DE430070C

DE430070C - Fensterfeststeller

Info

Publication number: DE430070C
Application number: DEF58368D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT FALKENBERG
Current assignee: ALBERT FALKENBERG
Priority date: 1925-03-21
Filing date: 1925-03-21
Publication date: 1926-06-09

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
9. JUN11926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVI 430070 KLASSE 68 d GRUPPE

(F 58368 III\68d)

Albert Falkenberg in Pforzheim, Baden.

Fensterfeststeller. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1925 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die zum Feststellen eines Fensters unter jedem öffnungswinkel dient.

Fensterfeststeller, bei denen das Festlegen einer Stellstange auf einer Gleitschiene oder in einem Gleitrohr erfolgt, sind bekannt. Das Festlegen vermittels einer an der Stellstange befindlichen und auf der Gleitschiene entlang laufenden Befestigungsvorrichtung kann entweder an jeder beliebigen Stelle oder absatzweise in besonders angeordneten Kerben oder Löchern der Gleitschiene geschehen.

Die erste Art hat den Vorteil, daß die Feststellung des Fensters nicht in wenigen, von den Löchern oder Kerben abhängigen, sondern in allen Stellungen erfolgen kann und daß das Lösen der Befestigungsvorrich-

tung einfacher ist, da keine Feststellstifte o. dgl. ausgehoben werden müssen. Außerdem füllen sich Löcher oder Kerben im Laufe der Zeit mit Staub, und die Feststellstifte o. dgl. sind dem Abrosten ausgesetzt. Die Zuverlässigkeit der zweiten Art von Fensterfeststellern ist somit nicht auf längere Dauer gewährleistet.

Bei den bekannten Feststellern der ersten ίο Art wird nun entweder die Stellstange vermittels Gewindebolzens und Mutter auf der Gleitschiene befestigt, oder aber die in einem schwenkbaren Gleitrohr steckende Stellstange wird mittels eines unmittelbar aufgedrückten Exzenterhebels festgelegt. Wird beim ersten Fall die Befestigungsvorrichtung oft benutzt, so leiert das Gewinde aus, wird sie aber selten benutzt, so rostet die Mutter auf dem Bolzen fest. Beim zweiten Fall fällt die Gleitrichtung der Stellstange im schwenkbaren Gleitrohr stets mit der Richtung der das Gleiten bewirkenden Kräfte zusammen. Hierdurch wird die Feststellvorrichtung stets durch die volle, in der" Stellstange herrsehende Zug- und Druckkraft und nicht bloß durch eine Komponente derselben beansprucht. Diesen Kräften hält jedoch die Feststellvorrichtung dieser Bauart nicht stand. Insbesondere wird bei einer Zugbeanspruchung des Feststellers der Exzenterhebel derart mitgezogen und geschwenkt, daß ein vollständiges Lösen der durch den letzteren hervorgerufenen Verbindung erfolgt. Auch ist die Sperrfläche des Exzenterhebels stark der Abnutzung unterworfen, da sie beim Feststellen auf die unnachgiebige Stellstange gedrückt wird.

Diese Nachteile beseitigt der Erfindungsgegenstand.

Das Neue besteht darin, daß sich ein die Stellstange festlegender Exzenterhebel, welcher eine Schiebeplatte bzw. eine Schelle auf der Gleitschiene durch Schwenken festzieht, vermittels der exzentrisch angeordneten Fläche auf einer federnden Unterlage abstützt.

Das Festlegen der Stellstange an der Gleitschiene erfolgt somit nicht unmittelbar durch einen Exzenterhebel, sondern mittelbar, indem vermittels desselben eine Schiebeplatte bzw. eine Schelle auf der Gleitschiene festgezogen wird. Dabei stützt sich der Exzenterhebel nicht gegen eine unnachgiebige, sondern gegen eine federnde Unterlage ab, wodurch er mit zwei Feststellflächen versehen werden kann, deren eine, nämlich die der Hebeldrehachse am nächsten liegende, den Hebel in entspannter und die andere in gespannter Lage festlegt. Da die Unterlage für die Exzenterfestlegefläche beim Schwenken des Exzenters federnd ausweicht, kommt eine Abnutzung der aufeinandergleitenden Flächen nicht in Frage. Außerdem erfolgt das Feststellen in jeder Fensterstellung in der gleichen Stärke, ganz unabhängig von dem jeweiligen Druck, der durch den die Vorrichtung Handhabenden auf den Hebel erfolgt. Der Hebel wird stets geschwenkt, bis er in eine Festlage schnappt, d. h. bis entweder die eine oder andere der beiden Exzenterflächen des Hebels auf der federnden Unterlage aufliegt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι die Ansicht und

Abb. 2 die Draufsicht eines Fensterfeststellers mit Schiebeplatte;
Abb. 3 die Ansicht und
Abb. 4 die Draufsicht eines ebensolchen mit Schelle.

Die auf der Gleitschiene α, die am Fensterrahmen befestigt ist, laufende Schiebeplatte oder" Schelle b wird beim Öffnen oder Schließen des Fensters durch die Stells-tange c verschoben. Durch Schwenken des Exzenterhebeis d, dessen Exzenterfläche sich auf einer federnden oder nachgiebigen Unterlage abstützt, wird die Schiebeplatte oder Schelle b auf der Gleitschiene α festgezogen, wodurch auch das Fenster festgestellt wird. Die Stellstange c ist gelenkig einerseits mit der Schiebeplatte oder der Schelle b, andererseits mit' dem Bock e verbunden und wird durch eine Feder/ (Abb. 1 und 2) oder eine Mutter g (Abb. 3 und 4) o. dgl. am Loskuppeln verhindert. Durch Entfernen der Feder f, Mutter g o. dgl. ist die Stellstange c leicht zu lösen, wonach das Ausheben des Fensterflügels möglich ist. Der Bock e, wie ihn Abb. ι und 2 zeigen, wird am Fensterpfosten, derjenige nach Abb. 3 und 4 am Fensterpfosten oder Fensterbrett befestigt.

Claims

Patent-Anspruch:

Fensterfeststeller mit einem die Stell-• stange festklemmend wirkenden Exzenterhebel, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Exzenterhebel (d), welcher eine Schiebeplatte (b) bzw. Schelle (b) auf der Gleitschiene (α) durch Schwenken festzieht, vermittels der exzentrisch angeordneten Fläche auf einer federnden Unterlage abstützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.