DE4240062C2 - Festbettreaktor zur biologischen Behandlung von Abwasser - Google Patents
Festbettreaktor zur biologischen Behandlung von AbwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Festbettreaktor zur bio
logischen Behandlung von Abwasser. Der Reaktor
weist einen festen Reaktorbehälter auf, der eine nach
oben von einem umlaufenden Rand begrenzte seitliche
Wandung und einen Boden hat sowie einen Zulauf für
das Abwasser. Innerhalb des Reaktorbehälters ist ein
aus einer regellosen Schüttung von Füllkörpern gebil
detes Festbett angeordnet, das den Reaktorbehälter bis
auf eine Höhe unterhalb des umlaufenden Randes aus
füllt, eine im wesentlichen plane Oberfläche hat und
durch wenigstens eine Zwischenwand innerhalb des Re
aktorbehälters in Teilvolumina aufgeteilt ist. Außerdem
sind an dem Festbettreaktor eine Zuleitung für Luft im
Bereich des Bodens unterhalb des Festbettes und ein
Ablauf für das behandelte Abwasser vorgesehen. Die Füllkörper sind aus einem körnigen, kohlenstoffhaltigen Material
gebildet.
Ein ähnlicher "Festbettreaktor für biochemische Pro
zesse" ist beispielsweise aus der DE 35 36 349 A1 be
kannt geworden. Dabei handelt es sich um einen Fest
bettreaktor, der einen äußeren festen Reaktorbehälter,
einen Substrateinlaß, einen Gasauslaß, einen Produkt
auslaß und mindestens ein Festbett aufweist und da
durch gekennzeichnet ist, daß das Festbett in mehrere
voneinander durch Zwischenwände getrennte Teilvolu
mina aufgeteilt ist. Der bekannte Reaktor dient dazu,
einen Weg zu weisen, wie ausgehend von im Labormaß
stab erprobten und optimierten chemischen oder bio
chemischen Verfahren möglichst rationell zum indu
striellen Einsatz dieser Verfahren übergegangen wer
den kann (vgl. a. a. O. Sp. 3, Z. 30-35).
Somit dient der bekannte Reaktor einer vom Gegen
stand der vorliegenden Erfindung völlig unterschiedli
chen Zielsetzung. Im vorliegenden Falle besteht die
Aufgabenstellung darin, einen Festbettreaktor zur bio
logischen Behandlung von Abwasser anzugeben, wie er
beispielsweise in kommunalen Kläranlagen anwendbar
ist. Der Reaktor soll aber auch als Komponente für eine
Anlage zur Klärung von "schwierigen" Abwässern, wie
beispielsweise Textilabwässern, dienen, welche es erfor
derlich machen, daß mehrere Reinigungsstufen hinter
einander geschaltet werden. Im vorliegenden Falle soll
der Reaktor eine einer adsorptiven Reinigungsstufe
vorgeschaltete biologische Behandlungsstufe aufneh
men. Daneben soll der Aufbau des Reaktors einfach und
übersichtlich sein, sein Betrieb weitgehend wartungsfrei
und mit einfachen Mitteln wirtschaftlich durchführbar
sein. Außerdem soll das Austreten von Gerüchen bei
der Behandlung des Abwassers unterbunden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
wie es im Patenanspruch 1 angegeben ist.
Durch diese Anordnung des Festbetts des Zulaufs
und des Ablaufs wird das biologisch zu behandelnde
Abwasser dazu veranlaßt, einen großen Teil des Fest
betts von oben nach unten zu durchströmen. In dem
Festbett sind die Bakterien angesiedelt, welche zumin
dest einen Teil der im Abwasser gelösten Schadstoffe
fressen, verdauen, veratmen und in umgewandelter, d. h.
mineralisierter Form (CO2 + H2O + N2) wieder aus
scheiden. Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist
die Verweilzeit, welche das Abwasser zum Durchströ
men des Festbetts benötigt, in der Weise beeinflußbar,
daß den Bakterien ausreichend Zeit gegeben ist, die
Schadstoffe anzugreifen. Die übliche Verweilzeit be
trägt zwischen 6 und 12 Stunden.
Als Füllkörper des Festbetts sind beispielsweise, wie
an sich bekannt, Blähtonkugeln vorgesehen. Noch bes
ser und wirtschaftlicher ist es allerdings, wenn man
grobkörnigen Herdofenkoks aus Braunkohle verwen
det, der durch die Verkokung von Braunkohle auf einem
Herdofen hergestellt wurde. Diese Art der Herstellung
von Herdofenkoks ist in der Fachwelt hinreichend be
kannt. Die Verwendung von Herdofenkoks hat den be
sonderen Vorteil, daß man ein Festbett von hoher Wirk
samkeit erhält, welches auch zugleich adsorptiv wirkt
und preiswürdig ist. Dabei ist im allgemeinen nur eine
Einmalfüllung des Festbetts mit laufender Ergänzung
des beim Rückspülen ausgetragenen Anteils vorgese
hen.
Das Sammelrohr am Boden des Reaktorbehälters
steht mit wenigstens einem Steigrohr in Verbindung, in
welchem das Abwasser nach Durchfließen der Füllkör
perschüttung aufsteigt, um in annähernd gleicher Höhe
wie der Zulauf für das ungereinigte Abwasser wieder
aus dem Festbettreaktor abzufließen. Es kann sowohl
ein einzelnes als auch eine Mehrzahl von senkrechten
Steigrohren vorgesehen sein. Jedes der Steigrohre weist
ein seitliches Abflußrohr auf, welches in einem Sammel
kanal oder Sammelbrunnen mündet. Durch die Höhe
des Abflußrohres über dem Boden des Reaktorbehäl
ters wird zugleich die Höhe des Wasserspiegels inner
halb der Festbettschüttung bestimmt. Hierbei ist es
wichtig, daß das Steigrohr oben offen ist, denn dadurch
wird verhindert, daß der Reaktorbehälter leerlaufen
kann, wenn beispielsweise der Zulauf von Abwasser un
terbrochen wird oder zum Stillstand gekommen ist. Das
Steigrohr und das Abflußrohr können sowohl innerhalb
des Reaktorbehälters als auch außerhalb angeordnet
sein.
Zusätzlich ist in jedem der Steigrohre eine Absperr
klappe vorgesehen. Diese wird geschlossen, sobald das
Festbett von dem Schlamm gereinigt werden muß, wel
cher sich durch die Aktivität der Bakterien im Laufe der
Zeit auf den Füllkörpern anlagen. Zu diesem Zwecke
sind auf dem Boden des Reaktorbehälters Rückspülroh
re vorgesehen, durch welche eine Flüssigkeit hindurch
geschickt wird, um die Schüttung der Füllkörper frei zu
spülen. Als Spülflüssigkeit kann Frischwasser verwen
det werden, üblich und wirtschaftlich sinnvoll ist es je
doch, dazu einfach das Abwasser zu verwenden, welches
zuvor gereinigt wurde. Durch die Rückspülung werden
die von den Füllkörpern gelösten Schlammteilchen bis
zur Oberfläche der Festbettschüttung ausgetragen und
können von dort beispielsweise abgeschöpft werden
oder über die dafür vorgesehene Ablaufkante abfließen.
Zur Vermeidung des Rückfließens liegt die Ablaufkante
in einer Höhe unterhalb des Überlaufs für das zuströ
mende Abwasser.
Die Höhe des Abflußrohres in einem Abstand unter
halb der an sich planen Oberfläche der Füllkörperschüt
tung ist auch insofern bedeutsam, als daß beispielsweise
bei der Verwendung von Herdofenkoks als Festbett
schüttung die oberste Schicht der Schüttung gleichzeitig
als Luftfilter dient und verhindert, daß Geruchsstoffe
aus der Festbettschüttung austreten.
Da die aerobe biologische Reinigung des Abwassers
die Zufuhr von Luft erfordert, mit der den Bakterien der
für den Umsatz erforderliche Sauerstoff zugeführt wird,
ist auf dem Boden des Reaktorbehälters eine Mehrzahl
von Belüftungsrohren vorgesehen. Diese Belüftungs
rohre werden von außen her mit Luft beaufschlagt. Sie
sind unterhalb des Festbetts in Gruppen angeordnet, so
daß durch wahlweise Beaufschlagung einzelner Grup
pen Zonen des Festbetts durchlüftet werden können.
Zusätzlich ist auch noch eine Schicht aus körnigem Ma
terial, beispielsweise Kies, vorgesehen, womit der Bo
den des Reaktorbehälters unterhalb der Schüttung der
Füllkörper mit einer zusammenhängenden Schicht be
deckt ist. Über die Kiesschicht können sowohl die Luft
als auch das Spülmedium gleichmäßig über den Boden
des Reaktorbehälters verteilt werden, so daß die beiden
Medien an allen Stellen mit der gleichen Intensität in die
Schüttung aus Herdofenkoks eindringen können.
Wichtig ist ferner, daß zwischen dem Zulauf des Ab
wassers und der Sammlung des biologisch behandelten
Abwassers innerhalb des Sammelrohres ein seitlicher
Abstand besteht. Auf diese Weise wird das Abwasser
dazu veranlaßt, möglichst den gesamten Querschnitt der
Schüttung der Füllkörper zu durchfließen, bevor es ge
sammelt und abgeleitet werden kann. Da sich das Was
ser auf seinem Weg bekanntlich den geringsten Wider
stand aussucht, ist nach einem weiteren Merkmal einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Festbettreaktors vor
gesehen, diesem Reaktor einen runden Öffnungsquer
schnitt zu geben. Einen runden Öffnungsquerschnitt
weisen beispielsweise auch die Klärbecken zur Reini
gung von Abwasser auf. In der Mitte eines rund ausge
stalteten Festbettreaktors befindet sich sodann ein
Brunnen, über den das biologisch behandelte Abwasser
aus dem Festbettreaktor abgezogen werden kann.
Durch den runden Aufbau aber verringert sich der
Durchflußquerschnitt zum Abfluß hin. Die Folge ist, daß
das Wasser auch Bereiche der Füllkörperschüttung
durchfließen muß, welche es sonst bei einer rechtwinke
ligen Ausgestaltung des Festbettreaktors nicht mit der
gleichen Intensität erreichen würde.
Zusätzlich ist vorgesehen, das Festbett durch Zwi
schenwandungen, welche in den Reaktorbehälter einge
zogen sind und diesen auf seinem gesamten Wirkungs
querschnitt unterteilen, in Teilvolumina aufzuteilen.
Diese Aufteilung hat den Vorteil, daß einzelne Teilvolu
mina des Festbettreaktors gespült werden können, wäh
rend die übrigen Teile des Festbetts das Abwasser reini
gen. Die Unterteilung in Teilvolumina hat sich sowohl
bei rechtwinkeligen Reaktorbehältern als auch bei run
den Reaktorbehältern gleichermaßen als vorteilhaft er
wiesen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungs
gemäßen Festbettreaktors folgen aus den einzelnen Un
teransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Aus
führungsbeispiels näher beschrieben. Die einzige Figur
zeigt in nicht maßstäblicher und teilweise stark verein
fachter Wiedergabe den Querschnitt durch einen Fest
bettreaktor zur biologischen Behandlung von Abwasser.
Der Festbettreaktor besteht aus einem rechtwinke
ligen Behälter 1 mit den beiden in ihrer jeweiligen Aus
gestaltung gleichartigen Reaktorkammern 2, 3. Die bei
den Reaktorkammern 2, 3 haben ebenfalls, wie das in
der Figur erkennbar ist, einen überwiegend rechtwinke
ligen, prismatischen Querschnitt. Sie sind symmetrisch
beiderseits eines Sammelkanals 4 angeordnet, der den
durchgehenden Boden 5 des Behälters 1 mittig unter
teilt. Seitlich wird der Behälter 1 durch die beiden festen
Wandungen 6 und 7 begrenzt.
Im vorliegenden Beispiel ist der Behälter 1 oben of
fen. Er kann aber ebensogut oben durch einen Deckel
oder irgendeine Abdeckung (nicht gezeigt) verschließ
bar sein. Der Sammelkanal 4 wird von einer Wand 8
getragen, die sich in der Mitte zwischen den beiden
seitlichen Wandungen 6 und 7 senkrecht vom Boden 5
aus nach oben erstreckt. Die Wand 8 dient zugleich als
Stütze für den Sammelkanal 4. Innerhalb der Reaktor
kammern 2 und 3 befindet sich jeweils eine lose Schüt
tung 9 bzw. 10 aus Herdofenkoks aus Braunkohle. Die
beiden Schüttungen 9 und 10 füllen die beiden Reaktor
kammern 2, 3 annähernd vollständig aus und haben je
weils eine plane Oberfläche 11 bzw. 12. Entlang der
oberen Ränder 13, 14 der seitlichen Wandungen 6, 7 sind
jeweils Zulaufrinnen 15, 16 für das biologisch zu behan
delnde Abwasser 18 vorgesehen. Jede der Zulaufrinnen
15, 16 weist einen Überlauf 19 auf, der sich in einem
Abstand 20 oberhalb der planen Oberflächen 11, 12 der
Festbettschüttungen 9, 10 befindet.
Das zulaufende Abwasser 18 ergießt sich in einem
Schleier über den jeweiligen Überlauf 19 und dringt
unterhalb des Überlaufs 19 in die Festbettschüttung 9,
10 ein. Die Stelle des Eintritts in die rechtsseitige Fest
bettschüttung 10 ist beispielsweise durch den Pfeil 21
markiert. Vom Eintritt 21 aus breitet sich das zufließen
de Abwasser 18 entlang des durch unterbrochene Linien
angedeuteten Strömungsprofils 22 innerhalb des Fest
betts 10 aus, um dem Sammelrohr 23 zuzufließen. Das
von den unterbrochenen Linien umschriebene Strö
mungsprofil 22 gilt beispielsweise bevorzugt für einen
Reaktorbehälter mit rechtwinkeligem Querschnitt.
Demgegenüber könnte sich das Strömungsprofil 24 bei
spielsweise entlang der strichpunktierten Linien einstel
len, wenn die Reaktorkammern 3 einen runden Quer
schnitt hätten. Damit sich die Strömungsprofile 22 und
24 innerhalb der Festbettschüttung 10 auch tatsächlich
ausbilden können, ist es erforderlich, daß das Sammel
rohr 23 vom Überlauf 19 einen seitlichen Abstand 25
hat.
Das Sammelrohr 23 hat längs seiner Wandung Öff
nungen (nicht gezeigt), durch welche das behandelte
Abwasser in das Sammelrohr 23 eintreten und in dem
mit dem Sammelrohr 23 in Verbindung stehenden Steig
rohr 26 aufsteigen kann. Die Steigrohre 26 sind mit den
Sammelrohren 23 fest und dauerhaft verbunden. Für
jedes Sammelrohr 23 ist wenigstens ein Steigrohr 26
vorgesehen. Jedes der Steigrohre 26 ist außerdem an
seiner Oberseite 27 offen. Die Oberseiten 27 enden etwa
in der gleichen Höhe wie die Überläufe 19 der Zulauf
rinnen 15 und 16. Die Oberseiten 27 sind wiederum hö
her angeordnet als die Überlaufkante 17 des Sammelka
nals 4.
In einem Abstand 28 unterhalb der planen Oberflä
chen 11, 12 der jeweiligen Festkörperschüttungen 9, 10
zweigt jeweils ein Abflußrohr 29 von jedem Steigrohr
26 ab und mündet in dem Sammelkanal 4, so daß sich
dort der Spiegel 30 einstellen kann. Wie in der Figur
leicht erkennbar, befindet sich der Spiegel 30 der größ
ten pro Zeiteinheit abfließenden Wassermenge im Ab
stand 28 unterhalb der planen Oberseiten 11 und 12.
Innerhalb der Festbettschüttungen 9 und 10 stellt sich
der Spiegel 30 geringfügig höher ein, wie das durch die
Pfeile 31 angedeutet ist. Die obere Schicht 32 der Fest
bettschüttungen 9 und 10 ist dementsprechend in der
Figur auch farblich heller abgesetzt. Diese obere
Schicht 32 befindet sich, mit Ausnahme der unterhalb
der jeweiligen Überläufe 19 befindlichen Teile 21 nicht
in ständiger Berührung mit dem zu reinigenden Abwas
ser 18. Die obere Schicht 32 dient vielmehr als Ver
schluß für etwaige aus den Festbettschüttungen 9 und
10 austretende Gerüche.
Solche Gerüche können abwasserspezifisch sein oder
durch die biologische Umsetzung der in dem zufließen
den Abwasser 18 enthaltenen Schadstoffe mit Hilfe von
Bakterien entstehen, die sich innerhalb der Festbett
schüttungen 9 und 10 im Laufe der Zeit ansiedeln. Für
ihren Umsatz brauchen diese Bakterien Luft 33, die ih
nen über Belüftungsrohre 34 zugeführt wird, welche
über den Boden 5 der Reaktorkammern 2 und 3 gleich
mäßig verteilt sind. Über die Belüftungsrohre 34 wird
den Festbettschüttungen 9 und 10 ständig frische Luft
33 in der Weise zugeführt, daß möglichst sämtliche Be
reiche der Festbettschüttungen 9 und 10 in gleichem
Maße mit Frischluft versorgt werden.
Neben den Belüftungsrohren 34 sind auch noch Rück
spülrohre 36 unterhalb der Belüftungsrohre 34 gleich
mäßig über den Boden 5 verteilt in die Kiesschüttung 35
eingebettet. Je nach Bedarf wird über diese Rückspül
rohre 36 von Zeit zu Zeit behandeltes Abwasser in die
Festbettschüttungen 9 und 10 eingeleitet, so daß die auf
dem Herdofenkoks abgelagerten Schlämme ausgespült
werden können. Die ausgespülten Partikel durchdrin
gen dabei auch die obere Schicht 32 und können sodann
von den planen Oberflächen 11 und 12 über die Über
laufkante 17 in den Sammelkanal 4 abfließen. Während
des Rückspülens werden die Steigrohre 26 von Absperr
klappen 37 geschlossen, die zu diesem Zwecke in den
Steigrohren 26 angeordnet sind. Durch das Schließen
der Absperrklappen 37 wird verhindert, daß die Rück
spülflüssigkeit auf kürzestem Wege in die Sammelrohre
23 eindringt und dort über die Steigrohre 26 und die
Abflußrohre 29 dem Sammelkanal 4 zufließt.
1
rechtwinkeliger Behälter
2
Reaktorkammer
3
Reaktorkammer
4
Sammelkanal
5
Boden
6
Wandung
7
Wandung
8
Wand
9
Schüttung
10
Schüttung
11
plane Oberfläche
12
plane Oberfläche
13
oberer Rand
14
oberer Rand
15
Zulaufrinne
16
Zulaufrinne
17
Überlaufrinne
18
Abwasser
19
Überlauf
20
Abstand
21
Eintritt des Abwassers
22
Strömungsprofil
23
Sammelrohr
24
Strömungsprofil
25
seitlicher Abstand
26
Steigrohr
27
Oberseite
28
Abstand
29
Abflußrohr
30
Spiegel
31
Spiegel
32
obere Schicht
33
Luft
34
Leitung zur Belüftung
35
Schicht aus körnigem Material
36
Rückspülrohre
37
Absperrklappe
Claims (10)
1. Festbettreaktor zur biologischen Behandlung von Abwasser mit einem festen
Reaktorbehälter, der eine nach oben von einem umlaufenden Rand begrenzte
seitliche Wandung und einen Boden hat sowie einen Zulauf für das Abwasser,
ein aus einer regellosen Schüttung von Füllkörpern gebildetes Festbett auf
weist, das den Reaktorbehälter bis auf eine Höhe unterhalb des Randes aus
füllt und eine im wesentlichen plane Oberfläche hat sowie durch wenigstens ei
ne Zwischenwand in Teilvolumina aufgeteilt ist, und bei dem eine Zuleitung für
Luft im Bereich des Bodens unterhalb des Festbetts und ein Ablauf für das be
handelte Abwasser vorgesehen sind, und bei dem die Füllkörper aus einem
körnigen kohlenstoffhaltigen Material gebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass
- - der Zulauf aus einer Rinne (15, 16) gebildet ist, die mit dem Rand (13, 14) verbunden ist und sich oberhalb der Oberfläche (11, 12) des Festbetts (9, 10) wenigstens über Teilabschnitte des Randes (13, 14) erstreckt und einen zum Festbett (9, 10) hinweisenden Oberlauf (19) für das zuströmende Abwasser (18) hat,
- - der Ablauf ein Sammelrohr (23) aufweist, welches in einem seitlichen Ab stand (25) vom Überlauf (19) auf dem Boden (5) angeordnet ist und Ein trittsöffnungen für das behandelte Abwasser hat,
- - wenigstens ein mit dem Sammelrohr (23) in Verbindung stehendes senk rechtes Steigrohr (26) vorgesehen ist, das sich bis oberhalb der Oberfläche (11, 12) des Festbetts (9, 10) erstreckt, oben (27) offen ist und mit einem Ab flussrohr (29) in Verbindung steht, das in einem Abstand (28) unterhalb der Oberfläche (11, 12) des Festbetts (9, 10) in einem Sammelkanal (4) mündet.
2. Festbettreaktor nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf dem Boden (5) unterhalb des
Festbetts (9, 10) eine Schicht (35) aus körnigem Ma
terial vorgesehen ist, das einen Durchmesser zwi
schen 10 und 20 mm hat.
3. Festbettreaktor nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zuleitung für Luft (33) aus
einer Mehrzahl von Leitungen (34) besteht, die in
gegenseitigen Abständen zueinander auf dem Bo
den (5) verteilt sind und deren Wandungen elastisch
sind sowie Perforationen zum Austritt der Luft (33)
aufweisen.
4. Festbettreaktor nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (34) für
die Zuleitung von Luft (33) in eine Schicht (35) aus
Kies eingebettet sind.
5. Festbettreaktor nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf dem Boden unterhalb des
Festbetts eine Mehrzahl von Rohren (36) für die
Zuleitung einer Spülflüssigkeit vorgesehen ist, de
ren Wandungen nungen zum Austritt der Spül
flüssigkeit aufweisen.
6. Festbettreaktor nach den Ansprüchen 2 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (36) für die
Zuleitung der Spülflüssigkeit in die Schicht (35) aus
Kies eingebettet sind.
7. Festbettreaktor nach den Ansprüchen 3 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (34) für
die Zuleitung von Luft (33) in Gruppen zusammen
geschaltet sind und daß eine Umschalteinrichtung
vorgesehen ist, über welche die Gruppen von Lei
tungen (34) abwechselnd beaufschlagbar sind.
8. Festbettreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kohlen
stoffhaltige Material aus Herdofenkoks besteht, der durch die Verkokung von
Braunkohle auf einem Herdofen erzeugt wird und zur Bildung des Festbetts
(9, 10) eine Körnung zwischen 2 und 6 mm Durchmesser aufweist.
9. Festbettreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stei
grohr (26) ein öffenbarer Schieber (37) vorgesehen ist.
10. Festbettreaktor nach einem der vorgehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Reaktorbehälter (1) einen runden Öffnungsquerschnitt
hat.
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---|---|---|---|
DE19924240062 DE4240062C2 (de) | 1992-11-28 | 1992-11-28 | Festbettreaktor zur biologischen Behandlung von Abwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240062 DE4240062C2 (de) | 1992-11-28 | 1992-11-28 | Festbettreaktor zur biologischen Behandlung von Abwasser |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4240062C1 DE4240062C1 (de) | 1994-01-20 |
DE4240062C2 true DE4240062C2 (de) | 2000-10-26 |
Family
ID=6473898
Family Applications (1)
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DE19924240062 Expired - Lifetime DE4240062C2 (de) | 1992-11-28 | 1992-11-28 | Festbettreaktor zur biologischen Behandlung von Abwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4240062C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011122170A1 (de) | 2011-12-16 | 2013-06-20 | Aqua-Biocarbon Gmbh | Festbettreaktor |
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FR2768141B1 (fr) * | 1997-09-05 | 2000-01-14 | Denis Morizot | Micro-station d'epuration aerobie a lit fixe immerge et a bassin combine |
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-
1992
- 1992-11-28 DE DE19924240062 patent/DE4240062C2/de not_active Expired - Lifetime
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---|---|
DE4240062C1 (de) | 1994-01-20 |
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