DE423639C - Verfahren und Vorrichtung zum Mischen des Brikettierguts mit fluessigem Bindemittel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Mischen des Brikettierguts mit fluessigem Bindemittel

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DE423639C
DE423639C DESCH69801D DESC069801D DE423639C DE 423639 C DE423639 C DE 423639C DE SCH69801 D DESCH69801 D DE SCH69801D DE SC069801 D DESC069801 D DE SC069801D DE 423639 C DE423639 C DE 423639C
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rollers
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/22Methods of applying the binder to the other compounding ingredients; Apparatus therefor

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum mischen des Brikettierguts mit flüssigem Bindemittel. Beim Brikettieren mit flüssigem Pech oder anderen Bindemitteln ist bereits vorgeschlagen worden, das Bindemittel durch Dampf oder Druckluft fein zu zerstäuben oder zu zerteilen, doch konnte ein gleichförmiges Mischgut dabei nicht erzielt werden, da das Brikettiergut mit dem Bindemittel nicht so in Berührung kam, um eine innige und gleichförmige Mischung zu sichern, auch dann nicht, wenn auch das Brikettiergut, d. h. die Kohle, durch Druckluft oder überhitzten Dampf zerstäubt wird. Das dabei erzeugte Mischgut bildet eine lockere, staubförmige Masse, die einen verhältnismäßig großen Raum einnimmt. Um dieses Gemisch in eine leicht förderbare, zur Verarbeitung in den Pressen geeignete dichtere Masse umzuwandeln, ist es weiter erforderlich, das Mischgut in einen Desintegrator zu blasen.
  • Man hat auch versucht, eine Mischung"dadurch zu erzielen, daß das Brikettiergut in dünner Schicht unter dem Bindemittelbehälter hinweg einer Misch- und Knetvorrichtung zugeführt wird und dabei das auslaufende Bindemittel auf das Brikettiergut (Kohle) aufgestrichen wird. Dazu ist ein Bindemittelbehälter mit einem schmalen Austragsschlitz versehen, der sich über einem Förderbande für das Brikettiergut befindet und das Förderband nach einer Misch- und Knetvorrichtung führt. Die dazu erforderliche Einrichtung gewährleistet ebenfalls nicht zuverlässig ein gleichmäßiges Mischgut.
  • Bekannt ist ferner eine Brikettierungsanlage, bei der das mit Bindemittel versehene Brikettiergut zwischen zwei einander zuarbeitende, einen Spalt frei lassende Walzen gelangt und das Mischgut in ein Fördermittel abfällt. Dabei wird das Brikettiergut durch die Flügel eines Wurfrades in einen über den Walzen liegenden Raum geworfen und von einer darüber angeordneten Düse mit dem Bindemittel bespritzt. Das in dieser Weise mit dem Bindemittel versehene Gut gelangt dann in einen einstellbaren Trichter, von dem aus es zwischen den Spalt der einander zuarbeitenden Walzen und von diesen in das darunter befindliche Fördermittel fällt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß nur ein Teil des vom Wurfrade abgeschleuderten Brikettiergutes vom Bindemittel getroffen wird.
  • Wesentlich vorteilhafter und zuverlässiger und in der Durchführung einfacher ist das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, das darin besteht, daß das Brikettiergut unmittelbar gleichzeitig und gleichmäßig auf die beiden Walzen gelängt und daß über dem Spalt derselben der Bindemittelaustritt angeordnet ist, so - daß das Bindemittel zwischen zwei durch die Walzen zusammengeführte Brikettiergutschichten in dem Augenblick eingeführt wird, wo die Brikettiergutteilchen sich von den einander zuarbeitenden Walzen und aber auch gegenseitig voneinander lösen und einzeln frei nach abwärts fallen oder gleiten. Im gleichen Arbeitsgange findet ein sofortiges Durchkneten des Mischgutes statt, wobei größere Teilchen zwischen den Knetwalzen zermahlen werden. Es finden also im Sinne der Erfindung drei Maßnahmen gleichzeitig statt, nämlich das Bestäuben oder überziehen des Brikettiergutes mit dem Bindemittel, das Zerkneten des geschaffenen Mischgutes und das Zermahlen größerer Brikettiergutteilchen. Dadurch wird ein äußerst inniges, tatsächlich gleichförmiges Mischgut erzielt, das in ein geeignetes Fördermittel abfällt, um der weiteren Verarbeitung zugeführt zu werden.
  • Das Brikettiergut kann aus einem Behälter unmittelbar auf die Walzen aufgetragen werden oder in zwei sich einander zu bewegenden Schichten auf Förderbändern oder Walzen mitgenommen werden, die zwischen sich einen Spalt frei lassen, in den das Bindemittel eingeführt wird.
  • Das flüssige Bindemittel wird mit Dampf, Wassernebel oder Druckluft behandelt, um ein Aufschäumen zu erzielen, wodurch sein Volumen vergrößert und seine Haftintensität erhöht wird.
  • Durch zwei Zeichnungen, welche die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens in beispielsweisen Ausführungen im Schnitt wiedergeben, ist die Erfindung näher erläutert.
  • Gemäß Abb. i gelangt das in einem Bunker a befindliche Brikettiergut, beispielsweise Kohle, Koks oder ein anderer Stoff, nach Bedarf durch mittels Schieber b o. dgl. verstellbare öffnungen auf die sich drehenden, einander zuarbeitenden Walzen c, die zwischen sich einen Spalt frei lassen. Bei Drehung der Walzen lösen sich die daraufliegenden Brikettiergutteilchen sowohl von den Walzen als auch gegenseitig voneinander und fallen in den zwischen den beiden Walzen vorhandenen Spalt. Dabei werden sie vom Bindemittel getroffen, das sich in einer über dem Spalt angeordneten heizbaren Rinne d befindet und bei seinem Austritt die gegenläufig einander zugeführten Brikettiergutschichten benetzt, worauf das dabei gebildete Mischgut unmittelbar zwischen die beiden Walzen zur weiteren Durchknetung und Zermahlung gelangt. Das so verarbeitete Mischgut fällt unterhalb der Walzen c in die Förderschnecke e oder eine sonstige Fördervorrichtung. Unterhalb der Walzen c sind, wie an sich bekannt, Abstreifer f angebracht, welche die Walzen sauber halten und anhaftende Mischgutteilchen abstreifen.
  • Der Beschaffenheit und Feuchtigkeit des Brikettiergutes entsprechend kann das flüssige Bindemittel, bevor es in Wirkung tritt, mit einem Dampfstrahl, Wassernebel oder einem Luftstrom behandelt werden, wozu die seitlich vorgesehenen Düsen k dienen. A.bb. a zeigt die gleiche Einrichtung, nur findet die Zuführung des Brikettiergutes durch Förderbänder i statt, an deren Stelle auch andere Fördermittel treten können. Dabei kann das flüssige Bindemittel schon in die beiderseitig gleichzeitig und gleichmäßig von den Fördermitteln abfallenden, voneinander gelösten Teilchen der Brikettiergutschichten gelangen, um ebenfalls im gleichen Arbeitsvorgange hierauf zwischen den beiden Knetwalzen weiterbearbeitet zu werden, oder das Bindemittel tritt in den zwischen den Walzen c befindlichen Spalt ein. Dabei wird immer das flüssige Bindemittel nicht einfach auf die Brikettiergutschicht aufgetragen, sondern es wird zwischen zwei Brikettiergutschichten in dem Augenblick eingeführt, wo sich die Einzelteilchen voneinander lösen.
  • Das Verfahren ist einfach und zuverlässig. Die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Einrichtung bedingt zur Anschaffung und im Betriebe geringe Kosten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜC1-1 E: i. Verfahren zum Mischen des Brikettierguts mit flüssigem Bindemittel, bei dem das (mit Bindemittel versehene) Brikettiergut zwischen zwei einander zuarbeitende, einen Spalt frei lassende Walzen gelangt und das Mischgut in ein Fördermittel abfällt, dadurch gekennzeichnet, daß das Brikettiergut vor der Mischung mit dem Bindemittel gleichzeitig und gleichmäßig auf die beiden Walzen (c) gelangt und über dem Spalt derselben der Bindemittelaustritt angeordnet ist, so daß das zwischen die Walzen gelangende Brikettiergut beiderseitig sicher vom Bindemittel getroffen wird. z. Verfahren nach Anspruch i mit feiner Zerteilung des Bindemittels durch Druckluft oder Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseitig in den Bindemittelstrahl ein Druckluft-, Dampf- oder Wassernebelstrahl geleitet wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß sich über dem, von den beiden an sich bekannten Walzen (c) frei gelassenen Spalt eine Rinne (d) für das Bindemittel mit beiderseitigen Düsen (h) für die Zuführung des Druckluft-, Dampf- oder 'ffassernebelstrahls und ferner ein Bunker (a) oder je ein nach dem Spalt hin arbeitendes Fördermittel für das Brikettiergut befindet.
DESCH69801D 1924-03-05 1924-03-05 Verfahren und Vorrichtung zum Mischen des Brikettierguts mit fluessigem Bindemittel Expired DE423639C (de)

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