DE4235050A1 - Ringspinn- oder Zwirnspindel - Google Patents
Ringspinn- oder ZwirnspindelInfo
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- DE4235050A1 DE4235050A1 DE19924235050 DE4235050A DE4235050A1 DE 4235050 A1 DE4235050 A1 DE 4235050A1 DE 19924235050 DE19924235050 DE 19924235050 DE 4235050 A DE4235050 A DE 4235050A DE 4235050 A1 DE4235050 A1 DE 4235050A1
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/20—Driving or stopping arrangements
- D01H1/24—Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles
- D01H1/241—Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles driven by belt
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ringspinn- oder Zwirnspindel nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Diese Spindeln werden von Tangentialriemen oder einem Vierspindelband
antrieb über einen oberhalb der Lagerungen angeordneten Wirtel ange
trieben. Die Spindeln sind elastisch aufgehängt, wobei die elastische
Aufhängung zur Reduzierung der Schwingungen und durch die Dämpfungs
konstante der Aufhängung zum kräftefreien Lauf der Spindel ausgelegt
ist. Die Riemenanstellkraft ist abhängig von der Drehzahl der Spindel,
dem Spulengewicht und somit vom benötigten Drehmoment in Abhängigkeit
vom Wirteldurchmesser. Zur exakten Auslegung der Gegenkraft muß der
Kippunkt der Spindel bekannt sein. Unter dem Kippunkt der Spindel ver
steht man den Punkt, um den sich die Spindel ihre ideale Zentrierung
zum Spinn- bzw. Zwirnring einstellt. Bei herkömmlichen Ringspinn- oder
Zwirnspindeln liegt dieser Kippunkt im Bereich des Halslagers und ist
unverrückbar. Hierdurch ist es von vorneherein schon sehr schwierig,
eine gute Zentrierung der Spindel zu erreichen. Bei Spindeln neuerer
Ausführung, die z. B. eine integrierte Lagerung aufweisen, und wobei
die Dämpfungselemente ober- und unterhalb der Lagerungen angeordnet
sind, wird der Kippunkt der Spindel je nach Drehzahl und Belastung über
die Federsteifigkeit der elastischen Elemente variabel gestaltet.
Selbst wenn durch entsprechende Auswahl der Lagerung und der Dämpfungs
elemente eine gute Zentrierung der Spindel erreicht wird, arbeitet die
Riemenanpreßkraft dieser Zentrierung entgegen.
Es ist also geboten, dieser Riemenanpreßkraft, wie bereits zuvor er
wähnt, eine Gegenkraft entgegenzustellen.
In der DE 40 06 117 C2 wird die Zentrierhülse über ein an ihr befestigtes
Federelement mit einem mit der Spindelbank gekoppelten Spindelgehäuse
verbunden. Die Gegenkraftausübung erfolgt so, daß die komplette Zen
trierhülse incl. Halslager gegen die Kraft des Antriebsriemens verstellt
und über Schrauben im Spindelgehäuse sodann arretiert wird. Dieser Vor
gang kann nur bei laufender Spindel unter Beobachtung der Zentrizität
der Spindel erfolgen. Zur Einstellung ist ein Werkzeug erforderlich,
das die entsprechende Gegenkraft aufbringt, wonach erst die Arretierung
des Federelementes am Spindelgehäuse erfolgen kann.
Der gesamte Einstellvorgang ist nicht nur sehr ungenau, sondern auch
sehr zeitraubend, da jede einzelne Spindel im eingebauten Zustand ein
gestellt werden muß.
Ein weiterer Nachteil liegt in dem bereits erwähnten Kippunkt. Der lan
ge Hebelarm vom Halslager zum Fußlager bewirkt durch die Verstellung der
Zentrierhülse eine einseitige Verdichtung des Dämpfungssystems, so daß
die Funktion desselben beeinträchtigt ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Zentrierung einer Ringspinn- bzw.
Zwirnspindel mit einfachen Mitteln zu gewährleisten unter Vermeidung
der zuvor genannten Nachteile.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen enthalten die Ansprüche 2 bis 6.
Die Erfindung geht davon aus, daß bei neueren Spindeln der Kippunkt,
abhängig von der Drehzahl sowie der Belastung über die Federsteifigkeit
der elastischen Elemente, variabel ist. Bei diesen Spindeln kann bereits
von vorneherein eine bessere Zentrizität zum Spinn- bzw. Zwirnring vor
ausgesetzt werden als z. B. bei herkömmlichen Halslager-Fußlager-Spindeln.
Die Riemenanpreßkraft, die im Mittel bei 20 N liegt, kann so in Verbin
dung mit dem Abstand des Kippunktes zur Mitte der Antriebsriemenkraft
in Relation gesetzt werden. Erfindungsgemäß wird am oberen Ende des
Spindelgehäuses in einem definierten Abstand zur Spindelmitte, parallel
zu dieser Mitte, eine Nut beliebiger Größe in das Spindelgehäuse einge
bracht. Diese Nut ist so ausgelegt, daß hier eine Stabfeder eingebracht
werden kann, die mit einer definierten Vorspannung gegen das innere
Gehäuse, das z. B. als Außenring der Spindellagerung oder als Zentrier
hülse bei mit Halslagern ausgerüsteten Spindel fungiert, drückt.
Diese Stabfeder ist auf der Gegenseite des Antriebsriemens im Spindel
gehäuse eingelassen. Durch die Variation verschiedener Querschnitte
wird die jeweils benötigte Gegenkraft zur Antriebsriemenkraft erreicht,
d. h. der Abstand Mitte Spindel zu Anlage Stabfeder ergibt z. B. eine
errechnete Vorspannung von 0,2 mm bei einer bestimmten Spindel. Um die
se 0,2 mm drückt die Stabfeder das Lagerpaket gegen die Richtung der
Antriebsriemenkraft und stellt hierdurch die Gegenkraft her. Diese Ein
stellung erfolgt bereits am Produktionsort der Spindel, ohne daß der
Betreiber hier eingreifen muß. Diesem ist es allerdings möglich, bei
Veränderung der übertragbaren Riemenkräfte, hervorgerufen durch Ver
änderung der Drehzahl und des Spulengewichtes, durch einfaches Einlegen
einer anderen Stabfeder eine andere Vorspannung zu erzielen.
Es ist insbesondere bei der Modernisierung älterer Spinn- oder Zwirn
maschinen durch den Einbau neuer Spindeln erforderlich, eine Feinein
stellung der jeweiligen Spindel in der Maschine durchzuführen. Hier
werden immer wieder unterschiedliche Riemenspannungen sowie teilungs
abhängige Differenzen in der Ringbank und damit in den Spinn- bzw.
Zwirnringen festgestellt. Diese Feineinstellung erfolgt erfindungsgemäß
über einen einstellbaren Exzenter, in dem die Stabfeder fest angeordnet
ist. Der Exzenter selbst ist im Spindelgehäuse eingebracht.
Die Erfindung soll anhand von Beispielen noch näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ringspinn- oder Zwirnspindel im Teilschnitt mit der Anord
nung der Stabfeder,
Fig. 2 die Stabfederanordnung in der Ringspinn- oder Zwirnspindel in
der Draufsicht,
Fig. 3 eine schematische Aufzeichnung des Kräfteverlaufs bezogen auf
den Kippunkt der Spindel ohne Gegendruckfeder,
Fig. 4 eine schematische Aufzeichnung des Kräfteverlaufs bei Einbau der
Gegendruckfeder,
Fig. 5 zeigt die Stabfeder in einem einstellbaren Exzenter.
In der Fig. 1 wird eine Ringspinn- oder Zwirnspindel 1 im Teilschnitt
dargestellt. Die integrierten Lager 4 und 5 sind im inneren Gehäuse 2,
das als Außenring der Lagerung fungiert, angeordnet. Das Spindelge
häuse 8, in dem die elastischen Elemente 6 und 7 eingebracht sind, zeigt
am oberen Lager 4 die Nut 13, in der die Stabfeder 3 angeordnet ist.
Die Kraftrichtungen des Antriebsriemens 9 und der Stabfeder 3 sind mit
Pfeilen gekennzeichnet. Der Kippunkt Null dieser Spindelausführung liegt
unterhalb der Lagerung 5. Die Zentrizität zum Spinn- bzw. Zwirnring 11
ist nahezu Null und wird durch die gestrichelten Linien, ausgehend vom
Kippunkt 0, dargestellt. Die Ringspinn- oder Zwirnspindel 1 wird in der
Spindelbank 10 mittels der Mutter 12 gehalten.
Die Fig. 2 zeigt die Anordnung der Stabfeder 3 im Spindelgehäuse 8 in
der Draufsicht. Die Stabfeder 3 in der deutlich vergrößerten Nut 13
kommt am inneren Gehäuse 2 zur Anlage und liegt dem Antriebsriemen 9
gegenüber. Die Kraftrichtungen sind durch Pfeile gekennzeichnet.
Die Fig. 3 zeichnet den Kräfteverlauf bezogen auf den Kippunkt der
Spindel auf ohne Gegendruckfeder (Stabfeder 3). Ober die beiden ela
stischen Elemente 7 bei C1 und 6 bei C2 stabilisiert sich die Spindel
um den Kippunkt 0. Der Riemenanpreßdruck in Pfeilrichtung FR bewirkt
den Ausschlag der Spindel.
In der Fig. 4 ist bei FF die Stabfeder 3 eingebaut. Die Positionen der
elastischen Elemente 6 und 7 wurden nicht verändert. Die Spindel läuft
absolut zentrisch.
Die Fig. 5 zeigt die Stabfeder 3 in einem verstellbaren Exzenter 14.
Der Exzenter 14 ist im Spindelgehäuse 8 befestigt. Die Stabfeder wird
in der Nut 13 geführt und drückt gegen das innere Gehäuse (Außenring) 2.
Die Spindel wird über den Antriebsriemen 9 betrieben. Die Kraftrichtun
gen sind durch Pfeile gekennzeichnet.
Bezugszeichenliste
0 Kippunkt (Null)
1 Ringspinn- oder Zwirnspindel
2 Inneres Gehäuse (Außenring)
3 Stabfeder (Gegenkomponente)
4 Oberes Lager
5 Unteres Lager
6 Elastisches Element
7 Elastisches Element
8 Spindelgehäuse
9 Antriebsriemen
10 Spindelbank
11 Spinn- bzw. Zwirnring
12 Mutter
13 Nut
14 Exzenter
1 Ringspinn- oder Zwirnspindel
2 Inneres Gehäuse (Außenring)
3 Stabfeder (Gegenkomponente)
4 Oberes Lager
5 Unteres Lager
6 Elastisches Element
7 Elastisches Element
8 Spindelgehäuse
9 Antriebsriemen
10 Spindelbank
11 Spinn- bzw. Zwirnring
12 Mutter
13 Nut
14 Exzenter
Claims (6)
1. Ringspinn- oder Zwirnspindel, die über eine bestimmte Riemenanpreß
kraft von einem Tangentialriemen oder einem Vierspindelbandantrieb an
getrieben wird und wobei dieser Anpreßkraft eine Gegenkraft zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft durch eine Stabfeder (3)
aufgebracht wird, welche im Spindelgehäuse (8) radial dem Antriebsrie
men (9) gegenüber angeordnet ist und mit einer definierten Vorspannung
gegen das innere Gehäuse (2) anliegt.
2. Ringspinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Stabfeder (3) austauschbar ist und je nach Antriebsriemen
kraft unterschiedliche Querschnitte und hierdurch unterschiedliche
Federkennlinien aufweist.
3. Ringspinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahmenut (13) im Spindelgehäuse (8) eine beliebige
Breite aufweist, so daß Stabfedern (3) unterschiedlicher Querschnitte,
die für Spindeln mit anderen Drehzahlen und Spulengewichten eingesetzt
werden, einbringbar sind.
4. Ringspinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch Verlagerung des Kippunktes (0) wesentlich kleinere
Wege der Gegenkraft zur Riemenanpreßkraft auftreten, wodurch eine gün
stigere Federsteifigkeit der elastischen Dämpfungselemente (6, 7) er
reicht wird.
5. Ringspinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stabfeder (3) mit einem verschleißfesten Überzug,
z. B. Chrom, Nickel, Kunststoff oder dergleichen überzogen ist.
6. Ringspinn oder Zwirnspindel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stabfeder (3) in einem verstellbaren Exenter (14)
geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924235050 DE4235050A1 (de) | 1992-10-17 | 1992-10-17 | Ringspinn- oder Zwirnspindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924235050 DE4235050A1 (de) | 1992-10-17 | 1992-10-17 | Ringspinn- oder Zwirnspindel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4235050A1 true DE4235050A1 (de) | 1994-04-21 |
Family
ID=6470703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924235050 Withdrawn DE4235050A1 (de) | 1992-10-17 | 1992-10-17 | Ringspinn- oder Zwirnspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4235050A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5775083A (en) * | 1995-09-15 | 1998-07-07 | Novibra Gmbh | Spindle for a spinning or a twisting machine |
CN102660816A (zh) * | 2012-05-11 | 2012-09-12 | 浙江凯成纺织机械有限公司 | 一种具有改良结构的锭子*** |
-
1992
- 1992-10-17 DE DE19924235050 patent/DE4235050A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5775083A (en) * | 1995-09-15 | 1998-07-07 | Novibra Gmbh | Spindle for a spinning or a twisting machine |
CN102660816A (zh) * | 2012-05-11 | 2012-09-12 | 浙江凯成纺织机械有限公司 | 一种具有改良结构的锭子*** |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TEMCO TEXTILMASCHINENKOMPONENTEN GMBH & CO KG, 977 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |