DE4308354A1 - Air induction system for vehicle supercharged combustion engine - has by=pass line around intercooler opened and closed at precise pressures between precisely defined upper and lower limits - Google Patents
Air induction system for vehicle supercharged combustion engine - has by=pass line around intercooler opened and closed at precise pressures between precisely defined upper and lower limitsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ansaugsystem für einen aufgela
denen Motor, in welchem ein Auflader und ein Zwischenkühler
in einer Luftansaugleitung angeordnet sind, und insbesonde
re ein Ansaugsystem für einen aufgeladenen Motor, der mit
einer Rückführleitung und einem Rückführregelventil zur
Rückführung von Ladeluft, wenn der Motor unter niedrigen
Motorlasten betrieben wird, versehen ist.
Es ist ein Luftansaugsystem bekannt, in welchem ein mecha
nischer Auflader, der über die Motorausgangswelle angetrie
ben wird, zusammen mit einem Rückführregelventil und einem
Entlastungsdurchlaß in einer Luftansaugleitung vorhanden
ist, so daß es möglich ist, Ladeluft unter Motorbetriebsbe
dingungen bei niedriger Last zurückzuführen. Ein derartiges
Regelsystem ist beispielsweise aus der ungeprüften japani
schen Patentveröffentlichung Nr. 2-2 83 816 bekannt.
Die in dieser Veröffentlichung beschriebene Anordnung des
Ansaugsystems verwendet einen mechanischen Auflader strom
abwärts von einem Drosselventil einer Luftansaugleitung
oder Durchlasses und einen Zwischenkühler stromabwärts vom
Auflader zum Kühlen der Aufladeluft. Eine Rückführleitung
oder ein Rückführdurchlaß, beispielsweise eine Ladeluft-By
passleitung, ist zwischen dem Auflader und dem Zwischen
kühler vorhanden, wobei in der Leitung ein Rückführregel
ventil vorgesehen ist. Das Rückführregelventil, welches un
mittelbar mit einem druckgeregelten Betätigungsorgan ver
bunden ist und mit diesem betätigt wird, wobei in das
Betätigungsorgan Druck stromabwärts vom Drosselventil ein
geleitet wird, öffnet die Rückführleitung in einem niederen
Motorlastbereich, in welchem der Druck stromabwärts vom
Drosselventil geringer ist, und schließt sie, wenn der Druck
stromabwärts vom Drosselventil mit einer Zunahme der Motor
last ansteigt.
Bei dieser Art eines Ansaugsystems für einen aufgeladenen
Motor wird ein Energieverlust im Auflader bei einer Zunahme
des Verhältnisses zwischen stromaufwärtigen und stromab
wärtigen Drücken vom Auflader größer. Um daher einen derar
tigen Energieverlust zu verhindern, ist es wünschenswert,
einen Teil der vom Auflader abgegebenen Luft zurückzufüh
ren, während der Motor mit einer ausreichenden Luftmenge
entsprechend den Motorbetriebsbedingungen in einem Bereich
von bestimmten hohen Motorlasten während des Betriebs des
Aufladers versorgt wird. Es besteht ferner der Wunsch, daß
das Rückführregelventil bei einer Veränderung der Drossel
öffnung in einem bestimmten Bereich seine Öffnung allmäh
lich verkleinert, um eine lineare Beziehung zwischen der
Drosselöffnung und dem Motorausgangsdrehmoment aufrecht zu
erhalten. Aus diesem Grund ist das Rückführregelventil der
vorstehend erwähnten Veröffentlichung so konstruiert und
angepaßt, daß es bei einem Anwachsen des Ladedrucks strom
abwärts vom Auflader allmählich schließt. Wenn jedoch das
Rückführregelventil mit einem Anwachsen des Ladedrucks nur
allmählich schließt, verursacht es ein Pendeln in der Nähe
von Motorbetriebsbedingungen, bei welchen es aufgrund eines
Druckabfalls vollständig schließt, welcher von einer Sper
rung der Rückführung verursacht wird. Als Folge davon neigt
das Rückführregelventil während des Betriebs zu einer In
stabilität, und ein Bereich der Motorbetriebsbedingungen,
in welchem das Rückführregelventil vollständig geschlossen
ist, wird instabil gemacht. Um diese nachteiligen Wirkungen
auszuschließen, hat man daran gedacht, das Rückführregel
ventil schnell zu schließen, wenn das Rückführregelventil
eine bestimmte Öffnung erreicht. Ein derartiges schnelles
Schließen des Rückführregelventils verursacht jedoch einen
Drehmomentstoß.
Ferner wird bei dieser Art von Ansaugsystemen, wenn das
Rückführregelventil offen ist, während der Auflader in Be
trieb ist, und nachdem die vom Auflader ausgestoßene Luft
durch den Zwischenkühler strömt, eine notwendige Menge der
gekühlten Luft in die Verbrennungskammern des Motors abge
geben und ein Überschuß an gekühlter Luft wird in den Auf
lader stromaufwärts zurückgeführt. Als Folge davon neigt
die Luft in einem Bereich, in welchem eine kleine Menge von
Luft genommen wird, dazu, überkühlt zu werden, und der
Luftdruck zwischen dem Auflader und dem Zwischenkühler wird
aufgrund des Widerstandes des Luftflusses im Zwischenkühler
unzureichend verringert, was zu einem Energieverlust führt.
Um einen derartigen Energieverlust auszuschließen, kann
zusätzlich zu einer vorgesehenen Rückführleitung, welche
zum Auflader stromaufwärtige und stromabwärtige Bereiche
der Luftansaugleitung miteinander verbindet, eine Bypass
leitung stromabwärts vom Auflader hergestellt werden, so
daß es möglich wird, abgegebene Luft direkt unter Umgehung
des Zwischenkühlers an den Motor abzugeben, wenn der Motor
bei niedrigen Lasten betrieben wird. Das Vorhandensein ei
ner Bypassleitung macht jedoch die Regelung des Luftflusses
durch die Rückführleitung entsprechend den Motorbetriebsbe
dingungen erforderlich, um den Anforderungen an die Motor
leistung und ökonomischen Kraftstoffverbrauch zu erfüllen.
Zusätzlich muß in einem Bereich niederer Motorlasten, in
welchem eine geringere Luftmenge benötigt wird, eine
Überkühlung verhindert werden. Andererseits muß in einem
Bereich, in welchem eine verhältnismäßig große Luftmenge
erforderlich ist, während die Rückführleitung offen sein
muß, ein von der Rückführung verursachter Temperaturanstieg
unterdrückt oder durch eine Regelung klein gehalten werden.
Diese Anforderungen können nicht durch einfaches Öffnen und
Schließen der Bypassleitung in der gleichen Weise wie bei
der Rückführungsleitung erfüllt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Luftansaugsystem für einen aufgeladenen Motor zu schaf
fen, welcher mit einem Auflader und einem Zwischenkühler
ausgestattet ist, in welchem die Rückführung von Luft in
Übereinstimmung mit Motorbetriebsbedingungen geregelt wird,
so daß ein Energieverlust der vom Auflader abgegebenen
Ladeluft verringert wird, und in welchem die Lufttemperatur
geregelt werden kann.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Luft
ansaugsystem für einen aufgeladenen Motor zu schaffen, wel
cher mit einem Auflader ausgerüstet ist, in welchem die
Menge der rückgeführten Luft reguliert werden kann, so daß
die Motorleistung in Übereinstimmung mit Motorbetriebsbe
dingungen geregelt wird, wobei auf diese Weise das Auftre
ten eines Drehmomentstoßes vermieden und die Ansprech
empfindlichkeit bei der Drehmomentzunahme des Motors er
höht wird.
Diese erfindungsgemäßen Aufgaben werden dadurch gelöst, daß
ein Ansaugsystem für einen aufgeladenen Verbrennungsmotor
vorgesehen ist, welches eine Rückführleitung zur Verbindung
von bezüglich des Aufladers stromaufwärtigen und stromab
wärtigen Bereichen der Ansaugleitung eine Rückführleitung
hat, durch welche Ladeluft, welche vom Auflader abgegeben
wird, in den Auflader zurückgeführt wird. Die Rückführlei
tung wird mittels einer Rückführventilvorrichtung geöffnet
und geschlossen, die in der Rückführleitung angeordnet ist.
Sowie sich der Druck der Ladeluft unmittelbar stromabwärts
vom Auflader zwischen einem niedrigen genau angegebenen
Druck unterhalb des Umgebungsdrucks und einem oberen, ge
nau angegebenen Druck oberhalb des Umgebungsdrucks ändert,
wird die Rückführventilvorrichtung dazu gebracht, die Rück
führleitung zunehmend zu öffnen oder abnehmend zu schlie
ßen.
Das Luftansaugsystem hat ferner einen in der Ansaugleitung
stromabwärts vom Auflader angeordneten Zwischenkühler
sowie eine Bypassleitung zur Verbindung von Bereichen der
Ansaugleitung, die stromaufwärts und stromabwärts vom
Zwischenkühler angeordnet sind, so daß Luft den Zwischen
kühler umgehen kann. Eine Bypassregelventilanordnung wird
bei einem genau vorgegebenen Zwischendruck des Ladeluft
drucks zwischen dem oberen und unteren genau vorgegebenen
Druck dazu gebracht, daß die Bypassleitung geöffnet und
geschlossen wird.
Insbesondere ist die Bypassregelventilvorrichtung in einem
gemeinsamen Leitungsbereich angeordnet, durch welchen die
Rückführleitung und die Bypassleitung gemeinsam mit der An
saugleitung zwischen dem Auflader und dem Zwischenkühler
in Verbindung stehen und die Rückführventilvorrichtung ist
in der Rückführleitung stromabwärts vom gemeinsamen Lei
tungsbereich angeordnet. Die Rückführventilregelvorrich
tung einschließlich eines druckbetätigten Betätigungsglie
des, bringt die Rückführventilvorrichtung zum Öffnen und
Schließen der Rückführleitung in Übereinstimmung mit Unter
schieden zwischen dem Umgebungsdruck und einem Druck der
Ansaugluft stromaufwärts vom Auflader.
Soweit ferner der Druck der ausgegebenen Luft auf einen ge
nau vorgegebenen hohen Druck hin zunimmt, bewirkt die
Rückführventilregelvorrichtung, daß die Rückführventilvor
richtung die Rückführleitung allmählich in der Weise
schließt, daß in der Rückführleitung ein geringer Zwischen
raum verbleibt, welcher eine Rückführung einer kleinen
Luftmenge stromabwärts vom Auflader bei einem hohen, genau
vorgegebenen Druck zuläßt, und veranlaßt die Rückführven
tilvorrichtung dazu, die Rückführleitung bei einem Druck
vollständig zu schließen, der höher ist als der hohe, genau
vorgegebene Druck.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Ansaugsystem hält die Rückführ
ventilvorrichtung in einem niederen Motorlastbereich, in
welchem die Ansaugluft einen niedrigen Druck aufweist, die
Rückführleitung offen, so daß ein Überschuß an Ladeluft,
die vom Auflader bereitgestellt wird, zurückgeführt wird,
und, da die Bypassregelventilvorrichtung die Bypassleitung
öffnet, wird verhindert, daß in den Motor abgegebene Lade
luft überkühlt wird. Andererseits bleiben in einem hohen
Motorlastbereich, in welchem das Drosselventil vollständig
oder fast vollständig geöffnet ist, die Rückführventilvor
richtung und die Bypassregelventilvorrichtung geschlossen,
so daß die Aufladung von Luft und die Kühlung der aufgela
denen Luft gesteigert wird.
Im Zwischenbereich zwischen den hohen und niederen Motor
lastbereichen schließt die Rückführventilvorrichtung all
mählich, begleitet von einem Druckanstieg in der Ansaug
luft. Bis jedoch die Rückführventilvorrichtung ihre Ge
schlossenstellung erreicht, ist die Bypassregelventilvor
richtung in einem Bereich, in welchem die Ansaugluftmenge
beträchtlich sein kann und daher, in welchem eine große
Temperaturzunahme der Ansaugluft aufgrund der Rückführung
erfolgen kann, geschlossen, so daß die Kühlung der Ansaug
luft durch den Zwischenkühler gesteigert wird.
Bis der Druck stromabwärts vom Auflader den hohen, genau
vorgegebenen Druck erreicht, wird die Menge der rückgeführ
ten Luft in der gewünschten Weise vom höchsten zum niedrig
sten Wert entsprechend den Motorbetriebsbedingungen regu
liert. Andererseits wird, da in einem Bereich der Motorbe
triebsbedingungen, in welchem der Druck stromabwärts vom
Auflader den oberen, genau vorgegebenen Druck überschreitet,
die Luftrückführung vollständig gestoppt, so daß der Druck,
der an den Motor abgegebenen Ansaugluft, erhöht wird. Die
Zunahmegeschwindigkeit des Motorausgangsdrehmoments, die
dadurch hervorgerufen wird, daß die Rückführung von Ansaug
luft verhindert wird, wird entsprechend den Motorbetriebs
bedingungen oder aufgrund einer sanften oder schnellen Be
schleunigung variiert.
Die vorstehend beschriebenen und weitere Aufgaben und Merk
male der Erfindung können noch besser anhand der folgenden,
ins einzelne gehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf be
vorzugte Ausführungen der Erfindung verstanden werden, wenn
auf die Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ansaugsystems
gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung;
Fig. 2 eine ins einzelne gehende Darstellung eines Rück
führregelventils des Ansaugluftsystems gemäß Fig.
1;
Fig. 3 ein Diagramm, welches das Verhältnis zwischen den
Öffnungen des Rückführregelventils und eines By
passregelventils zeigt;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Luftflusses
in einer Rückführleitung und einer Bypassleitung;
Fig. 5 ein Diagramm, welches eine weitere Beziehung
zwischen den Öffnungen des Rückleitungsregelven
tils und eines Bypassregelventils zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm, welches die Betriebsbereiche eines
elektromagnetischen Drei-Wege-Ventils zeigt; und
Fig. 7 ein Flußdiagramm, welches ein Ablaufprogramm
einer Arbeitszyklenregelung eines Drei-Wege-Ven
tils für eine elektronische Recheneinheit veran
schaulicht.
Da Ansaugsysteme gut bekannt sind, ist die vorliegende Be
schreibung insbesondere auf Elemente gerichtet, welche Be
standteil eines erfindungsgemäßen Ansaugsystems für einen
aufgeladenen Motor bilden oder direkt damit zusammenwirken.
Es versteht sich, daß Teile oder Elemente, die nicht ganz
genau gezeigt oder beschrieben werden, auf verschiedene Art
und Weise, die auf dem Gebiet des Automobilbaus gut bekannt
sind, ausgebildet werden können.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch den gesamten Aufbau ei
nes Luftansaugsystems, welches gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem aufgeladenen
Motor zusammenwirkt. Ein Vielzylinder-Reihenverbrennungsmo
tor 1 weist eine Vielzahl von beispielsweise vier Zylindern
2 auf. Der Motor 1 ist mit einer Luftansaugleitung 3, in
welcher sich ein Auflader 4, wie beispielsweise ein mecha
nischer Auflader vom Lysholm-Typ befindet, um dem Motor 1
Aufladeluft zuzuführen. Der Auflader 4 ist betriebsmäßig
mit einem Motor mittels eines Riemens (nicht dargestellt)
gekoppelt, welcher sich zwischen einer Riemenscheibe 4a des
Aufladers 4 und einer Motorantriebswelle, wie bespielsweise
einer Kurbelwelle, befindet. Der Motor ist mit einem
Einlaßventil (nicht dargestellt) in einem Lufteinlaß eines
jeden Zylinders 2 versehen. Das Einlaßventil ist so ange
paßt, daß der Schließvorgang viel später ist, als derjenige
eines üblichen Motors. Dies verringert einen Pumpverlust im
niedrigen Lastbereich des Motors wesentlich, während es ei
nen erhöhten Aufladewirkungsgrad im hohen Lastbereich des
Motors bewirkt, was dem Kühlen und Aufladen von Luft und
dem verzögerten Schließen des Anlaßventils zuzuschreiben
ist.
Stromaufwärts des Aufladers 4 befindet sich in der Luftan
saugleitung 3 ein Drosselventil 5, dessen Öffnen in Abhäng
igkeit vom niedergedrückten Hub des Gaspedals geregelt
wird. Die Luftansaugleitung 3 ist ferner mit einem Luftfil
ter 6 in ihrem stromaufwärtigen Bereich und mit einem
Zwischenkühler 7 versehen, welcher bezüglich des Aufladers 4
stromabwärts zur Kühlung von Ladeluft angebracht ist. Strom
abwärts vom Zwischenkühler 7 ist die Luftansaugleitung 3
mit einem Ausgleichsbehälter 8 ausgebildet. Einzelne Ein
laßleitungen 9 verbinden den Ausgleichsbehälter 8 mit den
betreffenden Einlaßöffnungen der Zylinder 2 des Motors 1.
Die Luftansaugleitung 3 ist mit einer Rückführleitung 11,
welche stromabwärtige und stromaufwärtige Bereiche der
Luftansaugleitung 3 bezüglich des Aufladers 4 miteinander
verbindet, sowie einer Zwischenkühler-Bypassleitung 12 ver
sehen, so daß der Zwischenkühler 7 umgangen wird. Insbeson
dere ist eine gemeinsame Leitung 13, welche das Einlaßende
der Rückführleitung 11 und das stromaufwärtige Ende der
Zwischenkühler-Bypassleitung gemeinsam haben, gleichermaßen
mit der Ansaugleitung 3 zwischen dem Auflader 4 und dem
Zwischenkühler 7 verbunden. Die Rückführleitung 11 ver
zweigt sich von der gemeinsamen Leitung 13 und seinem Aus
laßende der Rückführleitung 11 verläuft vom Auflader 4 zum
stromaufwärtigen Bereich der Luftansaugleitung 3. Anderer
seits verzweigt sich die Zwischenkühler-Bypassleitung 12
von der gemeinsamen Leitung 13 und ihr stromabwärtiger Be
reich verläuft stromabwärts vom Zwischenkühler 7 zur Luft
ansaugleitung 3.
Die Rückführleitung 11 und die Zwischenkühler-Bypassleitung
12 sind mit einem Rückführregelventil 15 bzw. einem
Bypassregelventil 30 versehen. Insbesonders in der
vorliegenden Ausführung liegt das Bypassregelventil 30 in
der gemeinsamen Leitung 13, welche den stromaufwärtigen
Bereich der Zwischenkühler-Bypassleitung 12 darstellt.
Andererseits liegt das Rückführregelventil 15 in der
Rückführleitung 11 zwischen demjenigen Bereich, von welchem
die Rückführleitung 11 von der gemeinsamen Leitung 13 und
der stromaufwärtige Bereich vom Auflader 4 abzweigen.
Das Rückführregelventil 15 ist so konstruiert und angepaßt,
daß es mittels eines Membranbetätigungsgliedes 20 in
Abhängigkeit vom Einlaßluftdruck stromabwärts vom Auflader
4 betätigt wird. Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, hat das
Rückführregelventil 15 insbesondere einen Absperrkörper 17
in einem Ventilgehäuse 16, welches in der Rückführleitung 11
liegt. Der Absperrkörper 17 ist mechanisch mit einer
Membran 21 des Betätigungsgliedes 20 mittels einer Verbin
dungsstange 22 verbunden. Luftdruck P2, auf der stro
mabwärtigen Seite des Aufladers 4 wirkt auf den Ab
sperrkörper 17 auf dessen eine Seite, so daß er geöffnet
wird. Andererseits wirkt Luftdruck P1, der zwischen dem
Auflader 4 und dem Drosselventil 5 erzeugt wird, auf die
andere Seite des Absperrkörpers 17. Auf diese Weise stellen
das Gehäuse 16 und das Membranbetätigungsglied 20 ein Be
triebslenkungsmittel für das Rückführregelventil 15 dar.
Das Membranbetätigungsglied 20 liegt zwischen einer
Primärdruckkammer 23, die sich auf einer Seite der Membran
21 befindet, und einer Sekundärdruckkammer 24, die sich auf
der gegenüberliegenden Seite der Membran 21 befindet, so
daß ein auf der Membran 21 wirkender Druck bereitgestellt
wird, welcher zum Schließen des Absperrkörpers 17 erforder
lich ist. Luftdruck P2, welcher stromabwärts vom Aufla
der 4 erzeugt wird, wird in die Primärdruckkammer 23 über
einen Drucklenkungsdurchlaß 25 eingeleitet, welcher inner
halb der Verbindungsstange 22 ausgebildet ist. Zusätzlich
wird Luftdruck P0, welcher stromaufwärts vom Drossel
ventil 5 erzeugt wird und welcher im wesentlichen dem Umge
bungsluftdruck entspricht, in die Sekundärdruckkammer 24
über einen Drucklenkungsdurchlaß 26 eingeleitet. Der Druck
lenkungsdurchlaß 26 wird wahlweise mit der Luftansauglei
tung 3 stromabwärts vom Drosselventil 5 sowie einem Vakuum
behälter 50 mittels eines elektromagnetischen Drei-Wege
Ventils 27 verbunden, so daß normalerweise der Luftdruck
P0, d. h. der Umgebungsluftdruck, stromaufwärts vom
Drosselventil 5 in die Sekundärdruckkammer 24 eingeleitet
wird. Wenn jedoch der Absperrkörper 17 zwangsweise ge
schlossen wird, wird ein Unterdruck in die Sekundärdruck
kammer 24 eingeleitet.
In den Druckkammern 23 und 24 sind Federn 28 und 29
vorhanden, so daß die Membran 21 von zwei Seiten mit Druck
beaufschlagt wird. Es ist anzumerken, daß die Membran 21
und der Absperrkörper 17 die gleiche Größe bezüglich der
druckaufnehmenden Oberflächen haben.
Das Bypassregelventil 30 ist mit einem Betätigungsglied 31
gekoppelt. Dieses Betätigungsglied 31 hat eine Membran 32,
welche mechanisch mit dem Bypassregelventil 30 verbunden
ist, eine Feder 33, welche die Membran 32 vorspannt, so daß
das Bypassregelventil 30 geschlossen wird, sowie eine
Druckkammer 34, welche auf einer Seite der Membran 32
liegt. Unterdruck vom Vakuumbehälter 50 und der Umgebungs
luftdruck werden wahlweise in die Druckkammer 34 durch einen
Drucklenkungsdurchlaß 35 über ein elektromagnetisches Drei-
Wege-Ventil 36 eingeleitet, so daß, wenn Unterdruck einge
leitet wird, das Bypassregelventil 30 geöffnet wird und,
wenn Umgebungsluftdruck eingeleitet wird, es geschlossen
wird.
In weiterer Verbindung mit der Luftansaugleitung 3 sind zur
Entlastung eines übermäßigen Anwachsens des Ladedrucks ein
Entlastungshilfsdurchlaß 38, welcher den Absperrkörper 17
des Rückführregelventils 15 umgeht, ein Entlastungsventil
39 zum Öffnen und Schließen des Entlastungshilfsdurchlasses
38 sowie ein Betätigungsorgan 40 zur Betätigung des
Entlastungsventils 39 vorhanden. Das Betätigungsorgan 40
hat eine mit dem Entlastungsventil 39 gekoppelte Membran
41, eine Druckkammer 42, die auf einer Seite der Membran
liegt, und eine Feder 43, die innerhalb der Druckkammer 42
liegt, so daß sie die Membran 41 vorspannt. Die Druckkammer
42 ist wahlweise mit der Ansaugleitung 3 stromaufwärts vom
Drosselventil 5 und dem Vakuumbehälter 50 durch einen
Drucklenkungsdurchlaß 44 und ein elektromagnetisches
Drei-Wege-Ventil 45 verbunden. Normalerweise wird der Druck
innerhalb der Luftansaugleitung 3 stromaufwärts vom
Drosselventil 5 aufrechterhalten, so daß er in die Druck
kammer 42 eingeleitet wird. Wenn andererseits das Entla
stungsventil 39 von einem Druck stromabwärts vom Auflader 4
betätigt wird, welcher über eine kritische Stelle angewach
sen ist, die von der Feder 43 festgelegt ist, so wird das
Entlastungsventil 39 geöffnet. Wenn anderenfalls Unterdruck
in die Druckkammer 42 eingeleitet wird, wird das Entla
stungsventil ebenfalls geöffnet, oder es kann bei Bedarf
zwangsweise geöffnet werden. Der Vakuumbehälter 50 ist ent
weder mit der Luftansaugleitung 3 stromabwärts vom Drossel
ventil 5 oder einer Unterdruckquelle (nicht dargestellt),
wie beispielsweise einer Vakuumpumpe, verbunden.
Alle elektromagnetischen Drei-Wege-Ventile 27, 36 und 45
werden mit Hilfe einer elektronischen Regeleinheit (ECU) 55
geregelt. Die ECU 55 empfängt von einem Drosselöffnungs
fühler 56 ein Signal, welches die Öffnung des Drosselven
tils 5 darstellt, sowie ein Signal von einem Drehzahlmesser
57, welches die Motordrehzahl darstellt. In Übereinstimmung
mit Motorbetriebsbedingungen, welche durch die Signale dar
gestellt werden, regelt die ECU 55 wahlweise das Öffnen und
Schließen der elektromagnetischen Drei-Wege-Ventile 27, 36
und 45, und regelt auf diese Weise die Funktion der Ventile
15, 30 und 39.
Anhand der Fig. 2 wird die Funktion des Rückführregelven
tils 15 entsprechend den Drücken erläutert, welche auf den
Absperrkörper 17 bzw. die Membran 21 des Betätigungsgliedes
20 wirken. Demnach wirkt ein Druck P2, der in der Luft
ansaugleitung 3 stromabwärts vom Auflader 4 entsteht, auf
das Ventil 17 von dessen einer Seite und wird gleichzeitig
in die Primärdruckkammer des Betätigungsgliedes 20 einge
leitet, so daß er auf die Membran 21 wirkt. Diese Drücke
heben sich gegenseitig auf. Zusätzlich drückt ein Satz Fe
dern 28 und 29 die Membrane 21 von gegenüberliegenden Sei
ten. Die Federn 28 und 29 sind so gebaut und angepaßt, daß
sie, wenn sie im Gleichgewicht sind, das Ventil 17 in sei
ner fast vollständig geschlossenen Stellung mit einem
leichten, Zwischenraum δ, von beispielsweise ungefähr
0,5 mm, vom Ventilsitz 15a halten. Bei der Betätigung des
mit dem Betätigungsglied 20 zusammenwirkenden Rückführre
gelventils 15 wird, wenn in der Luftansaugleitung 3 strom
aufwärts vom Drosselventil 5 entstandener Druck P0 in
die Sekundärdruckkammer 24 des Betätigungsgliedes 20 gelei
tet wird, die Positionsverschiebung x des Absperr
körpers 17 aus der geschlossenen Stellung, in welcher die
Federn 28 und 29 im Gleichgewicht sind, folgendermaßen aus
gedrückt:
(P0-P1) S = k x
wobei
P1 der Druck stromabwärts vom Drosselventil 5 ist, welcher unmittelbar auf den Absperrkörper 17 wirkt, so daß er geschlossen wird;
P0 der Druck stromaufwärts vom Drosselventil 5 ist, welcher auf die Membran zum Öffnen des Absperrkörpers 17 wirkt;
S die druckaufnehmende Fläche der Membran 21 und des Absperrkörpers 17 ist;
x die Federkonstante der Federn 28 und 29 ist.
(P0-P1) S = k x
wobei
P1 der Druck stromabwärts vom Drosselventil 5 ist, welcher unmittelbar auf den Absperrkörper 17 wirkt, so daß er geschlossen wird;
P0 der Druck stromaufwärts vom Drosselventil 5 ist, welcher auf die Membran zum Öffnen des Absperrkörpers 17 wirkt;
S die druckaufnehmende Fläche der Membran 21 und des Absperrkörpers 17 ist;
x die Federkonstante der Federn 28 und 29 ist.
In diesem Ausdruck verändert der Absperrkörper 17 seine
Stellung, da S und k konstant sind, entsprechend
dem Druckunterschied (P0-P1) zwischen den Drücken
P1 bzw. Druck P0 stromabwärts und stromaufwärts vom
Drosselventil 5. Wenn der Druckunterschied (P0-
P1) einen bestimmten Wert übersteigt, dann überschrei
tet die Positionsveränderung des Absperrkörpers 17 eine
vollständig Offen-Verschiebung, welche auf eine Verschie
bung bezogen wird, bei welcher der Absperrkörper 17 im we
sentlichen die gleichen Oberflächen auf seinen gegenüber
liegenden Seiten für die Drücke P1 und P2 aufweist,
und das Rückführregelventil 15 ist vollständig geöffnet.
Die Federkonstante k der Federn 28 und 29 ist so einge
stellt, daß die in Fig. 3 gezeigte Ventilöffnungscharakte
ristiken des Rückführregelventils 15 eingehalten werden.
Fig. 3 zeigt das Verhältnis zwischen Ventilöffnungen des
Rückführregelventils 15 und des Bypassregelventils 30 und
Ansaugluftdruck, oder Ladedruck. Stromabwärts vom Auflader
4, in einem niedrigen Lastbereich, in welchem der Ladedruck
niedrig ist, ist der Druck P1 stromabwärts vom Drossel
ventil 5 niedrig und erzeugt auf diese Weise einen großen
Druckunterschied (P0-P1). In einem hohen Lastbe
reich, in welchem der Ladedruck hoch ist, liegt der Druck
P1 stromabwärts vom Drosselventil 5 nahe am Umgebungs
luftdruck und verringert den Druckunterschied (P0-
P1). Als Folge davon verändert das Rückführregelventil
15 den Absperrkörper 17 in seiner Stellung entsprechend den
Druckunterschieden, so daß es den Absperrkörper 17 im un
teren Lastbereich vollständig öffnet, in welchem der Lade
druck niedrig ist und der Druckunterschied groß ist, wie es
durch die durchgehende Linie in Fig. 3 gezeigt wird. Die
Ventilöffnung des Rückführregelventils 15 nimmt jedoch mit
einem größeren Abfall von einem kritischen Ladedruck Pa
unterhalb des Umgebungsluftdrucks ab. Bei einem Ladedruck
gleich dem Umgebungsluftdruck wird das Rückführregelventil
15 zu einem gewissen Grad geöffnet gehalten. Wenn der Lade
druck in starkem Maß über den Umgebungsluftdruck ansteigt,
wird das Rückführregelventil 15 fast vollständig geschlos
sen.
Die Ventilöffnungseigenschaften des Rückführregelventils 15
aus der vollständig Geschlossen-Stellung in die vollständig
Offen-Stellung wird durch eine mechanische Regelvorrichtung
einschließlich des Betätigungsgliedes 20 geregelt. Um
sicherzustellen, daß das Rückführregelventil 15 unter
schweren hohen Lasten im Hochlastbereich vollständig ge
schlossen wird, veranlaßt die ECU 55 im Hochlastbereich, in
welchem der Ladedruck einen kritischen hohen Druck Pb
übersteigt, eine Schaltung des elektromagnetischen Drei-
Wege-Ventils 27, so daß ein Unterdruck in die Sekundär
druckkammer 24 des Betätigungsgliedes 20 aus dem Vakuumbe
hälter 50 eingeleitet wird, so daß auf diese Weise das
Rückführregelventil 15 zwangsweise geschlossen und in seine
vollständig Geschlossen-Stellung gebracht wird.
Sogar wenn andererseits das Rückführregelventil 15 noch
nicht ganz geschlossen wurde, wird das Bypassregelventil 30
geschlossen, wenn der Ladedruck den Umgebungsluftdruck er
reicht und unter diesen abfällt, wie durch die strichpunk
tierte Linie in Fig. 3 gezeigt ist. Der Vorgang des Öffnens
und Schließens des Bypassregelventils 30 wird durchgeführt,
indem das elektromagnetische Drei-Wege-Ventil 36 von der
ECU 55 geregelt wird. Das heißt, wenn die ECU 55 die Motor
betriebsbedingungen überwacht, unter welchen der Ladedruck
den Umgebungsluftdruck erreicht, schaltet sie das elektro
magnetische Drei-Wege-Ventil 36.
Die Funktion des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Luftan
saugsystems kann noch besser aus der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf Fig. 4 verstanden werden. Im unteren
Lastbereich, in welchem das Drosselventil 5 fast vollstän
dig oder vollständig geschlossen ist, sind sowohl das Rück
führregelventil 15 als auch das Bypassregelventil 30 geöff
net, so daß Luft durch den Auflader 4 in den Zwischenkühler
7, die Zwischenkühler-Bypassleitung 12 und die Rückführlei
tung 11 fließen kann, wie durch den gestrichelten Pfeil in
Fig. 4 gezeigt wird. Anders ausgedrückt, heißt dies, daß
während ein Teil der in den Motor eingeleiteten Luft durch
den Zwischenkühler 7 strömt, strömt der Rest durch die Zwi
schenkühler-Bypassleitung 12 und wird dadurch folglich von
einer Überkühlung abgehalten. Andererseits strömt ein Luft
überschuß direkt vom Auflader 4 durch die Rückführleitung
11 und gelangt in die Luftansaugleitung 3 stromaufwärts vom
Auflader 4 zurück. Diese Zirkulation von Ansaugluft verrin
gert das Druckverhältnis zwischen der stromaufwärtigen und
stromabwärtigen Seite des Aufladers 4, so daß vom Auflader
4 ein Energieverlust verringert wird.
Wenn das Drosselventil 5 allmählich geöffnet wird, nachdem
der kritische Ladedruck Pb unterhalb des Luftdrucks er
reicht ist, verringert das Rückführregelventil 15
allmählich seine Ventilöffnung. Ein derartiger allmählicher
Wechsel der Ventilöffnung des Rückführregelventils 15 be
wirkt einen linearen Wechsel im Motorausgangsdrehmoment in
Abhängigkeit von Veränderungen in der Öffnung des Drossel
ventils 5, so daß ein plötzlicher Wechsel im Motorausgangs
drehmoment vermieden wird. Sogar dann, wenn ferner in einem
Aufladebereich der Motorbetriebsbedingungen, in welchen der
Ladedruck den Umgebungsluftdruck übersteigt, wird das
Rückführregelventil 15 nicht vollständig geschlossen, bis
der Ladedruck unter einem bestimmten Druck liegt, so daß
Ladeluft in geeigneter Weise zurückgeführt wird, wobei man
eine meßbare Verringerung des Energieverlustes durch den
Auflader 4 erhält.
Das Bypassregelventil 30 wird in den Geschlossen-Zustand im
Bereich der Motorbetriebsbedingungen geschaltet, in welchem
der Ladedruck dem Umgebungsluftdruck entspricht und selbst,
wenn das Rückführregelventil 15 noch nicht vollständig ge
schlossen ist, wird es auch in einem Bereich der Motorbe
triebszustände geschlossen, in welchem die Ansaugluft in
einem gewissen Bereich angewachsen ist. In diesem Zustand,
wie er durch einen durchgehenden Pfeil in Fig. 4 gezeigt
wird, strömt vom Auflader 4 abgegebene Luft durch den Zwi
schenkühler 7 und anschließend wird eine notwendige Menge
davon in die Verbrennungskammern der Zylinder 2 geleitet.
Gleichzeitig strömt ein Luftüberschuß durch die Bypasslei
tung 12 stromabwärts vom Zwischenkühler 7 und anschließend
die Rückführleitung 11, so daß sie in die Ansaugleitung 3
stromaufwärts vom Auflader 4 zurückgeführt wird. Auf diese
Weise wird ein Temperaturanstieg von Ansaugluft und Aufla
deluft, welche zum Motor 1 geleitet wird, auf einen nieder
en Wert geregelt. Das heißt, in einem derartigen Bereich
der Motorbetriebsbedingungen wird dem Motor 1 tatsächlich
zugeführte und von diesem ausgenommene Luft, obwohl die
Temperatur der Ansaugluft leicht durch die Rückführung
erhöht ist, vom Zwischenkühler 7 ausreichend gekühlt, so
daß eine Verringerung des Aufladewirkungsgrades begleiten
der Temperaturanstieg der Ansaugluft vermieden wird. Da
ferner die Ansaugluft, welche in die Ansaugleitung 3 strom
aufwärts vom Auflader 4 zurückgeführt wird, durch den Zwi
schenkühler 7 gekühlt wurde, kühlt sie den Auflader 4.
In einem besonderen Ladebereich, in welchem der Ladedruck
signifikant hoch ist, ist das Rückführregelventil 15 fast
vollständig oder vollständig geschlossen, und das Bypass
regelventil 30 wird geschlossen gehalten. In diesem Zustand
erhält man in Verbindung mit einer Steigerung der Aufladung
durch den Auflader 4 einen Anstieg des Aufladewirkungsgrads
als Ergebnis der gekühlten Ansaugluft.
Obwohl das Schalten des Rückführregelventils 15 von der
vollständig Geschlossen-Stellung in die vollständig Offen-
Stellung, wie typischerweise in Fig. 3 gezeigt, einfach
ist und genau mit Hilfe der mechanischen Regelungsmittel
durchgeführt wird, die vorstehend beschrieben wurden und in
den Fig. 1 und 2 gezeigt sind, kann man es auch mit elek
trischen Regelungsmitteln erreichen, wie beispielsweise ei
ner Arbeitszyklusregelung, die nachfolgend noch beschrieben
wird.
Ferner können die Rückführleitung 11 und die Bypassleitung
12 getrennt voneinander vorgesehen sein. In diesem Fall ist
die Rückführleitung 11 so vorgesehen, daß die Bereiche der
Luftansaugleitung 3 stromaufwärts und stromabwärts vom Auf
lader 4 miteinander verbunden werden. Die Bypassleitung 12
ist so vorgesehen, daß sie den Zwischenkühler 7 stromab
wärts von der Rückführleitung 11 umgeht. Selbst in dieser
Anordnung werden das Rückführregelventil 15 und das Bypass
regelventil 30 so geregelt, daß sie in Übereinstimmung mit
Motorbetriebsbedingungen, wie sie in Fig. 3 gezeigt sind,
zum Öffnen und Schließen geregelt werden. Diese Anordnung
hat gleichfalls zum Ergebnis, daß wirkungsvoll verhindert
wird, daß Ansaugluft in einem Bereich von niedriger Motor
last überkühlt wird, in welchem das Rückführregelventil 15
und das Bypassventil 30 offen sind, und daß ferner eine
wirkungsvolle Aufladung zur Verfügung gestellt wird und
Ansaugluft in einem Bereich hoher Motorlast gekühlt wird.
Ferner wird das Bypassregelventil 30 in einem Bereich ge
schlossen, in welchem die Menge der Ansaugluft relativ be
trächtlich ist, selbst wenn das Rückführregelventil 15
nicht vollständig geschlossen ist, so daß die an den Motor
1 abgegebene Ansaugluft passend gekühlt wird.
Obwohl es zum Erhalt von linearen Veränderungen des Motor
drehmoments wünschenswert ist, die Öffnung des Rückführ
regelventils 15 im bestimmten Bereich des Ladedrucks, wie
er in Fig. 3 gezeigt ist, allmählich zu verändern, kann das
Rückführregelventil 15 jedoch bei einem bestimmten Lade
druck, wie er in Fig. 5 gezeigt ist, geschaltet werden. In
diesem Fall wird zusätzlich zur Anordnung der Durchlässe in
der gleichen Weise, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, der be
stimmte Ladedruck, bei welchem das Rückführregelventil 15
geschaltet wird, höher eingestellt als ein Ladedruck, bei
welchem die Bypassregelung so geschaltet wird, daß das By
passregelventil 30 bei niedrigen Motorlasten im Bereich der
Motorlasten geöffnet wird, in welchen das Rückführregelven
til 15 geöffnet ist, und bei höheren Motorlasten im Bereich
von Motorlasten, in welchen das Rückführregelventil 15 ge
öffnet ist und bei höheren Motorlasten im Bereich von
Motorlasten, in welchen das Rückführregelventil 15 ge
schlossen ist, geschlossen wird.
Diese Modifizierung begleitet die gleichen wirksamen Funk
tionen, wie man sie bei der vorausgehenden Ausführung
erhält, wie die Verhinderung einer Überkühlung und eines
Energieverlustes bei niedrigen Motorlasten, beispielsweise
unter kleineren Mengen von Ansaugluft, in einem Bereich von
Motorlasten, in welchen das Rückführregelventil 15 offenge
halten wird, wie die Verhinderung eines Temperaturanstiegs
der Ansaugluft bei relativ größeren Ansaugluftmengen in ei
nem Bereich von Motorlasten, in welchen das Rückführregel
ventil 15 geöffnet gehalten wird, die ausreichende Aufla
dung und Kühlung von Ansaugluft in einem Bereich höherer
Motorlasten, in welchen das Rückführregelventil 15 ge
schlossen gehalten wird.
Wie vorstehend beschrieben wurde, kann man das Ventilöffnen
des Rückführregelventils 15 mittels einer elektrischen Re
gelung erhalten. Wenn, wie oben beschrieben wurde, der in
der Ansaugleitung 3 stromaufwärts vom Drosselventil 5 ent
wickelte Druck P0 in die Sekundärdruckkammer 24 des
Betätigungsgliedes 20 geleitet wird, gibt es einen ge
ringfügigen Zwischenraum δ zwischen dem Absperr
körper 17 und dem Ventilsitz 15a, selbst wenn das Rückführ
regelventil 15 fast vollständig geschlossen ist. Im Hoch
lastbereich der Motorbetriebsbedingungen, in welchen der
Ladedruck höher als ein kritischer Ladedruck Pb wird,
wird das elektromagnetische Drei-Wege-Ventil 27 von der ECU
55 arbeitszyklenmäßig geregelt, so daß ein Unterdruck in
die Sekundärdruckkammer 24 des Betätigungsgliedes 20 einge
leitet wird. Als Ergebnis wird der den Absperrkörper 17 zum
Schließen bringende Druck verstärkt, so daß der Absperr
körper 17 vollständig geschlossen wird. Das heißt, wie in
Fig. 6 gezeigt wird, das elektromagnetische Drei-Wege-Ventil
27 wird in einem unteren Lastbereich der Motorbetriebsbe
dingungen, welcher unter einer kritischen Drehmomentlinie
TP definiert wird, welche entsprechend den kritischen
Druck Pb bezüglich der Motordrehzahlen angibt, energie
los gehalten oder abgeschaltet. Andererseits wird das elek
tromagnetische Drei-Wege-Ventil 27 in einem Hochlastbereich
der Motorbetriebsbedingungen, welcher oberhalb der kriti
schen Drehmomentlinie TP definiert ist, mit Energie
versorgt gehalten oder eingeschaltet.
Die ECU 55 regelt die Arbeitszyklen des elektromagnetischen
Drei-Wege-Ventils 27 in der Weise, daß einerseits das
Rückführregelventil 15 allmählich in seine vollständig Ge
schlossen-Stellung gebracht wird, wenn die Motorbetriebsbe
dingungen sich allmählich verändern und andererseits das
Rückführregelventil 15 schnell in seine vollständig Ge
schlossen-Stellung gebracht wird, wenn sich die Motorbe
triebsbedingungen schnell ändern.
Die in Fig. 1 dargestellte Funktion des Luftansaugsystems,
in welchem das elektromagnetische Drei-Wege-Ventil 27 ar
beitszyklen-geregelt ist, wird noch besser durch Betrach
tung der Fig. 7 verstanden, welche ein Flußdiagramm dar
stellt, welches ein Arbeitszyklen-Ablaufprogramm für ein
Drei-Wege-Ventil für die ECU 55 veranschaulicht. Das Pro
grammieren eines Computers gehört zum Fachwissen auf diesem
Gebiet. Die nachfolgende Beschreibung soll einen Program
mierer mit den üblichen Fachkenntnissen in die Lage verset
zen, ein geeignetes Programm für die ECU 55 zu erstellen.
Die besonderen Einzelheiten eines derartigen Programms
hängen natürlich von der Architektur des betreffenden aus
gewählten Computers ab.
Gem. Fig. 7 dient der erste Schritt S1 zum Lesen von
Signalen vom Drosselöffnungsfühler 56 und Motordrehzahl
messer 57, welcher die Darsteller einer Motordrehzahl Ne
bzw. einer Ventilöffnung TVO sind, und zur Ermittlung einer
aktuellen Motorbetriebsbedingung. Dann wird bei Schritt S2
eine Entscheidung getroffen, ob die aktuelle Motorbetriebs
bedingung innerhalb des Hochlastbereichs der Motorbetriebs
bedingungen liegt oder nicht, welche oberhalb der in Fig. 6
gezeigten kritischen Drehmomentlinie Tp liegt. Diese
Entscheidung wird getroffen, um herauszufinden, ob das
elektromagnetische Drei-Wege-Ventil 27 ein- oder ausge
schaltet werden muß. Wenn die Antwort zu der bei Schritt S2
getroffenen Entscheidung "ja" ist, dann wird bei Schritt S3
eine Entscheidung getroffen, ob es kurz nach einem Wechsel
der Motorbetriebsbedingung in den Hochlastbereich ist oder
nicht. Wenn die Antwort auf die Entscheidung bei Schritt S3
"ja" ist, so gibt dies an, daß die aktuelle Motorbetriebs
bedingung unmittelbar nach einem Wechsel in den Hochlast
bereich ist. Dann wird bei Schritt S4 eine andere Entschei
dung getroffen, ob die Wechselrate der Drosselventilöffnung
dTVO höher ist als eine kritische Rate dTVO0. Wenn die
Antwort auf diese Entscheidung "ja" ist, so gibt dies an,
daß die Motorbetriebsbedingung schnell gewechselt hat, d. h.
eine rasche Beschleunigung wird durchgeführt. Dann
verändert die ECU 55 die Arbeitszyklenrate eines Steuersi
gnals, so daß das elektromagnetische Drei-Wege-Ventil 27
bei Schritt S5 schnell eingeschaltet wird. Wenn jedoch die
Antwort auf die Entscheidung "nein" ist, so zeigt dies an,
daß die Motorbetriebsbedingung sich allmählich verändert
hat, d. h. eine sanfte Beschleunigung gemacht wird. Dann
verändert die ECU 55 allmählich die Arbeitszyklenrate eines
Kontrollsignals, so daß das elektromagnetische Drei-Wege
Ventil 27 bei Schritt S6 sanft eingeschaltet wird. Wenn an
schließend die Motorbetriebsbedingung innerhalb des Hoch
lastbereichs gehalten wird, nachdem das elektromagnetische
Drei-Wege-Ventil 27 eingeschaltet wurde, die Antwort auf
die bei Schritt S3 getroffene Entscheidung "nein" ist, hält
die ECU 55 ein Steuersignal, so daß das elektromagnetische
Drei-Wege-Ventil 27 bei Schritt S7 eingeschaltet gehalten
wird. Wenn jedoch der Motorbetriebszustand in den niederen
Lastbereich unterhalb der kritischen Drehmomentlinie Tp
nach dem Einschalten des elektromagnetischen Drei-Wege-Ven
tils 27 wechselt, die Antwort auf die bei Schritt S2 ge
troffene Entscheidung "nein" ist, schaltet die ECU 55 das
elektromagnetische Drei-Wege-Ventil 27 bei Schritt S8 aus.
Wenn bei dieser Ausführung die Motorbetriebsbedingung in
den Hochlastbereich der Motorbetriebsbedingungen eintritt,
in welcher der Ladedruck höher ist als der kritische Lade
druck Pb, der oberhalb der kritischen Drehmoment
linie Tp definiert ist, wird das elektromagnetische
Drei-Wege-Ventil 27 zwangsweise mit Energie versorgt oder
eingeschaltet. Als Folge davon wird ein Unterdruck in die
Sekundärdruckkammer 24 des Betätigungsgliedes 20 eingelei
tet, so daß das Rückführregelventil 15 zwangsweise
vollständig geschlossen wird, wobei auf diese Weise die
Rückführung von Luft verhindert wird, welche vom Auflader 4
ausgegeben wird, und dieser Vorgang von einem Druckanstieg
der Ladeluft begleitet wird. Dies befriedigt die Forderung
nach Motorausgangsleistung bei vollständiger Drosselung
oder im Hochlastbereich nach Drosselöffnungen nahe der
vollständigen Drosselung. Während der Öffnung des Drossel
ventils bei einer hohen Wechselrate, wie beispielsweise ei
ner schnellen Beschleunigung, wird das Rückführregelventil
15 schnell in seine vollständig Geschlossen-Stellung ge
bracht, um einen Druckanstieg von Ladeluft mit einer hohen
Ansprechempfindlichkeit zu bieten. Andererseits wird das
Rückführregelventil 15 während eines derartigen üblichen
Motorbetriebs, wobei das Drosselventil mit einer niedrigen
Wechselrate öffnet, allmählich geschlossen, so daß schnelle
Wechsel im Motorausgangsdrehmoment vermieden werden. Es ist
anzumerken, daß die bei Schritt S2 getroffene Entscheidung
über die Motorbetriebsart auf der Grundlage der Ansaugluft
temperatur im Ausgleichsbehälter 8 und der Luftansaugmenge
in die Ansaugleitung 3 stromaufwärts vom Auflader 4 anstatt
der Öffnung des Drosselventils und der Motordrehzahl ge
troffen werden kann. Die Ansauglufttemperatur im Aus
gleichsbehälter 8 und die Ansaugluftmenge können mit
Fühlern ermittelt werden, wie einem Temperaturfühler und
einem Luftdurchflußmesser, die auf dem Fachgebiet gut be
kannt sind und die jede bekannte Ausbildung haben können.
Im vorliegenden Beispiel wird ein Druck in der Luftansaug
leitung 3 stromabwärts vom Auflader 4 auf der Ansaugluft
temperatur im Ausgleichsbehälter 8 und der Ansaugluftmenge
berechnet und mit dem kritischen Ladedruck Pb vergli
chen. Es versteht sich auch, daß anstelle eines geringen
Zwischenraums zwischen dem Absperrkörper 17 und dem Ventil
sitz 15a bis der Ladedruck den kritischen Druck Pb er
reicht, ein kleiner Durchlaß und ein Ventil zum Öffnen und
Schließen des kleinen Durchlasses zwischen der Rückführlei
tung 11 stromaufwärts des Rückführregelventils 15 und dem
Inneren des Rückführregelventils 15 vorgesehen sein können.
Das erfindungsgemäße Ansaugsystem weist eine Vielfalt von
Anwendungsmöglichkeiten der Motorausgangsregelung
zusätzlich zur Motorausgangsregelung entsprechend den
Veränderungen der Motorbetriebsbedingung auf. Beispiels
weise wird bei Motoren, in welchen sowohl Normalbenzin als
auch Benzin mit hoher Oktanzahl verwendet werden kann, das
elektromagnetische Drei-Wege-Ventil 27 in der vorstehend
nur für Benzin mit hoher Oktanzahl beschriebenen Weise ge
steuert. Wenn jedoch Normalbenzin verwendet wird, kann das
elektromagnetische Drei-Wege-Ventil 27 energielos oder aus
geschaltet und in energielosem Zustand gehalten werden,
selbst im Hochlastbereich des Motorbetriebszustandes, in
welchem das Auftreten von Motorklopfen nicht ausgeschlossen
ist.
Wenn ferner das erfindungsgemäße Luftansaugsystem in Autos
mit automatischem Getriebe eingebaut wird, um für das auto
matische Getriebe die Zuverlässigkeit der Gänge sicherzu
stellen, können das Rückführregelventil 15 und das Ent
lastungsventil 39 gesteuert werden, um einen Abfall im
Motorausgangsdrehmoment zu liefern, während sich das auto
matische Getriebe in einer Rückwärtsfahrstellung und einer
Anfahrfahrstellung befindet. In diesem Fall, in der ersten
Fahrstellung, wird das elektromagnetische Drei-Wege-Ventil
27 im energielosen Zustand gehalten oder ausgeschaltet, um
das Rückführregelventil 15 an einem vollständigen Schließen
zu hindern, und das elektromagnetische Drei-Wege-Ventil 45
wird mit Energie versorgt oder eingeschaltet, so daß das
Entlastungsventil 39 geöffnet wird. Andererseits wird in
der Rückwärtsfahrstellung das Entlastungsventil 39 geöffnet
oder es wird andererseits verhindert, daß das Rückführ
regelventil 15 vollständig geschlossen wird, während das
Entlastungsventil 39 geöffnet ist.
Zur Verhinderung von übermäßig hohen Drehzahlen kann das
elektromagnetische Drei-Wege-Ventil 45 mit Energie versorgt
oder eingeschaltet werden, so daß das Entlastungsventil 39
geöffnet wird, wenn das Fahrzeug eine genau angegebene
obere Grenzdrehzahl erreicht, wobei auf diese Weise ein Ab
fall des Motordrehmoments bewirkt wird. Ferner kann das
Entlastungsventil 39 geöffnet werden, wenn ein ungewöhnli
cher Temperaturanstieg der Ansaugluft stromabwärts vom Auf
lader 4 und/oder vom Zwischenkühler 7 auftritt.
Wenngleich die Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, ist
dies so zu verstehen, daß sich daraus auch verschiedene
andere Ausgestaltungen und Weiterbildungen für den Durch
schnittsfachmann ergeben. Derartige weitere Ausführungsbei
spiele und Weiterbildungen fallen in den Schutzbereich und
den Grundgedanken der Erfindung und sollen durch die Pa
tentansprüche abgedeckt sein.
Claims (18)
1. Ansaugsystem für einen aufgeladenen Verbrennungsmotor
eines Kraftfahrzeugs, welches mit einem Zwischenküh
ler, der stromabwärts von einem Auflader in einer An
saugleitung liegt, eine Rückführleitung zur Verbindung
von stromaufwärts und stromabwärts vom Auflader lie
genden Bereiche der Luftansaugleitung, durch welche
Luft, die vom Auflader ausgegeben wird, in den Aufla
der zurückgeführt wird, und zum Öffnen und Schließen
der Rückführleitung mit einer Rückführventilvorrich
tung, die in der Rückführleitung liegt, ausgestattet
ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - einer Bypassleitung (12) zur Verbindung von strom aufwärts und stromabwärts vom Zwischenkühler (7) liegenden Bereichen der Ansaugleitung (3), so daß die Luft den Zwischenkühler (7) umgehen kann;
- - eine Bypassregelventilvorrichtung, die in der By passleitung (12) zum Öffnen und Schließen der By passleitung (12) liegt;
- - eine Rückführventilregelvorrichtung, die in Verbin dung mit der Rückführventilvorrichtung vorgesehen ist, um die Rückführventilvorrichtung zum zunehmen den Öffnen und abnehmenden Schließen der Rückführ leitung (11) in dem Maß zu veranlassen, wie sich der Luftdruck zwischen einem unteren genau vorgege benen Druck unterhalb des Umgebungsluftdrucks und einem oberen genau vorgegebenen Druck oberhalb des Umgebungsluftdrucks verändert; und
- - eine Bypassventilregelvorrichtung, die in Verbin dung mit der Bypassregelventilvorrichtung zu dem Zweck vorgesehen ist, die Bypassventilvorrichtung bei einem genau vorgegebenen Zwischendruck zu öffnen und zu schließen, der zwischen dem oberen und unteren genau vorgegebenen Druck liegt.
2. Ansaugsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführleitung (11) und die Bypassleitung
(12) eine gemeinsame Leitung (13) haben, durch welche
sie zwischen dem Auflader (4) und dem Zwischenkühler
(7) mit der Ansaugleitung (3) verbunden sind.
3. Ansaugsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführventilvorrichtung stromabwärts von dem
gemeinsamen Leitungsbereich (13) in der Rückführlei
tung (11) angeordnet ist.
4. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bypassregelventilvorrichtung im gemeinsamen
Leitungsbereich (13) liegt.
5. Ansaugsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführventilregelvorrichtung ein druckbetä
tigtes Betätigungsglied (20) aufweist, welches die
Rückführventilvorrichtung zum Öffnen und Schließen der
Rückführleitung (11) in Übereinstimmung mit Unter
schieden zwischen dem Umgebungsluftdruck und einem An
saugluftdruck stromabwärts vom Auflader (4) bringt.
6. Ansaugsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das druckbetätigte Betätigungsglied (20) ein Ven
tilgehäuse (16), in welchem die Rückführventilvorrich
tung verschiebbar gelagert ist, eine mit der
Rückführventilvorrichtung verbundene Membran (21), ein
Membrangehäuse, in welchem die Membran auslenkbar an
geordnet ist, und welche durch die Membran (21) in
zwei Druckkammern (23, 24) geteilt ist sowie eine
Druckleitvorrichtung aufweist, welche dazu dient, An
saugluft stromaufwärts vom Auflader (4) in das Ventil
gehäuse (16) einzuleiten, um sie auf die Rückführven
tilvorrichtung in entgegengesetzter Richtung als die
Richtung einwirken zu lassen, in welcher der Luftdruck
auf die Rückführventileinrichtung wirkt, und ferner
den Luftdruck in eine der zwei Druckkammern (23, 24) zu
dem Zweck einzuleiten, daß er auf die Membran (32) in
entgegengesetzter Richtung wirkt, und ferner den Umge
bungsluftdruck in die andere der beiden Druckkammern
einzuleiten, so daß er auf die Membran (21) in dieser
Richtung wirkt.
7. Ansaugsystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das druckbetätigte Betätigungsglied (20) ferner
eine Unterdruckquelle zur Erzeugung eines Unterdrucks
sowie ein elektromagnetisches Ventil (27) zur Einlei
tung eines Unterdrucks von der Unterdruckquelle in die
andere der zwei Druckkammern vorhanden sind, so daß
die Rückführventilvorrichtung dazu gebracht wird, die
Rückführleitung (11) bei dem oberen genau vorgegebenen
Druck des Luftdrucks vollständig zu schließen.
8. Ansaugsystem für einen aufgeladenen Verbrennungsmotor
eines Kraftfahrzeugs, welches mit einem Zwischenküh
ler, der stromabwärts von einem Auflader in einer An
saugleitung liegt, eine Rückführleitung zur Verbindung
von stromaufwärts und stromabwärts vom Auflader lie
genden Bereichen der Luftansaugleitung, durch welche
Luft, die vom Auflader ausgegeben wird, in den Aufla
der zurückgeführt wird, und zum Öffnen und Schließen
der Rückführleitung mit einer Rückführventilvorrich
tung, die in der Rückführleitung liegt, ausgestattet
ist, wobei das druckbetätigte Betätigungsglied (20)
zum Öffnen und Schließen der Rückführleitung (11)
dient und das Luftansaugsystem folgende Merkmale auf
weist:
- - Eine Bypassleitung (12) zur Verbindung von strom aufwärts und stromabwärts von Zwischenkühler (7) liegenden Bereichen der Ansaugleitung (3), um einen Luftdruck stromabwärts vom Auflader (4) die Umgehung des Zwischenkühlers (7) zu ermöglichen;
- - eine Bypassregelventilvorrichtung, die zum Öffnen und Schließen der Bypassleitung (12) in der Bypass leitung liegt;
- - eine Rückführventilregelvorrichtung, die in Verbin dung mit der Rückführventilvorrichtung zu dem Zweck vorgesehen ist, die Rückführventilvorrichtung dazu zu bringen, die Rückführleitung bei einem hohen ge nau vorgegebenen Druck des Luftdrucks zu öffnen und zu schließen; und
- - eine Bypassventilregelvorrichtung, die in Verbin dung mit der Bypassregelventilvorrichtung zu dem Zweck vorgesehen ist, die Bypassregelventilvorrich tung bei einem niederen genau vorgegebenen Druck des Luftdrucks zum Öffnen und Schließen der Bypass leitung (12) zu bringen.
9. Ansaugsystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hohe genau vorgegebene Druck höher ist als der
Umgebungsluftdruck.
10. Ansaugsystem nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere genau vorgegebene Druck niedriger ist
als der Umgebungsluftdruck.
11. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführleitung (11) und die Bypassleitung
(12) eine gemeinsame Leitung (13) aufweisen, über
welche sie zwischen dem Auflader (4) und dem Zwischen
kühler (7) mit der Ansaugleitung (3) miteinander ver
bunden sind.
12. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführventilvorrichtung stromabwärts von dem
gemeinsamen Leitungsbereich (13) in der Rückführlei
tung (11) liegt.
13. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bypassregelventilvorrichtung im gemeinsamen
Leitungsbereich (13) liegt.
14. Ansaugsystem für einen aufgeladenen Verbrennungsmotor
eines Kraftfahrzeugs, welches mit einem in einer An
saugleitung liegenden Aufladers, einer Rückführleitung
zur Verbindung von stromaufwärts und stromabwärts vom
Auflader liegenden Bereichen der Ansaugleitung ausge
stattet ist, wobei durch die Rückführleitung Luft, die
vom Auflader abgegeben wird, in den Auflader zurückge
führt wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - eine Rückführventilvorrichtung, die zum Öffnen und Schließen der Rückführleitung (11) in der Rückführ leitung (11) liegt; und
- - eine Rückführventilregelvorrichtung, die in Verbin dung mit der Rückführventilvorrichtung zu dem Zweck vorgesehen ist, bei der Abnahme eines Luftdrucks stromabwärts vom Auflader (4) hin zu einem unteren genau vorgegebenen Druck die Rückführventilvorrich tung zum Öffnen der Rückführleitung (11) zu bringen, die Rückführventilvorrichtung zum allmäh lichen Öffnen der Rückführleitung (11) bei einem oberen genau vorgegebenen Druck des Luftdrucks in der Weise zu bringen, daß ein kleiner Zwischenraum verbleibt, welcher eine Rückführung einer kleinen Luftmenge stromabwärts vom Auflader (4) gestattet sowie die Rückführventilvorrichtung dazu zu brin gen, die Rückführleitung (11) bei Drücken voll ständig zu schließen, welche höher sind als der obere genau vorgegebene Druck des Luftdrucks.
15. Ansaugsystem nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführventilregelvorrichtung ferner die Ge
schwindigkeit der Beschleunigung feststellt und die
vollständige Schließung der Rückführleitung (11) mit
tels der Rückführventilvorrichtung schnell bewirkt,
wenn eine rasche Beschleunigung festgestellt wird
sowie das vollständige Schließen der Rückführleitung
(11) mittels der Rückführventilvorrichtung allmählich
bewirkt, wenn eine allmähliche Beschleunigung festge
stellt wird.
16. Ansaugsystem nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführventilregelvorrichtung ein druck
betätigtes Betätigungsglied aufweist, welches ein Ven
tilgehäuse, in welchem die Rückführventilvorrichtung
verschiebbar gelagert ist, eine mit der Rückführven
tilvorrichtung verbundene Membran (21), ein Membran
gehäuse, in welchem die Membran auslenkbar angeordnet
ist, und welche durch die Membran (21) in zwei Druck
kammern (23, 24) geteilt ist sowie eine Druckleitvor
richtung aufweist, welche dazu dient, Ansaugluft strom
aufwärts vom Auflader (4) in das Ventilgehäuse (16)
einzuleiten, um sie auf die Rückführventilvorrichtung
in entgegengesetzter Richtung als die Richtung einwir
ken zu lassen, in welcher der Luftdruck auf die
Rückführventileinrichtung wirkt, und ferner den Luft
druck in eine der zwei Druckkammern (23, 24) zu dem
Zweck einzuleiten, daß er auf die Membran (32) in ent
gegengesetzter Richtung wirkt, und ferner den Umge
bungsluftdruck in die andere der beiden Druckkammern
einzuleiten, so daß er auf die Membran (21) in dieser
Richtung wirkt.
17. Ansaugsystem nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das druckbetätigte Betätigungsglied (20) ferner
eine Unterdruckquelle zur Erzeugung eines Unterdrucks
sowie ein elektromagnetisches Ventil (27) zur Einlei
tung eines Unterdrucks von der Unterdruckquelle in die
andere der zwei Druckkammern aufweist, so daß die
Rückführventilvorrichtung dazu gebracht wird, die
Rückführleitung (11) bei dem oberen genau vorgegebenen
Druck des Luftdrucks vollständig zu schließen.
18. Ansaugsystem nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführventilregelvorrichtung eine Arbeits
zyklenrate des elektromagnetischen Ventils (27) in der
Weise regelt, daß eine rasche Einleitung eines Unter
drucks in die andere Druckkammer bewirkt wird, wenn
eine rasche Beschleunigung festgestellt wird, und daß
eine allmähliche Einleitung eines Unterdrucks in die
andere Druckkammer bewirkt wird, wenn eine allmähliche
Beschleunigung festgestellt wird.
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