DE29501258U1

DE29501258U1 - Reinigungsgerät, insbesondere Wisch- bzw. Schrubbmop

Info

Publication number: DE29501258U1
Application number: DE29501258U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-01-27
Filing date: 1995-01-27
Publication date: 1995-03-09
Anticipated expiration: 2005-01-28
Also published as: DE19537960A1

Description

Ernst-Jürgen Breest, Jagdweg 40, 90547 Stein

Reinigungsgerät, insbesondere Wisch- bzw. Schrubbmop

Die Erfindung richtet sich auf ein Reinigungsgerät, insbesondere einen Wisch- bzw. Schrubbmop für großflächige Gebäude, wie Büroräume, Krankenhäuser oder dergleichen.

Derartige Reinigungsgeräte sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Sie werden vor allem zur Naß- und Feuchtreinigung verwendet und sind so ausgelegt und dimensioniert, daß Kunststoff-, Naturstein- und Fliesenboden großflächig und mit einer hohen Arbeitsleistung gereinigt werden können.

Häufig werden die Reinigungsleistungen nicht von dem Betreiber des jeweiligen Gebäudes selbst erbracht, sondern von externen Reinigungsunternehmen. Die Vergütung der Tätigkeit dieser Reinigungsunternehmen erfolgt entweder pauschal in Abhängigkeit von der zu reinigenden Fläche, also letztlich der Reinigungsleistung, oder aber nach aufgewendeten Stunden. Im erstgenannten Fall weist der Abrechnungsmodus den Nachteil auf, daß die Vergütung möglicherweise nicht leistungsgerecht ist, weil die an sich zu erbringende Reinigungstätigkeit tatsächlich nicht oder jedenfalls nicht in dem vereinbarten Umfang erbracht wurde. Im letztgenannten Fall stellt sich ebenfalls das Problem, daß zwar eine vermeintlich exakte Abrechnung nach aufgewendeter Zeit erfolgt, daß jedoch in der abgerechneten Zeit häufig nicht die der Abrechnung an sich zugrundegelegte Arbeit erledigt wird.

• ·

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, welches eine Objektivierung der Abrechnung und eine Überprüfung der Arbeitsleistung jedes einzelnen Mitarbeiters eines Reinigungsteams ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Reinigungsgerät eine Einrichtung zur Erfassung, Aufsummierung und Speicherung der Relativbewegungen zwischen dem Reinigungsgerät und dem Fußboden vorgesehen ist.

Durch eine derartige Einrichtung wird die tatsächlich erbrachte Reinigungsleistung objektiv ermittelt, so daß sowohl eine Arbeitskontrolle für den Reinigungsunternehmer als auch ein Leistungsnachweis gegenüber dem Auftraggeber realisierbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Einrichtung ein Reibrad umfaßt. Ein derartiges Reibrad wird durch die Relativbewegung zwischen Reinigungsgerät und Boden in Drehung versetzt, wobei diese Drehbewegung wiederum über ein mechanisches Getriebe und einen mechanischen Zähler oder aber berührungsfrei, z.B. induktiv oder mittels Hall-Sensoren, erfaßt und einer elektronischen Zähleinrichtung zugeführt wird. Die letztere Ausgestaltung weist insbesondere den Vorteil auf, daß es auf diese Weise möglich ist, die Einrichtung feuchtigkeitsunempfindlich auszubilden.

Günstigerweise ist der Zähl- und Speichereinrichtung eine Anzeigeeinrichtung, vorzugsweise an der Oberseite des Reinigungsgerätes, zugeordnet, so daß in einfacher Weise der Zählerstand ablesbar ist.

Der Anzeigeeinrichtung kann auch eine Nullstellungseinrichtung zugeordnet sein, so daß jeweils bei Beginn eines Reinigungsvorgangs der Zählerstand auf Null gesetzt werden kann und dementsprechend in einfacher Weise die im individuellen Fall erbrachte Leistung ablesbar ist.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Wischmop und Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils &Pgr; in Fig. 1.

In der Zeichnung ist ein Wischmop 1 dargestellt, der an einem in Fig. nur schematisch angedeuteten Mophalter 2 mit Stiel 3 festlegbar ist. Der Mop 1 umfaßt einen Grundkörper 4 aus einer Gewebeschicht, die eine rechteckige Grundform aufweist. An den beiden Schmalseiten 5, 6 sind Haltetaschen 7, 8 aus Kunststoff angenäht, in die die äußeren Enden 9, 10 des Mophalters 2 eingeschoben werden können.

An dem Grundkörper 4 des Wischmops 1 sind über Nähte 11 Fadenschlingen bzw. Fäden 12 befestigt.

Auf der in der Zeichnung rechten Seite des Wischmops 1 ist eine Einrichtung 13 zur Erfassung der Relativbewegung zwischen dem Wischmop 1 und dem Boden 15 angeordnet. Der Mophalter 2 weist an seinem einen Ende eine in der Zeichnung nicht dargestellte Ausnehmung auf, die die Einrichtung 13 beim Einschieben außen U-förmig umgreift.

Die Einrichtung 13 umfaßt ein Reibrad 14, welches um eine vertikale Achse 16 leicht beweglich schwenkbar gelagert ist. Dementsprechend wird das Reibrad 14 sich unter dem Einfluß der Reibung gegen den zu reinigenden Fußboden 15 jeweils in die Bewegungsrichtung des Wischmops 1 um die Achse 16 drehen, und es wird dann um eine horizontale Achse 16' drehangetrieben.

Diese Drehbewegung wird über in dem Reibrad 14 angeordnete Magneten und in der Einrichtung 13 ortsfest angebrachte Hall-Sensoren erfaßt und die so generierten Zählimpulse werden elektronisch aufsummiert und an der Oberseite mittels einer Anzeigeeinrichtung 17, die durch ein Fenster 18 in der Tasche 8 von oben zu sehen ist, sichtbar gemacht. Mittels eines Druckknopfes 19 kann die Zähleinrichtung auf Null gesetzt werden, so daß jeweils bei Beginn der Arbeitstätigkeit eine Nullstellung vorgenommen werden kann.

• ·

Statt einer direkten Anzeige der Bewegungsimpulse ist es auch möglich, diese so herunterzuteilen, daß in der Anzeige ausgehend von einer empirisch ermittelten Impulszahl bei normaler Arbeitsleistung die geleisteten Arbeitsstunden, d.h. die tatsächlich erbrachte Arbeitsleistung, angezeigt werden.

Claims

- 5 Schutzansprüche:

1. Reinigungsgerät, insbesondere Wisch- bzw. Schrubbmop für großflächige Gebäude, wie Büroräume, Krankenhäuser oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet daß an dem Reinigungsgerät eine Einrichtung (13) zur Erfassung, Aufsummierung und Speicherung der Relativbewegungen zwischen dem Reinigungsgerät und dem Fußboden (15) vorgesehen ist.

2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (13) zur Erfassung der Relativbewegung ein Reibrad (14) erfaßt.

3. Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (14) um eine vertikale Achse (16) schwenkbar und um eine horizontale Achse (16') drehbar gelagert ist.

4. Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Reibrades (14) auf eine Zähleinrichtung übertragen wird.

5. Reinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Reibrades (14) berührungsfrei, insbesondere induktiv oder magnetisch, auf die Zähleinrichtung übertragen wird.

6. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähl- und Speichereinrichtung eine Anzeigeeinrichtung zugeordnet ist.

7. Reinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigeeinrichtung eine Nullstellungseinrichtung zugeordnet ist.

• ·