DE425194C

DE425194C - Waren-Ausstellungswagen

Info

Publication number: DE425194C
Application number: DEO14543D
Authority: DE
Original assignee: HANNS OFFENBACHER DR
Current assignee: HANNS OFFENBACHER DR
Priority date: 1924-10-28
Filing date: 1924-10-28
Publication date: 1926-02-17

Description

Waren-Ausstellungswagen. Die Vergrößerung von Waren-Ausstellungswagen durch Verschieben von Wänden und Dach ist in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Von den bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß zwecks Vergrößerung seines Raumes ein Boden des Wagenkastens seitlich herausziehbare Platten mit herunterklappbaren Beinen besitzt, daß die Seitenwände mit den Stirnwänden des Wagenkastens durch harmonikaartig ausziehbare Wände verbunden und an dein in der Höhe verstellbaren Dach herausziehbare bzw. herausklappbare Klappen angeordnet sind.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i die Rückansicht des Wagens, Abb. z einen Teil des Wagendaches im Längsschnitt, Abb.3 eine Aufsicht auf das Wagendach und Abb. ¢ einen wagerechten Schnitt durch einen Teil des Wagenkastens.
Der Boden i des Wagenkastens besitzt seitlich herausziehbare Platten z mit angelenkten Beinen 3 nach Art der bekannten Ausziehtische in der Weise, daß die Platten z seitlich herausgezogen werden und beim-Herausziehen derselben die Beine 3 herunterfallen, welche die herausgezogenen Platten a stützen. Dadurch wird der Boden i des Wagenkastens verdoppelt. Die Stirnwände q. des Wagenkastens sind mit den Seitenwänden 5 nicht fest, sondern durch harmonikaartigeWände 6 aus Leder o. dgl. verbunden derart, daß die Seitenwände 5 sich senkrecht zu ihrer Ebene verschieben lassen bis zur Außenkante der herausgezogenen Platten z. Die Befestigung der Seitenwände an den Stirnwänden bei nicht vergrößertem Wagenkasten und die Befestigung der Seitenwände an den Ausziehplatten des Bodens erfolgt zweckmäßigerweise durch Riegel, Haken o. dgl. Damit ist das Innere des Wagenkastens verdoppelt worden.
Das Dach 7 des Wagenkastens wird von Zahnstangen 8 getragen, welche mittels Zahnräder und Kurbeln senkrecht verschoben werden können, so daß man das Dach von den Stirnwänden q. und Seitenwänden 5 abheben, also höher einstellen kann. Die Öffnung zwischen den Längskanten des Daches 7 und den Oberkanten der Seitenwände 5 wird abgedeckt durch drei Klappen 9, 1o und i i, welche durch Gelenke miteinander in Verbindung stehen, und von denen die Klappe g an den Seiten. kanten des Daches 7 angelenkt ist. Nach dem Hochkurbeln des Daches werden diese Klappen 9, 1 o und i i, welche während der Fahrt des Wagens unter dem Dache zusammengeklappt liegen und in dieser Lage durch Haken o. dgl. gehalten werden, heruntergeklappt und in die Stellung der Abb. i gebracht.
Die Öffnungen zwischen dem erhöhten Dach 7 und den Stirnwänden ¢ des Wagenkastens werden abgedeckt durch Klappen 12, welche in einer Führung des Wagendaches 7 untergebracht und durch ein Gelenk unterbrochen sind. Diese Klappen liegen während der Fahrt des Wagens im gestreckten Zustand in dieser Führung, werden bei der Erweiterung des Wageninnern bis zum Gelenk aus der Führung herausgezogen, so daß das herausstehende Ende herunterfällt und den Raum zwischen. Dach und Stirnwand abdeckt. Nunmehr verbleibt lediglich der Abschluß der' an jeder Stirnseite des Wagenkastens in deren Ebene liegenden Rechtecke zwischen der Oberkante der Harmonikawände 6, den Seitenkanten der oberen Klappen 12 und den Stirnkanten der drei Gelenkklappen 9, 1o, i i. Dieser Abschluß erfolgt durch Bretter, Segelleinwand o. dgl., welche in der entsprechenden Größe im Wageninnern mitgeführt und durch Druckknöpfe, Haken und Ösen o. dgl. befestigt werden.
Die Erfindung .ermöglicht also die Vergrößerung des Wageninnern nicht nur um das Doppelte, sondern sogar um das Vierfache. Dadurch wird Platz geschaffen für die übersichtliche Anordnung der während der Fahrt des Wagens im Wageninnern zusammengedrängten Muster und gleichzeitig für Gänge, Ruheplätze u. dgl. für idie Käufer. Naturgemäß kann eine nach weitere Vergrößerung des Wageninnern, insbesondere eine Verlängerung desselben durch zweckentsprechende, den geschilderten Maßnahmen ,ähnliche Mittel vorgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Waren-Ausstellungswagen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vergrößerung seines Raumes im Boden des Wagenkastens seitlich herausziehbare Platten (z) mit herunterklappbaren Beinen (3) angeordnet, die Seitenwände (5) mit den Stirnwänden (q.) des Wagenkastens durch harmonikaartig ausziehbare Wände (6) verbunden und an dem in der Höhe verstellbaren Dach (7) herausziehbare bzw. herausklappbare Klappen (9, io, i i) angeordnet sind.