DE4244433C2 - Fußbodenwischgerät - Google Patents
FußbodenwischgerätInfo
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- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47L13/10—Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
- A47L13/20—Mops
- A47L13/24—Frames for mops; Mop heads
- A47L13/254—Plate frames
- A47L13/258—Plate frames of adjustable or foldable type
Landscapes
- Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Fußbodenwischgerät bestehend aus einem
in die endseitigen Taschen eines Wechselwischbezugs einzuführendem
Rahmen, der eine Stielhalterung besitzt und aus einem T-förmigen
Rahmenteil und einem das T zu einer im wesentlichen rechteckigen
Form ergänzendem U-förmigen Rahmenteil besteht, wobei die beiden
Rahmenteile um eine parallel zur Bodenfläche des Rahmens und
senkrecht zur Längsrichtung der Schenkel der T- bzw. U-Form
ausgerichtete Schwenkachse gegeneinander zu klappen und in ihrer
gestreckten Stellung durch eine Sperrvorrichtung arretierbar sind
und die Stielhalterung etwa im Zentrum der durch die Rahmenteile
gebildeten Rechteckfläche mit Hilfe einer parallel zur Bodenfläche
verlaufenden Achse befestigt ist, die in an dem von dem U-förmigen
Rahmenteil umfaßten Schenkel des T-förmigen Rahmenteils sitzenden
Lagern gelagert ist.
In der britischen Patentschrift GB 2 225 930 ist ein Fußbodenwisch
gerät beschrieben, welches mit einer Heizvorrichtung ausgerüstet
ist, die die Wischlösung auf eine erhöhte Temperatur aufheizen
soll, um den Reinigungseffekt zu verbessern. Die Erwärmung der
Waschlösung mag ein Weg sein, den Reinigungseffekt zu verbessern,
sie garantiert jedoch noch kein Optimum. Außerdem hat das vorge
schlagene Gerät den Nachteil, daß die Heizmöglichkeit einhergeht
mit einer erheblichen Erhöhung des Gewichts aufgrund dafür
erforderlicher Akkumulatoren.
Ein Fußbodenwischgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 wird
in der Patentschrift DE 34 11 858 beschrieben. Auch aus dem
deutschen Gebrauchsmuster G 84 09 860.0 ist ein ähnliches Gerät
bekannt. Die Stielhalterung ist hierbei durch eine in dem Schenkel
des T-förmigen Rahmens angebrachte Achse mit dem Fußbodenwischgerät
verbunden. Diese Achse wird bereits während des Spritzvorgangs zur
Erzeugung des T-förmigen Rahmenteils in das Material eingegossen.
Die bekannten Geräte haben den Nachteil, daß durch die Anbringung
der Stielhalterung an dem Schenkel des T-förmigen Rahmenteils eine
derartige Materialschwächung hervorgerufen wird, daß es häufig
unter den rauhen Einsatzbedingungen der Fußbodenwischgeräte an
dieser Stelle zum Bruch des Materials und damit zur Unbrauchbarkeit
des gesamten Gerätes kommt. Der Austausch der Stielhalterung ist
einzeln nicht möglich. Durch das Einbetten der Achse in den Rahmen
ergeben sich vielfältige Schwierigkeiten und erhöhte Kosten für
komplizierte Spritzwerkzeuge. Nach dem Verschleiß des Fußboden
wischgerätes ist es nicht möglich, mit geringem Aufwand die
eingegossene Achse von dem sie umgebenden Kunststoff zu trennen,
was sich vor allem im Zuge des Receyclings negativ bemerkbar macht,
zudem die Achse aus hochwertigem nichtrostendem Metall bestehen
muß.
Weiterhin ist die Säuberung von schwer zugänglichen Flächen, zum
Beispiel unter Schränken, Betten und ähnlichem, nur eingeschränkt
möglich, da aufgrund der beschriebenen Konstruktion eine ausrei
chende Neigung des Stiels, welcher an der Stielhalterung befestigt
ist, nicht möglich ist. Beim Verkippen der Stielhalterung gegenüber
dem Fußbodenwischgerät schlägt diese ab einem bestimmten Winkel an
einem der beiden Schenkel des U-förmigen Rahmenteils an, wodurch
eine weitere Verkippung gegenüber dem Wischgerät unmöglich wird.
Wird der Stiel trotzdem weiter in Richtung der Bodenfläche geneigt,
folgt daraus ein Aufrichten des Fußbodenwischgerätes, wodurch der
zum Reinigen des Bodens auf das Fußbodenwischgerät aufgezogene
Wechselbezug den Kontakt zum Boden verliert und damit seiner
Reinigungsaufgabe nicht mehr gerecht werden kann. Der minimale
Winkel, der sich zwischen dem Stiel und dem Boden ergibt, beträgt
zwischen 25° und 30°. Aus diesem Grunde ist es nicht möglich, mit
den bekannten Fußbodenwischgeräten genügend weit unter verschiedene
Möbelstücke zu gelangen, da der an dem Fußbodenwischgerät ange
brachte Stiel mit der vorderen unteren Kante des entsprechenden
Möbelstücks kollidiert.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 90 12 476 ist zwar eine
austauschbare Stielhalterung bekannt, wobei jedoch der Gesamtaufbau
kompliziert ist und der Austausch selbst aufwendig ist. Weiterhin
werden keine Möglichkeiten zur Verbesserung des Reinigungseffektes
genannt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Fußbodenwischgeräte besteht
darin, daß das Element, welches zum Lösen der Sperrvorrichtung,
insbesondere des Haftmagnetverschlusses dient, ebenfalls aus
hochwertigem nichtrostendem Metall hergestellt werden muß. Neben
den erhöhten Kosten ergeben sich zusätzlich zwei weitere Nachteile.
Einerseits kommt es beim Einsatz des Fußbodenwischgerätes zu einem
Klappern im Rhythmus der Wischbewegungen, was sowohl den Benutzer
des Gerätes, als auch sich im gleichen Raum aufhaltende Personen
stört. Andererseits haftet der Permanentmagnet, welcher sich in dem
Schenkel des T-förmigen Rahmenteils befindet, nach dem Lösen seiner
Verbindung mit einer metallischen Gegenplatte noch an dem Auslöse
element an, wodurch die Handhabung des Fußbodenwischgerätes beim
Wechseln der Bezüge erschwert wird.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß
das Fußbodenwischgerät ein Element zum Messen des pH-Wertes der
Reinigungslösung mit einer an der Unterseite des Rahmens befindli
chen Meßsonde und einem an der Oberseite des Rahmens befindlichen
Ableseteil enthält. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, den Rei
nigungsmittelzusatz genau in der Konzentration dem Wasser zuzu
setzen, wie es in Abhängigkeit von der Wasserhärte dem Reinigungs
effekt zuträglich ist. Dies ist beim Wischen in den niedrigen
Bereichen wie unter Möbeln besonders zweckmäßig, da hier der
Reinigungseffekt nicht ohne weiteres überprüft werden kann.
Als Meßelement wird ein elektrisches Meßgerät bevorzugt, welches
mindestens ein Anzeigeelement, eine Meßelektrode und eine Bezugs
elektrode besitzt, wobei diese beiden Elektroden vorzugsweise an
der Bodenfläche eines der Rahmenteile enden und mit der restlichen
Fläche plan abschließen. Mit diesem Meßgerät ist es möglich, eine
galvanische Spannung, die sich zwischen den beiden Elektroden
aufbaut, zu messen.
Vorzugsweise befinden sich an der der Stiellagerung gegenüberlie
genden Fläche der beiden Rahmenteile eine Vielzahl von sackloch
artigen Aussparungen, die vorzugsweise in ihrer Summe etwa die
Hälfte der gesamten Bodenfläche bedecken, wobei in diesen Ausspa
rungen die Endbereiche der Elektroden angeordnet sind. Damit wird
zu jeder Zeit tatsächlich der pH-Wert der Reinigungslösung
gemessen, die auf den Boden aufgebracht wird, und man kann auf
Änderungen, die durch bestimmte Verschmutzungen hervorgerufen
werden, sofort reagieren.
Weiterhin hat die zuletzt genannte Ausführungsform den Vorteil, daß
der Wechselbezug zwar gleichmäßig über der gesamten Fläche der
Rahmenteile aufliegt, gleichzeitig jedoch genügend Hohlräume
bestehen, die die Reinigungslösung aufnehmen können und als
Speicher für dieselbe dienen, wodurch in einem Zug größere Flächen
von Boden behandelt werden können. In Verbindung mit der erfin
dungsgemäßen pH-Wert-Messung ergibt sich der Vorteil, daß das
Optimum des Reinigungseffekts gut eingehalten werden kann. Die
Aussparungen können auch noch mit einem Saugmaterial gefüllt sein.
Eis ist darauf hinzuweisen, daß im Gegensatz zum Stand der Technik
keine Durchgangsbohrungen verwendet werden, da nur die nach oben
abgeschlossenen Aussparungen eine befriedigende Saugwirkung zeigen.
Weiterhin wird der Reinigungseffekt vorteilhaft beeinflußt, wenn
eine spezielle Ausführungsform so gestaltet ist, daß die Lager der
Achse der Stielhalterung teilweise in dem von dem U-förmigen
Rahmenteil umfaßten Schenkel des T-förmigen Rahmenteils und
teilweise in sich auf diesem Schenkel erhebenden einstückig an ihn
angeformten Laschen liegen, wobei der untere Teil der Lager der
Achse für die Stielhalterung, die sich in dem Schenkel des T-
förmigen Rahmenteils befindet, durch eine Nut in diesem Schenkel
gebildet wird, die sich in Längsrichtung zwischen den auf dem
Schenkel befindlichen Laschen erstreckt und sich bis an das dem
Querschenkel des T-förmigen Rahmenteils abgewandte Ende des in den
U-förmigen Rahmenteil eingreifenden Schenkels fortsetzt, und der
obere Teil der Lager durch sich in den Laschen befindliche
Durchgangsbohrungen gebildet wird, womit der minimale Neigungswin
kel der Stielhalterung verringert wird, was ein besseres Erreichen
von schwer zugänglichen Flächen ermöglicht.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Wischgerätes;
Fig. 2 ein T-förmiges Rahmenteil in einer Ansicht von oben;
Fig. 3 ein U-förmiges Rahmenteil in einer Ansicht von oben;
Fig. 4 das U-förmige Rahmenteil in einer Ansicht von unten;
Fig. 5 das T-förmige Rahmenteil in einer Schnittansicht englang
einer Schnittebene V-V in Fig. 2;
Fig. 6 das U-förmige Rahmenteil in einer Schnittansicht entlang
einer Schnittebene VI-VI in Fig. 3;
Fig. 7 das T-förmige Rahmenteil in Vorderansicht.
Ein Fußbodenwischgerät nach Fig. 1 weist einen klappbaren Wisch
brettrahmen, um den ein mit Einstecktaschen versehener Wechsel
wischbezug zu spannen ist, und eine kardanisch befestigte Stielhal
terung 1 auf. Für den Gebrauch ist das Wischgerät mit einem Stiel
versehen und wird der Wechselwischbezug laufend neu mit einer
Waschlösung von gegebener Konzentration benetzt.
Der Rahmen besteht aus zwei gegeneinander verkippbaren Rahmentei
len. In Fig. 2 ist eines davon, nämlich ein T-förmiges Rahmenteil
2 im einzelnen dargestellt. Es weist einen Längsschenkel 3 auf, in
dem sich eine Durchgangsbohrung 4 befindet. Fig. 3 zeigt das zweite
Rahmenteil, nämlich ein U-förmiges Rahmenteil 5. Beim Zusammenbau
des T-förmigen Rahmenteils 2 mit dem U-förmigen Rahmenteil 5 nimmt
die Durchgangsbohrung 4 eine Schwenkachse auf, die den Drehpunkt
für die beiden Rahmenteile 2, 5 darstellt. Die Rahmenteile 2 und
5 bestehen aus einem Plastikmaterial. Damit ist das Fußbodenwisch
gerät einerseits sehr strapazierfähig, andererseits von nicht allzu
großer Härte, um bei seinem Einsatz keine Schädigungen an Möbeln
und dergleichen hervorzurufen. Auf dem Längsschenkel 3 befinden
sich zwei einstückig an ihn angeformte Laschen 6, die jeweils mit
einer Durchgangsbohrung 7 versehen sind. Die Durchgangsbohrungen
fluchten und verlaufen im dargestellten Beispiel in Längsrichtung
des Rahmenteils 2, sie kreuzen also rechtwinklig die Schwenkachse
durch die Bohrungen 4. Ebenfalls in dem Längsschenkel 3 ist eine
die Durchgangsbohrungen 7 verbindende Nut 8 angebracht, deren Achse
also konzentrisch durch die beiden Durchgangsbohrungen 7 in den
Laschen 6 verläuft und die sich bis zum Ende des Längsschenkels 3
erstreckt. Die beiden Laschen 6 nehmen eine weitere Schwenkachse
auf, an der die Stielhalterung 1 (Fig. 1) befestigt ist. Die
Stielhalterung 1 befindet sich zwischen den beiden Laschen 6
innerhalb einer Aussparung 9, deren Seitenwände zunächst im oberen
Bereich schräg verlaufen. Die Nut 8 dient dem Einführen der
Schwenkachse der Stielhalterung 1. Somit ist die Schwenkachse zum
Teil in dem Längsschenkel 3 und zum Teil in den Laschen 6 gelagert,
wobei der Übergang zwischen den Lagerstellen in einer parallel zur
Bodenfläche des T-förmigen Rahmenteils 2 verlaufenden Schnittebene
liegt.
Aufgrund der hochgelegten Schwenkachse der Stielhalterung 1 kann
der Stiel weit in Richtung des Bodens geneigt werden, wodurch auch
schlecht zugängliche Stellen gereinigt werden können. Die Schwenk
achse der Stielhalterung 1 liegt also wenigstens zum Teil oberhalb
der oberen Fläche des Längsschenkels 3 und der an diesen im Bereich
der Stielhalterung 1 angrenzenden Teile des U-förmigen Rahmenteils
5. Bei dieser Lage der Schwenkachse läßt sich ein Winkel der
Stielhalterung 1 und damit des Stiels gegenüber dem Fußbodenwisch
gerät von etwa 10° erreichen. Damit können alle üblichen Reini
gungsaufgaben erfüllt werden. Es ist andererseits sehr vorteilhaft,
daß die Schwenkachse nicht völlig oberhalb des Längsschenkels 3
angebracht ist, da dadurch eine hohe Haltbarkeit erzielt wird, die
bei der Lagerung der Schwenkachse in völlig oberhalb des Längs
schenkels 3 angebrachten Lagern nicht erzielbar ist. Die Schwenk
achse läßt sich nach dem Spritzvorgang einführen und im Bedarfs
fall, z. B. wenn es zu einer Zerstörung der Stielhalterung gekommen
ist, wieder entfernen. Damit erhöht sich die Gesamt-Nutzungsdauer
des Fußbodenwischgerätes um ein Vielfaches.
In dem unteren Bereich des Längsschenkels 3 befindet sich eine
Aussparung, in welcher ein Permanentmagnet 11 eingelassen ist. Der
Permanentmagnet 11 schließt eben mit der Unterseite des Längs
schenkels 3 ab.
In Fig. 3 ist das U-förmige Rahmenteil 5 in einer Ansicht von oben
zu sehen. Zwei das U bildende Schenkel 13 umfassen eine Aussparung
14, die den Längsschenkel 3 des T-förmigen Rahmenteils 2 aufnimmt.
Die in ihrem mittleren Bereich in der Durchgangsbohrung 4 des
Längsschenkels 3 verlaufende Schwenkachse befindet sich mit ihren
beiden Endbereichen in zwei Durchgangsbohrungen 15, die in den
Schenkeln 13 angebracht sind.
Der sich in dem Endbereich des Längsschenkels 3 befindende
Permanentmagnet 11 liegt im gestreckten Zustand des Fußbodenwisch
gerätes auf einer Gegenplatte 17 auf. Die Gegenplatte 17 besteht
aus ferromagnetischem Material und ist fest in das U-förmige
Rahmenteil 5 eingelassen. Durch die zwischen dem Permanentmagneten
11 und der Gegenplatte 17 wirkende magnetische Kraft wird das
Fußbodenwischgerät in einer gestreckten Position gehalten. Dabei
ist die Gegenplatte 17 so tief in das U-förmige Rahmenteil 5
eingelassen, daß die Rahmenteile 2 und 5 in gestrecktem Zustand
sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite eine ebene
Fläche bilden. Zwischen dem Permanentmagneten 11 und den übrigen
Rahmenteilen wirkt keine magnetische Kraft.
Um die zwischen dem Permanentmagneten 11 und der Gegenplatte 17
wirkende Kraft zu überwinden und den Längsschenkel 3 des T-förmigen
Rahmenteils 2 um die in den Durchgangsbohrungen 4 und 15 gelagerte
Schwenkachse aus den beiden Schenkeln 13 des U-förmigen Rahmenteils
5 leicht, auch nur durch Fußbetätigung, auszuschwenken, befindet
sich in dem U-förmigen Rahmenteil 5 eine Ausrastvorrichtung 18. Die
Ausrastvorrichtung 18 wird durch eine abgewinkelte Hebelplatte
gebildet, die um eine querverlaufende Schwenkachse 19 verdrehbar
ist. Ein Endbereich 20 der Ausrastvorrichtung 18 befindet sich in
seiner Ruhelage in einer Ebene mit der Gegenplatte 17. Demgegenüber
hat ein Trittbereich 21 im wesentlichen die Höhe der oberen Fläche
des U-förmigen Rahmenteils 5, ragt aber über eine Vertiefung in
einem schräg auslaufenden Ende 23 des U-förmigen Rahmenteils 5, wie
in Fig. 6 dargestellt. Damit ist es möglich, durch einen Fußtritt
oder durch einen kurzen Schlag auf den Trittbereich 21 die
Ausrastvorrichtung 18 um ihre Schwenkachse 19 zu verdrehen. Dabei
senkt sich der Trittbereich 21 ab und der Endbereich 20 der
Ausrastvorrichtung 18 steigt auf. Der Endbereich 20 erstreckt sich
in der Ebene der Gegenplatte 17 bis unter den Längsschenkel 3 des
T-förmigen Rahmenteils 2. Bewegt sich dieser Endbereich 20 nach
oben, so bewegt er den Längsschenkel 3 zwischen den beiden
Schenkeln 13 des U-förmigen Rahmenteils 5 heraus und trennt den
Magneten 11 von der Gegenplatte 17, wodurch die auf der magneti
schen Kraft beruhende Haftwirkung zwischen dem Permanentmagneten
11 und der Gegenplatte 17 überwunden wird. Aufgrund der unsymmetri
schen Anordnung der Schwenkachse, die in den Durchgangsbohrungen
4 und 15 gelagert ist, kommt es in der Folge durch einen leichten
Zug an der Stielhalterung 1, die im Bereich der Aussparung 9
angeordnet ist, zu einem Auseinanderklappen der beiden Rahmenteile
2 und 5.
Die Ausrastvorrichtung 18 besteht aus Plastikmaterial. Dies
verhindert einerseits das Anhaften des Permanentmagneten 11 an den
Endbereich 20 und vereinfacht damit das Auseinanderklappen der
beiden Rahmenteile 2, 5, andererseits wird durch eine solche
Ausrastvorrichtung 18 ein störendes Klappern bei der Arbeit
vermieden.
Fig. 4 zeigt das U-förmige Rahmenteil 5 in einer Ansicht von unten.
An einer unteren Fläche 25 des U-förmigen Rahmenteils 5 sind
Aussparungen 26 angeordnet. Diese Aussparungen 26 sind in ver
schiedener Größe und Anordnung auf der gesamten unteren Fläche 25
angebracht. Gleichartige Aussparungen befinden sich auch auf der
Unterseite des T-förmigen Rahmenteils 2. Sie nehmen in etwa 50%
der gesamten unteren Fläche der Rahmenteile 2, 5 ein. Diese
Aussparungen erfüllen eine mehrfache Funktion. Einerseits bilden
sie Hohlräume, in denen eine geringe Menge der Wischlösung
zwischenspeicherbar ist. Während des Wischens wird diese Wischlö
sung an den Wischbezug, der sich über die gesamte untere Fläche des
Fußbodenwischgerätes erstreckt, abgegeben. Somit ist es möglich,
eine größere Bodenfläche in einem Wischgang ohne erneutes Anfeuch
ten des Wischbezuges zu bearbeiten. Zur Erhöhung des Flüssigkeits
speichereffekts können die Aussparungen 26 oder zumindest einige
davon auch mit Saugmaterialien wie Schwamm, Saugtextilien und
Vliesstoffen gefüllt sein. Des weiteren bewirken die Aussparungen
26 aufgrund ihres Profils und ihrer Anordnung bei vermindertem
Gewicht eine erhöhte Steifigkeit der Rahmenteile 2 und 5. Schließ
lich bieten sie ein einfaches und zweckmäßiges Mittel zur Lagean
passung und Arretierung eines eventuellen Zusatzgeräts.
Der letztere Gesichtspunkt ergibt besonders interessante Möglich
keiten. Am Rahmen des Wischgeräts können als (nicht dargestellte)
Zusatzgeräte beispielsweise ein Gummiwischer, eine vergrößerte
Wischplatte, ein Gestänge zum Befestigen einer vergrößerten
Wischplatte oder auch Halter zum Aufziehen eines abweichenden
Wischbezugformats usw. lösbar befestigt werden, wofür als Schnell
verschluß beispielsweise Krallen, Schnappklammern oder auch
Flügelmuttern in Betracht kommen. Diese Verschlüsse sind gewissen
seitlichen Stoßbelastungen ausgesetzt, z. B. beim Anschlagen an der
Wand. Um sowohl beim Anbringen des Zusatzgeräts eine korrekte Lage
als auch bei einem Stoß die Aufrechterhaltung der Verbindung und
der gegenseitigen Lage sicherzustellen, weist das Zusatzgerät an
seiner insgesamt ebenen Oberseite vorspringende Noppen auf, deren
Format und Anordnung zumindest einigen der Aussparungen 26 ent
spricht und die in diese Aussparungen eingesteckt werden. Sofern
sie im Schnappsitz eingesteckt sind, kann dies als Befestigung
unter Umständen schon genügen.
Zwei besondere Aussparungen 27 sind im Bereich der für die
Halterung der Ausrastvorrichtung 18 vorgesehenen Schwenkachse 19
angebracht. Die Aussparungen 27 erstrecken sich in ihrer vertikalen
Ausdehnung bis in eine Durchgangsbohrung 28 (Fig. 4), in der diese
Schwenkachse 19 gelagert ist. Damit kann das Wasser oder die
Wischlösung, die sich unter der Schwenkachse 19 und zum Teil auch
unter der Ausrastvorrichtung 18 während des Betriebes ansammelt,
nach unten ablaufen. Gleichartige Aussparungen sind auch an den
anderen Schwenkachsen vorhanden.
Fig. 5 zeigt die Schnittansicht des T-förmigen Rahmenteils 2
entlang der Schnittebene V-V in Fig. 2. Es läßt sich hier besonders
gut die Anordnung der Laschen 6 und der darin verlaufenden
Durchgangsbohrungen 7 erkennen. Wie beschrieben, verläuft die Achse
der sich in den Durchgangsbohrungen 7 befindenden Schwenkachse für
die Stielhalterung in einer solchen Höhe, daß die Schenkachse zum
Teil in den Laschen 6 und zum Teil in dem Längsschenkel 3 des T-
förmigen Rahmenteils 2 zu liegen kommt.
Auf einem schräg auslaufenden Ende 30 des T-förmigen Rahmenteils
2 ist ein Meßelement 32 angebracht. Das Meßelement 32 besteht
wenigstens aus einem Anzeigeelement 33, einer Meßelektrode 34 und
einer Bezugselektrode 35. Das Anzeigeelement 33 kann z. B. ein
Voltmeter sein. Das Meßelement 32 dient dem Ermitteln des pH-Wertes
der Waschlösung. Bei üblicher Verwendung des Fußbodenwischgerätes
wird dem Wasser ein Waschmittelzusatz zugesetzt. Um Verunreinigun
gen auf dem zu bearbeitenden Boden wirksam zu entfernen, ist es
erforderlich, die richtige Konzentration des Waschmittelzusatzes
zu gewährleisten. Das Optimum der Konzentration des Zusatzes ist
u. a. von der Wasserhärte, d. h. den Kalkwerten des Wassers, und von
der Art der Verschmutzung der Bodenfläche abhängig. Um einerseits
eine ausreichende Reinigungswirkung zu erzielen, andererseits dem
wachsenden Umweltbewußtsein des Benutzers gerecht zu werden, d. h.
die Umwelt nicht durch zu hoch dosierte Waschmittellösungen
zusätzlich zu belasten, ist eine Überprüfung des sich durch die
Zugabe des Waschmittelzusatzes einstellenden pH-Wertes erforder
lich. Mit Hilfe des Meßelementes 32 kann diese Überprüfung ohne
weitere Hilfsmittel stattfinden.
Die Meßelektrode 34 und die Bezugselektrode 35 sind in dem
Fußbodenwischgerät voneinander elektrisch isoliert angeordnet und
bestehen aus Metallen, welche zueinander bezüglich der elektroche
mischen Reihe so im Verhältnis stehen, daß sie eine galvanische
Zelle bilden. Die Hauptaufgabe von einer oder mehreren Aussparungen
26 besteht darin, die Enden der Elektroden aufzunehmen, damit diese
eben mit der unteren Fläche des Fußbodenwischgerätes abschließen.
Im dargestellten Beispiel enden die Elektroden in einer der
Aussparungen 26. Befindet sich das Fußbodenwischgerät im Einsatz,
d. h. ein Wischbezug ist auf das Fußbodenwischgerät aufgebracht, so
kommt es durch die Feuchtigkeit des Wischbezuges zu einer elektri
schen Verbindung zwischen der Meßelektrode 34 und der Bezugselek
trode 35. Durch die Elektroden und die Waschmittellösung wird eine
galvanische Zelle gebildet. Es entsteht eine galvanische Spannung,
die mit Hilfe des Anzeigelementes 33 dem Benutzer Auskunft über den
in der Waschmittellösung vorhandenen pH-Wert gibt. Nachdem eine
Mindestmenge an Waschmittelzusatz dem Wasser zugegeben wurde und
der Wischbezug mit dieser Waschmittellösung angefeuchtet wurde,
kann der Benutzer den Zusatz bis zur optimalen Konzentration
ergänzen und während der gesamten Zeit die korrekte Einhaltung des
notwendigen pH-Wertes überprüfen und, falls erforderlich, korrigie
ren.
Die an dem Anzeigeelement 33 anliegende Spannung ist einerseits von
den verwendeten Materialien für die Elektroden 34, 35 und anderer
seits von dem pH-Wert der Waschmittellösung abhängig. Das Anzeige
element 33 wird dementsprechend eingestellt. Weitere Elemente des
Meßelementes 32 sind denkbar. Z.B. können eine Verstärkung der
galvanischen Spannung oder eine Korrektur des den angezeigten pH-
Wert verfälschenden Einflusses der Temperatur erfolgen. Dies
geschieht mit in der Elektronik üblichen Elementen.
In Fig. 6 ist die Schnittansicht des U-förmigen Rahmenteils 5
entlang einer Schnittebene VI-VI in Fig. 3 gezeigt. Wie bereits
erwähnt, steht der Trittbereich 21 der Ausrastvorrichtung 18 über
das schräge Ende 23 des U-förmigen Rahmenteils 5 hinaus, wodurch
die Betätigung der Ausrastvorrichtung 18 möglich ist. Die horizon
tale Lage der Gegenplatte 17 ist ebenfalls dargestellt.
Fig. 7 zeigt das T-förmigen Rahmenteil 1 von vorne, also von seiner
schmalen Seite her. Gut erkennbar ist die Position der Laschen 6
und der durch diese Laschen verlaufenden Durchgangsbohrung 7. Der
Längsschenkel 3 des T-förmigen Rahmenteils 2 besitzt die Ausspa
rung 9, deren Seitenwände schräg verlaufen. Dies ist durch die
gestrichelten Linien dargestellt. Als gestrichelte Linie ist auch
der Permanentmagnet 11 erkennbar.
Durch die beschriebene Erfindung wird aufgrund des Vorhandensein
eines Meßelementes 32, welches zum Feststellen des pH-Wertes der
Waschmittellösung dient, einerseits ein optimaler Reinigungseffekt
sichergestellt, auch an den erwähnten, mit dem Auge nicht leicht
kontrollierbaren unzugänglichen Flächen, und andererseits die
Umweltbelastung durch zu hoch dosierte Waschmittelzusätze verrin
gert. Durch die gegenüber den bekannten Geräten höher gelegte
Schwenkachse der Stielhalterung wird eine weitere Verbesserung des
Reinigungseffekts möglich, da mit dem Wischgerät schwer zugängli
che Bereiche, z. B. unter Schränken und anderen Möbeln, unter
gleichzeitiger Sicherstellung des optimalen pH-Wertes erreichbar
sind. Des weiteren wird ein lästiges Klappern der Ausrastvorrich
tung 18 durch ihre bessere Gestaltung vermieden. Das gesamte
Fußbodenwischgerät ist gegenüber den bekannten Geräten zum Wischen
größerer Flächen besonders gut geeignet, da an seiner Unterseite
die Aussparungen 26 vorhanden sind, die als Speicher für die
Waschmittellösung dienen. Zugleich verringert sich dadurch das
Gewicht des Fußbodenwischgerätes.
Claims (6)
1. Fußbodenwischgerät bestehend aus einem in die endseitigen
Taschen eines Wechselwischbezugs einzuführendem Rahmen, der
eine Stielhalterung (1) besitzt und aus einem T-förmigen
Rahmenteil (2) und einem das T zu einer im wesentlichen
rechteckigen Form ergänzendem U-förmigen Rahmenteil (5)
besteht, wobei die beiden Rahmenteile (2, 5) um eine parallel
zur Bodenfläche des Rahmens und senkrecht zur Längsrichtung
der Schenkel der T- bzw. U-Form ausgerichtete Schwenkachse
gegeneinander zu klappen und in ihrer gestreckten Stellung
durch eine Sperrvorrichtung arretierbar sind und die
Stielhalterung (1) etwa im Zentrum der durch die Rahmenteile
(2, 5) gebildeten Rechteckfläche mit Hilfe einer parallel zur
Bodenfläche verlaufenden Achse befestigt ist, die in an dem
von dem U-förmigen Rahmenteil (5) umfaßten Schenkel (3) des
T-förmigen Rahmenteils (2) sitzenden Lagern gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fußbodenwischgerät ein
Element (32) zum Messen des pH-Wertes der Reinigungslösung
mit einer an der Unterseite des Rahmens befindlichen Meßsonde
und einem an der Oberseite des Rahmens befindlichen Ablese
teil enthält.
2. Fußbodenwischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (32) zum Messen des pH-Wertes ein elektri
sches Meßgerät ist, welches mindestens ein Anzeigeelement
(32), eine Meßelektrode (34) und eine Bezugselektrode (35)
besitzt und eine galvanische Spannung mißt.
3. Fußbodenwischgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Element (32) zum Messen des pH-Wertes zwei
Elektroden (34, 35) enthält, die an der Bodenfläche eines
der Rahmenteile enden und mit ihr plan abschließen.
4. Fußbodenwischgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an der der Stielhalterung (1) gegenüberliegenden
Fläche (25) der beiden Rahmenteile (2, 5) eine Vielzahl von
Aussparungen (26) befinden, wobei die Endbereiche der
Elektroden (34, 35) in diesen Aussparungen (26) angeordnet
sind.
5. Fußbodenwischgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich in zumindest einigen der Aussparungen (26) Saugmate
rial befindet.
6. Fußbodenwischgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lager der Achse der Stielhalterung
teilweise in dem von dem U-förmigen Rahmenteil (5) umfaßten
Schenkel (3) des T-förmigen Rahmenteils (2) und teilweise in
sich auf diesem Schenkel (3) erhebenden, einstückig an ihn
angeformten Laschen (6) liegen, wobei der untere Teil der
Lager der Achse für die Stielhalterung, die sich in dem
Schenkel (3) des T-förmigen Rahmenteils (2) befindet, durch
eine Nut (8) in diesem Schenkel gebildet wird, die sich in
Längsrichtung zwischen den auf dem Schenkel befindlichen
Laschen (6) erstreckt und sich bis an das dem Querschenkel
des T-förmigen Rahmenteils abgewandte Ende des in den U-
förmigen Rahmenteil eingreifenden Schenkels (3) fortsetzt,
und der obere Teil der Lager durch sich in den Laschen (6)
befindliche Durchgangsbohrungen (7) gebildet wird.
Priority Applications (1)
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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