DE4244508C1 - Vorrichtung zum Anbrechen der Schale eines Eies im Luftkammerbereich - Google Patents
Vorrichtung zum Anbrechen der Schale eines Eies im LuftkammerbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum An
brechen der Schale eines Eies im Luftkammerbereich.
Durch die DE 23 15 770 B2 ist eine Vorrichtung bekannt, bei
der zum Fördern und Ausrichten von Eiern eine endlose Förderkette,
Ausrichtrollen und Führungsschienen vorgesehen sind.
Beim Kochen von Eiern besteht die Gefahr, daß zu Beginn des
Kochvorganges die Schale platzt und das noch nicht ver
festigte Eiklar ausläuft.
Diese Gefahr kann dadurch erheblich verringert werden, daß
die Schale eines zu kochenden Eies im Luftkammerbereich
angebrochen wird.
Im Haushaltsbereich wird zu diesen Zwecken eine Nadel od. dgl.
benutzt und mit dieser Nadel ein kleines Loch in den
entsprechenden Bereich eines zu kochenden Eies gestoßen.
Im kommerziellen Bereich, in dem stündlich tausende von Eiern
zu kochen sind, ist eine derartige Methode nicht anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die ver
hältnismäßig einfach in ihrem Aufbau und somit kostengünstig
herstellbar ist und sich für den Einsatz im kommerziellen Be
reich wie Großküchen, Lebensmittelbetrieben od. dgl. her
vorragend eignet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art vorgeschlagen, die folgenden Merkmale aufweist:
- a) eine Transporteinrichtung, bestehend aus einer ersten und einer zweiten Umlenkrolle, über diese Umlenkrollen parallel und mit Abstand zueinander horizontal geführten Ketten od. dgl, mit den Ketten verbundenen und gleichsinnig antreibbaren Rollen und zu beiden Stirnseiten der Rollen an geordneten Führungsblechen,
- b) ein im Umlenkbereich der zweiten Umlenkrolle ange ordnetes, vertikal verlaufendes Leitblech mit einer in seinem oberen Endbereich angeordneten, etwa V-förmigen Aussparung und entsprechend der Krümmung der zweiten Umlenkrolle gewölbten Seitenzinken,
- c) eine im unteren Endbereich des Leitbleches angeordnete Prallplatte, die sich rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig zum vertikal verlaufenden Leitblech und von der zweiten Um lenkrolle abgewandt erstreckt,
- d) ein achsparallel und in einem Abstand zur zweiten Um lenkrolle angeordnetes, synchron, aber gegenläufig zur zweiten Umlenkrolle antreibbares Flügelrad mit mehreren, an seinem Umfang verteilten und dem Leitblech gegenüberliegenden schaufelartigen Flügeln, wobei
- c) das Flügelrad insgesamt in Grenzen um die Achse der zweiten Umlenkrolle verschwenkbar und in mehreren Verstell positionen arretierbar ist.
Eine derartige Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise:
Im Bereich der ersten Umlenkrolle werden die zu behandelnden
Eier derart aufgegeben, daß je ein Ei zwischen zwei an
treibbaren Rollen liegt. Während des Transportes von der
ersten bis zur zweiten Umlenkrolle verschiebt sich dabei
jedes Ei parallel zu den Rollen derart, daß seine Spitze an
einem der seitlichen Leitbleche anliegt. Durch das Leitblech
wird dann das Ei im Umlenkbereich der zweiten Umlenkrolle
zuverlässig derart um seine Längsachse bewegt, daß die dicke
Seite des Eies, in der sich auch der Luftkammerbereich
befindet, nach unten weist. Durch das Flügelrad mit den
schaufelartigen Flügeln, welches mit der Transporteinrichtung
insgesamt synchronisiert ist, wird in Verbindung mit dem
Leitblech ein nach unten fallendes Ei zunächst zwischen
Leitblech einerseits und einem Flügel andererseits gehalten
und in einer vorbestimmten Höhenlage oberhalb des Prall
bleches wieder freigegeben, so daß das Ei nunmehr über eine
gewisse Fallhöhe auf die Prallplatte herabfällt, wodurch dann
die Schale des Eies im Luftkammerbereich angebrochen wird.
Durch die Möglichkeit, daß Flügelrad gegenüber der Achse der
zweiten Umlenkrolle verschwenken und in verschiedenen Ver
stellpositionen arretieren zu können, kann die effektive
Fallhöhe eines Eies, bezogen auf die Prallplatte, festgelegt
werden. Damit besteht die Möglichkeit, die zur Gewährleistung
des Anbrechens der Schale eines Eies erforderlichen Kräfte
den unterschiedlichsten Gegebenheiten wie z. B. der Dicke
bzw. der Stärke der Eischale oder des Gewichtes des Eies
anzupassen. Dabei ist davon auszugehen, daß während des
Arbeitsprozesses nicht ständig wechselnd unterschiedlich
stabile oder unterschiedlich schwere Eier verarbeitet werden,
sondern immer eine größere Anzahl in etwa gleichbeschaffener
Eier die Vorrichtung durchlaufen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unter
ansprüchen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, welches im folgenden näher be
schrieben wird.
Es zeigen:
Fig. 1 eine stark schematisiert dargestellte
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung unter Weglassung von seit
lichen Führungsblechen im Förderbereich
von anzubrechenden Eiern,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht
der Vorrichtung in einer veränderten Ar
beitsposition,
Fig. 3 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles
III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles
IV in Fig. 1.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Vorrichtung zum An
brechen der Schale eines Eies im Luftkammerbereich umfaßt im
wesentlichen eine Transporteinrichtung 1, ein Leitblech 2 mit
einer an seinem unteren Ende angeordneten Prallplatte 3 sowie
ein Flügelrad 4 mit mehreren, schaufelartigen Flügeln 5.
Die Transporteinrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einer
lediglich andeutungsweise gezeigten ersten Umlenkrolle 6,
einer ebenfalls nur angedeuteten zweiten Umlenkrolle 7 sowie
aus über diese Umlenkrollen 6 und 7 parallel und mit Abstand
zueinander geführten Ketten 8, an der in gleichmäßigen Ab
ständen gleichsinnig antreibbare Rollen 9 befestigt sind.
Außerdem sind zu beiden Stirnseiten der Rollen parallel zu
einander verlaufende Führungsbleche 10 angeordnet, was sich
aus den Fig. 3 und 4 ergibt.
Diese Fig. 3 und 4 machen außerdem deutlich, daß die
Transporteinrichtung insgesamt durch die Anordnung mehrerer
Leitbleche in verschiedene parallel zueinander verlaufende
Bahnen unterteilt sein kann.
Der Abstand der Rollen 9 zueinander ist so gewählt, daß
zwischen zwei benachbarten Rollen jeweils ein Ei 11 abgelegt
werden kann.
Da die Rollen 9 antreibbar sind und während des Umlaufes um
die Umlenkrollen 6 und 7 eine Rotation ausführen, werden die
Eier 11 über die Transportstrecke hinweggesehen immer mit
ihrer Spitze an eines der Leitbleche 10 verschoben, unab
hängig davon, wie das jeweilige Ei im Aufgabebereich der
ersten Umlenkrolle 6 zwischen zwei Rollen 9 aufgegeben worden
ist.
Im Umlenkbereich der zweiten Umlenkrolle 7 wird nun das je
weilige Ei 11 durch Anschläge 12 im Bereich der Führungs
bleche 10 einerseits und durch das Leitblech 2 andererseits
derart um seine Längsachse bewegt, daß seine dicke Seite nach
unten weist. Diese Position ergibt sich anschaulich aus den
Fig. 1 und 2 sowie aus der Fig. 4.
Über eine gewisse Höhe wird nun das praktisch "hochkant"
stehende Ei vom Leitblech 2 und einem Flügel 5 des Flügel
rades 4 gehalten und nach einer weiteren Drehung des be
treffenden Flügelrades 5 fallengelassen und trifft dann auf
die schon erwähnte Prallplatte 3 auf, wodurch dann die
Eischale im Luftkammerbereich angebrochen wird.
Um nun die Fallhöhe eines Eies 11 entsprechend den jeweiligen
Erfordernissen variieren zu können, ist das Flügelrad 4 ins
gesamt um die Achse 13 der zweiten Umlenkrolle 7 ver
schwenkbar und in mehreren Verstellpositionen arretierbar.
Hierzu dient ein Verstellhebel 14, der einerseits an einer
das Flügelrad 4 tragenden Flanschplatte 15 und andererseits
an einem Betätigungshebel 16 angeschlossen ist, der
seinerseits über einen Arretierungsmechanismus 17 in
verschiedenen Positionen an einem ortsfesten Flansch 18
fixiert werden kann.
Wie sich insbesondere aus Fig. 4 ergibt, ist jedes Leitblech
2 in seinem oberen Endbereich mit einer etwa V-förmigen Aus
sparung 19 versehen, wobei diese Aussparung 19 begrenzt wird
durch Seitenzinken 20, welche entsprechend der Krümmung der
zweiten Umlenkrolle 7 gewölbt sind.
Die Prallplatte 3 weist in dem Bereich, in dem jeweils ein Ei
11 auftrifft, eine Verdickung oder Wulst 21 auf, wodurch ein
noch gezielteres Anbrechen der Schale eines Eies 11 er
möglicht wird.
Die Prallplatte 3 erstreckt sich rechtwinklig oder nahezu
rechtwinklig zum senkrecht verlaufenden Leitblech 2 und ist
vorteilhafterweise einstückig mit dem Leitblech 2 im übrigen
hergestellt.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Prallplatte 3 unab
hängig vom Leitblech 2 herzustellen und gegebenenfalls höhen
verstellbar mit dem Leitblech 2 zu verbinden.
In Fig. 1 ist das Flügelrad 4 in seine unterste Position
verschwenkt, woraus eine geringe Fallhöhe eines Eies 11 be
züglich der Prallplatte 3 resultiert. Fig. 2 zeigt das
Flügelrad 4 in seiner höchst möglichen Verstellposition,
hieraus resultiert eine entsprechend größere Fallhöhe eines
Eies 11 im Bezug auf die Prallplatte 3.
Das Flügelrad 4 ist mit dem Antrieb der Transporteinrichtung
1 unmittelbar gekuppelt und somit mit diesem Antrieb
synchronisiert, wird aber gegenläufig zur zweiten Umlenkrolle
7 angetrieben.
Die Anzahl der Flügel 5 des Flügelrades 4 ist auf den Abstand
der Rollen 9 und dem Durchmesser der zweiten Umlenkrolle 7
derart abgestimmt, daß einer der Flügel 5 immer dann dem
Leitblech 2 gegenüberliegt, wenn ein der zwischen zwei
Rollen 9 liegendes Ei in den Fallbereich gelangt.
Die Eier 11 werden nach dem Anbrechen ihrer Schalen in be
kannter Weise einer Eierkochmaschine zugeführt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Anbrechen der Schale eines Eies im
Luftkammerbereich, mit folgenden Merkmalen:
- a) eine Transporteinrichtung (1), bestehend aus einer ersten und einer zweiten Umlenkrolle (6, 7), über diese Um lenkrollen (6, 7) parallel und mit Abstand zueinander horizontal geführten Ketten (8) od. dgl., mit den Ketten (8) verbundenen und gleichsinnig antreibbaren Rollen (9) und zu beiden Stirnseiten der Rollen (9) angeordneten Führungs blechen (10),
- b) ein im Umlenkbereich der zweiten Umlenkrolle (7) ange ordnetes, vertikal verlaufendes Leitblech (2) mit einer in seinem oberen Endbereich angeordneten, etwa V-förmigen Aus sparung (9, 10) und entsprechend der Krümmung der zweiten Umlenkrolle (7) gewölbten Seitenzinken (20),
- c) eine im unteren Endbereich des Leitbleches (2) ange ordnete Prallplatte (3), die sich rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig zum vertikal verlaufenden Leitblech (2) und von der zweiten Umlenkrolle (7) abgewandt erstreckt,
- d) ein achsparallel und in einem Abstand zur zweiten Um lenkrolle angeordnetes, synchron, aber gegenläufig zur zweiten Umlenkrolle antreibbares Flügelrad (4) mit mehreren, an seinem Umfang verteilten und dem Leitblech (2) gegenüber liegenden, schaufelartigen Flügeln (5), wobei
- c) das Flügelrad (4) insgesamt in Grenzen und die Achse (13) der zweiten Umlenkrolle (7) verschwenkbar und in mehreren Verstellpositionen arretierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Leitblech (2) und die Prallplatte (3) einstückig
hergestellt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Prallplatte (3) als separates Bauteil, vor
zugsweise höhenverstellbar, mit dem Leitblech (2) verbunden
ist.
4. Vorrichtung nach einem oder vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (3) in
ihrem mittleren Bereich mit einer Verdickung oder einer Wulst
(21) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
bleche (10) im Übergangsbereich zum Leitblech (2) mit An
schlägen (12) ausgestattet sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad
(4) von einer oder mehreren Flanschplatten (15) getragen ist,
wobei die Flanschplatte (15) um die Achse (13) der zweiten
Umlenkrolle (7) schwenkbar gelagert und mit einem Ver
stellhebel (14) gekoppelt ist, der andererseits an einem
Betätigungshebel (16) angeschlossen ist, der seinerseits über
einen Arretierungsmechanismus (17) an einem ortsfesten
Flansch (18) in verschiedenen Positionen fixierbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19924244508 DE4244508C1 (de) | 1992-12-30 | 1992-12-30 | Vorrichtung zum Anbrechen der Schale eines Eies im Luftkammerbereich |
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DE19924244508 DE4244508C1 (de) | 1992-12-30 | 1992-12-30 | Vorrichtung zum Anbrechen der Schale eines Eies im Luftkammerbereich |
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DE4244508C1 true DE4244508C1 (de) | 1994-05-05 |
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DE19924244508 Expired - Fee Related DE4244508C1 (de) | 1992-12-30 | 1992-12-30 | Vorrichtung zum Anbrechen der Schale eines Eies im Luftkammerbereich |
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DE (1) | DE4244508C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8196509B2 (en) | 2007-09-05 | 2012-06-12 | EBM Bergmeier GmbH | Apparatus for shelling boiled eggs |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2315770B2 (de) * | 1972-04-05 | 1977-03-24 | Klint Jan Tavsen, Odense (Dänemark) | Vorrichtung zum foerdern und ausrichten von eiern sowie zum ueberfuehren der eier in greiferaggregate einer eierknickmaschine |
-
1992
- 1992-12-30 DE DE19924244508 patent/DE4244508C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2315770B2 (de) * | 1972-04-05 | 1977-03-24 | Klint Jan Tavsen, Odense (Dänemark) | Vorrichtung zum foerdern und ausrichten von eiern sowie zum ueberfuehren der eier in greiferaggregate einer eierknickmaschine |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8196509B2 (en) | 2007-09-05 | 2012-06-12 | EBM Bergmeier GmbH | Apparatus for shelling boiled eggs |
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