DE430420C - Duebel - Google Patents

Description

• Dübel. Die Erfindung bezieht sich auf einen Dübel zum Befestigen von Schrauben, Nägeln, Haken u. dgl. in Mauerwerk, Stein, Glas, Metall u. dgl. und bezweckt eine Verbesserung eines aus Faserstoff hergestellten Dübels. So sicher die Befestigung ist, welche dieser Dübel für die Lagerung von Schrauben usw. in Mauerwerk gewährt, so kann die Befestigung noch dadurch vervollkommnet werden, daß der Dübel aus zwei ineinanderliegenden Röhrchen oder Hülsen hergestellt wird, die aus zwei Stoffen bekannter Art bestehen, und zwar aus einer in ihrem Gefüge festen inneren Kernhülse aus Weichmetall, Fiber oder ähnlichem weichen, dehnbaren Stoff und aus einer in ihrem Gefüge lockeren, beispielsweise geklöppelten, äußeren Hülse aus nachgiebigem Faserstoff. Dieser Dübel hält nicht nur Schrauben, Nägel. Haken usw. unveränderlich fest, sondern sc#,Ldttet auch ihr wiederholtes Herausnehmen aus dem Dübel und ihr Wiedereinsetzen, ohne daß eine Veränderung der Lagerstelle der Schraube usw. im Dcbel zu befürchten wäre. Anderseits sitzt der Dübel selbst sicher in der Befestigungsstelle im Mauerwerk o. dgl. fest.
• Beim Eindrehen der Schraube in die Kernhülse bildet sich in dieser ein gut geschnittenes Schraubengewinde. Die Kernhülse, deren äffnung etwas kleiner ist als der Schaft der Schraube, wird irn allgemeinen und besonders da, wo die Gewindegänge eingepreßt werden, nach außen gedehnt. Auf diese Weise drückt sich die Kernhülse fest in die umgebende lockere Faserstoffhülse. Diese Paserstoffhülse, die geklöppelt sein kann, gibt in ihrer ganzen Fläche nach und verteilt ihre Masse derart, da.ß sie auf ihrer ganzen Außenseite fest gegen die Wandung des Bohrloches gepreßt wird.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Schraubenbefestigung ist auf der Zeichnung dargestellt.
• Abb. i zeigt in Schnitt und in Ansicht die neue Hülse in das Bohrloch der Wand eingesetzt, und zwar vor Einfügung der Schraube; Abb. z ist eine :entsprechende Darstellung der Hülse mit eingesetzter Schraube.
• In die Wand i wird in üblicher Weise ein Bohrloch a geschlagen. In dieses Bohrloch wird der Dübel eingesetzt. Der Dübel besteht aus einer inneren Kernhülse 3 und einer äußeren Hülse q.. Dip Kernhülse 3 hat festes Gefüge. Sie is, aus Weichmetall, Fiber o. dgl. eindrucksfähigem weichen und dehnbaren Stoff hergestellt. Ihre Wandung ist nur so stark, daß sich in der Hülse, ohne daß sie platzt, ein Muttergewinde beim Einsetzen der Schraube 5 bilden kann tuiter gleichzeitiger entsprechender Dehnung der ganzen Wandung und besonders der Wandungsstelle, in die der Schraubengang eingedrückt wird. Durch die Dehnung und durch die Herausdrückung des Hülsenstoffes an der Entstehungsstelle des Schraubengewindes wird ein fester Zusammenhang zwischen der Kernhülse und der äußeren Hülse hergestellt. Die äußere Hülse q. ist in ihrem Gefüge locker, sie kann sich dehnen und sogar spalten. Sie besteht aus Faserstoff, und zwar beispielsweise aus geklöppelten Fasern. Die Dehnung der Kernhülse 3 dehnt auch die umgebende Faserstoffhülse ¢ aus, und zwar gibt die letztere in allen Teilen nach. Je nachdem wie das Bohrloch in der Wand Unebenheiten zeigt, verteilt sich die Masse der Faserstoffhülse, preßt sich zusammen oder dehnt sich aus, so daß sich ihr Baustoff überallhin verteilt und überall fest gegen die Fläche des Bohrloches in der Wand anlegt.
• Aus diesem Dübel kann die Schraube 5 beliebig oft herausgenommen und wieder eingesetzt werden. Der feste Gewindegang in der Kernhülse 3 wird hierdurch nicht beschädigt, und die feste Lage des ganzen Dübels im Bohrloch der Wand bleibt unbeeinträchtigt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSpRUcH Dübel, gekennzeichnet durch die Vereinigung zweier ineinanderliegender Röhrchen oder Hülsen bekannter Art, nämlich einer im Gefüge festen inneren Kernhülse aus Weichmetall, Fiber oder ähnlichem eindrucksfähigem weichen und dehnbaren Baustoff und einer im Gefüge lockeren,, beispielsweise geklöppelten äußeren Hülse aus nachgiebigem Faserstoff.