DE430908C - Verfahren zur Herstellung von Zwischenboeden von Dampf- oder Gasturbinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zwischenboeden von Dampf- oder Gasturbinen

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DE430908C
DE430908C DEA41921D DEA0041921D DE430908C DE 430908 C DE430908 C DE 430908C DE A41921 D DEA41921 D DE A41921D DE A0041921 D DEA0041921 D DE A0041921D DE 430908 C DE430908 C DE 430908C
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DE
Germany
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intermediate floor
nozzles
melting
ring
gaps
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Expired
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DEA41921D
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English (en)
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AEG AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zwischenböden von Dampf- oder Gasturbinen. Für diese Anmeldung ist gemäß dein Unionsvertrage vom z. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 3o. März 1923 beansprucht. Bei dem bekannten Verfahren des Eingießens von Schaufeln in Zwischenböden von Dampf- oder Gasturbinen ist eine nachträgliche Bearbeitung der die Düsenkanäle begrenzenden seitlichen Flanken erforderlich, da dieselben erst beim Gießen durch die zwischen die Schaufeln eingeführten Kernstücke gebildet werden. Dieser Nachteil macht sich besonders bei Leitkanälen von kleinerem Querschnitt bemerkbar, bei welchen mitunter überhaupt keine nachträgliche Bearbeitung mehr möglich ist und sich demnach infolge der rauhen Oberfläche der unbearbeiteten Seitenflanken eine Verschlechtei ung des Düsenwirkungsgrades ergibt.
  • Gemäß der Erfindung wird nun angestrebt, eine nachträgliche Bearbeitung der Seitenflanken von eingegossenen Düsen zu vermeiden. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die aus Leitschaufeln und Seitenflanken hergestellten Düsen durch Schmelzen des dieselben umgebenden Baustoffes, der einen niedrigeren Schmelzpunkt als der Leitkranzbaustoff besitzt, in den Zwischenböden befestigt werden.
  • Es ist nun bereits ein Verfahren zur Herstellung eines aus zwei oder mehreren nicht legierbaren Metallen bestehenden Baustoffes unter Patentschutz gestellt, bei welchem bei dem Niederschmelzen von einem als Binde-oder Füllstoff für einen schwer schmelzbaren Grundstoff dienenden leicht schmelzbaren Metall gleichzeitig fertige Bauteile mit dem neugewonnenen Baustoff vergossen werden. Die Erfindung besteht diesem älteren Verfahren gegenüber in der Anwendung dieses Gedankens nach sinngemäßer Anpassung hinsichtlich der Ausführungsform auf die Befestigung von Düsen in den Zwischenböden bei Dampf- oder Gasturbinen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht.
  • Hierin stellen Abb. r und a Turbinenzwischenböden im uerschnitt dar, bei welchen der Baustoff- der Radscheibe der gleiche wie der zum Befestigen der Düsen verwendete ist. Bei der in Abb.3 im Querschnitt und Abb. 4. im Grundriß gezeigten Ausführungsform ist der Baustoff der Radscheibe von (-lern die Düsen umgebenden Baustoff verschieden.
  • Abb. 5 zeigt eine besondere Befestigungsart des Schmelzgutes in dem Zwischenboden und Abb.6 eine andere Ausführungsform von Düsen in schaubildlicher Ansicht.
  • Die Abb. 7 und 8 stellen verschiedene Ausfiihrungen eines Zwischenbodens dar, dessen Leitschaufelkranz aus mehreren Segmenten zusammengesetzt ist.
  • Abb. 9 ist eine Ausführung, welche sich von denjenigen der Abb.3 bis 5 dadurch unterscheidet, daß der äußere Ring nur zur Formgebung des Schmelzgutes dient und nachträglich entfernt werden kann.
  • Jede in dem Zwischenboden zu befestigende Düse wird durch Leitschaufeln a und seitliche bogenförmig verlaufende Flanken b, c gebildet. Die Seitenflanken können nun entweder für den ganzen Düsenkranz aus einem" Stück oder, wie z. B. in Abb. 6 dargestellt, aus einzelnen Ringstücken bestehen, welche in diesem Falle als Abstandstücke für die Leitschaufeln dienen. Um eine Verankerung der Leitschaufeln a in dem die Düsen umgebenden Baustoff zu erreichen, ragen deren Enden seitlich über die Flankenwände b, c heraus, was, wenn die Flanken einen Kreisring bzw. Kreisringabschnitt bilden, entsprechende Aussparungen in denselben bedingt. Auch die Flankenwände können mindestens an einer Seite über die Leitschaufeln herausragen und in entsprechende Nuten von Halteringen oder -streifend geführt werden, die gleichzeitig zur zentrischen Einbettung des Düsenkranzes dienen können.
  • Die Radscheibe kann nun, wie bereits bekannt, mit dem die Düsen umgebenden Baustoff in einem Guß hergestellt werden. Es kann aber auch die Radscheibe für sich besonders angefertigt werden, z. B., wenn sie aus einem sehr widerstandsfähigen Material, wie Stahlguß o. dgl., bestehen soll. In diesem Falle werden, wie in Abb. 3 bis 5 und 9 dargestellt, die vorgearbeiteten Leitvorrichtung,,2n in eine oder mehrere Lücken des Zwischenbodens, bei einem vollen Düsenring in den Zwischenraum zwischen der Leitradscheibe und einem dieselbe in einem gewissen Abstand umgebenden Ring, eingesetzt und hierauf die Zwischenräume mit Schmelzgut ausgefüllt, welches hierauf niedergeschmolzen wird. Besonders zweckmäßig ist die Verwendung eines Hartlotes zum Eingießen der Düsen, da dieses leicht in einem Wärmeofen zum Schmelzen gebracht werden kann.
  • Die Festigkeit des Schmelzgutes muß hierbei mindestens diejenige der übrigen Leitradscheibe erhalten. Die Behandlung der Leitradscheibe in einem Wärmeofen hat außerdem den Vorteil, daß etwaige Gußspannungen in derselben zum Verschwinden gebracht werden können.
  • Um an Hartlot zu sparen oder die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, wird zweckmäßig das Schmelzgut mit Stahlschrott, Feilspänen o. dgl. durchsetzt. Bei der Erwärmung der Radscheibe schmilzt alsdann das Hartlot und füllt die Zwischenräume des Siahlschrottes bzw. der Feilspäne aus und vereinigt das Ganze zu einem festen Gefüge. Zur weiteren Versteifung des Schmelzgutes können, wie in Abb. 2 veranschaulicht, Drähte, Stangen e o. dgl. miteingeschmolzen werden.
  • Werden die Düsen nachträglich in eine Lücke des Zwischenbodens eingegossen, so ist es zweckmäßig, den einen oder beide die Lücke begrenzenden Zwischenbodenteile mit Aussparungen f zum Festhalten des Füllgutes zri versehen.
  • Bei der "Zusammensetzung eines Düsenkranzes aus einzelnen Kranzteilen sind, wie in Abb.7 und 8 ersichtlich, an der, Stoßstellen der Kranzteile Lücken g vorgesehen, die nach dein Düseninnern zu durch Abdeckstücke 7i geschlossen sind, so daß das Schmelzgut nicht in das Düseninnere eindringen kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zwischenböden von Dampf- oder Gasturbinen, dadurch gekennzeichnet, claß die aus Leitschaufeln und Seitenflanken hergestellten Düsen durch Schmelzen des dieselben umgebenden Baustoffes, der einen niedrigeren Schmelzpunkt als der Leitkranzhaustoff besitzt, in (lern Zwischenboden befestigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufeln seitlich über die Flankenwände zwecks Verankerung im Schmelzbaustoff herausragen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flankenwände der Düsen aus einzelnen zwischen den Leitschaufeln angeordneten Abstandhaltestücken bestehen. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flankenwände mindestens an einer Seite über die Leitschaufeln zwecks Eingriffs in Halteringe oder -streifen hinausragen, die nach der Befestigung der Düsen entfernt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadur@--h gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung in eine oder mehrere Lücken des Zwischenbodens eingesetzt und hierauf die Zwischenräume mit Schmelzgut ausgefüllt werden, das dann niedergeschmolzen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß die Lücke durch einen den Zwischenboden in einiger Entfernung umschließenden Ring aus gleichem oder anderem Baustoff wie der Zwiscbenbodenkörper gebildet wird. Verfahren nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zusammensetzung eines Düsenkranzes aus einzelnen Kranzteilen an den Stoßstellen der Kranzteile Lücken vorgesehen sind, die nach dem Düseninnern zu durch Abdeckstücke geschlossen sind, so daß das Schmelzgut nicht in das Düseninnere eindringen kann. B. Verfahren nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide die Lücke begrenzenden Wandungen des Zwischenbodens mit Aussparungen zum Festhalten des Füllgutes versehen sind. g. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmelzgut ein Hartlot dient, das mit Stahlschrott, Feilspänen o. dgl. durchsetzt ist. io. Verfahren nach Anspruch i und g, dadurch gekennzeichnet, daß als Versteifung des Schmelzgutes Drähte, Stangen o. dgl. miteingeschmolzen werden. i i. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Niederschmelzen des Sehinelzgutes dadurch bewirkt wird, claß der Zwischenboden in einem Wä rmeofen erhitzt wird.
DEA41921D Verfahren zur Herstellung von Zwischenboeden von Dampf- oder Gasturbinen Expired DE430908C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2475772A (en) * 1943-03-31 1949-07-12 Allis Chalmers Mfg Co Method of blading rotors and other elements
DE860535C (de) * 1950-03-01 1952-12-22 Licentia Gmbh Verfahren zur Herstellung von Verdichterraedern

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US2475772A (en) * 1943-03-31 1949-07-12 Allis Chalmers Mfg Co Method of blading rotors and other elements
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