DE4306046C1 - Tastatur mit wenigstens einer Doppeltaste - Google Patents
Tastatur mit wenigstens einer DoppeltasteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tastatur gemaß den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
Bei bekannten Tastaturen sind vorzugsweise am Rand des alphanumerischen Tastenfeldes
Sondertasten angeordnet, die sich durch ihre größere Tastenkappenfläche von den üblichen
Einzeltasten unterscheiden. Durch diese Maßnahme wird für den Benutzer der Tastatur
sofort erkennbar, daß mit den größer gestalteten Tasten Sonderfunktionen ausgelöst werden
können. Aber auch häufig benützte Tasten, wie z. B. die Leerzeichentaste, werden
großflächig ausgeführt, weil dadurch die Betätigung dieser Taste wesentlich erleichtert
wird.
Sehr häufig weisen derartige Sondertasten eine mehrere nebeneinander angeordneten
Einzeltasten entsprechende Länge auf, damit das durch die Einzeltasten vorgegebene
Rastermaß eingehalten wird.
Diese auch als Mehrfachtasten bezeichneten Sondertasten unterscheiden sich von den
Einzeltasten im allgemeinen durch eine, ausgehend vom mittig angeordneten Tastenstößel,
beidseitig symmetrisch verlängerte Tastenkappe. Um bei einer außermittigen Betätigung
einer derartigen Mehrfachtaste ein Kippen der Tastenkappe und damit ein Verkanten des
Stößels in seiner Führung zu unterbinden, ist es beispielsweise aus der DE 34 33 743 A1
bekannt, die Tastenkappe zusätzlich an beiden Enden über spezielle Ausgleichsbügel zu
stützen.
Es sind auch bereits Mehrfachtasten mit, bezogen auf die Tastenkappe, asymmetrischer
Funktionstaste bekannt, bei denen auf den Ausgleichsbügel verzichtet wird. Bei derartigen
Mehrfachtasten, beispielsweise Doppeltasten, wird der zweite, nicht genutzte Führungsdom
in die Tastenführung mit einbezogen, derart, daß in diesem zweiten Führungsdom ein mit
axialen Führungsstegen versehener Hilfsstößel geführt wird. Dabei kann jedoch auch hier
nicht ausgeschlossen werden, daß Tastenstößel und Hilfsstößel bei einer außermittigen
Betätigung der Doppeltaste verkanten, so daß die einwandfreie Funktion dieser Doppeltaste
nicht immer gewährleistet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine in einer Tastatur der
eingangs genannten Art verwendete Doppeltaste so auszubilden, daß auch bei außermittiger
Betätigung der Tastenkappe ein Verklemmen der Taste mit hoher Wahrscheinlichkeit
verhindert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1, 2 einen Ausschnitt aus dem Gehäuseoberteil einer Tastatur im Bereich einer
Doppeltaste in Vorderansicht und in Draufsicht,
Fig. 3, 4 die Ansichten aus Fig. 1 und 2 einschließlich der erfindungswesentlichen
Komponenten der Doppeltaste.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Ausschnitt aus einem Tastaturgehäuse im Bereich einer
Doppeltaste. Sie zeigen zwei Führungsdome 1, 2 eines auf einem Gehäuseoberteil 3
vorgesehenen Tastenfeldes mit mehreren Einzel-, Doppel- und Mehrfachtasten. Die beiden
Führungsdome 1, 2 sind einer in der Zeichnung nicht dargestellten Doppeltaste zugeordnet,
deren Tastenkappe die beiden Führungsdome 1, 2 überdeckt. In einem der beiden
Führungsdome 1, 2, beispielsweise im Führungsdom 1, ist der einzige Tastenstößel der
Doppeltaste geführt. Der zweite Führungsdom 2 bleibt deshalb leer und ohne Funktion.
Zwischen den beiden Führungsdomen 1, 2 ist eine im Gehäuseoberteil 3 etwa
rechteckförmige Aussparung 4 vorgesehen, die teils von den einander zugewandten
Seitenflächen im Sockelbereich der beiden Führungsdome, teils von senkrecht dazu
stehenden Querwänden 5, 6 begrenzt wird. Diese derart eingerahmte Aussparung 4 bildet
das Gegenelement für ein an der Tastenkappe befestigtes und zwischen die Führungsdome
1, 2 eintauchendes Führungselement. Schmale, in Steckrichtung des Führungselements
verlaufende Stege 7, 8, die sowohl an den Seitenflächen der Führungsdome 1, 2 als auch an
den Querwänden 5, 6 vorgesehen sind und die etwas in die Aussparung 4 hineinragen,
sorgen für eine geringe Reibung zwischen Führungselement und Gegenelement. Dieser
geringe Reibungseffekt wird zusätzlich noch durch die Verwendung von gut gleitendem
Material für das Führungselement, das ebenfalls Gleitstege aufweisen kann, unterstützt. An
den einander zugewandten Seiten der Führungsdome 1, 2 sind je zwei Führungsnuten 9
vorgesehen, in die laschenartige Stützelemente des Führungselements eingreifen, wodurch
die exakte Führung der Doppeltaste zusätzlich unterstützt wird.
Einzelheiten des im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 bereits erwähnten
Führungselements sind den Fig. 3 und 4 entnehmbar. Sie zeigen das als Vierkant-
Hohlprofil ausgebildete Führungselement 10, das an der auf beide Führungsdome 1, 2
übergreifenden Tastenkappe 11 befestigt ist. Die Fig. 3 zeigt aus Gründen der besseren
Übersichtlichkeit nur einen Teil der Tastenkappe 10 und zwar nur den mittleren Bereich, an
welchem das Führungselement 10 befestigt ist. Der ebenfalls an der Tastenkappe 11
befestigte Tastenstößel für den Führungsdom 1 ist ebenfalls nicht dargestellt. An den beiden
Schmalseiten des als Vierkant-Hohlprofil ausgebildeten Führungselements 10 sind seitlich
abstehende, laschenartige Stützelemente 12 vorgesehen, die mit ihren freien Enden in die
Führungsnuten 9 der beiden Führungsdome 1 und 2 eingreifen. Wie die Fig. 4 zeigt, bildet
das Vierkantprofil zusammen mit dem Stützelement 12 eine symmetrische Anordnung, die
einen einem Doppel-T-Träger ähnlichen Querschnitt aufweist. Durch die zweifache Führung
des in der Tastenmitte angeordneten Führungselementes 10, einerseits mittels der
Stützelemente 12 an den beiden Führungsdomen 1, 2 und andererseits in der Aussparung 4
wird sichergestellt, daß der asymmetrisch angeordnete Tastenstößel der Doppeltaste selbst
bei außermittiger Betätigung der Tastenkappe nicht verkanten kann.
Claims (7)
1. Tastatur mit einer Vielzahl von auf einem Gehäuseoberteil in Führungsdomen federnd
bewegbaren Tastenstößeln, die mit die Führungsdome übergreifenden Tastenkappen
verbunden sind, wobei wenigstens eine Tastenkappe, deren Tastenstößel einem
Führungsdom zugeordnet ist, derart vergrößert ist, daß sie als Doppeltaste zwei
Führungsdome überdeckt,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Tastenkappe (11) der Doppeltaste ein
in den Raum zwischen zwei Führungsdomen (1, 2) eintauchendes stiftförmiges
Führungselement (10) befestigt ist, das sowohl an den beiden Führungsdomen als auch in
einem zwischen den beiden Führungsdomen vorgesehenen Gegenelement am
Gehäuseoberteil (3) geführt ist.
2. Tastatur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am stiftförmigen Führungselement (10) in
Richtung der beiden Führungsdome (1, 2) seitlich abstehende laschenartige Stützmittel (12)
vorgesehen sind, die jeweils in Führungsnuten (9) in den beiden Führungsdomen (1, 2)
eingreifen.
3. Tastatur nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das am Gehäuseoberteil (3) vorgesehene
Gegenelement aus einer lochartigen Aussparung (4) besteht, die teils von den einander
zugewandten Seitenflächen der beiden Führungsdome (1, 2), teils von senkrecht dazu
stehenden Querwänden (5, 6) umrahmt ist.
4. Tastatur nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenflächen der Führungsdome (1, 2),
an den Querwänden (5, 6) der Aussparung (4) und/oder am stiftförmigen Führungselement
(10) jeweils Gleitstege (7, 8) vorgesehen sind.
5. Tastatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (10) als Vierkant-
Hohlprofil ausgebildet ist.
6. Tastatur nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die laschenartigen Stützelemente (12)
zusammen mit dem Vierkant-Hohlprofil die Form eines Doppel-T bilden.
7. Tastatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das stiftförmige Führungselement aus einem
gut gleitenden Material besteht.
Priority Applications (5)
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EP0613161B1 (de) | 1996-11-27 |
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