DE431003C - Vorrichtung zur Wiedergabe der Oberflaeche koerperlicher Gebilde nach Messbildpaaren - Google Patents

Vorrichtung zur Wiedergabe der Oberflaeche koerperlicher Gebilde nach Messbildpaaren

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DE431003C
DE431003C DEO13214D DEO0013214D DE431003C DE 431003 C DE431003 C DE 431003C DE O13214 D DEO13214 D DE O13214D DE O0013214 D DEO0013214 D DE O0013214D DE 431003 C DE431003 C DE 431003C
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Description

  • Vorrichtung zur Wiedergabe der Oberfläche körperlicher Gebilde nach meßbildpaaren. Man kann nach räumlich wirkenden Meßbildpaaren körperliche Gegenstände in bekannter Weise, z. B. nach dem Lichtpunktverfahren von D e v i 11e, in der Art sowohl zeichnerisch als auch plastisch wiedergeben, daß man eine den Zeichen- oder Modellierstift steuernde und vorzugsweise von seiner Spitze selbst gebildete Marke optisch auf der Oberfläche des Raumbildes, das dem Meßbildpaare entspricht, entlangführt. Dieses bekannte Verfahren leidet aber darunter, daß eine in verschiedene endliche Entfernung einzustellende Marke zur Deckung mit einem praktisch im Unendlichen erscheinenden Bilde gebracht werden muß.
  • Die Erfindung bezweckt, das genannte alte Wiedergabeverfahren dadurch in seiner Leistung zu vervollkommnen, daß es auf einen exakten optischen Boden gestellt wird, bei dem Marke und Bild gleiche Wirkung haben, in der gleichen Fläche optisch abgebildet werden und einer beliebigen gleichzeitigen Vergrößerung zugänglich sind.
  • Dies wird der Erfindung zufolge dadurch erreicht, daß in den getrennt von den Strahlengängen der Meßbildpaare geführten Markenstrahlengängen Abbildesysteme mit achsial verstellbaren Gliedern vorgesehen werden, welche so ausgestaltet sind, daß sie, unabhängig von der jeweiligen Lage der Marke, Bilder derselben in fest bestimmten Ebenen erzeugen, welche mit den festen Bildebenen der Meßbildpaare zusammenfallen.
  • Die getrennte Führung der Bild- und Markenstrahlengänge hat praktisch zur Voraussetzung, daß in jedem der Strahlengänge Lenkspiegel vorgesehen sein müssen, welche miteinander auf gemeinsame Drehung gekuppelt sind, um sowohl beim Verstellen der Marke das Bild derselben stets richtig in das Gesichtsfeld des Beobachtungsinstruments zu bringen, als auch dasselbe dauernd dem Teil des Raumbildes des Gegenstandes zu überlagern, auf dessen Oberfläche die Markre bei ihrer jeweiligen Einstellung liegend erscheint.
  • Durch Seitenverschiebung beider der Marke zugeordneten Lenkspiegel oder eines derselben kann man eine Einstellung der Basis des Instruments im gewünschten Maßstabe der Zeichnung vornehmen.
  • Von den bei der Vorrichtung Anwendung findenden optischen Systemen ist die Bedingung zu erfüllen, daß der Winkel zwischen den Verbindungslinien eines Basisendpunktes der Vorrichtung mit zwei Markenörtern gleich dem Winkel sein muß, welcher in der zu der gleichen Hälfte der Vorrichtung wie der Basisendpunkt gehörigen Bildmeßkammer von den Verbindungslinien des plattenseitigen Hauptpunktes des Objektivs der betreffenden Bildmeßkammer mit den Bildpunkten eingeschlossen wird, welche beim Betrachten von den Markenörtern gedeckt erscheinen, unabhängig von dem Abstand der Markenörter vom Basisendpunkt der Vorrichtung.
  • Die in den Markenstrahlengängen gemäß der Erfindung anzuordnenden Abbildesysteme mit achsial verschiebbaren Gliedern lassen sich verschiedenartig ausbilden. Besonders einfach gestaltet sich die Erreichung eines für den Zweck geeigneten Systems, wenn man es aus zwei Gruppen von optischen Gliedern zusammensetzt, von welchen die markenseitige aus mindestens zwei achsial beweglichen Linsen, z. B. einer sammelnden und einer zerstreuenden, besteht, welche so mit der Marke gekuppelt sind, daß sie die Marke der zweiten feststehenden Gruppe als im Unendlichen stehend darbieten und deren markenseitiger Hauptpunkt fest im Basisendpunkt liegt. Die hintere feststehende Gruppe von Gliedern des optischen Systems muß in diesem Fall dieselbe Brennweite haben wie das dem Bildmeßkammerobjektiv hintergeschaltete Abbildesystem im Bildstrahlengang.
  • Eine dem Vorstehenden entsprechende beispielsweise Anordnung ist auf der Zeichnung wesentlich schematisch veranschaulicht.
  • Die zur Anordnung gehörigen beiden Bildmeßkammern sind auf der Zeichnung bei r angedeutet. Das Objektiv derselben ist nur bei der rechten Bildmeßkammer dargestellt und mit a bezeichnet und das in die Kammer eingesetzte Teilbild, Bildplatte o. dgl., mit 3. Der Kammer r ist ein Objektiv q. hintergeschaltet, welches den jeweilig der Betrachtung unterliegenden Bildpunkt des Teilbildes in der Bildebene 5 zur Abbildung bringt. Diese Betrachtungsbildebene liegt hinter der teilweise lichtdurchlässigen und teilweise spiegelnden Fläche 6 eines sogenannten Devill;egchen Würfels. Der von denn Teilbild 3 herkommende Strahlengang wird mittels einer spiegelnden Fläche ; nach dem Objektiv abgelenkt. Die bewegliche Marke ist mit 8 bezeichnet. In ihren Strahlengang ist zunächst eine spiegelnde Fläche 9 eingeschaltet, welche mit der spiegelnden Fläche ; zivangläufig zu gemeinsamer gleichmäßiger Drehung um zueinander parallele Achsen gekuppelt ist. Die Kupplung erfolgt beispielsweise dadurch, däß jede der spiegelnden Flächen 7 und 9 auf einem Schwenkarm- (Alhidade) io, i i fest aufgesetzt ist, von welchen der erstere, i o, um den Schnittpunkt 12 der Hauptstrahlen der Bildrandbüschel und die letztere, i i, um den Punkt 13, der auf der spiegelnden Fläche 9 liegt, drehbar gelagert ist. Die Schwenkarme io und i i sind ebenso wie das Objektiv 4 und der die Betrachtungsbildebene 5 und die teilweise lichtdurchlässige und teilweise spiegelnde Fläche bildende Devillesche Würfel auf einem Träger 14 gelagert, welcher seinerseits in Lagern 15 um die Achse 16 drehbar ruht. Die Drehpunkte 12 und 13 der Schwenkarme liegen auf der Drehachse 16 des Trägers 14. Die Schwenkarme i o und i i sind miteinander durch eine Schubstange 17 gekuppelt, so daß sie nur Winkelbewegungen gleicher Größe ausführen können. Das Lenken der von der Marke 8 herkommenden Strahlen zu der gemeinsamen Betrachtungsbildebene 5 hin erfolgt außer durch die bereits erwähnte, auf dem Schwenkarm i i angeordnete spiegelnde Fläche 9 noch durch ein Pentaprisma 18, einen aus mehreren Linsen bestehenden, z. B. mindestens dreilinsigen verstellbaren Objektivsatz i9 und zwei weitere spiegelnde Flächen 2o und 2i. Der Objektivsatz i9 besteht beispielsweise aus zwei äußeren Bikonvexlinsen und einer mittleren Bikonkavlinse, von welchen die beiden: vorderen Linsen gegenüber der hinteren und gegeneinander gesetzmäßig verschoben werden können. Diese Verschiebung wird geregelt durch die Bewegung der Marke 8, welche zu diesem Zweck mit einer Schaltspindel 22 für die Linsen gekuppelt ist. Die Kupplung erfolgt beispielsweise durch eine Schnur 23, welche mit einem Ende auf einer Spannrolle 24 sitzt, die eine Schnecke 25 trägt, welche in ein auf der Spindel 22 sitzendes Schneckenrad 26 eingreift, so daß bei jeder mit einer Änderung der Länge der Schnur 23 verbundenen Bewegung der Marke 8 zugleich eine gesetzmäßige Verstellung der beiden vorderen Linsen des Linsensatzes i9 erfolgt. Für den besonders einfachen Fall, daß die aus den beiden beweglichen Linsen ,gebildete Gruppe des optischen Systems die von einem Markenpunkt herkomrncnden Strahlen der festen Linse des Systems parallel zuführen soll, ist die Linsenverschiebung so durchzuführen, daß der vordere Hauptpunkt des,von diesen Linsen gebildeten Systems im Basisendpunkt 13 der Vorrichtung festgehalten, wird, und daß auch die Eintrittspupille des Abbildesystems im Markenstrahlengang wenigstens angenähert in diesem Punkt liegt, während seine Austrittspupille mit der des Abbildesystems im Bildstrahlengang zusammenfällt.
  • Nach dem Durchgang durch die teilweise lichtdurchlässige und teilweise spiegelnde Fläche 6 treffen sowohl die Markenstrahlen als auch die Bildpunktstrahlen nach dehn Durchgang durch die Bildebene 5 auf eine spiegelnde Fläche 28 auf, welche sie einer Linse 29 zuführt, die die Strahlen parallel austreten läßt, die Bildebene 5 also ins Unendliche rückt. Diese Parallelrichtung der Strahlen bezweckt, sie für den Durchtritt durch ein bei Rundblickfernrohren bekanntes Aufrichteprisma, ein sogenanntes Dovesches Prisma, 30 geeignet zu machen, welches dem Beobachtungsglase vorgelagert ist und in einer drehbaren Fassung 31 sitzt.
  • Das Beobachtungsglas wird, wie bei anderen derartigen Vorrichtungen bekannt, von einem binokularen Beobachtungsfernrohr 32 gebildet. Die Drehung der Fassung 31 mit dem Dove-Prisma 3o beim Drehen des Trägers 14 erfolgt in üblicher Weise durch ein Planetenradgetriebe 33, 34, 35 im Übersetzungsverhältnis 2: i.
  • Mit 36 ist ein Kollimatorobjektiv bezeichnet, vor dem in bekannter Weise ein Spaltkörper 37 und eine Lichtquelle 38 angeordnet ist. Der so entstehende Lichtpunkt -wird durch das Kollimatorobjektiv 36 auf einem Spiegel 39 abgebildet, der fest auf dem Schwenkarm i i sitzt und die Strahlen gegen das Kollimatorobjektiv 36 hin zurückspiegelt (Autokollimation). Hinter dem Objektiv 36 ist eine spiegelnde Fläche, z. B. des Prismas 40, gegenüber dem Schlitzkörper 37 versetzt angeordnet. Die spiegelnde Fläche 40 wirft die Strahlen zum Brennpunkt eines Objektivs 41, welches die von 4o herkommenden Strahlen gegen eine weitere spiegelnde Fläche, z. B. des Prismas 42, weiterleitet, die sie in den Strahlengang des Teilbildes 3 einführt. Die in der Bildebene hinter dem Prisma 40 befindliche planparallele Glasplatte 43 trägt einen zum Schlitz des Schlitzkörpers 37 parallelen Markenstrich, welcher ebenso wie der gespiegelte Lichtschlitz im Gesichtsfeld des Objektivs 41 und infolgedessen auch durch Spiegelung über das Prisma 42 in der Bildebene 5 abgebildet wird. Das Prisma 42 ist mit dem Schwenkarm io zur Drehung mit halber Winkelgeschwindigkeit durch Zwischenglieder, z. B. durch zwei Zahnradsektoren 44, 45, gekuppelt.
  • Die beschriebenen Teile sind doppelt vorhanden, derart, daß sie in gleicher Ausführung jeder der beiden Bildmeß'kammern i zugeordnet sind. Die Kupplungsstangen 17 der beiden Hälften sind miteinander durch ein Stellschloß 46 einstellbar verbunden. 47 bezeichnet eine Einstellhandhabe zum Bewegen der Schubstangen 17. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Nachdem die Bildmeßkammern i entsprechend der Lage der Kammern bei der Aufnahme fest :eingestellt worden sind, kann die Wiedergabe des auf den Meßbildern abgebildeten Gebildes erfolgen. Die wiederzugebenden Punkte des Raumbildes werden durch entsprechendes Verdrehen des Trägers 14 um die Achse 16 und Verstellen der Schwenkarme io und i i mit den spiegelnden Flächen 7 und 9 in das Gesichtsfeld des Beobachtungsglases 32 gebracht. Das Drehen des Trägers 1 4 um die Achse 16 hat ein Verdrehen des Aufrichteprismas 30 in bekannter Weise zur Folge, so daß in dem Beobachtungsglase 32 die Bilder dauernd in aufrechter Lage gesehen werden.. Es wird dann die Marke 8 so eingestellt, daß sie mit dem betreffenden Raumbildpunkt räumlich zur Deckung gelangt. Diese Einstellung überträgt sich bezüglich ihrer Entfernung durch die Schnüre 23 auf die Spannrollen 2:1 und von diesen auf die Vorderlinsen der Objeiktivsätze i9. Infolge der Eigenschaft der beweglichen Gruppe der optischen Systeme 19, unabhängig von ihrer jeweiligen Einstellung ihren vorderen Hauptpunkt in einem Basisendpunkt 13 zu belassen und die Markenstrahlen parallel gegen die feste Linse weiterzuleiten, erfolgt die Abbildung der Marke 8 in den Betrachtungsbildebenen 5 nicht nur jederzeit scharf, sondern auch in der Weise, wie es für die richtige Auswertung der Bilder 3 erforderlich ist.
  • In dein angegebenen Fall, daß die von der Marke herkommenden Strahlen im parallelen Strahlengang aus der mittleren Negativlinse des gezeichneten Systems i 9 und überdies winkeltreu zum Strahl 8, 13 in. bezug auf die optische Achse austreten, kann die hintere Positivlinse des Systems i 9 überhaupt fortfallen, wenn gleichzeitig auch das Objektiv q., welches der Bildmeßkammer zugeordnet ist, fortgelassen wird, und es kann statt dieser beiden Linsen eine einzige Linse hinter der Fläche 6 vorgesehen werden, welche sowohl von der Marke als auch von dem Stereoteilbild ein Bild in einer zugeordneten Bildebene entwirft, das dann in der gleichen Weise durch das Beobachtungsglas 32 betrachtet werden kann wie das Bild in der Betrachtungsbildebene 5.
  • Es ist für das genaue Auswerten des Meßbildpaares unerläßlich, daß die spiegelnden Flächen 7 und 9 in den beiden Strahlengängen tatsächlich zwangläufig die gleichen Winkelbewegungen ausführen. Um hierüber eine Kontrolle zu gewinnen, ist die Vorrichtung vorgesehen, deren Teile mit den Bezugszeichen 36 bis 45 bezeichnet sind.
  • Wenn Gleichheit der Drehungen der beiden spiegelnden Flächen 7 und 9 vorliegt, dann muß das Raumbild der Markenstriche 4.3 mit dem Raumbild der Lichtspaltbilder zusammenfallen. Ein Auseinanderrücken der genannten beidem. Raumbilder deutet an, daß eine Störung vorliegt, welche beseitigt werden muß.
  • Wenn man die von der Marke 8 herkommenden Strahlen .anstatt durch das Pentaprisma 18 hindurch dem optischen System i 9 über eine einfache spiegelnde Fläche zuführen würde, dann würde in der Betrachtungsbildebene 5 ein auf dem Kopf stehendes ps,eudostereoskopisches Bild der Marke 8 entstehen. Gleichzeitig würde von der richtig orientiert in die Kammer i eingesetzten Platte 3 ein aufrechtes pseudostereoskopisches Bild entstehen. In diesem Falle würde die Marke im Innern des Raumbildes wandern, was für die Beobachtung unbequem ist. Das wird durch die Vorsehung des Pentaprismas 18 mit seinen zwei Spiegelungen und gleichzeitiges Einsetzen der Platte 3 in die Kammer i auf dem Kopf stehend vermieden. Die Abbildung erfolgt dann sowohl für die Marke als auch für die Platte stereoskopisch richtig, aber auf dem Kopf stehend. Um auch das Auf-dem-Kopf-Stehen der Bilder zu vermeiden, ist das Aufrichteprisma 3o vorgesehen, welches hier hinter der Bildebene 5 eingeschaltet ist und daher für die Meßgenanigkeit nicht mehr in Betracht kommt.
  • Die Aufrichteprismen 3o können auch dazu benutzt werden, um evtl. vorhandene sogenannte stereoskopische Höhenfehler auszugleichen, zu welchem Zweck sie unabhängig von der zwangläufigen Einstellung bei der Drehung des Trägers 1¢ um die Achse 16 verstellt werden können.
  • Um die Basis maßstäblich einzustellen, werden die beiden Schwenkarme i i mit den von ihnen getragenen spiegelnden Flächen g parallel zu sich selbst verschoben. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß die Drehpunkte 13 dauernd auf der Achse 16 verbleiben. Die Einstellung der Neigung der Basis gegen die Horizontalebene kann durch Drehen der Vorrichtung um den im Raum feststehenden Basisendpunkt, d. h. -um den Drehpunkt 13 des unverrückbar auf dem Träger 14 sitzenden Schwenkarmes, bewirkt werden. Eine solche Drehung des Geräts um einen der Basisendpunkte 13 ergibt eine Verdrehung der Okulare des Beobachtungsinstruments, die unter Um- i ständen zu unbequemen Kopfhaltungen führt. Um solche zu vermeiden, kann man naturgemäß auch die Einstellung der Basisneigung durch entsprechendes Kippen des Zeichentisches, zweckmäßig um den Punkt 13, bewir- i ken. Dabei empfiehlt es sich, die Drehachse des Zeichentisches für seine seitliche Einstellung (Azimutaleinstellung) ebenfalls durch den Punkt 13 hindurchgehen zu lassen.
  • Es ist im vorstehenden nur davon die Rede gewesen, zwei von auseinanderliegenden Standorten aufgenommene Teilbilder durch Raumbildmessung auszuwerten.
  • Es besteht aber auch die Möglichkeit, auf dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Wege die Auswertung nach dem sogenannten Koinzidenzverfahren vorzunehmen, in welchem Falle man das Beobachtungsglas sowohl binokular wie auch monokular ausbilden kann. Das Wesen der Erfindung und die Ausbildung der zu ihrer Durchführung erforderlichen Einrichtung wird hierdurch im übrigen jedoch nicht berührt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur zeichnerischen oder plastischen Wiedergabe der Oberfläche körperlicher Gebilde nach zwei räumlich wirkenden, in Bildmeßkammern mit parallelem Strahlenaustritt eingelegten Meßbildern durch Führen einer Marke auf der Oberfläche des erscheinenden Raumbildes, bei der ein Doppelbetrachtungsglas, in dessen jeder Hälfte seiner von den Bildern und von der Marke herkommenden Strahlengänge einerseits lichtdurchlässige und anderseits spiegelnde, zur Vereinigung der Bild- und Markenstrahlengänge dienende Körper eingegliedert sind, und bei der drehbare, spiegelnde Körper und optische Abbilclesysteme vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren, spiegelnden Körper in jeder Bildstrahlenhälfte des Beobachtungsinstruments aus zweiräumlich auseinanderliegenden Spiegeln (7, 9) gebildet sind, welche zu gemeinsamer Drehung gekuppelt sind, und daß die in den von den Strahlengängen der Bilder (3) getrennten Strahlengängen der Marke (8), also zwischen der Marke (8) und den Bildverei.nigungskörpern (5, 6) liegenden Abbildesysteme (i 9) achsial verstellbare Glieder haben, welche mit der in ihrer Lage verstellbaren Marke (8) so gekuppelt sind, daß diese Marke (8) unabhängig von ihrer Lage im Raum in beiden Beobachtungsebenen der Vorrichtung scharf abgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Markenstrahlengängen liegenden, spiegelnden Flächen (9) um Achsen drehbar sind, welche durch die spiegelnden Flächen laufen und durch die Basisendpunkte (13) des Geräts hindurchgehen oder zum Hindurchgehen durch diese Basisendpunkte (13) einstellbar sind, und daß die in den Markenstrahlengängen liegenden Abbildesysteme (i9) derart ausgebildet sind, daß für jeden Markenstrahlengang der Winkel zwischen den Verbindungslinien eines Basisendpunktes (13) finit zwei Markenörtern gleich dem Winkel ist, der in den zugeordneten Bildmeßkammern zwischen den Verbindungslinien des plattenseitigen Hauptpunktes des Objektivs .(2) der zugehörigen Bildmeßkammern (i) und den Bildpunkten liegt, welche bei ,der Betrachtung von den Markenörtern gedeckt erscheinen, unabhängig von dem Abstand der Markenörter vom Basisendpunkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Einrichtung mit Ausnahme der Bildmeßkammern (i) und des Okularteils des Beobachtungsglases (32) um die Verbindungslinie (16) der genannten Basisendpunkte (13), auf denen zweckmäßig die drehbaren Spiegelflächen (9) der Markenstrahlengänge liegen, drehbar ist. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abbildesystem (i 9) der Markenstrahlengänge so ausgebildet ist, daß seine Eintrittspupille in der Nähe des Basisendpunktes (13) festgehalten wird, und daß die Austrittspupille mit der Austrittspupille des Strahlengangs des zugehörigen Meßbil-des (3) im wesentlichen zusammenfällt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes in einen Markenstrahlengang eingeschaltete optische System aus zwei Gruppen besteht, von denen die markenseitige (i9) von mindestens zwei achsial beweglichen Linsen gebildet ist, welche so mit der Marke (8) gekuppelt sind, daß sie die Marke als im Unendlichen stehend der zweiten feststehenden Gruppe (29 bis 32) darbieten und deren vorderer Hauptpunkt im Basisendpunkt festgehalten wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Kontrollvorrichtungen für die Übereinstimmung der Winkeldrehungen der in die Marken- und in die Bildstrablengänge eingeschalteten spiegelnden Flächen (7, 9), bestehend aus einer Einrichtung (36 bis 39) zur Autokollimation einer Marke in Verbindung mit einer Einrichtung (q.o bis 42), um die autokollimierte Marke zugleich mit einem Index in der Beobachtungsbildebene (5) zur Abbildung zu bringen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746035C (de) * 1938-11-30 1944-06-02 Photogrammetrie G M B H Bildmessvorrichtung fuer photogrammetrische Auswertegeraete
US2673490A (en) * 1948-08-26 1954-03-30 Poivilliers Georges Jean Device for restitution of images

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DE746035C (de) * 1938-11-30 1944-06-02 Photogrammetrie G M B H Bildmessvorrichtung fuer photogrammetrische Auswertegeraete
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