DE4310587A1 - Luftsackeinrichtung für die Verwendung bei einem Fahrzeuginsassensitz, insbesondere bei einem Fahrgastsitz - Google Patents
Luftsackeinrichtung für die Verwendung bei einem Fahrzeuginsassensitz, insbesondere bei einem FahrgastsitzInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftsackeinrichtung
für die Verwendung bei einem Fahrzeuginsassensitz, insbe
sondere bei einem Fahrgastsitz, die in einem Fahrzeug zum
Schützen eines Fahrzeuginsassen, insbesondere eines Fahr
gasts, bei dem Sitz desselben angebracht wird, und insbeson
dere betrifft die Erfindung eine Luftsackeinrichtung, die
als eine Einrichtung vom An- oder Einsaugtyp bezeichnet wird,
für die Verwendung bei einem Fahrzeuginsassensitz, insbeson
dere bei einem Fahrgastsitz.
In der nachfolgenden Beschreibung und den Patentansprüchen
wird die Bezeichnung "Fahrgast" für sich oder in Wortzusam
mensetzungen als Abkürzung für den Begriff "Fahrzeuginsasse,
insbesondere Fahrgast" verwendet.
Es sei zunächst die der Erfindung am nächsten kommende Tech
nik kurz beschrieben und erläutert:
Eine Luftsackeinrichtung für die Verwendung bei einem Fahr
gastsitz ist eine Einrichtung zum Schützen eines Fahrgasts,
der auf einem Fahrgastsitz sitzt, das heißt auf der Seite
des Fahrersitzes oder neben dem Fahrersitz eines Fahrzeugs,
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, und zwar schützt diese
Einrichtung den Fahrgast gegen Aufprallstöße, die zum Bei
spiel bei einer Kollision des Fahrzeugs bewirkt werden. Es ist
an sich bekannt, daß eine Luftsackeinrichtung so ausgebildet
ist, daß ein Gaserzeuger schnell ein Gas ausströmen läßt,
wenn eine große Beschleunigung (worunter hier insbesondere auch
eine große negative Beschleunigung, das heißt eine große Ver
zögerung zu verstehen ist), auf das Fahrzeug ausgeübt wird,
zum Beispiel bei einer Kollision des Fahrzeugs, so daß durch
das ausströmende Gas ein Luftsack ausgedehnt wird.
Es sei nun ein existierendes Beispiel einer Luftsackeinrich
tung für die Verwendung bei einem Fahrgastsitz, die eine Ein
richtung von An- oder Einsaugtyp ist, unter Bezugnahme auf
die Fig. 2 (Längsschnittansicht) beschrieben. Die Fig. 2
zeigt einen Luftsack 10 in einem ausgedehnten oder aufgebla
senen Zustand.
Vor dem Ausdehnen ist der Luftsack 10 in zusammengefaltetem
Zustand innerhalb eines Haltekastens 12 enthalten, der als ein
Behälter bezeichnet wird. Die Vorderseite des Behälters 12
bildet oder hat eine Öffnung 14, um es dem Luftsack 10 zu
ermöglichen, durch dieselbe hindurchzugehen, wenn sich der
Luftsack 10 in den Fahrzeuginnenraum hinein (worunter der die
Fahrzeuginsassen aufnehmende Raum des Fahrzeugs verstanden
wird) ausdehnt, und der Luftsack 10 ist an dem Basisende
desselben längs des Umfangsrands der Öffnung des Behälters
12 mittels einer Verstärkungsplatte 16 oder eines Verstär
kungsrings 16 mit Schrauben 18 und Muttern 20 befestigt. Ein
Gaserzeuger 22 ist an der Rückwand des Behälters 12, die sich
entgegengesetzt zu oder gegenüber der Öffnung 14 befindet,
angebracht. In dem existierenden Beispiel, das in Fig. 2 ge
zeigt ist, wird ein Gaserzeugerhalteteil 24 von der Rück
wand des Behälters 12, die bogenförmig nach außen gekrümmt
ist, gebildet, und der Gaserzeuger 22 von zylindrischer Form
paßt in den Gaserzeugerhalteteil 24.
Das Innere des zylindrischen Gehäuses 32 des Gaserzeugers
22 ist mit einer chemischen Substanz gefüllt, die fähig ist,
schnell ein Gas zu erzeugen, und das Gehäuse 32 hat darin an
geordnete Ausstoßdurchgangsöffnungen 34 zum Ausstoßen des Gases
in das Innere des Behälters 12. Ein Metallabdichtungsband 38
ist so an der Oberfläche des Gehäuses 32 befestigt, daß es
die Ausstoßdurchgangsöffnungen 34 verschließt. Das Abdichtungs
band 38 wird zerrissen, wenn der Gaserzeuger 22 zum Entladen
von Gas betätigt wird, und ermöglicht es dann dem Gas, aus
den Ausstoßdurchgangsöffnungen 34 ausgestoßen zu werden. Eine
Mehrzahl von Luftansaugdurchgangsöffnungen 40 ist jeweils
in der oberen Wand und der unteren Wand des Behälters 12 an
geordnet. Weiter sind Ventile 42 an den Luftansaugdurchgangs
öffnungen 40 so angeordnet, daß sie dieselben von der inneren
Oberfläche des Behälters 12 her abdecken. Das Ventil 42 ist
an dem Basisende mittels einer Schraube 28 und einer Mutter
30 an dem Behälter 12 befestigt. Der Teil 42a in der Nähe des
Basisendes des Ventils 42 hat eine solche Flexibilität, daß
ein Teil des Ventils 42, der sich von dem Teil 42a in der
Nähe des Basisendes nach dem freien Ende zu erstreckt, bezüglich
des Ansaugens von Luft einen geschlossenen Zustand einnehmen
kann, in welcher er die innere Oberfläche des Behälters 12
überlappt bzw. auf der inneren Oberfläche des Behälters auf
liegt, und einen offenen Zustand für das Ansaugen von Luft,
in welcher er von der inneren Oberfläche des Behälters 12
beabstandet ist, beispielsweise so, wie in Fig. 2 dargestellt
ist.
Wenn das Gas, welches durch die Ausstoßdurchgangsöffnungen
34 zum Ausdehnen des Luftsacks 10 in den Behälter 12 ausge
stoßen wird, drückt atmosphärische Luft auf das Ventil 42, geht
durch die Luftansaugdurchlässe 40 hindurch und strömt in den
Behälter 12, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Demgemäß dehnt
sich der Luftsack 10 schnell aus. Da die atmosphärische Luft
auf diese Art und Weise in den Behälter ein- oder angesaugt
wird, wird eine Luftsackeinrichtung, welche die Luftansaug
durchlässe 40 hat, als eine Einrichtung vom An- oder Einsaug
typ bezeichnet.
In einer Luftsackeinrichtung, die für die Verwendung bei einem
Fahrgastsitz bestimmt ist und einen solchen Aufbau hat, kommt
es, wenn die Einrichtung in einen Unglücksfall mit Feuer wäh
rend des Transports zu einer Kraftfahrzeugmontagefabrik oder
während der Aufbewahrung beim Transport nach der Herstellung
in einer Luftsackherstellungsfabrik hineinkommt, dazu, daß die
chemische Substanz in dem Gaserzeuger 22 durch hohe Tempera
tur, welche von dem Feuerunfall verursacht wird, zur Reaktion
gebracht wird, und Gas, das sie an sich nur im eingebauten Zu
stand der Luftsackeinrichtung erzeugen soll, entwickelt. Dieses Gas
strömt durch die Ausstoßdurchgangsöffnungen 34, um den Luft
sack 10 auszudehnen. Da der Gasdruck extrem groß ist, besteht
die Besorgnis bzw. Gefahr, daß der Luftsack 10 durch die Ver
packung, die für den Transport oder die Aufbewahrung vorge
sehen ist, durchbricht. Im Hinblick hierauf ist eine Ver
packung, die eine derart hohe Festigkeit hat, daß sie fähig
ist, der von dem Luftsack entwickelten Kraft zu widerstehen,
für den Transport oder die Aufbewahrung notwendig, was die
Schwierigkeit beinhaltet, daß die Transportkosten und/oder
die Aufbewahrungskosten wesentlich erhöht werden.
Auch nach dem Einbau der Luftsackeinrichtung in ein Kraft
fahrzeug kann, wenn die chemische Substanz in dem Gaserzeu
ger bei einem mit Feuer verbundenen Unfall des Fahrzeugs rea
giert, das entwickelte Gas den Luftsack 10 möglicherweise
ausdehnen. In diesem Falle wird der Behälter 12 durch das
Feuer des Unfalls einer Hitze hoher Temperatur ausgesetzt
und wird geschwächt. Demgemäß besteht die Besorgnis bzw. Ge
fahr, daß der Behälter durch die Ausdehnungskraft des Luft
sacks 10 zu Bruch gehen kann.
Daher war es bisher notwendig, den Behälter 12 aus einem
solchen Metallmaterial herzustellen, das bei hoher Tempera
tur weniger brüchig ist oder die Dicke des Behälters 12 bzw.
der Wand des Behälters 12 zu erhöhen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher insbesondere,
eine Luftsackeinrichtung zur Verfügung zu stellen, die fähig
ist, die Luftsackausdehnungskraft in einem Fall zu unter
drücken oder unschädlich zu machen, in welchem die Einrich
tung während der Aufbewahrung oder des Transports oder nach
dem Einbau in einem Kraftfahrzeug einem Unfall mit Feuer aus
gesetzt wird.
Eine Luftsackeinrichtung für die Verwendung bei einem Fahr
gastsitz gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt folgendes:
einen Haltekasten, der eine an der Vorderseite angeordnete
Öffnung für das Ausdehnen eines Luftsacks hat, und Luftein
saugdurchgangsöffnungen aufweist, die zum Einsaugen von Luft
seitlich in dem Haltekasten, insbesondere auf der Quer
seite ausgebildet sind; in dem Haltekasten angeordnete auflage
artige Ventile, die fähig sind, einen Zustand des Abdeckens
der Lufteinsaugdurchlässe, insbesondere der Querseite,
einzunehmen, so daß dadurch die Lufteinsaugdurchlässe ver
schlossen werden, und einen Zustand des Getrennt- oder Be
abstandetseins von den Lufteinsaugdurchlässen, insbesondere
von der Querseite, so daß dadurch die Lufteinsaugdurch
lässe geöffnet werden; einen Gaserzeuger, der in dem tiefen
Inneren des Haltekastens angeordnet ist; einen Luftsack, der
zusammengefaltet in dem Haltekasten enthalten ist; und einen
Deckel, welcher die Öffnung des Haltekastens abdeckt; worin
die Ventile aus einem solchen Material hergestellt sind, das
bei einer Temperatur schmilzt, die niedriger als die Zündtem
peratur des Gaserzeugers ist.
Wenn die Luftsackeinrichtung für die Verwendung bei einem
Fahrgastsitz gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Luft
sackherstellungsfabrik hergestellt und dann zu einer Kraft
fahrzeugmontagefabrik transportiert oder während des Trans
ports aufbewahrt wird, wird die für die Verwendung bei einem
Fahrgastsitz bestimmte Luftsackeinrichtung in einem Verpackungs
behältnis angeordnet. Wenn die Verpackung durch Unfall einem
Feuer ausgesetzt wird, schmilzt das Ventil bei einer Tempe
ratur, die niedriger als die Temperatur ist, bei welcher der
Gaserzeuger Gas erzeugt.
Weiterhin ist es auch in dem Fall, in welchem die Luftsack
einrichtung für die Verwendung bei einem Fahrgastsitz gemäß
der vorliegenden Erfindung nach dem Einbau in einem Kraft
fahrzeug einem Fahrzeugunfall mit Feuer ausgesetzt wird, so,
daß das Ventil bei einer Temperatur schmilzt, die niedriger
als die Temperatur ist, bei welcher der Gaserzeuger das Gas
erzeugt, und zwar in der gleichen Art und Weise wie oben be
schrieben. Wenn daher der Gaserzeuger durch die Hitze des
bei dem Unfall entstehenden Feuers gezündet wird, so daß er
das Gas erzeugt, geht das entwickelte Gas durch die Luftein
saugdurchlässe hindurch und strömt aus dem Haltekasten (Be
hälter) heraus. Demgemäß wird die Ausdehnungskraft des Luft
sacks vermindert, und die auf den Behälter ausgeübte Kraft
wird auch reduziert.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Er
findung seien nachfolgend anhand einer in den Zeichnungen
dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Luftsackeinrichtung näher beschrieben und er
läutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Luftsackeinrichtung
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung, die für die Verwendung bei einem Fahr
gastsitz bestimmt ist; und
Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer Luftsackeinrich
tung gemäß einer existierenden Ausführungsform,
die ebenfalls für die Verwendung bei einem Fahr
gastsitz bestimmt ist.
In der nun folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
wird nachstehend auf die Fig. 1 Bezug genommen, die, wie
bereits dargelegt, eine Querschnittsansicht einer Luftsack
einrichtung für die Verwendung bei einem Fahrgastsitz gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt. In dieser Ausführungsform ist das Ventil 42′ aus einem
solchen Material hergestellt oder ausgebildet, welches bei
einer Temperatur schmilzt, die niedriger als die Zünd
temperatur des Gaserzeugers 22′ ist. Spezieller ist es so,
daß das Ventil 42′ vorzugsweise aus Polypropyren (Schmelzpunkt
bei etwa 140°C) oder Polypropylen hergestellt oder ausgebil
det ist. Mit dem Bezugszeichen 50 ist ein Deckel zum Abdecken
der Öffnung des Behälters 12′ bezeichnet.
Die anderen Bestandteile der in Fig. 1 gezeigten Luftsack
einrichtung sind identisch mit denen der Fig. 2, so daß in
Fig. 1 insoweit identische Bezugszeichen, die jedoch zu
sätzlich mit einem Strich versehen sind, für die Bezeichnung
von entsprechenden Teilen verwendet worden sind. Zur Ver
meidung von Wiederholungen wird daher zur sonstigen
Beschreibung der erfindungsgemäßen Luftsackeinrichtung auf
die Beschreibung der Fig. 2 verwiesen.
In der Luftsackeinrichtung für die Verwendung bei einem Fahr
gastsitz, die einen solchen Aufbau hat, wie er eben anhand der
Fig. 1 erläutert wurde, bewirkt, wenn der Gaserzeuger 22′ bei
der Kollision eines Fahrzeugs, in dem die Luftsackeinrichtung
eingebaut ist, betätigt wird, eine chemische Substanz im Inne
ren desselben eine Reaktion zur Entwicklung eines Gases. Die
ses Gas dehnt den Luftsack 10′ schnell aus. Atmosphärische
Luft, die durch die Lufteinsaugdurchlässe 40′ hindurchströmt,
hebt das Ventil 42′ von den Lufteinsaugdurchlässen 40′ ab und
strömt in den Behälter 12′.
Wenn die Luftsackeinrichtung für die Verwendung bei einem
Fahrgastsitz während der Aufbewahrung in einem Lagerhaus oder
dergleichen, oder im Verlauf des Transports oder nach dem Ein
bau in ein Kraftfahrzeug durch Unfall einem Feuer ausgesetzt
wird, wird das Ventil 42′ vor der Betätigung des Gaserzeugers
22′ geschmolzen, wodurch die Lufteinsaugdurchlässe 40′ in
einen offenen Zustand gebracht werden. Wenn die Hitze des durch
den Unfall entstandenen Feuers die Entzündungstemperatur des
Gaserzeugers erreicht, so daß ein Gas von dem Gaserzeuger
ausgestoßen wird, geht das erzeugte Gas durch die Lufteinsaug
durchlässe 40′ hindurch und strömt aus dem Behälter 12′ heraus.
Dadurch wird die Expansionskraft des Luftsacks 10′ herabge
setzt, und außerdem wird dadurch die auf den Behälter ausge
übte Kraft reduziert.
Zwar ist die Temperatur des durch die Betätigung des Gaser
zeugers 22′ bei einer Kollision des Fahrzeugs erzeugten Gases
gewöhnlich höher als der Schmelzpunkt des Ventils 42′. Da je
doch die Betätigungsdauer des Gaserzeugers 22′ extrem kurz
ist, ist die Zeitdauer, während der das Ventil 42′ dem Hoch
temperaturgas ausgesetzt wird, kurz, und demgemäß steigt die
Temperatur des Ventils 42′ nicht auf den Schmelzpunkt dessel
ben an. Wenn der Gaserzeuger 22′ bei einer Kollision des Fahr
zeugs betätigt wird, wird daher das Ventil 42′ nicht geschmol
zen, und das Gas aus dem Gaserzeuger 22′ dehnt den Luftsack
10′ aus. Außerdem wird, da das Ventil 42′ durch das Einsaugen
von Außenluft durch die Lufteinsaugdurchlässe 40′ gekühlt
wird, die Temperaturerhöhung des Ventils 42′ auch dadurch weitgehend
unterdrückt.
Als das Material für das Ventil 42′ in der vorliegenden Er
findung sind Nylon, Polyester oder dergleichen außer dem oben
beschriebenen Polypropylen oder Polypropyren auch geeignet.
Wie oben beschrieben wurde, wird in der Luftsackeinrichtung
für die Verwendung bei einem Fahrgastsitz gemäß der vorlie
genden Erfindung das Ventil geschmolzen, wenn die Einrichtung
einem durch Unfall o. dgl. erzeugten Feuer ausgesetzt wird,
so daß das Gas aus dem Gaserzeuger nach dem Äußeren des Halte
kastens entladen wird, wodurch die Expansionskraft des Luft
sacks reduziert wird, so daß selbst eine Verpackung mit nie
driger Druckwiderstandsfähigkeit für den Transport oder die
Aufbewahrung genügt und die Verpackungskosten gesenkt werden
können. Wenn die Luftsackeinrichtung während des Transports
oder der Aufbewahrung einen Feuerunfall bewirkt oder einem
Feuerunfall ausgesetzt ist, kommt es außerdem, da die auf
den Deckel und den Behälter des Luftsacks ausgeübte Kraft
reduziert ist, nicht dazu, daß diese zersplittern und die
Verpackung beschädigen, und demgemäß wird eine hohe Sicher
heit für den Transport und die Lagerung sichergestellt. Da
rüberhinaus ist, da die auf den Behälter ausgeübte Kraft
reduziert ist, der Freiheitsgrad für die Auswahl des für den
Behälter verwendeten Metallmaterials erhöht, und die Wand
dicke des Behälters kann ebenfalls reduziert werden.
Mit der Erfindung wird eine Luftsackeinrichtung für die
Verwendung bei einem Fahrgastsitz zur Verfügung gestellt,
umfassend einen Haltekasten, der an der Vorderseite eine
Öffnung zum Ausdehnen eines Luftsacks hat, sowie Lufteinsaug
durchlässe, die zum Ansaugen von Luft seitlich angeordnet
und ausgebildet sind; sitzartige Ventile, die in dem Halte
kasten angeordnet und fähig sind, einen Zustand des Ab
deckens der seitlich vorgesehenen Lufteinsaugdurchlaßöffnungen
einzunehmen, so daß sie dadurch die Lufteinsaugdurchlaßöff
nungen verschließen, und einen Zustand des Getrennt- oder
Beabstandetseins von den seitlichen Lufteinsaugdurchlaßöff
nungen, so daß sie dadurch die Lufteinsaugdurchlaßöffnungen
öffnen; einen Gaserzeuger, der im tiefen Inneren des Halte
kastens angeordnet ist; einen Luftsack, der zusammengefaltet
in dem Haltekasten enthalten ist; und einen Deckel zum Ab
decken der Öffnung des Haltekastens.
Die Ventile sind aus einem solchen Material hergestellt,
daß sie bei einer Temperatur schmelzen, die niedriger als
die Zündtemperatur des Gaserzeugers ist.
Claims (3)
1. Luftsackeinrichtung für die Verwendung bei einem
Fahrgastsitz, umfassend:
einen Haltekasten (12′), der eine in der Vorderseite ange ordnete Öffnung (14′) zum Ausdehnen eines Luftsacks und auf der Querseite ausgebildete Lufteinsaugdurchlaßöffnungen (40′) zum Einsaugen von Luft hat;
auflagerartige Ventile (42′), die in dem Haltekasten (12′) angeordnet sind, welche Ventile (42′) fähig sind, einen Zu stand des Abdeckens der besagten Querseite, so daß sie da durch die Lufteinsaugdurchlaßöffnungen (40′) verschließen, und einen Zustand des Getrennt- oder Beabstandetseins von der besagten Querseite, so daß sie dadurch die Lufteinsaug durchlaßöffnungen (40′) öffnen, einzunehmen;
einen Gaserzeuger (22′), der im tiefen Inneren des Halte kastens (12′) angeordnet ist;
einen Luftsack (10′), der zusammengefaltet in dem Halte kasten (12′) enthalten ist; und
einen Deckel (50) zum Abdecken der Öffnung (14′) des Halte kastens (12′); worin
die Ventile (42′) aus einem solchen Material hergestellt sind, welches bei einer Temperatur schmilzt, die niedriger als die Zündtemperatur des Gaserzeugers (22′) ist.
einen Haltekasten (12′), der eine in der Vorderseite ange ordnete Öffnung (14′) zum Ausdehnen eines Luftsacks und auf der Querseite ausgebildete Lufteinsaugdurchlaßöffnungen (40′) zum Einsaugen von Luft hat;
auflagerartige Ventile (42′), die in dem Haltekasten (12′) angeordnet sind, welche Ventile (42′) fähig sind, einen Zu stand des Abdeckens der besagten Querseite, so daß sie da durch die Lufteinsaugdurchlaßöffnungen (40′) verschließen, und einen Zustand des Getrennt- oder Beabstandetseins von der besagten Querseite, so daß sie dadurch die Lufteinsaug durchlaßöffnungen (40′) öffnen, einzunehmen;
einen Gaserzeuger (22′), der im tiefen Inneren des Halte kastens (12′) angeordnet ist;
einen Luftsack (10′), der zusammengefaltet in dem Halte kasten (12′) enthalten ist; und
einen Deckel (50) zum Abdecken der Öffnung (14′) des Halte kastens (12′); worin
die Ventile (42′) aus einem solchen Material hergestellt sind, welches bei einer Temperatur schmilzt, die niedriger als die Zündtemperatur des Gaserzeugers (22′) ist.
2. Luftsackeinrichtung für die Verwendung bei einem
Fahrgastsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Material für das Ventil (42′) ein Material
umfaßt oder ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die
aus Polypropylen, Nylon, Polyester und Polypropyren besteht.
3. Luftsackeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Material einen
solchen Schmelzpunkt hat, daß das Ventil (42′) schmilzt, be
vor die Betätigungstemperatur des Gaserzeugers (22′) erreicht
wird, wenn die Luftsackeinrichtung einen Feuerunfall verur
sacht.
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