DE19738730A1 - Austragkopf mit schneidendem Abstreifer für einen Trogkettenförderer - Google Patents

Austragkopf mit schneidendem Abstreifer für einen Trogkettenförderer

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Description

Die Erfindung betrifft einen Austragkopf des Troges eines mit aufeinanderfolgenden Mitnehmern versehenen Trogkettenförderers dessen Förderketten im Austragkopf ein Antriebs- und/oder Umlenk-Kettenrad zugeordnet ist.
Derartige Trogkettenförderer dienen zumeist auch zum Fördern von klebrigem oder zusammenbackendem Fördergut, wie Schlämmen oder dergleichen. Während des Fördervorganges kann das Fördergut zwischen aufeinanderfolgenden Mitnehmern einen zusammenbackenden und an der Förderkette festbackenden Fördergutkuchen bilden. Im Bereich des Austragkopfes wird die Förderkette mit ihren Mitnehmern umgelenkt und das Fördergut soll von der Umlenkstelle aus durch den Austragkopf nach unten unter Schwerkraftwirkung selbsttätig austreten. Ein Großteil des Fördergutes kann dabei im Bereich des Austragkopfes zwischen den Mitnehmern und an der Förderkette haften bleiben und im Trog wieder mit nach unten gefördert werden. Es kann daher im Austragkopf ein das Fördergut vom Kettenförderer und seinen Mitnehmern lösender Schaber angeordnet werden. Das Lösen des Fördergutes kann auch in Form eines im Austragkopf drehbar gelagerten (bekannten) "Ausdrücksternes" erfolgen, der durch den Eingriff der Förderkette in synchrone Drehbewegungen versetzt wird, um von innen nach außen das Fördergut herauszudrücken, wobei er aber an höheren Mitnehmern aufgrund der Geometrie keine ausreichende Ablösung des Förderguts, insbesondere an den Mitnehmern, zu erreichen vermag.
Um das Lösen des Förderguts von den umlaufenden Förderelementen effektiver zu gestalten und eine einfachere raumsparende Anordnung zu erhalten (Problemstellung), sieht die Erfindung Lösungen gemäß Anspruch 1 oder 8 vor.
Ein schwenkbar gelagerter Auslegerarm greift mit einer Schneide von außen nach innen zwischen die Mitnehmer und (von vorne, also aus einer Richtung vor der Umlenkung der Fördereinrichtung) hinter das Fördergut, um es schneidend zwischen den Mitnehmern herauszutrennen. Die Schneide wird mit einer Vorspannung (als Drehmoment) nachgiebig beaufschlagt, um einerseits Schneidkraft aufbringen zu können und andererseits den umgelenkten Mitnehmern folgend ein Stück auszuweichen. Das Abtrennverfahren (Anspruch 13) schneidet dabei zuerst auf einem kurzen Wegstück etwa senkrecht, danach im wesentlichen parallel zur umgelenkten Laufrichtung der Förderkette (etwa senkrecht zu dem Mitnehmer) durch den Förderstoff (Anspruch 16), um gegen Ende der Schneidbewegung nahezu parallel zu der jeweiligen Frontfläche des gerade gereinigten Mitnehmers zu verlaufen (Anspruch 13) Die Schneide wird dabei mitbewegt und kehrt nach dem Ende der Schnittkurve S eigenständig in die Ausgangslage zurück (Anspruch 15). An der Umlenkstelle bildet sich so jeweils zwischen zwei Mitnehmern eine wiederkehrende gekrümmte Schnittkurve S, die anfangs von unten nach oben, im Endbereich aber von innen nach außen verläuft, gesteuert durch die Bewegung der Fördereinrichtung und des von vorne eingreifenden, vor die Achse des die Umlenkstelle definierenden Rades verlagerten Auslegers (Anspruch 8).
Der als Abstreifer wirkende Auslegearm kann leicht und doch stabil ausgebildet werden. Sein in das Fördergut einschneidendes Ende kann dem Profil des Kettenförderers im Bereich seines zumindest einen Kettenrades (die "Umlenkstelle") relativ eng angepaßt werden. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß das einschneidende Ende profiliert, insbesondere als profilierter Draht oder Stab ausgebildet werden kann, der über den größten Teil seiner Profillänge freitragend ausgespannt ist und nur an seinen Enden und ggf. in einem mittleren Bereich abgestützt zu werden braucht. Dadurch bildet das profilierte Ende ein Schneidelement, das relativ leicht in das Fördergut eindringt oder einschneidet und das Fördergut von den umlaufenden Gliedern (Mitnehmern) des Kettenförderers abtrennt. Das profilierte Schneidenende kann auch im mittleren Bereich im wesentlichen geradlinig verlaufen, abhängig vom Förderkettentyp.
Mit seinem frei liegenden Abschnitt kann das profilierte Schneidelement das anhaftende Fördergut im gesamten Bereich zwischen den Mitnehmern hinterschneiden und somit leicht auslösen, statt es von innen heraus drückend von der Fördereinrichtung zu lösen. Es wird mit der Erfindung eine einfache und effektive Trennung des Förderguts von der Förderkette und speziell von den Mitnehmern, und somit ein wirkungsvoller Austrag des Förderguts aus dem Austragkopf erreicht.
Die beim Schneiden entstehenden Gegenkräfte sind aufgrund der Schneidwirkung gering und können nachgiebig kompensiert werden, bei gleichzeitiger Beibehaltung einer Auslenkmöglichkeit des Abstreifers in Bewegungsrichtung des Förderers. Das federgestützte (elastische) Lagern und Rückholen bei von Mitnehmern veranlaßten Auslenkbewegungen des mit Schneide versehenen Austragrahmens (Anspruch 8) ist eine Alternative, eine andere ist die Anbringung eines Gegengewichtes auf der dem Schneidelement gegenüber liegenden Seite eines zweiarmigen Abstreifers (Anspruch 6, 11, 10), so daß einerseits der Schwenkachse die profilierte Schneide und andererseits der Schwenkachse das die Schneide aufwärts drückende Gegengewicht angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das obere Ende eines Trogkettenförderers in Seitenansicht, wobei die Anordnung eines Auslegers 6 vor der Umlenkstelle 3, 10 der Fördereinrichtung 2 angedeutet ist.
Fig. 2 zeigt den Ausleger 6 in Seitenansicht.
Fig. 3a zeigt den Ausleger 6 gemäß Fig. 2 in Draufsicht.
Fig. 3b zeigt einen zweiseitigen Ausleger 6, 39 in Aufsicht und in Seitenansicht.
Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab im senkrechten Schnitt den Trogkettenförderer im Bereich des oberen Kettenrades 3 in Relation zu dem Ausleger 6 gemäß Fig. 1.
Fig. 5 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 4 einen Austragsstern 36 konventioneller Bauart, der Reste 36a des Förderstoffs an den Mitnehmern 34 nicht abzulösen vermag, aufgrund der Geometrie und des in ihrer Höhe begrenzten Wirkungsbereichs der als U-Profil in Achsrichtung 10 verlaufenden - umfänglich verteilten - Stege 36 ("Stern").
Fig. 6 veranschaulicht eine Schnittkurve S als Kurve am zweiten Mitnehmer 34, welche Schnittkurve durch die Bewegung des Armes 6 mit seiner profilierten Schneide 20 in dem verdickten oder verfestigten Förderkuchen an der Umlenkstelle vor dem Kettenrad 10 entsteht. Speziell verläuft sie im Endbereich an dem Mitnehmer 34 zu seiner Front (Förderfläche) weitgehend parallel und direkt daran anliegend, bis zu seinem oberen Ende.
Der Trogkettenförderer ist von üblicher Bauweise. Er weist einen Trog 1 auf, der an seinem einen Ende in einen nach unten offenen Austragkopf 5 mündet. Innerhalb des Troges 4 läuft eine Trogförderkette 2 als Fördereinrichtung, die - wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist - in regelmäßigen Abständen mit Förderelementen 34 versehen ist. Die aus den Kettengliedern 2a, 2b bestehende Förderkette wird im Bereich des Austragkopfes 5 von dem Kettenrad 3 umgelenkt, das um eine Achse 10 drehbar gelagert ist. Im dargestellten Beispiel kann das Kettenrad zugleich als Antriebsrad dienen und zu diesem Zweck über eine Antriebsverbindung 11a mit einem Antriebsmotor 11 verbunden sein. Der Trog kann horizontal oder ansteigend Fördergut fördern. Ein Austragstern mit radial gerichteten Stegen 36 drückt von innen das Fördergut am Ende des Trogkettenförderers heraus, wie es gemäß Fig. 5 Stand der Technik ist.
Um das zusammenbackende Fördergut von der Trogkette und seinen Mitnehmern zu lösen, ist im Austragkopf 5 gemäß einem Beispiel der Erfindung ein das Gut von den umlaufenden Fördergliedern schneidend lösendes Element vorgesehen, das in Form eines Auslegerarmes 6 in Fig. 4 ausgebildet ist. Dieser ist mit seinem außenliegenden Ende um eine zur Achse 10 des Kettenrades 3 parallele Achse 8 schwenkbar gelagert und wird mit Hilfe einer Federanordnung 9 und in Fig. 1 nicht dargestellten Anschlägen in der in Fig. 1 gezeigten Ruhe- und Ausgangsstellung vorgespannt gehalten, und zwar so, daß der Auslegerarm 6 gemäß Fig. 1 nach unten entgegen der Spannung der Federvorrichtung 9 ausweichen kann und nach oben mit einem Drehmoment beaufschlagt ist.
Einzelheiten des Auslegerarmes sind am besten aus Fig. 2 und 3a und 3b ersichtlich.
Am außenliegenden Ende ist der im ersten Beispiel einseitige Auslegerarm 6 von Fig. 3a um eine langgestreckte Achse 8 schwenkbar, die an geeigneter Stelle im Inneren des Austragkopfes 5 parallel zur Achse 10 des Kettenrades 3 gelagert werden kann. Der Auslegerarm 6 hat einen Rahmen R. Im dargestellten Beispiel ist der Rahmen auf das freiliegende Ende des Austragarmes 6 beschränkt. Dieser steht über einen mittleren Armabschnitt 15 mit seiner Schwenkachse 8 in starrer Verbindung. Der rahmenförmige Teil R besteht aus einem zur Schwenkachse 8 parallelen Querholm 16. Dieser bildet den Rücken eines kamm- oder gabelartig ausgebildeten Abschnitts mit zueinander parallelen "Zinken" 17, 18 und ggf. 19. Zwischen den freien Enden der Zinken ist ein Stab oder ein Draht ausgespannt, der im Beispiel eine profilierte Front 20 des Auslegerarms 6 bildet. Der Rahmen könnte auch ein durchgehender Flächenteil mit entsprechend profilierter Front sein. Die kamm- oder gabelförmige Ausbildung hat den Vorteil, daß die profilierte Front 20 in Form eines Drahtes oder Stabes zwischen den Enden der Zinken 17, 18 freiliegend ausgespannt ist und damit wie ein Schneiddraht oder Schneide wirksam ist, um leicht in den zusammengebackenen Füllgutkuchen eindringen und diesen hinterschneiden zu können, wie dies weiter unten näher beschrieben wird. Die Zinke 19 kann Stützfunktion für den Schneiddraht haben - dann entspricht sie in ihrer Stärke den anderen Zinken 17, 18 - oder sie entspricht in ihrer Stärke derjenigen des Schneiddrahts 20, dann hat sie Schneidenfunktion, die dies weiter unten beschrieben wird.
Der gabel- oder kammförmige Rahmen des Auslegerarms ist, wie Fig. 2 zeigt, versteift ausgebildet. Dazu sind die beiden äußeren Zinken 17 und 18 aus zwei Abschnitten 17a, 17b und 18a, 18b gebildet, die zwischen sich einen stumpfen Winkel bilden, der dem Komplementärwinkel zu dem in Fig. 2 eingezeichneten Winkel α von im Beispiel etwa 44° bildet. Der mittlere Zinken 19 ist geradlinig und in der Blickrichtung nach Fig. 2 so ausgebildet, daß er mit den äußeren Zinken den Umriß eines stumpfwinkligen (flachen) Dreiecks bildet. Das Schneidprofil 20 liegt in der gleichen Ebene wie die äußeren Zinkenabschnitte 17b, 18b, wobei diese Ebene 30 bei eingebautem Abstreifer in ihrer Verlängerung nahe der Drehachse 10 des Kettenrades 3 liegt oder diese Drehachse enthält. Der Querholm 16 weist eine Verankerung 25 für das eine Ende einer Zugfeder der Federanordnung 9 auf, wobei das andere Ende an einer geeigneten Stelle im Inneren des Austragskopfes 5 verankert werden kann, die unbeweglich ist.
Statt mit einem einseitigen Auslegearm 6 gemäß Fig. 3a kann auch ein zweiseitiger Ausleger 6, 39 zum Lösen des zusammenbackenden Füllguts von der Trogkette und seinen Mitnehmern 34 verwendet werden. Er ist - unter weitgehender Beibehaltung der Bezugszeichen und der einen Armseite 6 mit der Schneide 20 - in Fig. 3b erläutert. Die zueinander parallelen Zinken 17, 18 und ggf. 19 sind auf dem schneidenseitigen Arm 6 auf der einen Seite der Drehachse 8 weiterhin vorhanden, gegenüber der Fig. 3a sind die äußeren Zinken 18b, 18c bzw. 17b, 17c bis zur Achse 8 durchgehend verlängert, so daß sie in Verbindung mit den auf der anderen Seite der Achse 8 vorgesehenen Armabschnitten 18d, 17d durchgängige parallel verlaufende Tragrahmen eines rahmenförmigen Gestells ergeben, das gemeinsam um die Achse verschwenkbar ist. Auf der Armseite 39 des doppelseitigen Armes ist in deutlichem Abstand von der Achse 8 eine Halteanordnung 40 vorgesehen, die als Platte oder als Kastenrohr zwischen den beiden parallel verlaufenden äußeren Streben 17d, 18d fest - oder verschieblich in Richtung 43 - angebracht ist. Auf ihr können vertikal ausgerichtete Finger 40a, 40b beabstandet angebracht sein, um Gewichte 41, die plattenförmig sind, auflegen zu können und so eine Gewichtskraft über den Hebelarm 17d, 18d zu einem Drehmoment werden zu lassen, das die Schneide 20 auf der zuerst erwähnten Seite 6 des doppelseitigen Armes gemäß Fig. 3b aufwärts drehend beaufschlagt.
Durch Verändern der Summe (des Gesamtgewichts) der einzelnen Gegengewichte 41 läßt sich die "Vorspannkraft" der Schneide 20 einstellen und der doppelseitige Ausleger arbeitet dabei nahezu wartungsfrei und ohne Ermüdungserscheinungen in elastischen Bauelementen.
Das Schneidelement 20 in Fig. 3a und 3b weist für eine Einstrangkette zwei äußere, zur Schwenkachse 8 des Auslegerarms etwa parallele Schneidelement-Abschnitte 21 und 22 auf, sowie einen demgegenüber zurückverlegten mittleren Abschnitt 20. Diese Profilierung dient der engeren Anpassung der Konturen im Bereich des Kettenrades 3, wobei der rückspringende Teil 23 einen freien Durchgang der Einstrang-Kettenglieder erlaubt und andererseits ermöglicht, daß die beiden benachbarten Abschnitte 21 und 22 möglichst tief in den Füllgutkuchen einschneiden können. Sind keine Konturen zu beachten, kann "das Profil" 20 (aus Abschnitt 21, 22, 23) auch geradlinig verlaufen; ist eine Zweistrang-Kette vorgesehen, vertauschen sich die Lage von mittleren und äußeren Schneidabschnitten.
Das Schneidprofil 20 des einseitigen oder zweiseitigen Armes 6, 39 wird zum Beispiel durch einen dünnen Draht mit Durchmesser d gebildet, der klein gegenüber den Durchmessern oder Profilen der Rahmenkonstruktion R oder des Haltearms 15 zum Rahmen R ist. Je nach Funktion (Schneide oder Stütze) hat der Zinken 19 den Durchmesser der Profile oder des Drahtes.
Ein im Inneren des Austragkopfes 5 fest angeordneter Anschlag kann im Zusammenwirken mit der Anordnung 9 oder dem Gegengewicht 40/41 dafür sorgen, daß bei Freigabe des Auslegerarmes 6 dieser stets eine Ruhe- oder Ausgangsstellung wieder einnimmt, die der zuvor beschriebenen Relativlage der Ebene 30 des profilierten Endes 20 in Bezug auf die Drehachse des Kettenrades 3 entspricht. Diese Lage ist auch gut aus Fig. 4 ersichtlich.
Im Betrieb werden die auf der Kette 2 des Trogförderers aufgebrachten Mitnehmer 34 auf das Schneiden-Element 20 bis 23 auflaufen. Die dabei entstehende Einschneidbewegung wird durch die weiterlaufenden Kettenglieder nicht behindert, da der Auslegerarm 6 gegen seine Vorspannung nach unten ausweichen kann. Die Schneidkante 20 hinterfährt hierdurch den an dem Förderer anhaftenden Fördergutkuchen und löst diesen schneidend von vorne (bezogen auf die Ketten-Bewegungsrichtung v) von den umlaufenden Elementen 34 des Förderers. Das auf diese Weise gelöste Fördergut fällt durch den Austragkopf nach unten und der Mitnehmer 34 gibt den Auslegerarm wieder frei, der durch die Vorspannung in seine Ausgangsstellung angehoben wird, bevor der nächste Mitnehmer der Förderkette auf den sich in der richtigen Stellung befindenden Auslegerarm auffährt. Dieses Spiel wiederholt sich bei jedem folgenden Mitnehmer, wodurch der Förderer wirksam von dem anhaftenden Förderkuchen befreit wird, auch an den oberen Endbereichen der Mitnehmer 34.
Fig. 6 zeigt das Ablösen eines etwa dreieckförmigen Klumpens K zwischen zwei Mitnehmern 34 an der Umlenkstelle durch die dortige gekrümmte Schnittkurve S, die die Schnittkante 20, bestehend aus den Abschnitten 21, 22 und 23, im verfestigten oder verdickten Förderstoff hinterläßt. Zur Verdeutlichung ist die Schnittkurve S auch kurz vor der Umlenkung im Fördergut dargestellt.
Ersichtlich ist die weitgehende Freischneidung der Mitnehmerfinne 34 an ihrer vertikalen Flanke, die bei klebrigen dickflüssigen und stark viskosen Fördergütern die sichere Funktion des Trogkettenförderers ermöglicht. Auch zwischen den Mitnehmern 34 erfolgt weitestgehende Abtrennung des Förderguts, wie aus den geringen Resten nach Ablösen des Klumpens K nach erfolgter Umlenkung ersichtlich ist. Der Klumpen K fällt durch seine Gewichtskraft G an der Umlenkstelle herunter.
Ist die Strebe 19 als eine dünne Schneide entsprechend der Schneide 20 ausgebildet, so werden pro Schnitt zwei Klumpenhälften K1, K2 erzeugt, die etwa mittig eine in Längsrichtung der Förderbanderstreckung verlaufende Trennlinie haben.

Claims (16)

1. Austragkopf (5) eines Troges (4) eines mit aufeinanderfolgenden Mitnehmern (34) versehenen Trogkettenförderers (1), dessen Fördereinrichtung, insbesondere Förderkette (2), im Austragkopf (5) ein Antriebs- und/oder Umlenk-Kettenrad (3) und in dessen Bereich ein das - zumeist zum Zusammenbacken oder Anbacken neigende - Fördergut vom Trogkettenförderer (1) und seinen Mitnehmern (34) lösender, auf das Kettenrad (3) ausgerichteter Auslegerarm (6) zugeordnet ist, der im Bereich des Austragkopfes (5) schwenkbar gelagert (8) und durch eine Vorspannkraft vorgespannt (9, 40, 41) ist sowie mit einem, insbesondere profilierten Schneidenende (20) bis in den Bereich der Förderkette (2) zwischen zwei aufeinanderfolgende Mitnehmer (34) reicht.
2. Austragkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidenende (20) des Auslegerarms (6) durch einen profilierten Draht oder Stab als Schneide (21-23) gebildet ist, die am Ende des Auslegerarms (6) überwiegend freiliegend ausgespannt ist.
3. Austragkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerarm (6) einen kamm- oder gabelförmigen Rahmenabschnitt (17, 18, 19) aufweist und eine dünne (d) Schneide (21-23) zwischen den freien Enden der Kamm- oder Gabelzinken ausgespannt ist.
4. Austragkopf nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das formsteife Schneidenende (21, 22, 23) im wesentlichen aufweist:
  • (a) zwei seitliche, in das Fördergut eingreifende erste Profilabschnitte (21, 22) und einen mittleren, insbesondere für den Durchlaß der Kettenglieder (2a, 2b) einer Einstrangkette zurückverlegten, zweiten Abschnitt (19, 23); oder
  • (b) zwei seitliche zurückverlegte zweite Profilabschnitte für den Durchlaß einer Zweistrangkette und einen mittleren ersten Profilabschnitt zum Eingriff in das Fördergut.
5. Austragkopf (5) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei äußere Kamm- oder Gabelzinken (17, 18) jeweils aus zwei einem stumpfen, sich der Umlaufrichtung (v) der Förderkette entgegen öffnenden Winkel (180°-α) bildenden Zinkenabschnitten (17a, 17b; 18a, 18b) bestehen, die mit einem mittleren, geradlinigen Schneidabschnitt oder Gabelzinken (19), bei Blick in Richtung der Schwenkachse (8), ein flaches Dreieck bilden.
6. Austragkopf nach einem der vorigen Ansprüche, bei dem die Vorspannkraft auf das Schneidenende (20) von einer Federanordnung (9) oder von einem Gegengewicht (41) auf den, dem Schneidenende gegenüberliegenden Armabschnitt (39) eines zweiseitigen Auslegearms (39, 6) aufgebracht wird.
7. Austragkopf (5) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Bereich des Austragkopfes (5) fest angeordneter Anschlag vorgesehen ist, der zusammen mit einer Vorspannanordnung (9, 40, 41) die jeweilige Ausgangs- oder Ruhestellung des Auslegers (6) gegenüber dem Kettenrad (3) bestimmen, in welcher Stellung die das profilierte Ende (20) des Auslegerarms (6) enthaltende Ebene (30) so orientiert ist, daß die Achse (10) des Kettenrades (3) nahe dieser Ebene (30) verläuft.
8. Ausleger (6) für einen Austragskopf nach einem der erwähnten Ansprüche, dessen rückwärtiges Ende (15) gegenüber dem Ende des Trogkettenförderers (1) drehbar um eine Schwenkachse (8) lagerbar ist, um eine Profil- Schnittkante (20; 21-23) am Frontende des Auslegers (6) kraftgestützt (9; 40, 41) unter das zähflüssige bis kuchenartige Fördergut greifen zu lassen und jeweils stückweise (K) abzutrennen.
9. Ausleger nach Anspruch 8, bei dem die Stützkraft gleich oder größer als die durch das Schneiden entstehende Schneid-Gegenkraft ist.
10. Ausleger nach Anspruch 8 oder 9, bei dem die Stützkraft
  • (a) als Vorspannkraft über eine Federanordnung (9) aufgebracht wird, die zwischen Achse (8) und Frontende (20, 21 bis 23) am Ausleger (6) angeordnet ist; oder
  • (b) als Stütz- und Schneidkraft über ein Gegengewicht (40) aufgebracht wird, das an einer Verlängerung (39) des rückwärtigen Endes (15) des Auslegers (6) über die Schwenkachse (8) hinaus angeordnet ist.
11. Ausleger nach einem der Ansprüche 8 bis 10, der als gegenüber der Schwenkachse (8) zweiarmiger Ausleger (6, 39) ausgestaltet ist, wobei der eine Arm (15 bis 19) die Profil-Schnittkante (20; 21 bis 23) frontseitig trägt und der andere Ausleger (39) eine Halteanordnung (40; 40a, 40b) für ein Gegengewicht (41) aufweist, um die Schnittkante (20) mit einem vorgegebenen Drehmoment als "Vorspannkraft" zu beaufschlagen.
12. Ausleger nach Anspruch 11, bei dem das vorgegebene Drehmoment durch Anpassen (43) der Halteanordnung (40) oder durch Verändern der Gegengewichte (41) einstellbar ist.
13. Verfahren zum Abtrennen von zum Anbacken neigendem, zähem Förderstoff im Austragskopf (5) einer Mitnehmer (34) aufweisenden Fördereinrichtung (2), die an ihrem vorderen Ende von einem vorderen Kettenrad (3) umgelenkt wird; gekennzeichnet durch einen schneidenden Eingriff von vorne mit einer parallel zu der Achse (10) des Kettenrades (3) verlaufenden und vor der Achse (10) beweglichen (9; 40, 41) Schneide (20), die am Ende ihrer Schnittbewegung (S) nahezu parallel an der Frontfläche jedes Mitnehmers (34) entlangschneidet.
14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem die Schneide (20) von vorne den Förderstoff im Austragskopf (5) hinterschneidet, um entlang einer gekrümmten Schnittkurve (S) zwischen jeweils zwei Mitnehmern (34) zumindest einen jeweils etwa dreieckförmigen Klumpen (K; K1, K2) abzutrennen, der an der Umlenkstelle herunterfällt.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, bei dem die Schneide (20) während des Einbringens der Schnittkurve (S) in der Bewegungsrichtung der Mitnehmer (34) mitbewegt wird und nach dem Ende der Schnittkurve (S) in eine höher liegende Ruhelage eigenständig zurückkehrt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem vor dem Ende der Schnittkurve (S) und nach dem etwa senkrecht zur Frontfläche des jeweils gerade gereinigten Mitnehmers (34) verlaufenden Mitbewegungsabschnitt der Schnittkurve (S) ein nahezu parallel an der Frontfläche entlangschneidender Abschnitt der Schnittkurve (S) verläuft.
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