DE427271C - Verfahren zum Agglomerieren von Kohle

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Verfahren zum Agglomerieren von Kohle. Es ist bekannt, daß die Agglomeration von Kohlen in den üblichen Koksöfen, d. h. in Hohlräumen, welche von außen beheizt werden und in denen die Kohle bei längerer Einwirkung der Beheizung allmählich vollkommen entteert und vergast wird, bei manchen Kohlengattungen sich nicht durchführen läßt. Derartige Kohlensorten und außerdem auch gute Kokskohle lassen sich jedoch dadurch agg1omerieren, daß man plötzlich und auf verhältnismäßig nur kurze Zeit heiße, möglichst sauerstofffreie Gase - etwa Verbrennungsgase aus einer gut funktionierenden Feuerung -durch die Kohle hindurchdrückt oder hindurchsaugt. Die Agglomeration der Kohle geht dann rasch vor sich, und ihr Ergebnis ist ein stückiges Kohlenprodukt, bei dessen Entstehung die in der Kohle enthaltenen flüchtigen Bestandteile, insbesondere die darin befindlichen Teerbildner, in sehr intensiver Art und Weise ausgetrieben werden, derart, daß der Teer eine weitgehende Zersetzung erfährt und aus ihm sich ein erheblicher Prozentsatz von festem Kohlenstoff ausscheidet, welcher die Agglomeration der Kohle begünstigt bzw. überhaupt bewirkt.

PATENT-ANsPRu cH: Verfahren zum Agglomerieren von Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß man heiße neutrale Gase auf kurze Zeit in solcher Menge durch die Kohle hindurchdrückt oder hindurchsaugt, daß die in der Kohle enthaltenen flüchtigen Bestandteile, insbesondere die Teerbildner, sich rasch zersetzen und bei der Zersetzung festen Kohlenstoff in genügender Menge ausscheiden, um eine wirksame Zusammenbindung der einzelnen Kohlenteile hervorzurufen.