 14 zum Andrücken des Ausstattungsmaterials
an die Gefäßkontur nachgeordnet. Bei dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiels besteht die
Anformeinrichtung 14 aus einem an die Gefäßkontur angepaßten
elastischen Schwammkörper, der quer zur Förderrichtung F
vor- und zurücksteuerbar ist. Die Betätigung der
Anformeinrichtungen 14 kann, ähnlich wie die Betätigung der
Eintaktvorrichtung 21 und des Abräumschiebers 22, auf
pneumatischem Wege oder durch eine Kopplung mit dem Antrieb
der jeweils vorgeordneten Übertragungseinrichtung 4, z. B.
durch eine rotierende Kurvenscheibe, erfolgen.
Die Übertragungseinrichtungen 4a bis d sind schnell
austauschbar an der Transporteinrichtung 3 angeordnet. Zu
diesem Zweck ist jede Übertragungseinrichtung 4 auf einem
eigenen Fahrgestell 7 angeordnet. Der Antriebstrang 16
besitzt für jede Übertragungseinrichtung 4 eine nicht
dargestellte Kupplungsstation. An den
Übertragungseinrichtungen 4a bis d ist jeweils ein
Antriebskupplungselement angeordnet, das mit einer
Kupplungsstation des Antriebstrangs 16 in Eingriff bringbar
ist, wobei die zusammenwirkenden Kupplungsteile so
ausgebildet sind, daß das Einführen und Ankuppeln einer
Übertragungseinrichtung 4 selbsttätig erfolgen kann.
Dies wird durch nicht dargestellte, korrespondierende
Positionier- und Verriegelungselemente an der
Transporteinrichtung 3 und der Übertragungseinrichtung 4
bzw. der die Einrichtungen 3 und 4 tragenden Gestellteile
erleichtert. Bei einer Umstellung der Ausstattungsmaschine
auf eine andere Gefäßsorte bzw. andere
Ausstattungszuschnitte muß lediglich die Verbindung der
entsprechenden Übertragungseinrichtung 4 zur
Transporteinrichtung 3 gelöst werden. Nachfolgend kann die
nicht mehr benötigte Übertragungseinrichtung 4 entfernt und
durch eine zwischenzeitlich auf die neue Gefäßsorte
vorbereitete andere Übertragungseinrichtung 4 in kürzester
Zeit ersetzt werden. So verursachen beispielsweise die
Verstell- bzw. Austauscharbeiten am Vorratsbehälter 12, dem
Transferzylinder 11 und der Haftfläche 9 keinen
Produktionsausfall.
Auch die Teller 17 und Schieber der Eintaktvorrichtung 21
und des Abräumschiebers 22 sind schnell wechselbar oder ggf.
verstellbar ausgeführt.
Die Funktionsweise der Ausstattungsmaschine wird nachfolgend
am Beispiel eines durch die Maschine laufenden Gefäßes 1
erläutert:
Die auszustattenden Gefäße 1 werden durch den kontinuierlich
angetriebenen Zuförderer 5 der Eintaktvorrichtung 21
zugeführt. Während einer Stillstandsphase der
Transporteinrichtung 3 wird durch den Schieber der
Eintaktvorrichtung 21 das in der Gefäßreihe auf dem
Zuförderer 5 an erster Stelle stehende Gefäß 1 quer zur
Längserstreckung der Transporteinrichtung 3 auf einen Teller
17 überführt. Zur Freigabe des Gefäßes 1 wird der Schieber
der Eintaktvorrichtung 21 geringfügig zurückgezogen,
verbleibt jedoch nachfolgend im Förderweg des Zuförderers 5
und fungiert als Anschlag oder Einlaufsperre
für die Gefäße bis zum nächsten Arbeitstakt. Anschließend
wird die Transporteinrichtung 3 um eine Teilung in
Förderrichtung F vorwärts bewegt, wobei durch die
Steuereinrichtung des Tellers 17 dieser noch vor Erreichen
des Transferzylinders 11a der ersten Übertragungseinrichtung
4a um 360 Grad im Uhrzeigersinn gedreht wird. Das auf dem
Teller 17 stehende Gefäß 1 kann der Drehbewegung des Tellers
so lange folgen, bis die von der Gefäßaussenwand
vorspringende Nase 2 des Gefäßes auf den Sperrhebel 19
trifft, der eine Weiterdrehung des Gefäßes blockiert.
Nachfolgend wird beim Vorbeiführen des Gefäßes am
Transferzylinder 11a ein Ausstattungszuschnitt übertragen.
Zum Zeitpunkt der Übergabe des Ausstattungszuschnitts sind
die Geschwindigkeiten des vorbeigeführten Gefäßes und des
kontinuierlich umlaufenden Transferzylinders gleich. Beim
darauffolgenden Stillstand der Transporteinrichtung 3 wird
der Ausstattungszuschnitt durch die Anformeinrichtung 14a an
das Gefäß angepreßt, während gleichzeitig durch die
kontinuierlich weiterlaufende Übertragungseinrichtung 4a
mittels der gesteuerten Haftfläche 9 ein
Ausstattungszuschnitt aus dem Vorratsbehälter 12 entnommen
und an den Transferzylinder 11a übergeben wird. Nach dem
Zurückziehen der Anformeinrichtung 14a setzt sich die
Transporteinrichtung 3 wieder in Bewegung, wobei bis zum
Erreichen der nächsten Übertragungseinrichtung 4b das Gefäß
um 180 Grad durch den Teller 17 gedreht wird, um
beispielsweise ein Rückenetikett aufzubringen. Im Anschluß
daran erfolgt während der nächsten Stillstandsphase der
Transporteinrichtung 3 wieder das Anformen durch die
Anformeinrichtung 14b.
Die beschriebenen Abläufe wiederholen sich auch im Bereich
der Übertragungseinrichtungen 4c und d. Das Drehprogramm der
Teller 17 kann beliebig gestaltet werden, so daß praktisch
an jeder beliebigen Stelle der Umfangsfläche eines Gefäßes
Etiketten oder ähnliches angebracht werden können.
Nach Abschluß der Ausstattungsvorgänge wird das fertig
behandelte Gefäß im Auslaufbereich während der
Stillstandsphase der Transporteinrichtung 3 durch den
Abräumschieber 22 vom Teller 17 auf den Abförderer 6
überführt.
Falls die Ausstattungsmaschine in bestimmten Situationen
nicht benötigt wird, kann die Eintaktvorrichtung 21 aus dem
Transportweg des Zuförderers 5 entfernt werden, so daß die
Gefäße an der Maschine direkt zum Abförderer 6
vorbeigeleitet werden können.
Claims (27)
1. Maschine zum Ausstatten von Gefäßen (1), insbesondere
Flaschen, mit einer Gefäßzu- (5) und -abführeinrichtung
(6), wenigstens einer Übertragungseinrichtung (4) zum
Aufbringen von Ausstattungsmaterial auf die Gefäße und
einer Transporteinrichtung (3) zum Vorbeiführen der Gefäße
an der Übertragungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
dass die Übertragungseinrichtung (4) kontinuierlich und die
Transporteinrichtung (3) intermittierend antreibbar ist,
wobei die Übergabe des Ausstattungsmaterials durch die
Übertragungseinrichtung (4) während einer Förderphase der
Transporteinrichtung (3) erfolgt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Übertragungseinrichtung (4) einen umlaufenden
Transferzylinder (11) besitzt, dessen Umlaufgeschwindigkeit
im wesentlichen der Geschwindigkeit eines vorbeigeführten
Gefäßes (1) im Moment der Übergabe des
Ausstattungsmaterials entspricht.
3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung (4) eine
um eine Drehachse (10) gesteuert schwenkbare, beleimbare
Haftfläche (9) zur Entnahme von Ausstattungsmaterial aus
einem Vorratsbehälter (12) besitzt, wobei die Drehachse
(10) kontinuierlich auf einer Kreisbahn
stellungsgerecht synchron zum Transferzylinder (11)
umläuft.
4. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine
wenigstens eine Anformeinrichtung (14) zum Anlegen des
Ausstattungsmaterials an die Gefäßkontur besitzt, wobei
das Anlegen des Ausstattungsmaterials während einer
Stillstandsphase der Transporteinrichtung (3) erfolgt.
5. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer
Übertragungseinrichtung (4) wenigstens eine
Anformeinrichtung (14) nachgeordnet ist und die
Anformeinrichtung im wesentlichen quer zur
Förderrichtung (F) der Transporteinrichtung (3)
gesteuert vor- und zurückbewegbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anformeinrichtung (14) antriebsmäßig mit dem Antrieb
der Übertragungseinrichtung (4) verbunden ist.
7. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertragungseinrichtung (4) und die zugeordnete
Anformeinrichtung (14) eine Baueinheit bilden, d. h. auf
einem gemeinsamen Gehäuse oder Gestell (7) gelagert
sind.
8. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertragungseinrichtung (4) schnell austauschbar an der
Transporteinrichtung (3) angeordnet ist.
9. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertragungseinrichtung (4) auf einer Wechselpalette
oder einem Fahrgestell (7) befestigt ist.
10. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transporteinrichtung (3) und die Übertragungseinrichtung
(4) durch eine gemeinsame Antriebsquelle (8)
beaufschlagt werden.
11. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer
Antriebsquelle (8) und der Transporteinrichtung (3) ein
Getriebe (15) zur Umwandlung einer kontinuierlichen
Antriebsbewegung in eine intermittierende
Abtriebsbewegung angeordnet ist.
12. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer
Antriebsquelle (8) ausgehender, sich entlang der
Transporteinrichtung (3) erstreckender Antriebsstrang
(16) vorhanden ist, der eine der Anzahl vorhandener
Übertragungseinrichtungen (4) entsprechende Zahl von
Kupplungsstationen aufweist.
13. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertragungseinrichtung (4) ein Antriebskupplungselement
aufweist, welches im Betriebszustand der
Übertragungseinrichtung mit einer Kupplungsstation an
der Transporteinrichtung (3) in Eingriff steht.
14. Maschine nach wenigstens einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Transporteinrichtung
(3) und der Übertragungseinrichtung (4) Positionier- und
Verriegelungselemente zur Lagefixierung der
Übertragungseinrichtung angeordnet sind.
15. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebskupplungselement der Übertragungseinrichtung
(4) beim Einführen und Positionieren der
Übertragungseinrichtung selbsttätig mit der
Kupplungsstation an der Transporteinrichtung (3) in
Eingriff bringbar ist.
16. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine
mehrere Übertragungseinrichtungen (4) aufweist, die in
Förderrichtung (F) hintereinander, vorzugsweise entlang
einer Seite der Transporteinrichtung (3), angeordnet
sind.
17. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transporteinrichtung (3) als ein durchgehend geradlinig
verlaufendes Förderband ausgebildet ist, mit dem die
Gefäße (1) aufrechtstehend transportierbar sind.
18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
über dem Förderband (3) ein parallel verlaufendes,
synchron antreibbares Niederhalteband (40) angeordnet
ist.
19. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Förderband der Transporteinrichtung (3) mit
gleichmäßigem Teilungsabstand angeordnete, drehbar
gelagerte Teller (17) zur Aufnahme der Gefäße (1)
aufweist, wobei die Teller (17) durch eine zugeordnete
Steuereinrichtung (18) während der Vorwärtsbewegung des
Förderbandes gedreht werden können.
20. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das
Niederhalteband (40) mit drehbar gelagerten Andrück- und
Zentrierelementen (41) ausgestattet ist, die jeweils
stellungsgerecht den Tellern (17) zugeordnet sind.
21. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Teller (17) ein mit dem Förderband der
Transporteinrichtung (3) mitbewegbares Ausrichtelement
(19) zugeordnet ist, welches vorzugsweise beweglich am
Förderband befestigt und als gefederter Sperrhebel
ausgebildet ist.
22. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß unter
dem oberem Trum des Förderbandes (3), zumindest in
bestimmten Abschnitten, feststehende Steuerkurven oder
Steuernocken (26) angeordnet sind.
23. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teller (17) auf dem Weg zur ersten
Übertragungseinrichtung (4) um wenigstens 360 Grad zur
Ausrichtung der Gefäße (1) gedreht werden.
24. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaufbereich
der Transporteinrichtung (3) eine Eintaktvorrichtung
(21) für die Gefäße (1) angeordnet ist, wobei die
Eintaktvorrichtung (21) vorzugsweise derart ausgebildet
ist, daß jeweils während einer Stillstandsphase ein
Gefäß (1) von einem Zuförderer (5) auf die
Transporteinrichtung (3), insbesondere auf einen Teller
(17), überführt wird.
25. Maschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eintaktvorrichtung (21) als ein im wesentlichen quer
zur Förderrichtung (F) der Transporteinrichtung (3)
gesteuert vor- und zurückbewegbarer Schieber ausgebildet
ist, und vorzugsweise die mit den Gefäßen (1) in Anlage
bringbare Oberfläche des Schiebers keilnutförmig
ausgebildet ist.
26. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslaufbereich
der Transporteinrichtung (3) ein im wesentlicher quer
zur Förderrichtung (F) gesteuert vor- und
zurückbewegbarer Abräumschieber (22) zum Überführen der
Gefäße (1) auf einen Abförderer (6) angeordnet ist,
wobei der Abräumschieber während einer Stillstandsphase
betätigt wird.
27. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuförderer
(5) und der Abförderer (6) durch ein durchgehend
geradlinig verlaufendes Förderband gebildet werden, das
vorzugsweise einen von der Antriebsquelle der
Ausstattungsmaschine unabhängigen Antrieb besitzt, so
daß ggf. die Gefäße an der Ausstattungsmaschine
vorbeileitbar sind.
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GB2277074A (en) | 1994-10-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KRONES AG, 93073 NEUTRAUBLING, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |