DE424183C - Verfahren und Anlage zum Abschwelen von OElschiefer u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Abschwelen von OElschiefer u. dgl.

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DE424183C
DE424183C DEJ22189D DEJ0022189D DE424183C DE 424183 C DE424183 C DE 424183C DE J22189 D DEJ22189 D DE J22189D DE J0022189 D DEJ0022189 D DE J0022189D DE 424183 C DE424183 C DE 424183C
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JURA OELSCHIEFER WERKE A G FA
KURT NAGEL DIPL ING
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JURA OELSCHIEFER WERKE A G FA
KURT NAGEL DIPL ING
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/06Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of oil shale and/or or bituminous rocks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zum Abschwelen von Ölschiefer u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Anlage zur Gewinnung des Bitumens aus Ölschiefer sowohl in Form von Öl als auch von Schwelgas, wobei das Abschwelen mittels eines Stromes heißer Gase vorgenommen wird, die aus dem Verfahren selbst stammen und sich im Kreislauf über eine Verdichtungsanlage für die Schwelerzeugnisse befinden. Bei bisher bekannt gewordenen Verfahren, welche einen Kreislauf der Gase benutzen, werden diese durch das zu schwelende Gut durchgeleitet und geben ihre Wärme unmittelbar an das Schwelgut ab. Zur Erzielung möglichst hoher Ausbeute sind Kondensationsverluste im Schwelraum möglichst zu vermeiden. Es ergibt sich hieraus die Notwendigkeit, das gasförmige, mit den Schwelerzeugnissen beladene Schwelmittel möglichst heiß aus dem Schwelraum abziehen zu lassen. Da diese Restwärme, die einen erheblichen Teil der im Gase steckenden Gesamtwärme ausmacht, durch die in den Kreislauf eingeschaltete Kühl- und Kondensationsanlage vernichtet würde, so ist zur besseren Wärmeausnutzung der Erfindung zufolge ein Wärmeaustauscher in der Weise eingeschaltet, daß die aus der Schwelretorte abziehenden heißen Gase und Dämpfe die rückkehrenden kalten Gase vorwärmen, wodurch ein großer Teil der Wärme zurückgewonnen wird. Der Wärmeaustauscher ersetzt hierbei einen Teil der notwendigen Wasserkühler und dient gleichzeitig zur Ausscheidung des Schwelteeres. Die so vorgewärmten Gase werden vor ihrem Eintritt in den eigentlichen Schwelraum in einem überhitzer in bekannter Weise auf die für- die Schwelung notwendige Temperatur gebracht; indem die bei dem Ausbrennen der Rückstände frei werdende Wärme benutzt wird. Um auch noch die aus dem Loberhitzer kommenden Heizgase zur Vorwärmung des Schwelgutes zu verwerten, werden bei der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Anlage zwei Retorten benutzt, die abwechselnd mit dem Heizraum des überhitzers und mit der Kreislaufleitung des Schwelmittels in Verbindung gebracht werden. Die Ausnutzung der Abgase des Lberhitzers für das Schwelmittel zum Vortrocknen des Schwelgutes ist an sich bekannt. Die Anordnung der vorliegenden Erfindung gestattet aber die Durchführung der Schwelung mit größtem wirtschaftlichen Nutzeffekt, da keine größeren Wärmemengen verlorengehen und fremder Brennstoff nicht oder nur in geringem Maße aufgewendet werden muß.
  • Eine Anlage zur Ausübung des Verfahrens ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung schematisch veranschaulicht.
  • Die Anlage besteht aus einem Brennofen a mit überbitzerkammer b, zwei Schwelretorten c und einem Wärmeaustauscher d; außerdem sind hintereinandergeschaltet eine Kondensationsanlage e, eine Zirkulationspumpe f, ein Sauerstoffwascher g und ein Gasbehälter h. Die Schlange i des L b: rh'tzers b seht durch je e_ne Leitung k mit dem unteren Teil j oder der Retorten c in Verbindung und diese je durch eine von deren oberen Teil ausgehende Leitung l mit je einer Schlange m und n des Wärmeaustauschers d. Die Schlange m des Wärmeaustauschers d steht durch eine Leitung o mit den Apparaten e, f, g und h in Verbindung, deren letzterer, - h, durch eine Leitung p mit der anderen Schlange n verbunden ist, so daß die in den Retorten c gewonnenen Schwelgase einen Kreislauf ausführen können. Die Schlange n steht durch eine Leitung g mit der Schlange! des überhitzers b in Verbindung.
  • Von den Retorten c führen Ableitungen nach dem Kamin. Von der Leitung p zweigt eine Leitung s zum Zwecke der Gasentnahme ab; ferner kann dem überhitzer b durch die Leitung t noch Zusatzbrennglas zugeführt werden.
  • Der Durchgang aller Leitungen kann durch Absperrmittel geregelt werden. Zweckmäßigerweise werden bei einem System zwei Schwelretorten verwendet, und zwar in der Art, daß der frisch eingefüllte Inhalt der einen Retorte zunächst durch die Überhitzerabgase mittels Zuleitung k1 und Ableitung r vorgewärmt und getrocknet wird. Ist die Schweltemperatur erreicht, so wird auf die Kreislaufgase durch Schließen der Leitung ki und Öffnen der Leitung k umgeschaltet. Die erhitzten Kreislaufgase durchströmen dann die vorgewärmte Retorte c und verlassen diese zusammen mit den Öldämpfen und Schwelgasen durch die Leitung 1, durchziehen die Schlange m des Wärmeaustauschers d und werden in den Apparaten e von den öldämpfen befreit, worauf sie mittels Pumpe/ durch die Apparate g und h. und durch Leitung p der Schlange n des Wärmeaustauschers d und dem überhitz-.r b zugeführt werden und der Kreislauf von neuem beginnt. Eine den gebild:ten Schwelgasen entsprechende Menge Mischgas kann stetig aus der Leitung s abgezogen werden und steht zur Krafterzeugung oder als Zusatzbrennglas für den überhitzer b zur Verfügung.
  • Nach erfolgter Schwelung wird der Retorteninhalt in den Brennschacht a entleert, wo die in den Rückständen noch enthaltenen Bitumenreste vollständig verbrennen. Das neue Verfahren eignet sich auch für andere bituminöse Stoffe, wie Kohle, Torf, und kann ebenf.Ls auf ununterbrochen arbeitende Vorrichtungen, wie Schnecke, Drehtrommel, Förder.inne, angewandt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-AN SPRÜCHE: i. Verfahren zum Abschwelen von ölschiefer u. dgl. mittels eines im Kreislauf über eine Verdichtungsanlage für die Schwelerzeugnisse befindlichen Stromes heißer, aus dem Verfahren selbst stammender Gase, dadurch gekennzeichnet; daß die aus dem Schwelraum abziehenden Gase und Dämpfe, bevor sie in die Verdichtungsansage eintreten, durch eine Wärmeaustauschvorrichtuung (d) hindurchgeführt werden, in der sie einen Teil ihrer Wärme an das in den Schwelraum zurückkehrende, von Teer und öl befreite Gas abgeben, dessen an sich bekannte Erhitzung auf die Schweltemperatur in einem überhitzer bewirkt wird, der durch die bei dem Ausbrennen der Schieferrückstände anfallenden heißen Gase beheizt w-rd. z. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Retorten, die abwechselnd mit dem Heizraum des überh:tzers zwecks Vorwärmung des Gutes durch die aus diesem abziehenden Verbrennungsgase und mit der Kreislaufleitung des Schwelmittels verbunden werden.
DEJ22189D 1921-11-20 1921-11-20 Verfahren und Anlage zum Abschwelen von OElschiefer u. dgl. Expired DE424183C (de)

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