DE425426C - Selbsttaetiges Auslassventil - Google Patents

Selbsttaetiges Auslassventil

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DE425426C
DE425426C DESCH74229D DESC074229D DE425426C DE 425426 C DE425426 C DE 425426C DE SCH74229 D DESCH74229 D DE SCH74229D DE SC074229 D DESC074229 D DE SC074229D DE 425426 C DE425426 C DE 425426C
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DE
Germany
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valve
pressure
piston
steam
space
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Expired
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DESCH74229D
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English (en)
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
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Schmidtsche Heissdampf GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L17/00Inducing draught; Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
    • F23L17/16Induction apparatus, e.g. steam jet, acting on combustion products beyond the fire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Selbsttätiges Auslaßventil. Gegenstand der Erfindung ist ein selbsttätiges Auslaßv entil, d. h. ein Ventil, welches selbsttätig das Druckmittel aus einem Raum höheren nach einem Raum niederen Druckes, z. B. nach der Atmosphäre, entweichen läßt, wenn ein bestimmter unterer Druck erreicht oder überschritten wird, und welches dieses Entweichen selbsttätig unterbricht, wenn das Druckmittel einen bestimmten oberen Druck erreicht hat. Derartige Ventile werden z. l@ bei Dampfmaschinen von Lokomotiven verwendet, um bei abgestelltem Regler ein selbsttätiges Entweichen des in der Dampfleitung zwischen Regler und Maschine befindlichen Dampfes in die Atmosphäre zu ermöglichen und dadurch ein unbeabsichtigtes angehen der Lokomotive zu vermeiden, während bei angestelltem Regler diese Verbindung der Dampfleitung nach der Atmosphäre unterbrochen wird.
  • Das selbsttätige Auslaßventil gemäß der Erfindung enthält zwei ineinander verschiebbare Kolben oder ähnliche Ventilkörper, von denen der eine bei einem bestimmten unteren Druck eine Verbindung von dem Raum hbhcr:n Drucks nach dnm Raum niederen Drucks, z. B. nach der Außenluft, herstellt, während der andere Ventilkörper diese Verbindung bei einem höheren Druck unterbricht. Der äußere, als Hohlkolben ausgeführte Ventilkörper ist an einem Ende offen, und das andere Ende besitzt eine Ventilsitzfläche, während der zugehörige Ventilsitz am Ventilgehäuse in einem Kanal gebildet ist, der den Raum höheren Drucks mit dem Ventilgehäuse bzw. dem Raum niederen Drucks verbindet. Dieses mit der Sitzfläche versehene Ende des äußeren Ventilkörpers enthält auch die Fläche, auf welche das Druckmittel wirkt, und zwar ist diese Fläche größer als die entsprechende Fläche an dem inneren Ventilkörper. Die Druckfläche an dem inneren Ventilkörper kann z. B. an einem Zapfen gebildet sein, mit welchem der innere Kolben in einer Nabe des äußeren Kolbens geführt ist. Das andere Ende des inneren Kolbens ist mit einer Ventilsitzfläche versehen. Der zugehörige Sitz befindet sich im Ventilgehäuse. Dieses Ende des inneren Ventilkolbens schließt, wenn der höhere Druck auftritt, die Verbindung zwischen dem Ventilgehäuse und dem Raum niederen Druckes. Die beiden Ventilkörper sind so angeordnet und ihr Gewicht ist so bemessen, daß sie bei Unterschreiten des für sie maßgebenden Druckes durch ihr Eigengewicht in die ursprüngliche Lage zurückfallen.
  • Das Ventil gemäß der Erfindung läßt sich infolge seiner einfachen und gedrängten Bauart leicht an einer geeigneten Stelle der Dampfleitungen unterbringen. Da vor allen Dingen die Verwendung von Federn vermieden ist, die sonst leicht zu Betriebsstörungen bei derartigen Ventilen Veranlassung geben, so ist das Ventil besonders betriebssicher und Dampfverluste durch Undichtigkeiten werden vermieden oder wenigstens stark vermindert.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar. Abb. i zeigt das Ventil im Schnitt nach Linie A-E der Abb. 2. Die Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie C-D der Abb. i. Die Abb. 3 ist eine Draufsicht auf das-Ventil bei abgenommenem Deckel. Abb. :f zeigt das Ventil auf dem Dampfkasten eines Lokomotiviiberhitzers angebracht.
  • Das Ventilgehäuse i ist mit einem Flansch 2 versehen, mit dem es an einer Kammer mit einem Druckmittel oder an einer Rohrleitung angebracht werden kann. 3 ist der Deckel des Gehäuses i. Der Deckel 3 ist mit einer rohrförmigen Verlängerung 3" versehen, an welche ein nach einem Raum niederen Druckes, z. B. nach der Atmosphäre, führendes Rohr q. durch einen Flansch 4a und eine Überwurfmutter 3 angeschlossen ist. 6 ist der äußere Ventilkörper oder Hohlkolben, der in seinem oberen Teil zylindrisch und in seinem unteren Teil kegelförmig gestaltet ist. Der kegelförmige Teil besitzt eine Ventilsitzfläche 6@', mit welcher er sich in der in Abb. i gezeigten Stellung auf einen Ventilsitz an der- Innenseite eines Kanales 7 im unteren Teil des Ventilgehäuses legt und dadurch diesen Kanal abdeckt, so daß der Zufluß des Druckmittels aus dem Raum höheren Drucks in den Ringraum ia des Ventilgehäuses verhindert ist. 8 ist der innere Ventilkörper oder Kolben, der in bezug auf den äußeren so angeordnet ist, daß sich diese beiden Teile 6 und 8 in der Längsrichtung zueinander verschieben können.
  • Wie aus Abb. i zu ersehen ist, ist das untere Ende des Kolbens 8 kegelförmig gestaltet und an dieses kegelförmige Ende schließt sich ein kleiner Zapfen 81 an, der durch eine Bohrung in dem unteren, nabenförmigen Ende 6b des Kolbens 6 geführt ist. Dieser Zapfen S1 schließt dicht in der Bohrung des Kolbens 6. Am oberen Ende des Kolbens 8 befindet sich ein Bund 9, der sich in der Offenstellung des Kolbens 8 gegen einen Ring io am oberen Ende des Ventilgehäuses i legt, der zwischen dem Deckel 3 und dem Gehäuse i eingeklemmt ist. In diesem Ring io sind Öffnungen ii vorgesehen (Abb. i und 3) ; i2 (Abb. 2) sind Rippen an der Innenseite des Gehäuses i, an welchen sich der äuße're Kolben 6 führt. 13 ist eine kegelförmige Ventilsitzfläche am oberen Ende des Kolbens 8, und 1:4 ist ein entsprechender Ventilsitz an demDecke13 des Ventilgehäuses am Einlaßende der rohrförmigen Verlängerung 3a. Bei der in Abb. t gezeigten Stellung der Kolben 6 und 8 ruht der Bund 9 des Kolbens 8 auf dem Ring io, so daß also der Kolben 8 mit seinem unteren Ende in dem erforderlichen Abstand von dem unteren Ende des äußeren Kolbens 6 sich befindet, um die Öffnungsbewegung des letzteren zu ermöglichen. Der Rin; io dient ferner als Anschlag zur Begrenzung der Öffnungsbewegung des äußeren Kolbens 6, der mit seinem oberen Ende gegen diesen Ring anstößt, wenn der Kolben sich in einer vollen Offenstellung befindet.
  • In Abb. 4 ist das selbsttätige Auslaßventil auf dem. Dampfkasten i5 eines Überhitzers für einen Lokomotivkessel dargestellt. Der Kanal 7 (Abb. i) des Ventilgehäuses steht also in diesem Falle in Verbindung mit dem Dampfraum des Überhitzerdampfkastens i5 und auf diese Weise durch die Überhitzerelemente und das Hauptdampfrohr mit dem Schieberkasten der Maschine. Die Druckfläche am unteren Ende des äußeren Ventilkolbens 6 ist größer als die Druckfläche am Zapfen M des Kolbens B. Der äußere Kolben 6 ist ferner so ausgebildet, daß sein Gewicht ausreicht, um ihn in der in Abb. i gezeigten Lage zu halten, in welcher er den Kanal ? am unteren Ende des Ventilgehäuses i abschließt, bis der auf die untere Fläche des Kolbens 6 wirkende Dampfdruck einen bestimmten Betrag, z.-B. o, i Atm_ er= reicht, der nicht ausreichend ist, um die Maschine in Gang zu setzen, und auch nicht, um den inneren Kolben aus der in Abb. i gezeigten Stellung zu bewegen. Erreicht der Druck diesen angegebenen unteren Betrag oder übersteigt er den angegebenen Betrag, so bewegt sich der äußere Kolben von seinem Sitz an der inneren Seite des Kanales 7 ab und öffnet diesen Kanal, so daß der Dampf aus dem Überhitzerdampfkasten (Abb. 4) und der mit diesem verbundenen Dampfrohrleitung durch den Kanal 7 in den Raum oder die Kammer ia im Ventilgehäuse i abströmen kann, aus welcher der Dampf dann durch die Öffnungen ii im Ring io in den Hohlraum des Deckels 3 und dann durch die Verlängerung 3a und das Rohr ¢ nach dem Auspuffrohr 16 und von dort in die Atmosphäre entweicht. Der innere Kolben 8 bleibt dabei infolge geeigneter Bemessung seines Gewichtes und der Druckfläche 8," in der in Abb. i gezeigten Stellung. Wenn der Druck den Betrag erreicht, bei welchem der Kolben 8 in Tätigkeit treten soll, z. B. denn der Regler geöffnet wird, um Dampf aus dem Kessel in die Maschine einzulassen, so überwindet der Druck des auf die Unterfläche des" Führungszapfens 8' des Kolbens 8 wirkenden Dampfes das Gewicht des Kolbens 8 und bewegt diesen nach oben, so daß die Sitzfläche 13 auf den Sitz 14 zu liegen kommt und daher das Entweichen von Dampf nach der Atmosphäre über den Rohrstutzen 3-T und das Rohr 4 unterbrochen wird. Wenn der Regler 6 geschlossen und damit der Dampf von der Maschine abgesperrt wird, so wird der Kolben 8 infolge des Druckabfalles im Kanal 7 unterhalb der Fläche P wieder in die in Abb. x gezeigte Stellung bewegt, in welcher er die Verbindung zwischen dem Innern des Ventilgehäuses x und dem Rohr 4. wieder herstellt und dadurch ein Entweichen des Dampfes aus dem Schieberkasten der Maschine ermöglicht.
  • Wie sich aus der Zeichnung ergibt, kann man das Ventil ohne weiteres auf dem Dampfkasten des Überhitzers in der Rauchkammer anbringen, so daß also keine Verbindungsleitungen und Durchbrechungen der Rauchkammerwand erforderlich sind, wie es bei außen angebrachten Druckauslaßventilen der Fall sein würde.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.' Selbsttätiges Auslaßventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil zwei ineinander verschiebbare Kolben oder ähnliche Ventilkörper (6, 8) enthält, von denen der eine bei einem bestimmten unteren Druck eine Verbindung von dem Raum höheren Drucks nach einem Raum niederen Drucks, z. B. nach der Außenluft, herstellt, während der andere diese Verbindung bei einem höheren Druck unterbricht.
  2. 2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Ventilkörper(6) am einen Ende offen ist und am anderen Ende, auf welches das Druckmittel wirkt, eine Ventilsitzfläche (6,') aufweist, während der zugehörige Sitz sich am Ventilgehäuse (i) in einem Verbindungskanal (7) zwischen dem Raum höheren Drucks und dem Innern des Ventilgehäuses (i) befindet.
  3. 3. Ventil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ventilkörper (8) am einen Ende mit einem Zapfen (8°), auf welchen das Druckmittel einwirkt, in einer Nabe (6#z) des äußeren Ventilkörpers (6) geführt wird, während das andere Ende eine Ventilsitzfläche (13) besitzt und bei Auftreten des höheren Druckes die Verbindung von dem Ventilgehäuse (i) nach dem Raum niederen Druckes unterbricht.
  4. 4. Ventil nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieVentilkörper (6 und 8) derart angeordnet und in ihrem Gewicht derart bemessen sind, daß sie bei Unterschreiten des für sie maßgebenden Druckes durch ihr Eigengewicht in die ursprüngliche Lage zurückfallen.
DESCH74229D 1924-06-04 1925-05-21 Selbsttaetiges Auslassventil Expired DE425426C (de)

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