DE4312274A1 - Verpackung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung aus einem
flachliegenden Kartonzuschnitt oder dergleichen, mit
Ausnehmungen zur Aufnahme länglicher Gegenstände und mit
einer fensterartigen Öffnung zum Betrachten der
Gegenstände.
Bei einer derartigen Verpackung ist es wichtig, daß die
Gegenstände zwar von außen gut erkennbar sind, trotzdem
aber einen so guten Halt erfahren, daß sie weder
herausfallen noch unbefugt herausgenommen werden können,
bzw. daß eine unbefugte Herausnahme zumindest von außen
sofort erkennbar ist.
Aus dem DE-GM 91 14 139 ist zwar eine derartige Verpackung
bekannt, die aber kompliziert aufzurichten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung
der genannten Art so auszugestalten, daß sie leicht und
unkompliziert herzustellen, aufzurichten und zu
verschließen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Vorderwand und eine mit dieser über einen Boden-Abschnitt
verbundene Rückwand vorgesehen sind, wobei die Vorderwand
aus mehreren Abschnitten besteht, die zwei Hohlräume
bilden, in welchen die Ausnehmungen zur Aufnahme der
Endabschnitte der Gegenstände vorgesehen sind, und daß
zwischen den Hohlräumen ein Abschnitt der Vorderwand
vorgesehen ist, welcher unmittelbar an der Rückwand anliegt
und mit dieser durch Kleben od. dgl. verbindbar ist.
In diese Ausnehmungen können die Gegenstände bereits beim
Aufrichten der Verpackung eingesteckt werden und können
dann aus der verschlossenen Verpackung nicht mehr entnommen
werden. Der Mittelabschnitt der Gegenstände liegt dabei
zwischen den beiden Vorderwand-Abschnitten frei und kann
zur Begutachtung der Gegenstände eingesehen werden.
Als sehr vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn
erfindungsgemäß die Vorderwand mit einem Ansatz versehen
ist, welcher an den vom Boden-Abschnitt abgewandten, von
der Rückwand beabstandeten Abschnitt anschließt und an der
Rückwand angelegt und dort festgelegt ist.
Dadurch wird eine sehr hohe Steifigkeit der Verpackung
erzielt und damit den verpackten Gegenständen ein großer
Schutz gewährt, was besonders bei empfindlichen
Gegenständen sehr vorteilhaft ist. Darüber hinaus läßt sich
eine derartige Verpackung sowohl maschinell als auch von
Hand leicht aufrichten und um die Gegenstände herum
verschließen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch
darin, daß an der vom Boden-Abschnitt abgewandten
Begrenzungskante der Rückwand ein weiterer Vorderwand-
Abschnitt angelenkt ist, welcher auf die Rückwand
aufgefaltet ist und einen über eine Faltlinie angelenkten
Abschnitt aufweist, der in einem Winkel von der Rückwand
absteht und an dem ein Flächenstück des anderen Vorderwand-
Abschnittes angelegt ist.
Damit ist eine besonders einfache Aufricht- und
Verschließbarkeit der Verpackung erzielt.
Als sehr vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn
erfindungsgemäß zwischen dem unmittelbar an der Rückwand
angelenkten Vorderwand-Abschnitt und dem von diesem
abstehenden Abschnitt wenigstens ein Einschnitt vorgesehen
ist, in welchen der Ansatz des anderen Vorderwand-
Abschnittes einzugreifen vermag.
Zum Verschließen muß dabei lediglich - nach dem
entsprechenden Auffalten - der Ansatz des Vorderwand-
Abschnittes in diesen Einschnitt eingesteckt werden, wobei
er sich in diesem verhakt. Damit ist eine Verpackung
geschaffen, die besonders leicht von Hand aufgerichtet und
verschlossen werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch
darin, daß im Bereich der die Gegenstände aufnehmenden
Ausnehmungen Lappen ausgestanzt sind, welche in die
Hohlräume hineinragen und deren Form stabilisieren.
Für diese Lappen wird kein zusätzliches Material benötigt,
da sie im Bereich der Ausnehmungen ohnehin ausgestanzt
würden; sie tragen aber ganz erheblich zur Steifigkeit der
Verpackung bei.
Als besonders günstig hat es sich auch erwiesen, wenn sich
erfindungsgemäß die Vorderwand über die gesamte Fläche der
Rückwand erstreckt, und wenn im gemeinsamen, vom Boden-
Abschnitt abgekehrten Endabschnitt eine Durchbrechung zur
Aufnahme einer Aufhängevorrichtung vorgesehen ist.
Dadurch läßt sich die Verpackung besonders einfach im
Verkaufsregal präsentieren und in größerer Stückzahl leicht
erkennbar und entnehmbar anbringen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von zwei
Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen flachliegenden Kartonzuschnitt zur
Herstellung einer Verpackung für längliche
Gegenstände,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der
aufgerichteten und verschlossenen
Verpackung,
Fig. 3 einen weiteren flachliegenden
Kartonzuschnitt zur Herstellung einer
Verpackung für schmälere bzw. einen einzigen
Gegenstand und
Fig. 4 eine aus dem Zuschnitt nach Fig. 3
hergestellte, fertig aufgerichtete und
verschlossene Verpackung.
Mit 1 ist in Fig. 1 ein flachliegender Kartonzuschnitt
bezeichnet, der eine Rückwand 2 und eine Vorderwand 3
aufweist, wobei zwischen der Rückwand 2 und der Vorderwand
3 eine Faltlinie 4 vorgesehen ist. Die Vorderwand besteht
aus sieben Abschnitten 31 bis 37, die jeweils über
Faltlinien 41 bis 46 miteinander verbunden sind. An die
Rückwand 2 ist über eine weitere Faltlinie 5 ein weiterer
Vorderwand-Abschnitt 6 angelenkt, der seinerseits über eine
Faltlinie 7 einen Wand-Abschnitt 8 trägt. Im Verlauf der
Faltlinie 7 ist ein Einschnitt 9 vorgesehen, in welchen im
aufgerichteten Zustand des Zuschnittes ein am Abschnitt 37
der Vorderwand 3 angeformter Ansatz 10 einzugreifen vermag.
In der Rückwand 2 und im Vorderwand-Abschnitt 6 ist je eine
Durchbrechung 11 bzw. 12 vorgesehen, die sich beim
Aufeinanderfalten der beiden Wände überdecken und zur
Aufnahme einer Aufhängevorrichtung bestimmt sind. In den
beiden Abschnitten 33 und 35 der Vorderwand 3 ist jeweils
eine Ausnehmung 13 bzw. 14 vorgesehen, welche zur Aufnahme
des einen Endes eines zu verpackenden länglichen
Gegenstandes dient. In der Ausnehmung 13 des Abschnittes 33
sind zwei Lappen 47 und 48 abgeteilt, die beim Aufrichten
nach innen gefaltet werden.
In Fig. 2 ist der Kartonzuschnitt zu einer Verpackung 50
aufgerichtet, die zur Aufnahme zweier eng
aneinanderliegender zylinderförmiger Gegenstände 51, 52 -
beispielsweise Klebestifte - bestimmt ist. Dabei sind die
drei Abschnitte 31, 32, 33 der Vorderwand U-förmig
aufgefaltet und bilden einen Hohlraum, in welchen die
Gegenstände 51 und 52 mit ihrem Fußteil hineinragen. Die
beiden Lappen 47 und 48 sind dabei nach innen eingefaltet
und versteifen durch ihre Anlage an den Abschnitten 31 und
32 den gebildeten Hohlraum. Der Abschnitt 34 der Vorderwand
verläuft wieder parallel zur Rückwand und ist mit dieser
verklebt. Die Abschnitte 35, 36, 37 der Vorderwand sind
wiederum zu einem Hohlraum aufgefaltet, in welchen die
Gegenstände mit ihrem Kopfteil hineinragen. Dabei verläuft
der Abschnitt 35 wie dargestellt schräg, wodurch die
Gegenstände einen sehr guten Halt erfahren. Der Wand-
Abschnitt 8 ist nach innen zur Anlage am Abschnitt 37
eingefaltet und der Ansatz 10 ist in den Einschnitt 9
eingesteckt.
Aufgrund dieser Ausgestaltung ist ein sehr leichtes
Aufrichten des Zuschnittes zur fertigen Verpackung und das
gleichzeitige Bestücken mit den zu verpackenden
Gegenständen sehr einfach auch von Hand durchzuführen, so
daß keinerlei maschinelle Vorrichtungen notwendig sind. Die
beiden Lappen 47 und 48 stabilisieren dabei sehr wirksam
den für den Fußteil der Gegenstände geschaffenen Hohlraum,
so daß die Gegenstände sicher gehalten sind.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, das
zum Verpacken eines einzelnen Gegenstandes dient. Der
Aufbau des Kartonzuschnittes 101 entspricht dabei
weitgehend dem des Beispiels nach Fig. 1 und 2. An eine
Rückwand 102 sind einerseits eine Vorderwand 103 mit den
Abschnitten 131 bis 137 und dazwischenliegenden Faltlinien 141 bis 146
und andererseits ein Vorderwand-Abschnitt 106
angelenkt. In den Abschnitten 133 und 135 ist jeweils eine
Ausnehmung 113 bzw. 114 vorgesehen, die entsprechend der
Größe eines zu verpackenden, nicht dargestellten
Gegenstandes ausgebildet sind, wobei in der Ausnehmung 113
ein Lappen 147 ausgestanzt ist. Das Aufrichten des
Kartonzuschnittes 101 zu einer Verpackung 152 erfolgt fast
gleich wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Aus den
Abschnitten 131, 132 und 133 wird wieder ein Hohlraum
gebildet, der durch den Lappen 147 stabilisiert wird. Der
Verschluß der Verpackung erfolgt dadurch, daß der Abschnitt
137 auf den Abschnitt 108 geklebt wird. Allerdings ist auch
bei diesem Ausführungsbeispiel ein Einsteckverschluß wie
beim ersten Ausführungsbeispiel möglich.
Claims (6)
1. Verpackung (50, 150) aus einem flachliegenden
Kartonzuschnitt (1, 101) oder dergleichen, mit
Ausnehmungen (13, 14; 113, 114) zur Aufnahme länglicher
Gegenstände (51, 52) und mit einer fensterartigen
Öffnung zum Betrachten der Gegenstände, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vorderwand (3, 103) und eine
mit dieser über einen Boden-Abschnitt (31, 131)
verbundene Rückwand (2, 102) vorgesehen sind, wobei die
Vorderwand (3, 103) aus mehreren Abschnitten (31 bis
37; 131 bis 137) besteht, die zwei Hohlräume bilden, in
welchen die Ausnehmungen (13, 14; 113, 114) zur Aufnahme
der Endabschnitte der Gegenstände (51,52) vorgesehen
sind, und daß zwischen den Hohlräumen ein
Abschnitt (34, 134) der Vorderwand (3,103) vorgesehen
ist, welcher unmittelbar an der Rückwand (2,102)
anliegt und mit dieser durch Kleben od. dgl. verbindbar
ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderwand (3) mit einem Ansatz (10) versehen
ist, welcher an den vom Boden-Abschnitt (31)
abgewandten, von der Rückwand (2) beabstandeten
Abschnitt anschließt und an der Rückwand angelegt und
dort festgelegt ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an der vom Boden-Abschnitt (31, 131)
abgewandten Begrenzungskante der Rückwand (2, 102) ein
weiterer Vorderwand-Abschnitt (6, 106) angelenkt ist,
welcher auf die Rückwand (2, 102) aufgefaltet ist und
einen über eine Faltlinie (7, 107) angelenkten
Abschnitt (8, 108) aufweist, der in einem Winkel von der
Rückwand (2, 102) absteht und an dem ein
Flächenstück (37, 137) des anderen Vorderwand-
Abschnittes (3, 103) angelegt ist.
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem unmittelbar an der Rückwand (2)
angelenkten Vorderwand-Abschnitt (6) und dem von diesem
abstehenden Abschnitt (8) wenigstens ein Einschnitt (9)
vorgesehen ist, in welchen der Ansatz (10) des anderen
Vorderwand-Abschnittes (3) einzugreifen vermag.
5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der die
Gegenstände (51, 52) aufnehmenden Ausnehmungen
Lappen (47, 48; 147, 148) ausgestanzt sind, welche in die
Hohlräume hineinragen und deren Form stabilisieren.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Vorderwand (3, 6; 103, 106) über die gesamte Fläche der
Rückwand (2, 102) erstreckt, und daß im gemeinsamen, vom
Boden-Abschnitt abgekehrten Endabschnitt eine
Durchbrechung (11, 12; 111, 112) zur Aufnahme einer
Aufhängevorrichtung vorgesehen ist.
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