DE4238936A1 - Elektromotorische Handkreissäge - Google Patents
Elektromotorische HandkreissägeInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27G—ACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
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- B27G19/10—Measures preventing splintering of sawn portions of wood
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
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Description
Die Erfindung geht aus von einer elektromotorischen
Handkreissäge der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Gattung.
Vorritzanschläge an Handkreissägen dienen dazu, beim
Durchtrennen von plattenförmigen Werkstücken aus Holz
od. dgl. mit einer Deckschicht aus Kunststoff, Hartpapier
od. dgl., so z. B. melaninbeschichtete und furnierte Platten,
Sperrholzplatten, Tischlerplatten u. dgl., ein Ausreißen der
Deckschicht durch Vorritzen zu vermeiden. Der
Vorritzanschlag stellt dabei die Eintauchtiefe des
Sägeblatts in die Werkstückoberfläche auf ca. 1-2 mm ein,
so daß in einem ersten Arbeitsvorgang nur die Oberfläche
geritzt und beispielsweise nur die Deckschicht getrennt
wird und in dem danach folgenden Sägevorgang, bei welchem
die Eintauchtiefe des Sägeblatts etwa 5 mm größer
eingestellt wird als die Werkstückdicke, das Werkstück
ausrißfrei durchtrennt werden kann.
Bei einer bekannten Handkreissäge der eingangs genannten
Art (DE 40 01 331 A1) ist der Vorritzanschlag als
Schwenkhebel ausgebildet, der an einer mit der Grundplatte
fest verbundenen Schutzhaube für das Sägeblatt schwenkbar
und in Höhenrichtung in einem Langloch begrenzt
verschiebbar ist. Er wird durch eine an der Schutzhaube
befestigte Zugfeder in Richtung Schutzhaube gezogen, bis er
an einem dort vorgesehenen Anschlag anliegt. Mit dem
Motorgehäuse ist ein Anschlagelement verbunden, das beim
Eintauchen des Sägeblatts in seine Vorritzstellung an einer
Anschlagnase am Schwenkhebel anschlägt. Nach Durchführen
des Vorritzvorgangs wird der Schwenkhebel gegen die
Rückstellkraft der Zugfeder verschwenkt, und das
Motorgehäuse des Sägeblatts kann bis zu der gewünschten
Schnittiefe geschwenkt werden. Voraussetzung für das
Durchführen des Vorritzgangs ist jedoch das Arbeiten mit
einer Führungsschiene, bei welcher ein an der Grundplatte
befestigter Gleitschuh auf einer über die auf der
Werkstückoberfläche festgespannte Führungsschiene
emporragenden Führungsrippe gleitet.
Die erfindungsgemäße elektromotorische Handkreissäge mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den
Vorteil, daß ein Vorritzvorgang mit der zuverlässig richtig
eingestellten Vorritztiefe des Sägeblatts sowohl beim
Arbeiten mit Führungsschiene und Gleitschuh als auch beim
Arbeiten mit Parallelanschlag oder in Ermangelung eines
solchen mit einer auf die Werkstückoberfläche aufgespannten
Leiste möglich ist. In beiden Fällen ist durch Einstellen
der einen oder anderen Anschlaglage des Vorritzanschlags
die Eintauchtiefe des Sägeblatts in die Werkstückoberfläche
in der geforderten Größe fest vorgegeben.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Handkreissäge möglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
der Vorritzanschlag ein an der Grundplatte endseitig
befestigtes Schnittiefenlineal mit einem über den
Schwenkwinkel des Motorgehäuses sich erstreckenden
Führungsschlitz und ein an dem Motorgehäuse festgelegtes
Klemmelement auf, das durch den Führungsschlitz
hindurchragt und auf dem Schnittiefenlineal festklemmbar
ist. An dem Klemmelement sind zwei Anschlagnasen
ausgebildet, von denen die erste Anschlagnase in der ersten
Anschlaglage des Vorritzanschlags und die zweite
Anschlagnase in der zweiten Anschlaglage des
Vorritzanschlags jeweils an dem von der Grundplatte
abgekehrten Ende des Führungsschlitzes anschlägt. Die erste
Anschlagnase ist dabei aus dem Führungsschlitz aushebbar
ausgebildet. Durch diese konstruktive Gestaltung ist der
Vorritzanschlag zugleich mit dem bei Handkreissägen
üblichen Tiefenanschlag zur Einstellung der Schnittiefe des
Sägeblatts kombiniert. Dies ermöglicht eine kostengünstige
Ausführung von Vorritz- und Tiefenanschlag. Außerhalb der
Anschlaglagen des Vorritzanschlags können alle beliebigen
Schwenkstellungen des Motorgehäuses relativ zur Grundplatte
über den zur Verfügung stehenden Schwenkbereich und damit
jede gewünschte Schnittiefe im vorgegebenen
Schnittiefenbereich des Sägeblatts vorgewählt und durch
Festklemmen des Klemmelements auf dem Schnittiefenlineal
für den Arbeitsgang fest eingestellt werden.
Eine konstruktiv einfache Realisierung des Klemmelements
mit Anschlagnasen wird gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung dadurch erzielt, daß das
Klemmelement eine endseitig in den Führungsschlitz des
Schnittiefenlineals eintauchende Führungshülse, ein die
Führungshülse auf dem Schittiefenlineal lösbar
festspannende Klemmschraube und einen an der Führungshülse
axial verschiebbaren Ausleger aufweist, der von der
Führungshülse in Längsrichtung des Schnittiefenlineals
wegstrebt. Durch die axiale Verschiebbarkeit des Auslegers
auf der Führungshülse kann dieser wahlweise in den
Führungsschlitz eingesenkt und aus dem Führungsschlitz
ausgehoben werden. Das freie Ende des Auslegers stellt die
erste Anschlagnase und das Eintauchende der Führungshülse
die zweite Anschlagnase dar.
Vorteilhaft ist dabei gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung der Ausleger an einer auf der Führungshülse
sitzenden Schiebehülse angeformt, die sich über eine
Druckfeder an der Führungshülse nahe deren vom Eintauchende
abgekehrten Hülsenende abstützt. Die Druckfeder hält den
Ausleger in Eingriff mit dem Führungsschlitz in dem
Schnittiefenlineal. Durch Anheben der Schiebehülse entgegen
der Federkraft der Druckfeder kann der Ausleger aus dem
Führungsschlitz ausgehoben und durch Drehung der
Schiebehülse auf die Klemmschiene aufgesetzt werden, so daß
er nach Freigeben der Schiebehülse nicht wieder in den
Führungsschlitz eintaucht. Nunmehr ist die von dem
Eintauchende der Führungshülse gebildete zweite
Anschlagnase freigegeben und kann bis zum oberen Ende des
Führungsschlitzes geschoben werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
die Klemmschraube einen am Motorgehäuse festgelegten
Schraubenschaft mit einem zumindest am freien Ende
angeordneten Gewindeabschnitt und eine auf dem
Gewindeabschnitt aufgeschraubte Flügelmutter auf. Die
Führungshülse sitzt auf dem Schraubenschaft und die
Flügelmutter stützt sich über eine Druckfeder an der
Führungshülse ab. Durch diese Druckfeder wird verhindert,
daß beim Lösen der Flügelmutter zwecks Verschieben des
Klemmelements in dem Führungsschlitz die Führungshülse aus
dem Führungsschlitz aushebt.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer elektromotorischen
Handkreissäge,
Fig. 2 ausschnittweise einen Längsschnitt eines
Vorritzanschlags an der Handkreissäge nach
Fig. 1, vergrößert dargestellt,
Fig. 3 eine Ansicht des Vorritzanschlags in Richtung
Pfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 und 5 jeweils eine Draufsicht des Vorritzanschlags
in zwei vorgegebenen Anschlaglagen für den
Vorritzvorgang.
Die in Fig. 1 in Seitenansicht zu sehende elektrische
Handkreissäge weist ein Motorgehäuse 10 auf, in dem ein
Elektromotor aufgenommen ist, auf dessen Abtriebswelle 11
ein Kreissägeblatt 12 drehfest befestigt ist. An dem
Motorgehäuse 10 ist ein Handgriff 13 und eine Schutzhaube
14 einstückig angeformt. Letztere überdeckt das
Kreissägeblatt 12 in dessen oberen Bereich über etwa 180°.
Das Motorgehäuse 10 ist im Abstand von der Abtriebswelle 11
des Elektromotors an einer Grundplatte 15 schwenkbar
befestigt. Der Schwenkpunkt ist mit 16 angedeutet. Die
Grundplatte 15 dient zum Führen der Handkreissäge auf der
Oberfläche des zu sägenden Werkstücks. Ein an der
Grundplatte 15 einstellbar befestigter Parallelanschlag 17
dient zum gradlinigen Führen der Grundplatte 15 und damit
der Handkreissäge an der Werkstückkante. Der an sich
bekannte Parallelanschlag 17 weist eine mit einer
Skalierung versehene Schiene 18, die sich parallel zur
Abtriebswelle 11 erstreckt und in Führungen auf der
Grundplatte 15 axial verschiebbar und mittels einer
Feststellschraube 19 in jeder Verschiebestellung
festsetzbar ist. Am Ende der Schiene 18 ist an dieser ein
Führungsblatt 20 rechtwinklig befestigt, das sich parallel
zur Grundplatte 15 und von dieser aus nach unten erstreckt
und beim Arbeitsvorgang an einer Längskante des zu sägenden
Werkstücks entlanggeführt wird. Die Grundplatte 15 ist
weiterhin mit einem hier nicht dargestellten Gleitschuh
ausgestattet, dessen Längsachse sich parallel zum
Kreissägeblatt 12 erstreckt. Der Gleitschuh kann
beispielsweise wie in der DE 40 01 331 A1 als separates
Teil mit der Grundplatte 15 verbunden werden, kann aber
auch durch eine längsdurchgehende Kröpfung in der
Grundplatte 15 selbst realisiert werden. Beim Sägevorgang
wird dann in bekannter Weise eine Führungsschiene
verwendet, die auf die Oberfläche des zu sägenden
Werkstücks aufgespannt wird und die eine über die Schiene
emporstehende Führungsrippe trägt, auf welcher der
Gleitschuh aufgesetzt und während des Sägevorgangs
entlanggeführt wird.
An der dem Schwenkpunkt 16 bezüglich der Abtriebswelle 11
diametral gegenüberliegenden Stirnseite der Schutzhaube 14
ist ein mit einem Tiefenanschlag kombinierter
Vorritzanschlag 21 angeordnet. Dieser besteht aus einem
endseitig an der Grundplatte 15 befestigten
Schnittiefenlineal 22 und einem mit diesem
zusammenwirkenden Klemmelement 23, das an der Schutzhaube
12 festgelegt ist. Das Schnittiefenlineal 22 ist
bogenförmig gekrümmt, wobei der Krümmungsmittelpunkt in dem
Schwenkpunkt 16 von Grundplatte 15 und Motorgehäuse 10
liegt und erstreckt sich von der Grundplatte 15 entlang der
Stirnseite der Schutzhaube 14. Wie aus Fig. 4 und 5 zu
erkennen ist, ist das Schnittiefenlineal 22 mit einem sich
axial erstreckenden Führungsschlitz 24 versehen, der
endseitig jeweils geschlossen ist und dessen Länge den
Schwenkbereich des Motorgehäuses 10 um den Schwenkpunkt 16
an der Grundplatte 15 festlegt. Das in der Schutzhaube 14
festgelegte Klemmelement 23 greift durch den
Führungsschlitz 24 hindurch und kann auf dem
Schnittiefenlineal 22 festgeklemmt werden, wodurch die
relative Schwenklage des Motorgehäuses 10 zur Grundplatte
15 festgelegt wird.
Wie in Fig. 2 vergrößert dargestellt ist, weist das
Klemmelement 23, eine Führungshülse 25, eine Klemmschraube
26, eine Schiebehülse 27, einen Ausleger 28 und zwei
Druckfedern 29, 30 auf. Die Klemmschraube 26 ist eine
Kopfschraube mit Flachkopf 31 und Schraubenschaft 32, der
endseitig einen Gewindeabschnitt 33 zum Aufschrauben einer
Flügelmutter 34 trägt. Unmittelbar am Flachkopf 31 ist ein
Schaftabschnitt 35 mit einem etwa quadratischen Querschnitt
vorhanden. Dieser Schaftabschnitt 35 durchdringt
formschlüssig eine Öffnung 43 in der Wand 141 der
Schutzhaube 14 mit ebenfalls quadratischem
Öffnungsquerschnitt, so daß der Schraubenschaft 32 beim
Schrauben der Flügelmutter 34 gegen Drehung gesichert ist.
Der Flachkopf 31 legt sich mit seiner Kopfunterseite an die
Innenfläche der Wand 141 der Schutzhaube 14 an.
Die aus Kunststoff gefertigte Führungshülse 25 weist eine
Stufenbohrung 36 mit einem Bohrungsabschnitt 361 mit
kleinerem Bohrungsdurchmesser und einem Bohrungsabschnitt
362 mit größerem Bohrungsdurchmesser auf. Mit dem
Bohrungsabschnitt 361 ist die Führungshülse 25 auf dem
Schraubenschaft 32 geführt. An dem dem Schnittiefenlineal
22 zugekehrten Ende ist der Außendurchmesser der
Führungshülse 25 im Durchmesser auf die Breite des
Führungsschlitzes 24 in dem Schnittiefenlineal 22
reduziert, so daß hier ein Führungszapfen 251 entsteht, der
in den Führungsschlitz 24 des Schnittiefenlineals 22
eintaucht und bis hin zur Schutzhaubenwand 141 reicht. Mit
diesem Führungszapfen 251 wird die Führungshülse 25 beim
Verschieben längs des Schnittiefenlineals 22 in deren
Führungsschlitz 24 annähernd spielfrei geführt. An dem vom
Führungszapfen 251 abgekehrten Hülsenende ist an der
Führungshülse 25 ein radial überstehender Ringbund 252
ausgebildet, dessen untere, dem Schnittiefenlineal 22
zugekehrte Ringfläche einer Abstützfläche 37 für die erste
Druckfeder 29 bildet. Im Bereich des Ringbundes 252 liegt
der Bohrungsabschnitt 362 mit dem größeren Durchmesser. In
diesem Bohrungsabschnitt 362 ist die zweite Druckfeder 30
eingesetzt, die dabei den Schraubenschaft 32 koaxial
umgibt. Die zweite Druckfeder 30 stützt sich an der am
Übergang der Bohrungsabschnitte 361 und 362 ausgebildeten
Ringschulter 363 und an der Flügelmutter 34 ab. Die
Flügelmutter 34 besteht aus einer Kunststoffkappe 44 mit
zwei Drehflügeln 45, 46, die einstückig angeformt sind, und
aus einer in der Kunststoffkappe 44 drehfest aufgenommene
Mutter 47.
Die ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Schiebehülse 27 mit
dem daran einstückig angeformten Ausleger 28 sitzt axial
verschiebbar und drehbar auf der Führungshülse 25. In einer
vergrößerten Ausnehmung 38 der Schiebehülse 27 ist die
erste Druckfeder 29 aufgenommen, die sich an der
Abstützfläche 37 an der Führungshülse 25 und am Grund
dieser Ausnehmung 38 abstützt und die Schiebehülse 27 in
Richtung des Schnittiefenlineals 22 vorspannt. Der Ausleger
28 strebt rechtwinklig von der Schiebehülse 27 weg und
erstreckt sich in Längsrichtung des Schnittiefenlineal 22.
Seine Breite ist geringfügig kleiner bemessen als die
Breite des Führungsschlitzes 24, so daß der Ausleger 28 in
den Führungsschlitz 24 einzutauchen vermag, wobei das Ende
der Schiebehülse 27 sich auf die Klemmschiene 22 aufsetzt.
Das freie Ende des Auslegers 28 bildet eine erste
Anschlagnase 39, die mit dem oberen Ende 241 des
Führungsschlitzes 24 zusammenwirkt. Der Führungszapfen 251
an der Führungshülse 25 bildet eine zweite Anschlagnase 40,
die ebenfalls mit dem oberen Ende 241 des Führungsschlitzes
24 zusammenwirkt. Beide Anschlagnasen 39, 40 stellen in
ihrer Anschlagstellung an dem oberen Ende 241 des
Führungsschlitzes 24 jeweils eine von zwei Anschlaglagen
des Vorritzanschlags 21 sicher, bei welcher das Sägeblatt
12 immer auf die vorbestimmte Vorritztiefe eingestellt ist,
wenn die Handkreissäge in Verbindung mit unterschiedlichen
Hilfsmitteln, so mit Parallelanschlag oder Führungsschiene
mit Gleitschuh, betrieben wird. Wird die Grundplatte 15 mit
dem Gleitschuh auf einer Führungsschiene geführt, so ist
der Vorritzanschlag 21 so einzustellen, daß die
Anschlagnase 39 am Ausleger 28 wirksam ist und am oberen
Ende 241 des Führungsschlitzes 24 anliegt (Fig. 4). In
dieser Stellung entspricht die Einritztiefe des Sägeblatts
12 in die Werkstückoberfläche der vorgegebenen Vorritztiefe
von 1-2 mm. Soll die Handkreissäge mit Parallelanschlag
17 geführt werden, so ist durch Anheben der Schiebehülse 27
gegen die Rückstellkraft der Druckfeder 29 der Ausleger 28
aus dem Führungsschlitz 24 auszuheben. Nunmehr kann der
Vorritzanschlag 21 so eingestellt werden, daß die
Anschlagnase 40 am Führungszapfen 251 der Führungshülse 25
wirksam ist und an dem oberen Ende 241 des
Führungsschlitzes 24 anschlägt (Fig. 5). In dieser Stellung
steht das Sägeblatt 12 mit der erforderlichen Vorritztiefe
von 1-2 mm über die Grundplatte 15 vor, und da die
Grundplatte 15 unmittelbar auf der Werkstückoberfläche
aufliegt, ritzt das Sägeblatt 12 die Oberfläche des
Werkstücks in der gleichen Vorritztiefe von 1-2 mm vor.
Zur Umstellung des Vorritzanschlags 21 von der einen in die
andere Anschlaglage muß jeweils die Flügelmutter 34 gelöst
und wieder angezogen werden, wodurch die Führungshülse 25
in der jeweiligen Stellung wieder auf dem
Schnittiefenlineal 22 festgespannt wird. Beim Verschieben
der Führungshülse 25 nach Lösen der Flügelmutter 34 sorgt
die Druckfeder 30 dafür, daß der Führungszapfen 251 an der
Führungshülse 25 im Führungsschlitz 24 verbleibt und nicht
aus diesem austaucht.
Zur Schnittiefeneinstellung des Sägeblattes 12 ist entlang
des Führungsschlitzes 24 auf dem Schnittiefenlineal 22 eine
Skala 41 und am Ausleger 28 sowie an der Schiebehülse 27
jeweils eine Marke 42 angeordnet. Die Marke an der
Schiebehülse 27 ist in der Zeichnung nicht zu sehen. Wird
die Marke 42 am Ausleger 28 durch Verschieben des
Klemmelements 23 auf einen bestimmten Wert eingestellt, so
taucht automatisch das Sägeblatt 12 beim Arbeiten mit
Führungsschiene um die eingestellte Schnittiefe in das
Werkstück ein. Wird die Marke an der Schiebehülse 27 durch
Verschieben auf einen bestimmten Wert eingestellt, so steht
automatisch das Sägeblatt 12 beim Arbeiten mit
Parallelanschlag 17 um die eingestellte Schnittiefe über
die Grundplatte 15 vor.
Soll beispielsweise ein melaninbeschichtetes Brett von der
Dicke von 19 mm aufrißfrei durchgesägt werden, und steht
neben der Handkreissäge eine Führungsschiene mit Gleitschuh
zur Verfügung, so ist der Vorritzanschlag 21 in die in
Fig. 4 dargestellte Anschlaglage zu überführen. Dann wird
der erste Sägeschritt, das sog. Vorritzen, durchgeführt,
wobei die Melanindeckschicht mit einer Tiefe von 1-2 mm
aufgeritzt wird. Nach diesem Vorritzvorgang ist die
Flügelmutter 34 zu lösen und die Schnittiefe so
einzustellen, daß die Marke 42 an dem Ausleger 28 auf den
Skalenstrich "19" zeigt. Nunmehr wird das Brett ganz und
ausrißfrei durchgesägt, wobei das Sägeblatt 12 beim
Durchschnitt ca. 5 mm unter dem gesägten Brett herausragt.
Steht zum Sägen nur der Parallelanschlag 17 zur Verfügung,
so ist der Vorritzanschlag 21 in seine in Fig. 5
dargestellte Anschlaglage zu überführen. Hierzu ist die
Flügelmutter 34 zu lösen und die Schiebehülse 27
hochzuziehen, so daß der Ausleger 28 aus dem
Führungsschlitz 24 austritt. Nunmehr ist das Klemmelement
23 so weit zu verschieben, bis der Führungszapfen 251 am
oberen Ende 241 des Führungsschlitzes 24 anschlägt. Die
Flügelmutter 34 ist wieder anzuziehen. Nunmehr kann wieder
der Vorritzvorgang durchgeführt werden, wobei wiederum die
Melanindeckschicht mit einer Tiefe von 1-2 mm geritzt
wird. Zum Durchführen des nachfolgenden Sägevorgangs ist
die Flügelmutter 34 wieder zu lösen, die Schiebehülse 27
anzuheben und die Führungshülse 25 im Führungsschlitz 24
so weit zu verschieben, daß der Ausleger 28 nach Freigabe
der Schiebehülse 27 wieder in den Führungsschlitz 24
eintauchen kann. Dann ist das Klemmelement 23 so weit zu
verschieben, bis die Marke an der Schiebehülse 27 auf den
Skalenstrich "19" zeigt. Nunmehr ist die Flügelmutter 34
wieder anzuziehen. Beim Sägevorgang wird das Brett
vollständig durchgesägt, wobei das Sägeblatt 12 ca. 5 mm
unter dem gesägten Brett herausragt.
Claims (11)
1. Elektromotorische Handkreissäge mit einer Grundplatte
(15) und einem relativ zu dieser schwenkbaren
Motorgehäuse (10) mit Elektromotor und auf dessen
Abtriebswelle (11) sitzendem Kreissägeblatt (12) und
mit einem Vorritzanschlag (21) zum Einstellen einer
Vorritzstellung des Sägeblatts (12), in welcher dieses
mit einer begrenzten Eintauchtiefe (Vorritztiefe) in
die Oberfläche eines zu sägenden Werkstücks eindringt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorritzanschlag (21)
zwei feste Anschlaglagen aufweist, in welchen zwei
unterschiedliche Schwenkstellungen des Motorgehäuses
(10) bezüglich der Grundplatte (15) eingestellt sind,
und daß die Anschlaglagen so vorgegeben sind, daß in
der ersten Anschlaglage bei Führung der Grundplatte (15), vor
zugsweise mit daran ausgebildetem Gleitschuh, über eine
Führungsschiene auf der Werkstückoberfläche und in der
zweiten Anschlaglage bei Führung der Grundplatte (15),
insbesondere längs einer auf der Werkstückoberfläche
aufgespannten Leiste oder mit einem an der Grundplatte (15)
gehaltenen Parallelanschlag (17) an der
Werkstückkante, auf der Werkstückoberfläche das
Sägeblatt (12) jeweils mit Vorritztiefe in die
Werkstückoberfläche eindringt.
2. Handkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorritzanschlag (21) ein an der Grundplatte
(15) endseitig befestigtes Schnittiefenlineal (22) mit
einem über den Schwenkbereich des Motorgehäuses (10)
sich erstreckenden Führungsschlitz (24) und ein an dem
Motorgehäuse (10) festgelegtes Klemmelement (23)
aufweist, das durch den Führungsschlitz (24)
hindurchragt und auf dem Schnittiefenlineal (22)
festklemmbar ist, und daß an dem Klemmelement (23)
zwei Anschlagnasen (39, 40) ausgebildet sind, von denen
die erste Anschlagnase (39) in der ersten Anschlaglage
des Vorritzanschlags (21) und die zweite Anschlagnase
(40) in der zweiten Anschlaglage des Vorritzanschlags
(21) jeweils an dem von der Grundplatte (15)
abgekehrten Ende des Führungsschlitzes (24) in dem
Schnittiefenlineal (22) anschlägt, und daß die erste
Anschlagnase (39) aus dem Führungsschlitz (24)
aushebbar ausgebildet ist.
3. Handkreissäge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (23) eine endseitig in den
Führungsschlitz (24) des Schnittiefenlineals (22)
eintauchende Führungshülse (25), eine die
Führungshülse (25) auf dem Schnittiefenlineal (22)
lösbar festspannende Klemmschraube (26) und einen an
der Führungshülse (25) zumindest axial verschiebbaren,
von dieser in Längsrichtung des Schnittiefenlineals
(22) wegstrebenden Ausleger (28) aufweist, der
wahlweise in den Führungsschlitz (24) einsenk- oder
aus dem Führungsschlitz (24) aushebbar ist, und daß
das freie Ende des Auslegers (28) die erste
Anschlagnase (39) und das Eintauchende (251) der
Führungshülse (25) die zweite Anschlagnase (40)
darstellt.
4. Handkreissäge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (28) an einer auf der Führungshülse
(25) sitzenden Schiebehülse (27) angeformt ist, die
sich über eine Druckfeder (29) an der Führungshülse
(25) nahe deren vom Eintauchende (251) abgekehrten
Hülsenende abstützt.
5. Handkreissäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem vom Eintauchende (251) der Führungshülse
(25) abgekehrten Hülsenende ein radial überstehender
Ringbund (252) ausgebildet ist, dessen dem
Eintauchende (251) zugekehrte untere Ringfläche eine
Abstützfläche (37) für die Druckfeder (29) bildet.
6. Handkreissäge nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (26) einen am
Motorgehäuse (10) festgelegten Schraubenschaft (32)
mit einem zumindest am freien Ende angeordneten
Gewindeabschnitt (33) und eine auf dem
Gewindeabschnitt (33) aufgeschraubte Flügelmutter (34)
aufweist, daß die Führungshülse (25) auf dem
Schraubenschaft (32) sitzt und daß die Flügelmutter
(34) sich über eine zweite Druckfeder (30) an der
Führungshülse (25) abstützt.
7. Handkreissäge nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungshülse (25) eine
Stufenbohrung (36) mit einem im Bereich des Ringbundes
(252) durchmessergrößeren Bohrungsabschnitt (362)
aufweist und daß die weitere Druckfeder (30) in diesen
Bohrungsabschnitt (362), den Schraubenschaft (32)
koaxial umgebend, einliegt.
8. Handkreissäge nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schraubenschaft (32) an seinem
gewindefernen Ende einen Flachkopf (31) trägt und in
dem unmittelbar daran sich anschließenden
Schaftabschnitt (35) im Querschnitt rechteckig
ausgebildet ist und daß der Schraubenschaft (32) mit
diesem Schaftabschnitt (35) durch eine Öffnung (43)
mit gleichartigem Öffnungsquerschnitt in der
Gehäusewand (141) einer das Kreissägeblatt (12)
teilweise überdeckenden, am Motorgehäuse (10)
angeformten Schutzhaube (14) hindurchgesteckt ist.
9. Handkreissäge nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch
gekennzeichnet, daß längs des Führungsschlitzes (24)
auf dem Schnittiefenlineal (22) eine Skala (41) zur
Schnittiefeneinstellung des Sägeblatts (12) angeordnet
ist.
10. Handkreissäge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ausleger (28) eine mit der Skala (41)
zusammenwirkende Einstellmarke (42) angebracht ist.
11. Handkreissäge nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Schiebehülse (27) eine mit
der Skala (41) zusammenwirkende zweite Einstellmarke
angeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4238936A DE4238936A1 (de) | 1992-11-19 | 1992-11-19 | Elektromotorische Handkreissäge |
US08/134,176 US5381602A (en) | 1992-11-19 | 1993-10-08 | Electric motor operated hand circular saw |
EP93117211A EP0598248B1 (de) | 1992-11-19 | 1993-10-23 | Elektromotorische Handkreissäge |
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