DE429685C

DE429685C - Formvorrichtung fuer Roehren und Leitungen aus Zement o. dgl.

Info

Publication number: DE429685C
Application number: DEM75437D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1926-06-05

Description

Formvorrichtung für Röhren und Leitungen aus Zement o. dgl. Bei der Herstellung von Röhren und anderen Hohlkörpern aus Zement oder ähnlichem plastischen Material wird gewöhnlich ein Kern verwendet, der nachträglich, d. h. nach dem Erhärten der Formmasse, aus dem geformten Rohr wieder herausgezogen wird. Formkerne dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen hergestellt worden. U. a. werden Kerne benutzt, welche aus -einen aus engen schraubengangartigen Windungen zusammengesetzten, einen vollständig glatten Metallzylinder bildenden, mit Papierüberzug versehenen Metallband bestehen. Solche Kerne erfordern aber offenbar sehr viel. Material, abgehen davon, daß auch ihre Herstellung viel Arbeit und Zeit erfordert, wodurch diese Kerne sehr teuer werden. Außerdem muß bei diesen bekannten Kernen der llberzug aus Papier o. dgl., damit er beim späteren Abwickeln des Metallbandes mit aus dem fertigen Rohr herausgenommen wird, an dem aufgewickelten Metallband noch besonders befestigt werden. Demgegenüber wird bei dem Formkern gemäß der Erfindung der als Überzug dienende Papierzylinder einfach lose über die auseinanderstehenden Drahtwindmgen geschoben. und dann mit einer Anzahl weit voneinander abstehendem Drahtwindungen umgeben, die sich beim längsweisen Herausziehen aus dem geformten Rohr o. dgl. verengern und dadurch den als tlberzug dienenden Papierzylinder mit herausziehen. Das Herausziehen des den Papierzylinder umgebenden Drahtes erfolgt, wenn die Formmasse noch nicht' ganz erhärte ist, so daß sich die von den Drahtwindungen darin broterlassenen Eindrücke wieder verwischen.
In dien Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in zwei Abbildungen im Längsschnitt dargestellt, und zwar in Abb. i bei Vorhandensein der inneren Drahtwindungen und in Abb. a nach deren Entfernung.
Der Kern besteht aus den inneren: Kernteil bildenden auseinanderstehenden schraubengangartigen Drahtwindungen i, über welche lose ein. Papierzylinder z geschoben ist, der seinerseits wieder von weit voneinander abstehenden Drahtwindungen 3 umgeben ist. Der so gebildete Kern dient als Träger für die aus Zement, Beton o. dgl. bestehende Formmasse ¢. Wenn. die Formmasse noch nicht völlig erhärtet ist, wird zunächst der aus den Drahtwindungen i bestehende innere Kernteil herausgezogen, dien Papierzylinder z zurücklassend. Darauf wird durch das längsweise Herausziehen der äußeren Drahtwindungen infolge der dabei eintretenden Verengerungen derselben der Papierzylinder z erfaßt und mit herausgezogen. Da die Formmasse noch nicht völlig erhärtet ist, so füllen sich die von den Drahtwindungen 3 hinterlassenen Vertiefungen wieder aus, so daß das geformte' Rohr o. dgl. eine glatte Innenfläche erhält.

Claims

PATENTANSPRUCH: Formvorrichtung für Röhren und Leitungen aus Zement o. -dgl., bestehend aus einem aus schraubengangförmigen Windungen zusammengesetzten, mit Papierüberzug versehenen Kern, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern von einem aus auseinanderstehenden Drahtwindungen gebildeten inneren Kernteil und einem lose darübergeschgbenen Papierzylinder besteht, der von weit voneinander abstehenden schraubenförmigen Drahtwindungen umgeben ist, die sich beim längsweisen Herausziehen vor dem vollständigen Erstarren der Formmasse, und zwar nach vorheriger Entfernung des inneren Kernteils verengern und dadurch den Papierzylinder mit herausziehen.