DE427210C - Verschluss- und Feststellvorrichtung an nach aussen sich oeffnenden, zweifluegeligen Fenstern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fensterhebelverschluß, der zugleich bei der öffnung des Fensters den Flügeln als Feststellvorrichtung dient. Ermöglicht wird der doppelte Zweck dadurch, daß der Hebelverchluß in seinem unteren Teil aus zwei in einem Gelenk drehbaren Schließstähgen besteht, welche mit ihren unteren Enden mittels ösen an-den Fensterflügeln und oben an einem

ίο Hebelgriff befestigt sind, der mit einem Stiftansatz in eine am oberen Rahmenstück befestigte Öse eingreift und in dieser Stellung durch einen Überwurf gegen unfreiwilliges öffnen gesichert wird. Die unteren Enden der Schließstangen sind außerdem noch mit Haken versehen, welche beim Schließen in eine am Außenrahmen befestigte Krampe eingreifen, wodurch die Fensterflügel unten fest angezogen werden, während die geöffneten Fenster gegen Zuschlagen durch Eindrücken eines am Hebelgriff angeordneten Stiftes in eine Öse der Krampe gesichert werden.

Der Vorteil der Vorrichtung liegt darin, daß besondere Sturmhaken oder andere FeststeUvorrichtungen für die Fensterflügel erspart werden und mit dem öffnen eine sichere und sofortige Feststellung der Flügel auf jeden.Fall erreicht wird.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:

Claims (3)

Abb. ι eine Vorderansicht des Fensterverchlusses, Abb. 2 eine Draufsicht bei Fehlen des oberen Rahmenteils und Abb. 3 eine Seitenansicht des Verschlusses. Der Fensterhebelverschluß mit Feststellvorrichtung besteht aus zwei Hebelstangen: a, welche in einer Gabel b seitlich einschwingbar gelagert sind. Die Gabel h läuft aus in einen ίο Hebelgriff c, dessen freies Ende rechtwinklig umgebogen ist und in. einem Zapfen oder Stift η ausmündet. Am. HebelgrifE c ist ferner ein Stift s angeordnet und der Hebel c selbst durch eine Hülse d verstärkt. Die Hebel a, welche an ihren unteren Enden rechtwinklig umgebogen sind, sind an den Fensterflügeln f in ösen 0 angeordnet und mit Haken k versehen, welche beim Schließen in eine am unteren Rahmenstück r eingeschlagene oder ein- ao geschraubte Krampe k eingreifen. Der obere Hebelgriff c greift dagegen mit seinem Stift η in eine am oberen Rahmenstück r befestigte öse m ein und wird gesichert durch einen Überwurf g, welcher in einer öse e des einen Fensterflügels befestigt ist und hinter den am anderen Fensterflügel f befestigten Haken i eingehakt wird, wobei der Überwurf g um einen am Hebelgriff c angeordneten Stift s greift. Die Wirkungsweise ist folgende: Soll das Fenster geöffnet werden, wird der Überwurf g aus dem Haken i herausgehoben, hierauf der Hebelgriff c, wie in Abb. 3 strichpunktiert angedeutet, nach innen gezogen, so daß Stift η aus der öse m freikommt. Beim Niederlegen des Hebels c und der Hebel a in die wagerechte Lage werden gleichzeitig die Haken h an den Enden der Hebel α aus der Krampe k gelöst und die Fensterflügel durch Abstoßen der Verschlußstangen geöffnet, wobei die Hebel· α auseinandergehen·, wie in Abb. 2 strichpunktiert angedeutet ist. Gesichert werden die aufgestoßenen Fensterflügel durch Eindrücken des Stiftes j des Griffhebels c in eine öffnung I der Krampe £. Das Schließen geht in umgekehrter Weise vor sich, indem der Stift s des Griffteils c aus der Locteog I der Krampe l· hefausgenoben ttnd der Griffhebei e eingezogen wird. Hierbei Mappen die beiden unteren Hebel· et zusammen, unit beim Aufrichten des Verschlus-■ ses in die Sc&Keßsteßttng1 greifen die Haben h der He&elstarrgen α Mnter die Krampe k und holen so beim Überfegen· des Gestänges in die ScMößsfellung· die beiden Fensterflügel f stramm an den Rahmen; heran. Der Stift» vom GriffMbei r wird in die ösem am oberen Rahmen eingeführt und hierauf der Überwurf g hinter den Haken i eingehakt, so daß der Griffhebel c aus der öse m nicht herausrutschen kann. Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Hebelgriff c in der Griffhülse d zweiteilig ausgebildet und der obere Teil mit dem _^ Stift« an einer Zugfeder aufgehangen bzw. befestigt werden kann zum Ausgleich etwaiger Längendifferenzen bei der Montage. Der neue Fensterhebelverschluß hat den Vorteil, daß. er sehr bülig in der Herstellung ist, sich sehr leicht anbringen läßt und einen durchaus sicheren und zuverlässigen Verschluß mit einer Feststellvorrichtung verbindet. Pate NT-A ν Spruch E:

1. Verschluß- und Feststellvorrichtung an nach außen sich öffnenden_rzweiflügeligen Fenstern, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus zwei in einem Gabelgelenk (b) drehbaren Schließstangen (a) besteht, welche mit ihren unteren Enden mittels ösen (0) an den Fensterflügeln (f) und oben mit dem Gelenk an einem Hebelgriff (c) befestigt sind, der mit einem Stiftansatz (n) in eine am oberen Fensterrahmenstück befestigte öse (m) eingreift und in dieser Stellung durch einen an sich bekannten Überwurf (g) gegen unfreiwilliges öffnen gesichert wird. go

2. Verschluß- und Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel- oder Schließstangen (α) am unteren, rechtwinklig ausgekragten Ende noch mit Haken (Ji) versehen sind," welche beim Schließen des Fensters in eine am unteren festen Fensterrahmen (r) befestigte Krampe (k) eingreifen, wodurch die Fensterflügel unten fest angezogen· werden, während dfe geöffneten Fensterflügel (/) gegen Zuschlagen durch die Spreizung der Schließstangen (a) und Eindrücken eines am Hebelgriff (c) angeordneten Stiftes (s) in eine öse (I) der Krampe (E) gesieheri werden.

3. Verschluß- und Feststellvorrichtung nacfe Anspruch 1 und 2, dadurch geRennzeicfonet, daß' der in einer Griffhulse (d) sitzende Hebelgriff (r) zweiteilig aos^ebiTdet ist und¹ der obere Teil mit dem no Stift (nj an einer Zugfeder aufgehangen bzw. befestigt werfen Rann zinn Attsgfeich etwaiger Längendifrerenzen bei der Moiriag«.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.