DE6927286U

DE6927286U - Vorrichtung zum befestigen biegsamer druckplatten auf zylindern von rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE6927286U
Application number: DE19696927286
Authority: DE
Original assignee: Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Current assignee: Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Priority date: 1969-07-04
Filing date: 1969-07-04
Publication date: 1969-11-13

Description

Gebrauchsmusteranmeldung

Vorrichtung zum Befestigen biegsamer Druckplatten auf Zylindern von Rotationsdruckmaschinen

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen und Spannen biegsamer Druckplatten auf Formzylindern von Druckmaschinen, insbesondere auf Formzylindern mit in einer Grube angeordneten hydraulisch betätigten Spannleisten·

Xm folgenden wird zwischen der Klemmvorrichtung zum Befestigen der Plattenenden und der Spannvorrichtung zum Anspannen der Platten auf dem Formzylinder unterschiedene

Durch das britische Patent 925 101, die der USA-Patentschrift 3 058 417 entspricht, ist eine pneumatisch-hydraulische Spannvorrichtung für Platten bekannt geworden, bei der durch einen Schlauch gleichzeitig zwei doppelarmig ausgebildete Leisten bewegt werden, deren Enden an den abgewinkelten Kanten einer biegsamen Platte angreifen und diese auf den Formzylinder spannen_o

In der britischen Patentschrift 953 783 wurde diese pneumatische Spannung dadurch verändert, daß den beiden Spannleisten je ein Schlauch zugeordnet ist. Die Nachteile des Merkmales

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der ersten Patentschrift sind aber auch dadurch nicht vermieden worden. Bei beiden Lösungen wird sich jede einzelne Spannleiste in sehr nachteiliger Weise willkürlich bewegen, so daß die Lage der Druckplatte nicht vorbestimmt und auch nicht nachträglich tangential ins Register gebracht werden kann.

Dem Gegenstand der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Spannen biegsamer Druckplatten zu schaffen, die den genannten schwerwiegenden Nachteil vermeidet, und mit der solche Druckplatten leicht, schnell und sicher befestigt, gespannt und ins Register gebracht werden können.

Diese Aufgabe ist neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Spannleisten Hohlräume und in diesen Schläuche zum Befestigen von abgewinkelten Druckplattenenden angeordnet sind und eine der beiden Spannleisten durch einen Schlauch schmäler⁸^nd die andere durch einen Schlauch breiterer Projektionsfläche beaufschlagt wird, wobei die Lage der vom breiteren Schlauch bewegten Spannleiste durch Umfangsregisterschrauben einstellbar ist.

Neuerungsgemäß weisen die Spannleisten weitere Nuten auf, in denen je ein kugelkopfartig ausgebildeter Befestigungszapfen geführt ist. Die Spannleisten können auf diesem Zapfen durch in Richtung der Druckzylinderachse wirkende Schrauben verschoben werden, so daß die Druckplatte ins Seiteiarogister gebracht werden kann, nach, dem sie an der Spannleiste durch den in dem

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Hohlraum sitzenden Schlauch fest geklemmt wurde. Es sind weiterhin drei Umfangsregisterschrauben vorhanden, die über die Länge der Spannleiste verteilt sind und mit denen eine diagonale Einstellung der Druckplatte zum Formzylinder möglich ist« Dies erfolgt derart, daß die eine äußere der drei Schrauben gelockert und die andere äußere Schraube entsprechend angezogen wird.

Der Druck wird auf die Schläuche durch eine außerhalb der Maschine gelegene Druckluftanlage aufgebracht, deren Druckluft durch eine Leitung an die Maschine herangeführt wird, die in der Nähe des Druckzylinders flexibel ausgebildet ist. Die Spann- und Klemmschläuche sind je einzeln mit einem federbelastetem Ventil verbunden, dessen Schaft von außen zugänglich ist, so daß bei der Demontage der Platten die Druckluft leicht entspannt werden kann. Als Sicherung gegen das Anlaufen der Maschine bei fehlender Druckluft in den Schläuchen ist ein Geber vorgesehen, der aus einem Faltenbalg besteht, bei dessen Längung durch Druckbelastung über einen Hebel ein Sicherungsstift bewegt wird. In seinem Flugkreis ist ein gestellfester Schalter angeordnet. Die Maschine wird bei Betätigung dieses Schalters durch den Sicherungsstift während der ersten Umdrehung des Formzylinders stillgesetzt.

Bin Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 einen Schnitt durclr* die Vorrichtung nach der Linie I - X in Figur 2, »ft O "7 9 O Ä

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Figur 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Figur 3 einen Schnitt durch das Ventil und

Figur 4 eine halbschema tische Darstellung der Sicherheitsein» richtung;

Auf dem Formzylinder 1 ist eine biegsame Druckplatte 2 durch Spannleisten 3, 4 befestigt, die Nuten 5» 6 aufweisen, in denen unter Druckluft stehende Schläuche 7» 8 liegen, so daß die abgewinkelten Enden 9, 10 der Druckplatte 2 gegen an den Spannleisten 3, 4 befestigte Klemmleisten 11,, 12 gepreät werden. Zur besseren Übertragung der Klemmkraft auf die Spann» leisten 3, 4 können Zwischenleisten 13, 14 angeordnet sein·

Dj,e Spannleisten 3, 4 weisen Nuten 15» 16 auf. Xn der Mitte· der Spannleisten 3, 4 greifen die kugelförmig ausgebildeten Köpfe 19, 20 der Bolzen 17, 18 in die Nuten 15, 16 »in. Um die Köpfe 19_S 20 können die Spannleisten geschwenkt und dazu längs verschoben werden·

Das Spannen der Druckplatte 2 auf dem Formzylinder 1 erfolgt hydraulisch oder pneumatisch· Zu diesem Zweck sind zwischen Formzylinder 1 und Spannleisten 3 bz«» 4 Schlauch© Bt _s £2 angeordnet, dio etwa über dio gesamte Breite der Druckplatte Z reichen*

An den Stellen, an denen sich der Schlauch 22 und Registerschrauben 23, 24, 25 kreuzen, ist er unterbrochen« Die

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dadurch entstehenden Teilstücke sind durch Rohre 26 miteinander verbunden_o Mit den. Registorschrauben 23 bis 25 kann die Umfangelage der Spannleiste k einjustiert werden. Dadurch wird die Druckplatte 2 in Bezug auf den Umfang registert.

Die Breite 28 des Schlauches 22 ist größer als die Breite 27 des Schlauches 21» Einmal zum Ausgleich seiner geringeren Wirklänge und zum zweiten, weil beim Lösen der Schrauben 23 bis 25 die Reibung der auf dem Formzylinder 1 haftenden Druckplatte überwunden werden muß, wenn kleine Verschiebungen der Druckplatte 2 zum Zweck, der Umfangsregisterung gewünscht werden.

Der erforderliche Druck wird auf die Schläuche 7, 8 bzw, 21, 22 aus einem flexiblen Teilstück einer Druckluftleitung aufgebracht. Dafür ist jeder Schlauch mit einem Ventil 27 versehen, das «us ainem Ventilteller 28 und einem Schaft 29 besteht. Der Ventilteller 28 wird durch eine Feder 30 gegen einen Ventilsitz 31 gedrückte Die Druckluft kann dadurch abgelassen werden, daß das Ventil von seinem Sitz entgegen der Federkraft abgehoben wird, indem mau auf das Ende des Ventilschaftes drückt.

Eine Sicherheitsvorrichtung verhindert es, daß die Druckmaschine anläuft, ohne daß die Schläuche 7, 8 bzw. 21, 22 unter Druckluft stehen. Sie besteht aus einem Faltenbalg 32 hoher Steifigkeit, der auf eine Seite Jk eines zweiarmigen Hebels 33 wirkt. Die andere Seite 35 steht in Wirkverbindung mit einer Feder und einem Stift 37. Wenn der Faltenbalg 3.2» ^er^mit je einem

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Schlauch 7, 8 bzw. 21, 22 in Verbindung steht, sich unter Wirkung des notwendigen Luftdruckes längt, wird der Hebel 33 um seine Drehachse 38 gedreht ur?d dabei die Feder 36 zusammengedrückt, Der Sicherungsstift 37 kann sich nun unter der Wirkung einer Feder 36 auf den Hebel 33 zu bewegen« Dadurch kommt der Sicherungsstift 37 aus dem Wirkungsbereich eines Schalters 40. Würde der Druck in dem betroffenden Schlauch fehlen oder nicht genügen, so würde beim Anlaufen der Maschine der Sicherungsstift 37 den Schalter 40 betätigen, der die Maschine stillsetzt.

Seitlich neben den Spannleisten 3, 4 sind Schrauben 41, 42 bzw« 4-3, 44 angeordnet, mit denen die Spannleisten 3, 4 seitlich verschoben werden können, so daß dadurch die Druckplatte ins Seitenregister gebracht werden kann.

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Schutzansprüche

. Vorrichtung zum Befestigen und Spannen biegsamer Druckplatten auf Formzylindern von Druckmaschinen} insbesondere auf Formzylindern mit in einer Grube angeordneten, hydraulisch betätigten Spannleisten, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spannleisten (3, 4) Nuten (5, 6) und in diesen Schläuche (7, 8) zum Befestigen von abgewinkelten Druckplattenenden (9, 10) angeordnet sind und eine der beiden Spannleisten (3, 4) durch einen Schlauch (21) schmälerer und die andere durch einen Schlauch (22) breiterer Projektionsfläche beaufschlagt wird, wobei die Lage der vom breiteren Schlauch (22) bewegten Spannleiste (4) durch Registerschrauben (23 bis 25) einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SpsnBleistea (3* 4) weitere Nuten (i.5s "Ό auf wad sen. in denen je ein kugelkopfartig ausgebildeter Befestigungsbolzen (17, 18 bzw. 19, 20) geführt ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannleisten auf diesen Zapfen (i7, 18 bzw. 19» 20) durch in Richtung der Druckzylinderachse wirkende Schrauben (41 bis 44) verschoben werden, so daß die Druckplatte (2) ins Seitenregister gebracht werden kann. >«?
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß drei ümfangsregisterschrauben (23 bis 25) vorhanden

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sind, die über die Läng© der Spannleiste (Ä) sind und mit denen eine dia^ jnale Einstellung d«»xr Druckplatt© (2) zum Formzylinder (1) m3glich ist» daß di». äußere der drei Schrauben gelockert und d±© ander· üuß*s?e Schraube entsprechend angezogen wird·
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Druck au£ die Schläuche (6„ 7» 21, 22) durch ein· außerhalb der Maschine gelegene Druckluftanlage aufgebracht wird, deren Druckluft durch eine Leitung an die Maschine heranführbar ist» die in der Nähe des Druckzylinders flexibel ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche (7, 8, 21, 22) je einzeln mit einem federbelasteten Ventil (27) verbunden sind, dessen Schaft (29) ns eh. außen zugänglich ist. so daß die Druckluft leicht entspannt werden kann.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherung gegen das Anlaufen der Maschine bei fehlen— j

der Druckluft oder bei ungenügender Druckluft in des Schläuchen (7, 8, 21, 22) ein Geber vorgesehen ist, der aus einem Faltenbalg (32) besteht, bei dessen Längung durch die Druckbexastung über einen Hebel (33) ein Sicherungsstift (37) bewegt wird, in dessen Flugkreis ein gestellfester Schalter (40) angeordnet ist, mit dem die Maschine stillgesetzt werden kann.

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