DE427737C - Drehscheibe fuer Feldbahnen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Drehscheibe für Feldbahnen. Sie gehört zu derjenigen Gattung von Dreh scheiben, bei welcher an der festen Unterplatte Anschlußschienen angebracht sind, deren freie Enden mit dem Zuführungsgleis zu verbinden sind und die demgemäß eine feste Gleisbrücke von dem Gleis zur Drehscheibe bilden. Während bei den bekannten Drehscheiben dieser Art die Anschlußschienen fest ίο an der Unterplatte angebracht sind und demgemäß jede Drehscheibe nur für eine einzelne bestimmte Gleiskreuzung, üblicherweise eine rechtwinklige, verwendbar ist, sind nach vorliegender Erfindung die Anschlußschienen paarweise verstellbar an der Unterplatte befestigt, womit erreicht wird, daß ein und dieselbe Drehscheibe für Gleiskreuzungen beliebigen Winkels verwendbar ist. Die Unterplatte der Drehscheibe ist dabei mit Mitteln versehen, welche die radiale Richtung des aus, dem Anschlußschienenpaar gebildeten Anschlußgleises in jeder Winkellage sichern. Ein zweckmäßiges Mittel zur sicheren radialen Einstellung und gleichzeitig zur bequemen und sicheren Be-

festigung in jeder Winkellage besteht in der Anbringung eines zum Drehzapfen der Scheibe konzentrischen Kranzes von Bolzenlöchern, die außerhalb des Randes der drehbaren Oberplatte in der Unterplatte vorgesehen sind und in denen das ein Anschlußschienenpaar zusammenhaltende Verbindungsstück, beispielsweise eine Unterlagsplatte in Form eines Ringsegments, festgeschraubt werden kann. Für feinere Einstellung wird durch die Anbringung von längsgerichteten Schlitzen in dem Verbindungsstück bzw. der Unterlagsplatte gesorgt. Man kann auf der Drehscheibe zwei oder mehr, bei den üblichenSpurweitenundDrehscheibenabmessungen im allgemeinen bis zu vier Anschlußschienenpaare verstellbar anbringen. Eine Drehscheibe nach der Erfindung kann dadurch auch für Gleise verschiedener Spurweite verwendbar gemacht werden, daß die beiden Anschlußschienen auf ao ihrer Verbindungsplatte parallel zueinander verstellbar angebracht sind, zweckmäßig in Führungsschlitzen, deren Länge so bemessen ist, daß der Anschlag an den Schlitzenden die beiden üblichsten Spurweiten von 50 und 60 cm festlegt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Drehscheibe nach der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Oberansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt. Die Drehscheibe besteht aus der in üblicher Weise auf Rollen b gelagerten drehbaren Oberplatte a, die glatt oder mit Führungsring oder Fahrleisten versehen sein kann, und einer zweckmäßig kreisförmigen Unterplatte c, die rings über die Oberplatte herausragt. Auf dem herausragenden Teil ist ein Kranz von Bolzenlöchern d vorgesehen. Vermittels Bolzen f sind Unterlagplatten g, bei vorliegendem Beispiel drei, angeschraubt, an denen je ein Paar Anschlußschienen h befestigt sind. Längsschlitze i gestatten eine feine Einstellung der Anschlußschienen zum genauen Anschluß an das Zuführungsgleis k. Wie die Zeichnung zeigt, gestattet die verstellbare Anbringung der Anschlußstücke die Verwendung der Drehscheibe für verschiedene Kreuzungswinkel der Zuführungsgleise in einem für die Praxis hinreichenden Maße. Die Unterlags- oder Verbindungsplatten g sind so gelagert und geformt, daß die inneren Enden der benachbarten Anschlußschienen zweier benachbarter Anschlußstücke dicht aneinanderstoßen können, wie zum Beispiel bei m ersichtlich ist. Bei dem einen Anschlußstück g' mit den Anschlußschienen h' ist die Querverstellbarkeit der Anschlußschienen zwecks Umstellung der Spurweite dargestellt. Hier sind für jede Anschlußschiene an der Unterlagsplatte g' drei längsgerichtete oder besser konzentrisch zum Drehzapfen der Scheibe liegende Führungsschlitze 0 und p vorgesehen, längs welcher die Anschlußschienen h' vermittels fest an den Füßen angenieteter Lappen r und s und durch diese hindurchtretender Schraubenbolzen q verstellt werden können. Zweckmäßig werden die Schlitze 0 so bemessen, daß beim Anschlag der Bolzen q an den inneren Schlitzenden die Spurweite von 50 cm, beim Anschlag an den äußeren Enden die Spurweite von 60 cm entsteht. In diesem Falle müssen die Unterlagplatten g im Querschnitt so ausgebildet sein bzw. so weit unten frei liegen, daß die unteren Köpfe der Bolzen q Platz finden. Die Drehscheibe nach der Erfindung kann für unterbrochenes und für unter der Scheibe durchgehendes Gleis verwendet werden.

Zur Veränderung der Spurweite kann auch die Länge der Verbindungsplatte g zwischen den Anschlußschienen veränderlich gemacht werden.

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche:

   x. Drehscheibe für Feldbahnen mit an der festen Unterplatte angebrachten Anschlußschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußschienen verstellbar an der Unterplatte befestigt sind und die Befestigungsmittel die radiale Richtung des von den Anschlußschienen gebildeten Gleises gewährleisten.
2. 2. Drehscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Paar Anschlußschienen an einer Verbindungsplatte angebracht sind und die Unterplatte der Drehscheibe im ganzen Umkreis mit konzentrisch zum Drehzapfen angeordneten Befestigungsmitteln versehen ist, die gestatten, die Verbindungsplatte zweier Anschlußschienen in beliebiger Winkellage mit radialer Gleismitte zu befestigen.
3. 3. Drehscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterplatte der Drehscheibe außerhalb der drehbaren Oberplatte mit einem kreisförmigen Kranz von Bolzenlöchern und die als Ringsegment ausgebildete Verbindungsplatte eines Anschlußschienenpaares mit Längsschlitzen versehen ist, derart, daß durch Schraubenbolzen das Anschlußschienenpaar in beliebiger Winkellage befestigt werden kann.
4. 4. Drehscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußschienen auf dem Verbindungsstück in Querrichtung verstellbar, zwecks Veränderung der Spurweite, befestigt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.