DE4234871C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzwerkstoffplättchen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzwerkstoffplättchen

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Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung von plättchen­ förmigen, für die Produktion von Konstruktionswerkstoffen geeigneten Partikeln aus Holzwerkstoffen wie Span-, Faser- und Sperrholzplatten vorzugsweise in Form von Rest- und Abfallmaterial oder von zu entsorgenden Gegenständen aus diesen Materialien wie Altmöbeln.
Zum Zerkleinern von Vollholz sind eine Reihe verschieden­ artiger Verfahren und entsprechender Maschinen und Vor­ richtungen bekannt, wie z. B. Hackmaschinen, Zerspanungs- oder Zerkleinerungsmaschinen (vgl. u. a.:
Maier, G.: Spanungstechnische Grundlagen der Hackschnitzelerzeugung in Trommelhackern. Holz als Roh- und Werkstoff 41 (1983) S. 437-439
Fischer, K.: Zur Technologie der Holz­ zerkleinerung für die Verbrennung. Holz-Zentralblatt 109 (1983) 21, S. 297-299
. . . Neu auf dem Markt: Wirtschaftlicher Restholzzerkleinerer. Holz-Zentralblatt 118 (1992) 108, S. 1660).
Diesen Lösungen gemein ist die Verwendung von in der Regel rotierenden Messern, die die zu zerkleinernden Holzwerk­ stoffe durchdringen, wobei die Holzwerkstoffe von einer feststehenden Kante gestützt werden, die als Gegenmesser ausgebildet ist. Dabei bewegen sich die rotierenden Messer in einem definierten Abstand (Scherspalt) an dieser Scherkante vorbei. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß die beim Eindringen des Messers auftretenden Scherkräfte eine Biegebelastung der Holzwerkstoffe hervorrufen. Dadurch kommt es ungewollt zu einem Biegebruch in der Bean­ spruchungszone, der dem eigentlichen Schnittvorgang vorauseilt. Diese Erscheinung tritt um so ausgeprägter auf, je geringer die Biegefestigkeit des Holzwerkstoffes ist. Damit können bei der Zerkleinerung von Spanplatten nur quaderförmige oder kornartige Bruchstücke erzeugt werden. Bei der Zerkleinerung von Massivholz entstehen unter diesen Bedingungen schon eher schlanke, länglich geformte Hackschnitzel, die für die Herstellung von Konstruktions­ werkstoffen (z. B. Spanplatten) besser geeignet sind.
Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens ist die Anfällig­ keit der Messer gegenüber harten oder spröden Fremdkörpern, wie eingeschlossenen Metallteilen, die z. B. in Altmöbel­ teilen auftreten.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung plättchenförmiger Partikel beruht darauf, daß vorbereitete, kleinere Platten­ stücken positioniert und durch ein Messer plattenparallel durchtrennt werden (vgl. DE P 42 01 201.5). Nachteilig ist der hohe Aufwand zur Vorbereitung und Positionierung der Werkstücke. Daneben ist diese Lösung wegen der extrem kleinen Schneidkeilwinkel ungeeignet, um vorhandene metallische Einschlüsse oder Beschlagteile zu durchtrennen.
Ein weiterer Vorschlag sieht das messerlose Aufspalten von Plattenstücken durch ein Brecherwerkzeug unter Nutzung der dabei auftretenden Biege-Scherspannungen vor (siehe DE P 42 01 201.5). Dieses Verfahren ist in seiner Anwendung eng begrenzt auf ausgewählte Werkstoffe mit entsprechenden mechanischen Eigenschaften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von plättchenförmigen Partikeln aus Holzwerkstoffen, wie Span-, Faser- und Sperr­ holzplatten, zu schaffen.
Die plättchenförmigen Partikel sollen als Zwischenprodukt für die Weiterverarbeitung zu Halbzeugen, wie Spanplatten, Möbelplatten, und dergleichen oder zu entsprechenden Fertigprodukten geeignet sein. Dabei sollen diese Partikel anwendungsbedingt ein Verhältnis von Breite zu Dicke bzw. Länge zu Dicke von mindestens 2 : 1 aufweisen.
Insbesondere soll die Möglichkeit geschaffen werden, die plättchenförmigen Partikel auf direktem Wege aus gewerb­ lichen oder industriellen Rest- und Abfallstücken, aber auch aus zu entsorgenden Gegenständen, wie Möbelteilen, zu erzeugen.
Die Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, indem zur Herstellung plättchenförmiger Partikel mit einem Verhältnis von Breite zu Dicke von mindestens 2 : 1 bzw. Länge zu Dicke von mindestens 3 : 1 die zu verarbeitende Holzwerkstoffplatte (7) zwischen einem keilförmigen Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) mit einer Arbeitsbrei­ te, die größer oder gleich der Breite der zu verar­ beitenden Holzwerkstoffplatte (7) ist, und einer gleich­ breiten, feststehenden oder in Werkstückvorschubrichtung beweglichen Stützplatte (6), auf der die Holzwerkstoffplatte (7) aufliegt, geführt wird, das Schneid- Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) beim Trennvorgang eine trans­ latorische Wirkbewegung mit konstanter oder sich ändernden Wirkrichtung unter einem Winkel von 35° . . . 55° gegenüber der Oberfläche (7.1) der Holzwerkstoffplatte (7) in Richtung auf die Stützplatte (6) bis unmittelbar vor Berührung mit dieser ausführt, wobei die Stützplatte (6) in Vorschubrichtung (2) der Holzwerkstoffplatte (7) gesehen, min­ destens 3 mm über die von der Schneide (3.5) des Schneid- Brechwerkzeuges (3; 3.1; 3.2) beschriebene Wirkschneiden­ ebene (3.6) hinausragt, nach dem Durchtrennen der Holzwerkstoffplatte (7) das Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) in seine Ausgangslage zurückgeführt wird, die Holzwerkstoffplatte (7) eine Zustell- oder Vorschubbewegung (Z) ausführt, wobei die Wirkspanungsdicke (he), gemessen senkrecht zur Wirkrichtung (W) und senkrecht zur Schnittfläche (3.1), 3 mm . . . 30 mm beträgt, der Keilwinkel (β) des Schneid-Brechwerkzeuges (3; 3.1; 3.2), gemessen zwischen Spanfläche (3.3) und Freifläche (3.4) beziehungsweise analogen Flächen wie vorhandenen Span- oder Freiflächenfasen oder Tangenten an Span- und Freiflächenrundungen im Schneidenbereich in der senkrecht zur Schneide (3.5) liegenden Keilmeßebene 70° . . . 110° und der Spanwinkel (γ) am Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2), gemessen zwischen Spanfläche (3.3) oder einer analogen Fläche und der senkrecht zur Wirkrichtung (W) liegenden Wirkbezugsebene (EW), +20° . . . -20° beträgt, und daß die so erzeugten lamellenartigen Holzwerkstoffteilchen mit an sich bekannten Verfahren und Vorrichtungen, wie Schlag- oder Brecherwerken, Trommeln und dergleichen auf die gewünschte Plättchenlänge gebrochen werden.
Dabei werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Schnitt­ geschwindigkelten gewählt, die im Bereich der holzbe- und verarbeitenden Technik üblich sind.
Es wurde gefunden, daß beim Eindringen des Schneid- Brechwerkzeugs (3; 3.1; 3.2) in der geschilderten Art und Weise in die Holzwerkstoffplatte (7) deren Quertrennung und ein gleichzeitiges schichtenweises Absprengen von einzelnen Plättchen (9) realisiert werden kann. Die Stützplatte (6) verhindert das Abbrechen des um das Zustell- bzw. Vorschubmaß (V) vorgeschobenen Randbereiches der Holzwerk­ stoffplatte (7) und gewährleistet so das Absprengen von Plättchen (9) bis zur letzten Schicht.
Die Schichtbildung entsteht durch die oben beschriebene Zuordnung von Scherebene des Werkstoffes zur erfindungs­ gemäßen Wirkrichtung des Werkzeuges und infolge der gefundenen Schneidengeometrie.
Aufgrund der Größe des Keilwinkels ist gleichzeitig ein problemloses Durchtrennen von Metallteilen, die sich gegebenenfalls in der Holzwerkstoffplatte befinden können, möglich.
In einer bevorzugten vorrichtungsgemäßen Ausgestaltung zur Durchführung des Verfahrens ist an einem balkenförmigen Werkzeugträger ein Schneidkeil mit einem Keilwinkel von 70° . . . 110° angeordnet. Das Werkzeug führt eine Wirkbewegung mit konstanter oder sich ggf. während der Schnittbewegung verändernden Wirkrichtung in einem Winkelbereich von 35° . . . 55° gegenüber der Werkstückfläche (Holzwerkstoff- Plattenfläche) aus.
Dabei beträgt der Spanwinkel (γ) +20 . . . -20°, gemessen zwischen Spanfläche oder einer analogen Fläche und der senkrecht zur Wirkrichtung liegenden Wirkbezugsebene.
An einer, an sich bekannten Zustell- bzw. Vorschubvor­ richtung ist die erforderliche Spanungsdicke von 3 . . . 30 mm einstellbar. Die Vorrichtung enthält weiterhin eine der Eingriffsseite des Werkstückes gegenüberliegende, an der Werkstück-Plattenfläche anliegende ebene Stützplatte, die mindestens 3 mm über die von der Schneide beschriebenen Wirkschneidenebene hinausragt.
Die Wirkbewegung des Schneid-Brechwerkzeuges ist so realisiert, daß sie spätestens mit der Annäherung der Schneide bis zur Berührung mit der Stützplatte beendet ist.
Die zu verarbeitende Holzwerkstoffplatte wird mit einer schrittweise arbeitenden Vorschubvorrichtung auf der Stütz­ platte in Richtung auf das oszillierende Schneid- Brechwerkzeug bewegt.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung dieser Vorrichtung wird der Vorschub durch die Wirkung der Schwerkraft auf das entsprechend gelagerte Werkstück realisiert. Zur Begrenzung des Vorschubs wird ein mit der Bewegung des Schneidkeils abgetakteter, beweglicher Anschlag verwendet.
Die verfahrensgemäßen Relativbewegungen zwischen Schneid- Brechwerkzeug, Werkstück und Stützplatte sind je nach verwendeter Werkzeugmaschine (Kurbelpresse, Exzenterpresse, etc.) gestaltbar.
In einer anderen, bevorzugten vorrichtungsgemäßen Aus­ gestaltung zur Durchführung des Verfahrens sind ein oder mehrere Schneid-Brechwerkzeuge auf dem Umfang eines rotierenden, walzen- oder zylinderförmigen Werkzeugträgers angeordnet.
Die kreisbogenförmige Bewegung des bzw. der rotierenden Schneid-Brechwerkzeuge wird überlagert durch eine synchrone Vorschubbewegung der in Vorschubrichtung verschiebbaren Stützplatte, die mit der Drehrichtung des Werkzeugträgers gleichgerichtet ist, so daß als resultierende Bewegung eine näherungsweise translatorische Wirkbewegung realisiert wird. Nach dem vollständigen Durchtrennen der Holzwerk­ stoffplatte wird die bewegliche Stützplatte in die Ausgangslage zurückbewegt.
In einer weiteren vorrichtungsgemäßen Ausgestaltung zur Durchführung des Verfahrens besteht das Schneid-Brechwerkzeug aus mehreren, seitlich versetzt angeordneten Schneidkeil-Segmenten.
Dadurch entstehen Plättchen (9) mit versetzt angeordneten Einkerbungen, die das Ablängen erleichtern oder - bei entsprechend gewähltem Versatz - bereits während der Plättchenherstellung zu einer Ablängung (Trennung) der sonst in gesamter Plattenbreite anfallenden Plättchen (9) führen.
Die so gewonnenen, lamellenartigen Plättchen (9) fallen in einer Länge an, die der Schnittbreite, vorzugsweise gleich der im Schnittbereich vorliegenden Breite der Holzwerk­ stoffplatte (7) entspricht. Sie werden anschließend mittels eines Brechwerkes oder anderer bekannter Technik auf die gewünschte Länge gekürzt.
Die Dicke der nach dem geschilderten Verfahren her­ gestellten Plättchen (9) kann, ebenso wie deren Breite, über die Zustell- bzw. Vorschubbewegung des Werkstückes und damit die Spanungsdicke eingestellt werden. Eine geringe Wirkspanungsdicke (he) ergibt entsprechend schmale Plättchen, zu deren Absprengen nur eine kleinere Scher­ fläche überwunden werden muß.
Dadurch ist eine geringere Wirkkraft und somit eine geringere Eindringtiefe der Schneide bis zur nächsten Plättchenbildung erforderlich ist und umgekehrt.
Das Eindringen der Schneide kann durch eine Schmierung, z. B. mittels Paraffin oder Graphitpaste, erleichtert werden, um den erforderlichen Kraft- und Energiebedarf an der Werkzeugmaschine zu reduzieren.
Weisen die zu verarbeitenden Holzwerkstoffplatten (7) an der Oberfläche Beschlagteile (12) auf, so werden sie vor dem erfindungsgemäßen Trennvorgang mittels Räumwerkzeugen abgestoßen bzw. in Höhe der Plattenfläche abgetrennt. Ebenso können Oberflächenschichten (Deckschichten) von Verbund­ platten abgestoßen werden. Die hierzu verwendeten Werkzeuge weisen Schneidenkeile mit einem Keilwinkel von 70° . . . 90° auf, wobei deren Spanflächen nahezu senkrecht zur zu beräu­ menden Plattenfläche steht.
Der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Verarbeitung von Holzwerkstoffplatten ist eine Transporteinrichtung zum Abtransport der gewonnenen, lamellenartigen Partikeln sowie ein Brecherwerk, Schneidwerk oder eine vergleichbare Vor­ richtung zum Kürzen der entstandenen, lamellenartigen Plättchen nachgeschaltet.
Zum Entfernen von überstehenden Beschlägen, anderen Teilen oder Oberflächenschichten von den zu verarbeitenden Holzwerkstoffplatten wird eine Werkstückvorschubeinrichtung benutzt, welche die Platten zwischen einem Räumwerkzeugpaar hindurchschiebt oder -zieht.
Ebenso können die Räumwerkzeuge bewegt und die Holzwerk­ stoffplatten dementsprechend feststehend sein. Diese Räum­ werkzeuge sind Messer, die einen Keilwinkel von 70° . . . 90° aufweisen und deren, in Arbeitsrichtung gesehen vordere Schneidflanke, nahezu senkrecht zur zu beräumenden Plattenfläche steht. Die Räumwerkzeuge werden dabei vor dem Einsatz auf die entsprechende Plattenstärke eingestellt.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen in der kostengünstigen Herstellung von Ausgangsmaterial für die Produktion eines hochwertigen Konstruktionswerkstoffes. Dieses Ausgangsmaterial besteht aus Holzwerkstoffresten, -abfällen und -altteilen, die üblicherweise durch Deponie oder Verbrennung beseitigt werden. Dabei ist keine vor­ herige Trennung der zu verarbeitenden Holzwerkstoffe von etwaigen Fremdwerkstoffen erforderlich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen 1 bis 3 dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Exzenterpresse mit Werkstückzuführeinrichtung,
Fig. 1a eine Einzelheit zu Fig. 1 (Seitenversatz der Werkzeugsegmente),
Fig. 1b eine Einzelheit zu Fig. 1 (Schnittverlauf des Schneid-Brechwerkzeuges),
Fig. 2 eine Vorrichtung zum Abstoßen von Beschlagteilen auf der Werkstückoberfläche,
Fig. 3 einen rotierenden Werkzeugträger mit Schneid- Brechwerkzeugen und eine Abstützeinrichtung,
Ausführungsbeispiel 1 (vgl. Fig. 1 und 2)
Eine Doppelexzenterpresse (1) mit einer maximalen Preßkraft von 250 MN, einer Hubhöhe von 40 mm, einer Durchlaßbreite von 80 mm und einer Hubzahl von 1200 min-1 ist statt eines üblichen Stanzwerkzeuges mit einem 800 mm langen Schneid- Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) ausgerüstet, das einen symme­ trischen Querschnitt aufweist und 8 mm breite, recht­ winklig zueinander stehende Schneidenflanken (2) besitzt.
Dieses Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) ist auf einem Schlitten (4) montiert, der während des Hubes über ein entsprechendes Getriebe (5) zusätzlich eine seitliche Be­ wegung ausführt. Auf dem Maschinentisch ist eine 800 mm breite Stützplatte (6) fest montiert, auf der je nach Anfall 16 mm . . . 25 mm dicke und bis zu 800 mm breite Holz­ werkstoffplatten (7), wie Altmöbelteile, Spanplatten oder mitteldichte Faserplatten unterschiedlichen Formates mittels einer Vorschubvorrichtung (8) in Schritten von 15 mm und im Rhythmus des Messerhubes quer zum Schneid- Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) zugeführt werden.
Während des Abwärtshubes dringt das Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) in die Holzwerkstoffplatte (7) und sprengt dabei 15 mm breite und ca. 1,5 . . . 4 mm dicke Plättchen (9) ab. Besteht das Altmöbelteil aus Spanplatte, so entstehen vorzugsweise dickere Plättchen. Besteht es hingegen aus mitteldichter Faserplatte, bilden sich vorzugsweise dünnere Plättchen mit einer Länge, die der jeweiligen Breite des Altmöbelteils entspricht.
Befindet sich im Altmöbelteil ein Metallbeschlag (10), so wird dieser bei Eindringen des Schneid-Brechwerkzeuges (3; 3.1; 3.2) zunächst innerhalb des umgebenden Span- oder Faserplattenmaterials in Richtung der Stützplatte (6) gedrängt und schließlich durchtrennt. Hat sich das Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) bis auf 0,5 mm der Stützplatte (6) genähert, kehrt es seine Bewegung um und gibt dem Altmöbelteil den Weg zum erneuten Vorschub frei; anschließend erfolgt die nächste Schnittbewegung.
In der Nähe des Schneid-Brechwerkzeuges (3; 3.1; 3.2) ist ein mit Graphitlösung getränkter Filz (11) angebracht, den das Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) im Bereich der obe­ ren Umkehrbewegung streift. Dadurch wird das Schneid- Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) mit Schmiermittel benetzt, wo­ durch die Schnittkräfte verringert werden. Dieses Schmiermittel streicht sich während des Schnittes nur an den Kanten der Plättchen (9) ab, so daß praktisch keine Beeinträchtigung bei einer nachfolgenden Verleimung der Plättchen (9) an den Breitflächen durch Trennwirkung entsteht. Die so entstandenen Plättchen (9) mit einer maximalen Länge von 800 mm werden in Längsrichtung stetig abgeführt und durchlaufen als Bündel ein Schlagwerk, in dem sie auf eine Länge von ca. 35 mm gebrochen wer­ den. Diese Plättchen (9) eignen sich gut zur Herstellung von leichten Konstruktionswerkstoffen.
Altmöbelteile sind vor dem beschriebenen Zerkleinern von herausragenden Teilen (12), wie Kastenschlössern, Rie­ geln, Griffen, Gelenkbändern oder auch aufgeklebten Leisten oder Profilen zu befreien, um in der Folge einen störungs­ freien Zerkleinerungsprozeß zu gewährleisten. Hierzu werden die Altmöbelteile auf Federstützen (13) aufgelegt und mittels eines Hydraulikzylinders (14) zwischen ein Paar von Messern (15) gedrückt, deren Keilwinkel von 70° . . . 90° betragen und deren vordere Schneidflanke senkrecht zur zu beräumenden Plattenfläche steht.
Der Messerabstand wird mittels eines Dickentasters und eines Steilgliedes jeweils auf die entsprechende Plattendicke eingestellt. Hat das Altmöbelteil die Transportwalzen (16) erreicht und wird von die­ sen weiterbewegt, kehrt der Hydraulikzylinder (14) in seine Ausgangsstellung zurück. Auf diese Weise werden alle überstehenden Teile (12) abgestoßen und fallen zur Entsorgung auf ein Transportband.
Ausführungsbeispiel 2 (vgl. Fig. 3)
Altmöbelteile gemäß Beispiel 1 werden durch eine Vorschub­ vorrichtung (17) auf eine, in Vorschubrichtung verschieb­ bare Stützplatte (6) mit 800 mm Breite bewegt. Ein Werkzeugträger (19) mit einem Durchmesser von 900 mm trägt sechzehn, mit gleicher Teilung radial angeordnete Schneid- Brechwerkzeuge (3; 3.1; 3.2), mit den gleichen Abmessungen wie in Beispiel 1.
Der Werkzeugträger (19) ist über der Stützplatte (6) so angeordnet, daß sich die Messerschneiden gegenüber der Stützplattenfläche um maximal 0,2 mm nähern. Der Werkzeugträger (19) dreht sich im selben Drehsinn wie die obere Tansportwalze der Vorschubvorrichtung (17) mit einer Drehzahl von 80 min-1. Dabei dringt das jeweils in Eingriff stehende Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) analog Beispiel 1 in das Altmöbelteil ein und sprengt Plättchen (9) ab, wobei vorhandene Metallteile, wie beschrieben, zer­ kleinert werden.
Die im Verlauf des Schnittes gegenüber dem Altmöbelteil auftretende Winkeländerung der Winkelrichtung von ca. 17,5° bewirkt keine wesentliche Beeinflussung der optimalen Schnittbedingungen. Die Stützplatte (6) bewegt sich mit dem Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) mit, wobei sich aufgrund des schrägen Verlaufes der Schnittfläche eine geringere Geschwindigkeit als die Umfangsgeschwindig­ keit des Schneid-Brechwerkzeuges (3; 3.1; 3.2) ein­ stellt. Dem Werkzeugträger (19) ist eine Walze (22) zugeordnet, die sich synchron zum Werkzeugträger (19) bewegt und die Schneid-Brechwerkzeuge (3; 3.1; 3.2) mit Paraffinemulsion benetzt.
Nach Beendigung des geschilderten Schnittvorganges wird das Altmöbelteil mittels der schrittweise arbeiten­ den Vorschubvorrichtung (17) so weit zurückgezogen, daß es gegenüber der Ausgangslage zu Beginn des ersten Schnitt­ vorganges um 15 mm vorgeschoben ist. Unabhängig davon bewegt sich die Stützplatte (6) durch Wirkung der Feder (21) in die Ausgangslage zurück. Mit dem Eingriff des nächsten Schneid-Brechwerkzeugs (3; 3.1; 3.2) wiederholt sich der beschriebene Vorgang.
Die Vorbereitung der Altmöbelteile und die Nachbereitung der Plättchen erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung von plättchenförmigen Partikeln mit einem Verhältnis von Breite zu Dicke bzw. Länge zu Dicke von mindestens 2 : 1 aus Holzwerkstoffen, wie Span-, Faser- und Sperrholz­ platten, insbesondere aus gewerblichen oder industriellen Rest- und Abfallstücken, aus zu entsorgenden Gegenständen, wie Möbelteilen, etc., als Zwischenprodukt für die Weiterverarbeitung zu Halb­ zeugen, wie Spanplatten, Bauplatten, Türeinlagen, udgl. oder zu entsprechenden Fertigprodukten dadurch gekennzeichnet, daß die zu verarbeitende Holzwerkstoffplatte (7) zwischen einem keilförmigen Schneid-Brechwerkzeug (3; 3,1; 3.2) mit einer Arbeitsbreite, die größer oder gleich der Breite der zu verarbeitenden Holzwerkstoffplatte ist, und einer gleichbreiten, feststehenden oder in Werkstück­ vorschubrichtung beweglichen Stützvorrichtung (6), auf der die Holzwerkstoffplatte (7) aufliegt, geführt wird, das Schneid-Brechwerkzeug beim Trennvorgang eine translatorische Wirkbewegung mit konstanter oder sich ändernden Wirkrichtung unter einem Winkel von 35 . . . 55° gegenüber der Oberfläche der Holzwerkstoffplatte (7.1) in Richtung auf eine Stützvorrichtung (6) bis unmittelbar vor Berührung mit dieser ausführt, wobei die Stützvorrichtung in Zustell- bzw. Vorschubrichtung (Z) der Holzwerkstoffplatte (7) gesehen, mindestens 3 mm über die von der Schneide (3.5) des Schneid-Brechwerkzeuges beschriebene Wirkschneidenebene (3.6) hinausragt, nach dem Durchtrennen der Holzwerkstoffplatte (7) das Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) in seine Ausgangslage zurückgeführt wird, die Holzwerkstoffplatte (7) eine Zustell- oder Vorschubbewegung (Z) ausführt, wobei die Wirkspanungsdicke (he), gemessen senkrecht zur Wirkrichtung (W) und senkrecht zur Schnittfläche 3 mm . . . 30 mm beträgt, wobei der Keilwinkel (β) des Schneid-Brechwerkzeuges (3; 3.1; 3.2), gemessen zwischen Spanfläche (3.3) und Frei­ fläche (3.4) oder einer analogen Fläche wie einer Span- oder Freiflächenfase oder Tangenten an Span- und Freiflächenrundungen im Schneidenbereich in der senkrecht zur Schneide (3.5) liegenden Keilmeßebene 70° . . . 110° und der Spanwinkel (γ) am Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2), gemessen zwischen Spanfläche (3.3) oder einer analogen Fläche und der senkrecht zur Wirkrichtung (W) liegenden Wirkbezugsebene (EW), +20° . . . -20° beträgt, und das die so erzeugten lamellenartigen Holzwerkstoff­ teilchen mit an sich bekannten Verfahren und Vorrichtungen, wie Schlag- oder Brecherwerken, Trommeln und dergleichen auf die gewünschte Plättchenlänge gebrochen werden.
2. Vorrichtung zur Herstellung von plättchenförmigen Partikeln mit einem Verhältnis von Breite zu Dicke bzw. Länge zu Dicke von mindestens 2 : 1 aus Holzwerkstoffen, wie Span-, Faser- und Sperrholz­ platten, insbesondere aus gewerblichen oder Industriellen Rest- und Abfallstücken, aus zu entsorgenden Gegenständen, wie Möbelteilen, etc., als Zwischenprodukt für die Weiterverarbeitung zu Halb­ zeugen, wie Spanplatten, Bauplatten, Türeinlagen, udgl. oder zu entsprechenden Fertigprodukten dadurch gekennzeichnet, daß eine Werkzeugmaschine mit oszillierender Arbeitsweise, wie eine Presse, einen Schlitten (4) aufweist, auf dem mindestens ein keilförmiges Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) mit einem Keilwinkel von 70° . . . 110° und einer Arbeitsbreite, die größer oder gleich der Breite der zu verarbeitenden Holzwerkstoffplatte (7) ist, fest oder lösbar angeordnet ist, auf einem Werkzeugmaschinentisch (25) eine gleichbreite, feststehend oder in Werkstückvorschubrichtung bewegliche Stützplatte (6) angeordnet ist, auf der die zu verarbeitende Holzwerkstoffplatte (7) aufliegt, der Schlitten (4) mit dem keilförmigen Schneid- Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) über ein bekanntes Getriebe (5) in Richtung auf die Stützplatte (6) beweglich ist, wobei das Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) beim Trennvorgang eine translatorische Wirkbewegung mit konstanter oder sich ändernden Wirkrichtung unter einem Winkel von 35 . . . 55° gegenüber der Oberfläche (7.1) der Holzwerkstoffplatte (7) in Richtung auf die Stützvorrichtung (6) bis unmittelbar vor Berührung mit dieser ausführt, die Stützplatte (6), in Zustell- oder Vorschubrichtung (Z) der Holzwerkstoffplatte (7) gesehen, mindestens 3 mm über die von der Schneide (3.5) des Schneid-Brechwerkzeuges (3; 3.1; 3.2) beschriebene Wirkschneidenebene (3.6) hinausragt, der Spanwinkel (γ), gemessen zwischen Spanfläche (3.3) des Schneid-Brechwerkzeuges (3; 3.1; 3.2) oder einer analogen Fläche und der senkrecht zur Wirkrichtung (W) liegenden Wirkbezugsebene (EW) am Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) einstellbar +20 . . . -20° groß ist und an einer schrittweise arbeitenden, an sich bekannten Werkstückzustell- bzw. -vorschubvorrichtung (8), deren Bewegung über ein Getriebe mit der oszillierenden Bewegung des Schneid-Brechwerkzeuges (3; 3.1; 3.2) synchronisiert ist, die Wirkspanungsdicke (he) (Spanungsbreite) einstellbar 3 mm . . . 30 mm groß ist.
3. Vorrichtung zur Herstellung von plättchenförmigen Partikeln mit einem Verhältnis von Breite zu Dicke bzw. Länge zu Dicke von mindestens 2 : 1 aus Holzwerkstoffen, wie Span-, Faser- und Sperrholz­ platten, insbesondere aus gewerblichen oder industriellen Rest- und Abfallstücken, aus zu entsorgenden Gegenständen, wie Möbelteilen, etc., als Zwischenprodukt für die Weiterverarbeitung zu Halb­ zeugen, wie Spanplatten, Bauplatten, Türeinlagen, udgl. oder zu entsprechenden Fertigprodukten dadurch gekennzeichnet, daß eine Werkzeugmaschine mit rotierendem Werkzeugträger, wie ein Trommelhacker einen Werkzeugträger (19) aufweist, auf dessen Umfang mindestens ein keilförmiges Schneid-Brechwerkzeug (3; 3,1; 3.2) mit einem Keilwinkel (β) von 70° . . . 110° und einer Arbeitsbreite, die größer oder gleich der Breite der zu verarbeitenden Holzwerkstoffplatte (7) ist, fest oder lösbar angeordnet ist, auf einem Werkzeugmaschinentisch (25) eine gleichbreite, in Zustell- bzw. Vorschubrichtung (Z) bewegliche Stützplatte (6) angeordnet ist, auf der die zu verarbeitende Holzwerkstoffplatte (7) aufliegt, der Werkzeugmaschinentisch (25) oder die Stützplatte (6) gegenüber dem Werkzeugträger (19) mit dem keilförmigen Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) über ein bekanntes Zustellgetriebe zur Positionierung gegenüber den zu verarbeitenden Holzwerkstoffplatten (7) höhenverstellbar ist, die Stützplatte (6), in Zustell- bzw. Vorschubrichtung (Z) der Holzwerkstoffplatte (7) gesehen, mindestens 3 mm über die von der Schneide (3.5) des Schneid-Brechwerkzeuges (3; 3.1; 3.2) beschriebene Wirkschneidenebene (3.6) hinausragt, das Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) beim Trennvorgang eine kreisbogenförmige Wirkbewegung mit sich ändernder Wirkrichtung (W) unter einem Winkel von 35° . . . 55° gegenüber der Oberfläche (7.1) der Holzwerkstoffplatte (7) in Richtung auf die Stützplatte (6) bis unmittelbar vor Berührung mit dieser ausführt, die kreisbogenförmige Werkzeugbewegung überlagert wird durch eine gleichsinnige, synchrone, geradlinige, aktive oder passive Vorschubbewegung der beweglichen Stützplatte (6) oder einer separaten, an sich bekannten Vorschubvorrichtung (17), deren Bewegung über ein Getriebe mit der Drehbewegung des Schneid-Brechwerkzeuges (3; 3.1; 3.2) synchronisiert ist, daß nach dem Durchtrennen der Holzwerkstoffplatte (7) diese entgegen der Vorschubrichtung (Z) durch die Vorschubvorrichtung (17) oder die Stützplatte (6) um einen Betrag zurückbewegt wird, der dem Weg der Schneide (3.5) des Schneid-Brechwerkzeuges (3; 3.1; 3.2) im Werkstück in Vorschubrichtung (Z) abzüglich des gewählten Vorschub- oder Zustellmaßes (V) je Schneide (3.5) entspricht, und die Stützplatte (6) in ihre Ausgangslage zurückbewegt oder eine umlaufende Stützvorrichtung, wie eine Stützgliederkette oder eine Stützwalze in Vorschubrichtung (Z) fortschreitend bewegt wird, daß die Schneiden (3.5) der Schneid-Brechwerkzeuge (3; 3.1; 3.2) am Umfang des Werkzeugträgers (19) so beabstandet sind, daß stets nur eine Schneide (3.5) im Eingriff mit der Holzwerkstoffplatte (7) steht, der Spanwinkel (γ), gemessen zwischen Spanfläche (3.3) des Schneid-Brechwerkzeuges (3; 3.1; 3.2) oder einer analogen Fläche und der senkrecht zur Wirkrichtung (W) liegenden Wirkbezugsebene (EW) am Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) einstellbar +20° . . . -20° groß ist, die Wirkspanungsdicke (he) an der Stützplatte (6) oder der Vorschubvorrichtung (17) einstellbar 3 mm . . . 30 mm groß ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkzeugmaschine eine Kurbelpresse, Exzenterpresse oder hydraulische Presse verwendet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der Holzwerkstoffplatte (7) auf einer, zur Stützplatte (6) geneigten Ebene durch die Schwerkraft der Holzwerkstoffplatte (7) erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) aus mehreren, seitlich versetzt angeordneten Schneidkeil-Segmenten besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneid-Brechwerkzeug (3; 3.1; 3.2) vor dem Eindringen in die Holzwerkstoffplatte (7) durch bekannte Einrichtungen (11, 22) mit Gleitmitteln wie Paraffin oder Graphitpaste benetzt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (6) als Stützgliederkette oder Stützwalze ausgebildet ist.
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