DE425527C - Schloss - Google Patents
SchlossInfo
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- DE425527C DE425527C DEB98643D DEB0098643D DE425527C DE 425527 C DE425527 C DE 425527C DE B98643 D DEB98643 D DE B98643D DE B0098643 D DEB0098643 D DE B0098643D DE 425527 C DE425527 C DE 425527C
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- Expired
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B67/00—Padlocks; Details thereof
- E05B67/06—Shackles; Arrangement of the shackle
- E05B67/28—Padlocks with shackles forming a circle
Landscapes
- Patch Boards (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Schlösser oder allgemein gesagt Schließvorrichtungen und
besteht darin, daß die Schließbewegung und die Sperrung des Schließorganes in der schließenden
Lage oder nur die Sperrung bewirkt wird durch das Einführen eines Körpers in das Schloßinnere
mittels eines besonders ausgebildeten Werkzeuges etwa nach Art eines Schlüssels, welcher,
nach dem Schließen wieder abgezogen, den eingeführten Körper als das die Schließwirkung
aufrechterhaltende und sperrende Organ in dem Schloß zurückläßt und, wieder eingeführt, den
Körper aus dem Schloßinneren wieder herauszunehmen gestattet, wodurch die Sperrung aufgehoben
und das öffnende Bewegen ermöglicht oder unmittelbar bewirkt wird.
Als Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Schlosses ist ein Hängeschloß
auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι ist eine schaubildliche Ansicht des Schlüssels mit dem in das Schloßinnere einzuführenden
Körper,
Abb. 2 eine Ansicht des Schlüssels allein, Abb. 3 eine srhaubildliche Ansicht des einzuführenden
Körpers allein, Abb. 4 eine schaubildliche Ansicht des Schlosses bei geöffnetem Verschlußriegel,
Abb. 5 ein Schnitt parallel zu den ebenen
Flächen des Schloßkörpers und durch die Mitte desselben mit dem Verschlußbügel in Ansicht,
Abb. 6 ein Schnitt durch das ganze Schloß
ίο nach der Linie A-A in Abb. 5,
Abb. 7 ein Schnitt nach der Linie B-B in Abb. 5 und 6,
Abb. 8 ein Schnitt durch das Schloß gemäß
der Abb. 6 mit dem zunächst nur eingeführten Körper und Schlüssel in Ansicht,
Abb. 9 derselbe Schnitt, jedoch mit in die Verschlußlage gebrachtem Körper nach Herausnahme
des Schlüssels.
Es sind Einrichtungen bekannt geworden, ao welche das unbefugte Öffnen von Schlössern
dadurch verhindern, daß ein Körper in das Schlüsselloch gebracht wird, um dieses auszufüllen,
wodurch Werkzeugen, sogar dem richtigen Schlüssel, der Zugang zu dem Schloßinneren
verwehrt wird. Ein Beispiel einer solchen Einrichtung ist in den Abb. 1, 2 und 3 zur vorliegenden
Anmeldung dargestellt. Sie besteht aus dem Sicherungsschlüssel a, der Hülse b und der
Hülse c. Die beiden Hülsen b und c sind untrennbar miteinander verbunden, doch sind sie
um ihre gemeinsame Achse gegeneinander drehbar, derart, daß der Teil c, von b aus gesehen,
eine halbe Drehung im Sinne des Uhrzeigers ausführen kann. Der Teil h ist mit dem Bart d
und der Teil c mit dem Bart e ausgerüstet, und diese Barte sind an den benachbarten Enden nur
halb so dick und sich überlappend ausgebildet, so daß sie in bezug auf die Drehung der Teile b
und c zueinander zwangsweise die eine Grenzlage des Drehbarkeitsbereich.es bedingen, welche also
erreicht ist, wenn die beiden Barte sich zu einem einzigen längsgerichteten Bart vereinigen, wie
das die Abb. 1 erkennen läßt. Nehmen die beiden Barte d und e die Grenzlage gemäß
Abb. ι zueinander ein, so kann der Schlüssel a
aus den Hülsen b und c nicht herausgezogen werden, sie bilden miteinander ein untrennbares
Ganzes. Hält man die Hülse b fest, so daß sie sich nicht drehen kann, und dreht an dem
Schlüssel α in der Uhrzeigerrichtung, so dreht sich mit diesem die Hülse c, bis sie nach einer
Drehung von 180 ° in die andere Grenzlage gerät, über welche hinaus sie nicht gedreht werden
kann. Die damit erreichte Lage der beiden Kämme d und e zueinander ist aus der Abb. 3
ersichtlich, welche außerdem noch dartun soll, daß in dieser Grenzlage der in Abb. 2 allein dargestellte
Schlüssel α aus den Hülsen herausgezogen werden kann.
Solange der Schlüssel α bei der Grenzlage der
beiden Kämme zueinander gemäß Abb. 3 noch nicht herausgezogen ist bzw. wieder eingeführt
ist, läßt sich der Kamm e ungehindert wieder in die andere Grenzlage, der gemäß Abb. 1, durch
Zurückdrehen des Schlüssels α bringen. Zieht man aber den Schlüssel bei der Grenzlage gemäß
der Abb. 3 heraus, so wird dadurch bewirkt, daß nunmehr die beiden Hülsen b und c nicht mehr
drehbar zueinander, vielmehr gegen Drehung nach beiden Seiten hin gesichert sind.
Der wirksame Teil des Schlüssels α hat z. B. die Form einer plankonvexen Zylinderlinse, und
auf der Planfläche derselben befindet sich eine unregelmäßig geschnittene Nut f. Dieser Nut
wird die verschiedenste Form gegeben, so daß eine bestimmte Einrichtung nur mit einem
Schlüssel ganz bestimmter Nutform bedient werden kann, wobei schon sehr geringe Abweichungen
von der passenden Nutform einen Schlüssel für die betreffende Einrichtung völlig
unbrauchbar machen; zudem ist das Innere der Hülse für andere Werkzeuge derartig unzugänglich,
daß die Drehung der Hülsen δ und c zueinander praktisch nur dem Besitzer des zugehörigen
Schlüssels ermöglicht ist.
Solche Einrichtungen werden nach ihrer bisher bekannten Zweckbestimmung in der Weise benutzt,
daß man Schlösser durch Ausfüllen des Schlüsselloches mit ihnen für Dietriche und
selbst für ihre richtigen Schlüssel unzugänglich macht. Demnach können die so gesicherten
Schlösser nur von demjenigen geöffnet oder geschlossen werden, welcher im Besitz sowohl des
Schlüssels für das Schloß als auch des Sicherungsschlüssels ist.
Die Erfindung ändert nun den Benutzungszweck dahin ab, daß die in dem Schloßkörper
eingeführte Einrichtung nicht nur die Zugänglichkeit des Inneren des Schlosses für Werkzeuge unzugänglich
macht, sondern zugleich auch die abschließende Wirkung des Schlosses hervorruft,
indem sie gewissermaßen einen Teil des Schlosses selbst darstellt, ohne welchen das Schloß als
solches nicht vorhanden ist, insofern der andere Teil im wesentlichen nur noch aus dem Gehäuse
und dem die Verschließwirkung letzten Endes hervorrufenden Riegel o. dgl. zu bestehen
braucht, die Sperrmechanik also fehlen kann. Der Vorteil solcher Schlösser gegenüber den
bisherigen Schlössern ist ganz erheblich, wenn man z. B. bedenkt, daß der Schloßkörper lediglich
einen Hohlraum gewisser, sehr einfacher Form aufzuweisen braucht und mit der Schließwirkung
zugleich die erwähnte sichernde Wirkung erreicht ist, und wenn man ferner bedenkt,
daß etwa bei Verlust der ganzen einzuführenden Einrichtung der Schloßkörper mit einer anderen
Einrichtung derselben Art' ohne Änderung weiter verwendet werden kann. Man ist demnach
auch in die Lage versetzt, bei entsprechenden Verdachtsgründen die einzuführende Einrichtung
mit einer anderen gleichartigen, jedoch
mit anders gestalteter Schlüsselnutform zu vertauschen, ohne auch den Schloßkörper wechseln
zu müssen. Die Schlösser selbst können also völlig gleich sein, indem die Verschiedenheit
ausschließlich in die einführbare Einrichtung gelegt werden kann, welche im ganzen gewissermaßen
den Schlüssel, zugleich aber auch die herausnehmbare Sperrmechanik darstellt. - Als Beispiel eines Schlosses, welches mit einer
ίο einführbaren Einrichtung beispielsweise nach den Abb. ι bis 3 verschließbar und zu sichern ist,
ist hier ein Hängeschloß dargestellt.
Es ist g der Schloßkörper und h der Bügel des
Hängeschlosses. Dieser stellt einen in dem Kanal i beweglichen Ring dar, dessen Enden k
einen gewissen Abstand voneinander haben. Befindet sich diese Öffnung des Ringes zwischen
den Enden k außerhalb des Schloßkörpers, was durch Drehung erreichbar ist, so ist das Schloß
offen. Um den Abstand der Enden gegebenenfalls größer machen zu können, ist zweckmäßig
ein Gelenk 1 vorgesehen. Die hierdurch ermöglichte Ausbiegung des einen Endes k ist in
Abb. 4 punktiert angedeutet. Um das Schloß zu schließen, muß zunächst der Ring h so gedreht werden, daß der Abstand
zwischen den beiden Enden k sich im Inneren des Schloßkörpers befindet. Das Wiederöffnen
durch Zurückdrehen des Ringes wird dadurch verhindert, daß man den Abstand k so einstellt,
daß er mit der Bohrung m im Schloßgehäuse zusammenfällt. An diese Bohrung m schließt
die Längsnut n, wobei die lichten Weiten und Tiefen der Bohrung m und Nut η so gewählt
sind, daß die Einrichtung nach den Abb. 1 bis 3 in sie eingeführt werden kann, wenn die beiden
Kämme d und e, wie in Abb. 1 dargestellt, einander in der Längsrichtung fortsetzen. Während
nun die Nut η in dem vorderen Teil des Hohlraumes
nur eine solche Breite hat, daß die Kämme d und e in ihr lediglich in der Längsrichtung
geführt sind, eine Drehung der Kämme aber ausgeschlossen ist, hat sie im mittleren
Bereich der Bohrung eine über 180 ° bemessene Breite (Abb. 7), so daß ein zusätzlicher halbringförmiger
Raum gebildet ist, welcher in Richtung der Bohrungsachse durch die halbringförmigen
Querwände 0 und p begrenzt wird.
Führt man die Einrichtung in die Bohrung m ein, so daß das hintere Ende der Hülse c sich
gegen die Endfläche q der Bohrung legt, und dreht man dann den Schlüssel α in der Uhrzeigerrichtung,
so wird die Hülse b an der Drehung durch den Kamm d gehindert, weil
dieser in der Nut η festgehalten wird. Die Hülse e kann aber der Drehkraft folgen, denn
ihr Drehbereich fällt mit dem halbringförmigen Raum zusammen, dessen Begrenzungsfläche
denselben Abstand von der Bohrungsachse hat wie die Grundfläche der Nut η. Nach Vollendung
der Halbdrehung legt sich daher der Kamm & gegen die Fläche r des halbringförmigen
Raumes, während vor der Drehung derselbe Kamm an der gleichartigen Fläche s desselben
Raumes lag.
Es ist nun leicht einzusehen, daß in der Grenzlage nach der Drehung die Gesamtheit der beiden
Hülsen b und c mit den Kämmen d und e, wenn der Schlüssel α wie in Abb. 9 herausgezogen ist,
die Hülsen also gegen ein Zurückdrehen gesichert sind, aus dem Schloßgehäuse g nicht herausgezogen
werden kann, indem ja die Endkante des Kammes e gegen die Querwand fi stößt, und daß
hierbei die Drehbewegung des Schließringes h behindert ist, indem der Kanal i die Bohrung wüberschneidet
und in dieser die Hülse δ als Sperrkörper liegt.
Der Ring h wird etwa mit Hand in die schließende Lage gebracht und nur die Sperrung desselben,
d. h. das Festhalten in der schließenden Lage, durch den einzuführenden Körper bewirkt.
Bei anderen Schlössern wird man zweckmäßig den Körper, welcher einzuführen ist, auch das
Bewegen des schließenden Organes, des Riegels oder der Schloßzunge besorgen lassen, indem er
etwa beim Eingeführtwerden das Organ selbst oder einen Zwischenkörper bewegt, z. B. vor sich
hertreibt, zur Seite treibt oder dreht. Die Rückwärtsbewegung beim Herausziehen des
eingeführten Körpers könnte hierbei etwa durch go Federn bewirkt werden.
Bezüglich des dargestellten Ausführungsbeispieles ist oben ausgeführt, daß der Ring h die
Rolle des Riegels spiele; der Teil δ des eingeführten Körpers kann aber auch der Riegel sein,
indem er die Schließwirkung unmittelbar hervorruft.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schloß, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließbewegung und die Sperrung des Schließorganes in der schließenden Lage oder nur die Sperrung bewirkt wird durch das Einführen eines Körpers in das Schloßinnere mittels eines besonders ausgebildeten Werkzeuges etwanachArteinesSchlüssels, welcher, nach dem Schließen wieder abgezogen, den eingeführten Körper als das die Schließwirkung aufrechterhaltende und sperrende Organ in dem Schloß zurückläßt und, wieder eingeführt, den Körper aus dem Schloßinneren wieder herauszunehmen gestattet, wodurch die Sperrung aufgehoben und das öffnende Bewegen ermöglicht oder unmittelbar bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB98643D DE425527C (de) | 1921-03-08 | 1921-03-08 | Schloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB98643D DE425527C (de) | 1921-03-08 | 1921-03-08 | Schloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE425527C true DE425527C (de) | 1926-02-25 |
Family
ID=6989448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB98643D Expired DE425527C (de) | 1921-03-08 | 1921-03-08 | Schloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE425527C (de) |
-
1921
- 1921-03-08 DE DEB98643D patent/DE425527C/de not_active Expired
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