DE4238049A1 - Schüssel einer Sandstreueinrichtung für Schienenfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Schüssel einer Sandstreueinrichtung für Schienenfahrzeuge, insbesondere Straßenbahnen, die ein leicht ansteigendes Steigrohr und ein nach unten gerichtetes Fallrohr besitzt, wobei dem Steigrohr gegenüberliegend und in einem Abstand eine an einen Kompressor angeschlossene Bohrung als Sandstrahlrohr endet.

Aus der DE-GM 88 08 841 ist eine Sandstreueinrichtung bekannt, bei der bei gleichbleibendem Luftstrom aus dem Sandstrahlrohr durch eine Stellschraube der Querschnitt des Fallrohrs verän­ derbar ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine derartige Anordnung den gewünschten Erfolg, nämlich Drosselung des Sandaustritts, nicht ergab, so daß die einmal eingestellte und zu streuende Sandmenge durch eine derartige Abordnung nicht zu verändern ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schüssel einer Sandstreueinrichtung so mit einer Führung der Luft vom Kompressor auszustatten, daß die auszutretende Sandmenge von der in das Steigrohr eingeblasenen Luft gesteuert wird.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an die Bohrung ein das Steigrohr umgehender abgedeckter Kanal angeschlossen ist der mittels eines Rohres im Fallrohr endet und dessen Querschnitt verstellbar ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Schüssel,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1.

Die mit dem Sandbehälter verbundene Schüssel 1 besitzt ein senkrecht nach unten gerichtetes Fallrohr 2, das über ein leicht abfallendes Steigrohr 3 an der tiefsten Stelle der Schüssel 1 endet. Dem Steigrohr 3 in einem Abstand gegenüber­ liegend endet eine als Sandstrahlrohr dienende und im Flansch 4 angeordnete Bohrung 5, die an einen Kompressor angeschlossen ist. Durch Bohrungen 6 und 7 und Ausfräsungen 8 und 9, die vom Sandbehälter 1a abgedeckt sind, wird ein Kanal 10 gebildet, der die Bohrung 5 unter Umgehung des Steigrohrs 3 mit dem Fallrohr 2 verbindet, wobei zur Überbrückung des Steigrohrs 3 in die Bohrung 7 ein bis in das Fallrohr 2 reichendes Rohr 11 eingesetzt ist, so daß die Luft aus dem Rohr 11 den Durchfluß des Sandes im Fallrohr 2 beschleunigt, die auszutretende Sand­ menge jedoch nicht beeinflußt. In einen Krümmer 12 des Kanals 10 greift eine den Querschnitt und damit dem Luftstrom ändernde Schraube 13 ein.

Durch eine den Querschnitt der Bohrung 5 verändernde Stell­ schraube 14 kann die Menge der aus der Bohrung 5 ausströmenden Luft dosiert werden und damit die größte Menge des bei der jeweiligen Bahnverwaltung zu streuenden Sandes. Da diese Sandmenge für die Mehrzahl der einzelnen Strecken nicht erforderlich ist, kann dann für die jeweilige Strecke die hier erforderliche Sandmenge durch die Querschnittsänderung und damit Drosselung des Luftstroms im Kanal 10 mittels der Schraube 13 im Krümmer 12 eingestellt werden.

Claims (3)

1. Schüssel einer Sandstreueinrichtung für Schienenfahrzeuge, insbesondere Straßenbahnen, die ein leicht ansteigendes Steigrohr und ein nach unten gerichtetes Fallrohr besitzen, wobei dem Steigrohr gegenüberliegend und in einem Abstand eine an einen Kompressor angeschlossene Bohrung als Sand­ strahlrohr endet, dadurch gekennzeichnet, daß an die Bohrung (5) ein das Steigrohr (3) umgehender abgedeckter Kanal (10) angeschlossen ist, der mittels eines Rohres (11) im Fallrohr (2) endet und dessen Querschnitt verstellbar ist.

2. Schüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (10) von den Bohrungen (6 und 7), den vom Sandbehälter abgedeckten Ausfräsungen (8 und 9) und dem die Ausfräsungen (8 und 9) verbindenden Krümmer (12) gebildet wird.

3. Schüssel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bohrung (5) eine Stellschraube (14) und in den Krümmer (12) eine Schraube (13) zur Änderung des jeweiligen Querschnitts einstellbar eingreift.