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Mit Umschlag vereinigter Briefbogen. Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf solche Briefbogen, die zur Versendung des Briefes keinen besonderen Umschlag
benötigen, sondern bei welchen ein Teil des in geeigneter Weise faltbaren Briefbogens
selbst als Umschlag dient, der durch befeuchtete Klebstoifklappen geschlossen gehalten
wird. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf Briefbogen solcher Art, bei denen
ein Kopfteil vorhanden ist, welcher die Anschrift enthält und derart auf den zusaimnengefalteten
Briefbogen gelaappt wird, daß die Anschrift außen liegt.
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Bei derartigen Briefbogen ist nun der Nachteil vorhanden, daß der
eingeschlagene Teil des Briefes bei Aufwand einiger Geschicklichkeit herausgezogen
un71 wieder eingeschoben werden kann, ohne den Briefverschluß zu zerstören, so daß
also unbefugter Einblick ermöglicht ist. Dieser Übelstand wird nach der Erfindung
dadurch beseitigt, daß der eingeschlagene Briefteil mit
dem Kopfteil
ebenfalls verklebt wird, aber nur derart, daß trotzdem der Brief wie bisher durch
Einführen eines Brieföffners o. dgl. in die offene Tasche zum Abtrennen der Verschlußklappen
geöffnet «-erden kann, ohne den Brief selbst zu verletzen.
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Zu diesem Zweck wird dicht an den beiden Seitenwänden des Kopfteils
auf diesen ebenfalls noch etwas Klebstoff aufgebracht, welcher dann bei geschlossenem
Brief den Barunterliegenden eingeschlagenen Briefbogenteil festhält, so daß ein
unbemerktes unbefugtes öffnen nicht mehr möglich ist. Dieser Zusatzklebstoffauftrag
bildet somit eine Sicherheitsvorrichtung gegen unbefugtes öffnen und gewährleistet
das Briefgeheimnis.
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Soll der eingeschlagene Briefbogenteil zwecks weiterer Erhöhung der
Sicherheit auch noch am anderen Rande festgeklebt werden, so wird am oberen Rande
des Kopfteiles ebenfalls Klebstoff aufgebracht. Dieser kann eine geringere Klebfläche
haben als der andere Klebstoffauftrag des Kopfteiles, um besser zu verhindern, daß
der Briefbogen beim öffnen verletzt wird. Um auch diesen Klebstoffauftrag zusammen
mit dem anderen vornehmen zu können, wird die Verschlußklappe am anderen Ende ebenfalls
abgeschrägt oder verkürzt.
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Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in zwei Ausführungsformen
auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
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Abb. i und 2 zeigen einen Briefbogen der einen Ausführungsform ausgebreitet
in Draufsicht und Schnitt.
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Abb. 3 und .4 zeigen den Briefbogen beim Zusammenfalten in Draufsicht
und Schnitt, wobei der untere Briefbogenteil eingeschlagen ist.
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Abb. 5 und 6 zeigen ihn von hinten geschlossen und im Schnitt.
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Abb.7 ist eine Ansicht des geschlossenen Briefes von vorn.
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Ahb. 8 erläutert eine zweite Ausführungsform des Briefbogens in Draufsicht,
wobei dessen unterer Teil eingeschlagen ist.
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Der Briefbogen besteht in an sich bekannter Weise aus .dem Kopfteil
a, der die Aufschrift b trägt, und dein z. B. zweimal zusammenlegbaren zu beschreibenden
Bogen c, d. Um den Brief schließen zu können, sind zu beiden Seiten des Kopfteiles
a die üblichen Verschlußklappen e vorgesehen, welche einen Klebstoffauftrag f besitzen.
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Der Brief wird in der Weise zusammengelegt und geschlossen, daß der
untere Briefbogenteil d auf den Briefbogenteil c gefaltet (s. Abb. 3 und .4) und
dann der Kopfteil a darübergeklappt wird (s. Abb. 6 und 7), bzw. kann dieser auch
von vornherein auf den Teil c geklappt sein. Nun werden die Verschlußklappen e nach
dem Befeuchten hinten über den Briefteil c geklebt (s. Abb. 5 und 6), womit der
Brief geschlossen ist. Die auf dem Kopfteil a anzubringende Anschrift liegt dann
außen, wie die Abb. 7 zeigt.
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Gemäß der Erfindung ist noch auf dem Kopfteil ca Klebstoff g aufgebracht,
welcher bezweckt, ein Herausziehen des Barunterliegenden Briefbogenteils d zu verhüten,
indem er mit diesem Klebstoff g festgehalten wird.
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Um das Gummieren zu erleichtern, sind die Verschlußklappen e an dem
Ende, an dem auf dem Kopfteil a der Klebstoff g aufgebracht «-erden soll, abgeschrägt
oder in sonstiger Weise verkürzt. Die Abschrägung ist aber insofern vorteilhafter,
als dadurch die Verschlußklappe e eine größere Abschluß- und Klebelänge hat.
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Wenn noch eine größere Sicherheit gegen unbefugtes öffnen erzielt
werden soll, wird auch in der oberen Ecke des Kopfteiles a Klebstoff h aufgebracht
und zu diesem Zweck die Verschlußklappe e auch oben entsprechend abgeschrägt oder
verkürzt. Sie kann dann die in Abb. 9 ersichtliche Form erhalten.
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Zweckmäßig wird die Fläche des oberen Klebstoffauftrages h kleiner
gehalten als die Klebstofffläche g, um das öffnen zu erleichtern.