DE427715C

DE427715C - Vorgelege mit Spannvorrichtung fuer Riementriebe

Info

Publication number: DE427715C
Application number: DEP47262D
Authority: DE
Original assignee: GUENTHER FREIHERR ZU PUTLITZ
Current assignee: GUENTHER FREIHERR ZU PUTLITZ
Priority date: 1923-12-18
Filing date: 1923-12-18
Publication date: 1926-04-13

Description

Vorgelege mit Spannvorrichtung für Riementriebe. Durch Zahnräder untersetzte, verstellbare Riemscheiben, besonders bei schnellaufenden Kraftmaschinen, bezwecken bei gleichzeitiger Riemenspannung bequeme unmittelbare Kraftübertragung auf wesentlich langsamer laufende Maschinenteile, unter Vermeidung raumverschwendender Zwischenvorgelege. Getriebe dieser Art sind bereits bekannt und haben auch, z. B. bei Motorfahrrädern, praktisch Anwendung gefunden.
Das Wesen der Erfindung liegt nun darin, daß die untersetzte Riemscheibe mit dem gleichachsigen, schwingenden Zahnrad von einem Gelenkparallelogramm getragen wird, dessen schwingende Lenker gleiche Länge mit dem Achsenabstand des ortsfesten und des schwingenden Zahnrades haben.
Natürlich kann diese Bauart auch umgekehrt, und zwar übersetzt von einer langsamlaufenden Kraftmaschine auf schnellaufende Maschinenteile zweckentsprechend Anwendung finden.
Die Anwendung :einer Para.ilelogrammführung bei untersetzten, verstellbaren Ri.emscheiben vehn:eidetin der Praxis Nachteile, die sich bei jetzt bekannten Ausführungen ergeben haben.
Die Parallelogrammführung ermöglicht auf bequeme Weise doppelte Lagerung des schwingenden Getriebes, wodurch sichere Führung gewährleistet wird und außerdem ein auf diese Weise hergestelltes Vorgelege für Maschinen jeder Größe und Stärke verwendbar ist. Ein solches Vorgelege kann, des ferneren auf einfache Weise auch als unabhängiges Ganzes hergestellt und mit jeder schon stehenden Kraftmaschine entsprechender Größe verbunden werden.
In den Abb. i bis 4 ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.
Das Zahnrad a ist durch die Achse b mit der Riemscheibe c fest verbunden.
Gemäß den Abb. i und 2 ist das Zahnrad a mit Innenzahnung versehen und zugleich als Riemscheibe ausgebildet. Das Zahnrad d sitzt auf der Achse e der Kraftmaschine.
Der Sockel f ist mit den Lagerstellen g und h versehen, in denen die beiden Gelenkstangen i und k beweglich angebracht sind, welche beide in ihrer Länge mit dem Achsenabstand der beiden Zahnräder a und d Übereinstimmen. Die Lenker i und k tragen in den Lagerstellen, m und n den Lagerbock L, in welchem die Achse b finit dein Zahnrad a und der Riemscheibe c gelagert ist.
Durch die Spannvorrichtung, bestehend aus der Spindel o mit der Mutter p und den beiden Armen g und r wird der Lagerbock L bewegt, und zwar in einem Kreisbogen, den die beiden Lenker i und k beschreiben. Dadurch wird das Zahnrad a und mit diesem die Riemscheibe c in gleichbleibendem Abstand um die Achse e der Kraftmaschine geführt.
In den Abb.3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform des Vorgeleges dargestellt. Das Zahnrad a hat Außenverzahnung. Das ganze Vorgelege ist nicht, wie in Abb. i und 2, daneben, sondern tun die Kraftmaschine, einen Elektromotbr s, herumgebaut.
Der Soakel t mit den; Lagerstellen g und. h kann auch mit dem Sockel dar Kraftmaschine 4us einem Stück hergestellt werden, und ist in diesem Falle Motor mit Vorgelege ein vollständiges Ganzes.
In. Abb. 3 ist an der Achse b noch eine zweite Riemscheibe t mit anderem D.urchmesser, als die Scheibe c hat, angebracht, was besonders bei bewegbaren Motoren zum Antrieb verschiedener Maschinen von Vorteil ist.

Claims

PATr,NT-ANsPRUcH: Vorgelege mit Spannvorrichtung für Riementriebe, bei dem die eine Riemscheibe zusammen mit einem gleichachsigen Zahnrad um die Achse des ortsfesten Gegenrades beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemscheibe (c) mit dem gleichachsigen, gchwingenden Zahnrad (a) von einem Gelenkparallelogramm (i, k, L) getragen: wird, dessen schwingende Lenker (i, k) in ihrer Länge mit dem Achsenabstand des ortsfesten und des schwingenden Zahnrades (d bzw. a) übereinstimmen.