DE423764C - Verfahren zur Herstellung hochgespaltener Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochgespaltener Fettsaeuren

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DE423764C
DE423764C DEW64807D DEW0064807D DE423764C DE 423764 C DE423764 C DE 423764C DE W64807 D DEW64807 D DE W64807D DE W0064807 D DEW0064807 D DE W0064807D DE 423764 C DE423764 C DE 423764C
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fatty acids
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • C11C1/02Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils
    • C11C1/04Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils by hydrolysis

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Description

  • Verfahren zur Herstellung hochgespaltener Fettsäuren. Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochgespaltener, mindestens 98prozentiger Fettsäuren in zwei Abschnitten und besteht darin, daß man Neutralfette zunächst bei höchstens 8 Atmosphären Druck und bei Gegenwart eines beliebigen Spaltmittels erhitzt, hierbei auf etwa 9o bis 95 Prozent spaltet, dann das Glycerinwasser entfernt und sodann bei etwa 7 bis 8 Atmosphären Druck bei Gegenwart kleiner Mengen von Ätzalkali oder Alkaliseife und nach Zufügung von Wasser die Spaltung zu Ende führt.
  • Es ist zwar schon früher vorgeschlagen worden, in mehr als zwei Abschnitten nach dem Twitchell-Verfahren zu spalten, und man kann hierbei das Glycerin durch das mehrinalige Auswaschen der Fettsäure in den sich folgenden Spaltungsphasen vollständig gewinnen; doch gelingt es hierbei nicht, wenigstens nicht unter wirtschaftlich noch durchführbaren Bedingungen, mehr als 96 Prozent Spaltungshölle zu erreichen. Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, Fette und öle in Autoklaven in zweiAbschnitten zu spalten, indem man die Ausgangsstoffe zunächst bei 6 bis 7 Atmosphären Druck und in Gegenwart von fein verteilten Metallen, Metalloxyden oder fettsauren Metalloxyden und Wasser so lange erhitzte, bis sich die Verseifung verlangsamte und das Glycerin die größte Konzentration erlangt hatte. Man zog hierauf (las Glycerinwasser ab und führte die Verseifung der zurückgebliebenen Fettmasse zu Ende. Von diesem älteren Verfahren unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß er im zweiten Teil des Verfahrens mit Ätzalkali arbeitet, während man früher in beiden Teilen Zinkstaub o. dgl. benutzte. Es ist allerdings schon an sich bekannt, Alkali bei der Fettspaltung zu verwenden, aber nur so, daß man das ganze Verfahren in einem Zuge durchführte. Das Neue vorliegender Erfindung beruht also auf der Vereinigung zweier an sich bekannter Maßnahmen, nämlich derZerlegung des Spaltungsverfahrens in zwei Abschnitte und der Verwendung von Alkali als Spaltungsmittel, und zwar im zweiten Abschnitt, während im ersten Abschnitt, wo die Spaltung nicht so hoch getrieben zu werden braucht, jedes beliebige Mittel, natürlich auch Alkali, am Platze ist.
  • Durch das neue Verfahren wird es insbesondere ermöglicht, im zweiten Abschnitt mit einem wesentlich geringeren Druck auszukommen als bisher. Denn man stand sonst immer vor der Wahl, entweder einen für eine vollständige, 98- bis looprozetitige Spaltung ausreichenden Druck zu verwenden und dabei weitergehende Zersetzungen niit in den Kauf zu nehmen oder aber sich mit einer unvollkommenen Spaltung zu begnügen. Insbesondere konnte man diesen Nachteilen auch durch das ersterwähnte Verfahren nicht entgehen.
    Vorliegende Erfindung ist auf alle in Be-
    tracht kommenden Öl- und Fettarten mit
    Vorteil anwendbar, z. B. auf Kokosöl, Palm-
    kernöl, Erdnußöl, Talg usw. Nachstehend
    sei ein Beispiel für Kokosöl gegeben:
    Beispiel.
    8ooo kg Kokosöl von einer Verseifungs-
    zahl von 255 werden in einem kupfernen
    Autoklav von 12 cbm Inhalt bei 6 bis 7 At-
    mosphären unter Zusatz von 25 kg Zink-
    staub 6 bis 7 Stunden gespalten. Alsdann
    drückt man durch ein Steigrohr, nachdem
    der Autoklavinhalt 2 Stunden der Ruhe
    überlassen ist, (las Glycerinwasser und die
    emulsionierte Mittelschicht unter eigenem
    Druck aus (lein Autoklav heraus, pumpt
    nun durch eine kleine Pumpe % bis i Prozent
    der Fettsäure an Ätzalkali, also auf 8ooo kg .
    Kokosöl z. B. .1.o bis 8o kg NaOH, in wäß-
    riger Lösung in den Autoklav und erhitzt
    abermals ..i. bis 6 Stunden auf 6 bis 7 Atmo-
    sphären. Während nach der ersten Spaltung
    die Säurezahl nur auf 23o bis 240 steigt, be-
    trägt sie nach der zweiten Spaltung 26o bis
    265. Eine nach gutem Auswaschen vorweg-
    genommene Glycerinbestimmung beweist als-
    dann, daß die Spaltung auf über 99 Prozent
    erfolgt ist.
    Es ist hierzu zu bemerken, daß man als
    Alkali in erster Linie Atzkali oder Ätznatron
    oder auch (las kohlensaure oder kieselsaure
    Salz desselben verwendet. Auch kann man
    an Stelle der Alkalien selber entsprechende
    Mengen von Alkaliseife verwenden.

Claims (1)

  1. PATEN T-ANSPRUCFI: Verfahren zur. Herstellung hochge- spaltener Fettsäuren in zwei Abschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß man im zweiten Abschnitt Ätzalkali oder Alkali- seifen verwendet.
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