DE4229731A1 - Vorrichtung zum schalten und steuern von haushaltsgeraeten - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Schal­ ten und Steuern von Haushaltsgeräten, wobei die Vorrichtung mit Bedienungselementen zum An- und Abstellen bzw. Regeln versehen ist, insbesondere zum Regeln von Energiequellen, wie elektrischen Kochplatten, Gaskochstellen, Backöfen, Mi­ krowellen-Herden od. dgl.

Haushaltsgeräte, insbesondere sogenannte Großhaushaltsgerä­ te, sind mit unterschiedlichen Steuer- und Regeleinrichtun­ gen versehen, sei es mit Dreh-, Druck- oder Kippschaltern, mit einer Programmierungstastatur, mit Zeit- und Schaltuhr u. dgl. mehr.

Von Haushaltsgeräten räumlich getrennte Regel- bzw. Schal­ teranordnungen sind für sich gesehen bekannt, so beispiels­ weise aus dem DE-U-79 14 483, der DE-OS 25 06 933, der DE-A-34 47 110 oder der DE-39 09 126.

Es hat sich gezeigt, daß nicht nur für die Beibehaltung ei­ ner hohen Einbaumobilität, sondern auch zur Sicherung der Schaltelemente, Verbesserungen wünschenswert sind, so daß eine Aufgabe der Erfindung darin liegt, die Sicherheit der­ artiger Schaltvorrichtungen, insbesondere was Fehlbedienun­ gen und unbefugte Bedienungen angeht, wesentlich zu erhö­ hen, wobei Einschränkungen an die Einbausituation innerhalb einer Küche oder eines entsprechenden Hauswirtschaftsraumes nicht berücksichtigt werden müssen.

Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch ein Einbaugehäuse mit einem Bedienungsfeld auf der Frontseite mit einer Betä­ tigungs- und Steuerelektronik gelöst, wobei das Bedienungs­ feld mit einer Abdeckklappe versehen ist.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß ein derartiges Bedie­ nungsfeld-Einbaugehäuse an jeder beliebigen Position unter­ gebracht werden kann, wobei durch das abgedeckte Bedie­ nungsfeld im besonderen Maße auf das Küchendekor Rücksicht genommen werden kann, unabhängig von der Möglichkeit, eine derartige Abdeckklappe als Kindersicherung mit einzusetzen.

Die Erfindung sieht auch vor, daß die Abdeckklappe des Be­ dienungsfeldes mit auf ihrer Innenseite angeordneten An­ zeige- und/oder Bedienungselementen ausgerüstet ist, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, daß derartig abdeckbare Schaltelemente aus der Unterhaltungselektronik, z. B. bei hochwertigen Videorecordern oder Radiogeräten od. dgl. be­ kannt ist. Diese dort bekannte Technologie nutzt die vor­ liegende Erfindung.

Eine sehr einfache Sicherung von Schaltelementen, z. B. bei Gas- und Elektroherden, besteht darin, die Abdeckplatte verriegelbar auszubilden, wie dies die Erfindung auch vor­ sieht.

Die Erfindung sieht auch vor, daß das Gehäuse als vom je­ weiligen Gerät trennbares Element zum beliebigen Einbau in eine Einbauküche ausgebildet ist, wobei zweckmäßig das Ge­ häuse mittels einer Datenübertragungseinrichtung, wie bei­ spielsweise einer Datenbusleitung, mit der zugeordneten Elektronik und/oder dem zugeordneten Verbrauchern verbunden ist.

Hier kann auch, wie aus dem eingangs zitierten Stand der Technik bereits für sich gesehen bekannt, eine kabellose Übertragung von Daten etwa über eine Infrarot-Datenüber­ tragungstechnologie vorgenommen werden. Zweckmäßig ist das Bedienungsfeld mit seiner Fernbedienung, insbesondere einer Infrarot-Fernbedienung, schaltbar ausgebildet, um hier ei­ nen möglichst hohen Handhabungskomfort zu erreichen, wobei in weiterer Ausgestaltung vorgesehen sein kann, daß die Fernbedienung in einer Halteeinrichtung am Bedienungsfeld hinter der Verschlußklappe dort entnehmbar angeordnet ist. Auch dies gilt der Sicherung der Einrichtung gegen Fremd- oder Fehlbedienung.

Es kann auch vorgesehen sein, daß in der Schaltelektronik eine Sicherheitschalteinrichtung derart vorgesehen ist, daß bei Entnahme der Fernbedienung alle Schaltfunktionen auto­ matisch in die Null- bzw. Ausgangsstellung schaltbar sind.

Mit dieser Sicherheitsschalteinrichtung läßt sich errei­ chen, daß beispielsweise durch unbefugte Entnahme der Fern­ bedienung von spielenden Kindern es nicht zu einem verse­ hentlichen Schalten etwa eines Gasherdes kommen kann, wobei hier erfindungsgemäß eine gewisse Zeitverzögerungsschaltung vorgesehen sein kann.

Die Erfindung sieht auch vor, daß in der Abschlußklappe und/oder der Fernbedienung ein Tastenfeld zum Eintasten von Programmabläufen und/oder zum Eintasten einer Kennzahl bzw. eines Kennwortes als Kindersicherung vorgesehen ist.

Ebenfalls sieht die Erfindung vor, daß im Bedienungsfeld der Vorrichtung und/oder der Fernbedienung ein Anzeigedis­ play zur Darstellung unterschiedlich abrufbarer Informa­ tionen für den Benutzer ausgerüstet ist.

Mit einem derartigen Anzeigedisplay lassen sich unter­ schiedliche Funktionen darstellen, etwa die aktuelle Tages­ zeit, die vorbestimmbare Koch- oder Heizzeit für eine be­ stimmte Kochstelle, die zu erreichende Backtemperatur, die notwendige Backzeit, die Darstellung, welche Brennstelle derzeit in Betrieb und in welcher Schaltstellung sich be­ findet, welche Brennstelle ggf. schnell bzw. notabgeschal­ tet ist, etwa wegen Überhitzung, ob die Küchendunstabzugs­ haube eingeschaltet ist oder nicht, ggf. bei Vorsehen eines Backgutthermometers, welche Temperatur das Back- oder Brat­ gut aufweist, in welcher Leistungsstufe sich die Mikrowelle befindet u. dgl. mehr.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 in vereinfachter Darstellung einen Ausschnitt aus einer Einbauküche mit unterschiedlich eingebauter erfindungsgemäßer Vorrichtung,

Fig. 2 einen vereinfacht dargestellten Einbauherd mit ge­ schlossenem Bedienungsfeld sowie in

Fig. 3 in gleicher Darstellung den Einbauherd mit geöffne­ tem Bedienungsfeld.

In einem Küchenraum, der in der Fig. 1 nur andeutungsweise wiedergegeben ist, ist beispielsweise ein elektrischer Kü­ chenherd 1 eingebaut mit vier Kochplatten 2 und einem Back­ ofen 3, die über die erfindungsgemäße Steuervorrichtung 4 mittels Bedienungsfeldes 5 bedient werden können.

Die Steuervorrichtung 4 ist in einem vom Herd 1 räumlich trennbaren Gehäuse 6 untergebracht.

Die Vorrichtung 1 mit dem Gehäuse 6 kann in beliebiger Po­ sition in der Einbauküche untergebracht werden, dies ist in der Fig. 1 angedeutet, die weiteren Gehäuse sind mit 6a bzw. 6b bezeichnet. Die Vorrichtungen 4 sind mit dem Herd 1 über Steuerleitungen verbunden, die in der Figur nicht nä­ her dargestellt sind. Hierbei kann es sich um elektronische Datenbusleitungen oder andere Steuerleitungen handeln. An dieser Stelle sei bemerkt, daß im Falle von gasbetriebenen Herden dann die Gasbrenner elektrisch/elektronisch schalt­ bar sind. Die Elektroplatten 2 oder die entsprechenden Gas­ brennstellen können unter einem Glaskeramikfeld unterge­ bracht sein u. dgl. mehr.

In der Fig. 1 ist auch dargestellt, daß beispielsweise das Gehäuse 6a mit einer Halteeinrichtung 7, etwa einer Ein­ klemmulde, ausgerüstet ist, in der eine mit 8 bezeichnete Infrarot-Fernbedienung unterbringbar ist. Diese Infrarot- Fernbedienung 8 kann sämtliche Schalt- und Steuerfunktionen übernehmen, wobei ggf. über ein Anzeigedisplay 8a alle Funktionen anzeigbar bzw. abrufbar sind. Dabei kann ein Schalter vorgesehen sein, der bei Entnahme der Infrarot- Fernbedienung 8 aus dem Schaltgehäuse 6a alle geschalteten Funktionen sofort oder mittels Zeitverzögerung auf Null setzt, um Fehl- oder Falschbedienungen zu vermeiden.

Wie sich insbesondere aus Fig. 2 und 3 ergibt, ist die Vor­ richtung 1 mit ihrem Einbaugehäuse 6 auf der Frontseite mit einer Abdeckklappe 9 ausgerüstet, die ihrerseits mit Schalt- und Bedienungselementen auf ihrer Innenseite verse­ hen sein kann, was in Fig. 3 dargestellt ist. Die entspre­ chenden Bedienungselemente sind dort mit 10 bezeichnet. Im Bedienungsfeld 5 kann zusätzlich beispielsweise ein Anzei­ gedisplay 8b vorgesehen sein oder eine Uhr 11, was nur an­ gedeutet ist.

Die Abdeckklappe 9 kann mittels eines mechanischen oder elektrischen Schlosses 12 verschließbar sein, um eine un­ befugte Benutzung, z. B. durch Kinder verhindern zu können. Die Sicherungsmöglichkeit kann dabei elektronisch auch so getroffen sein, daß beispielsweise über das Tastenfeld 10 eine Code-Nummer oder ein programmierbares Code-Wort einge­ geben werden muß, um die Heizplatten 2 oder den Backofen 3 betätigen zu können und dies ist eine zusätzliche Möglich­ keit, eine Kindersicherung vorzunehmen.

Natürlich ist die Erfindung noch in vielfacher Hinsicht ab­ zuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann die Schaltvorrichtung je nach Art der zu übernehmenden Funk­ tionen auch in zwei unterschiedlich einbaubaren Gehäusen untergebracht sein, etwa der Backofen mit Grill und Mikro­ welle in einem Schaltgehäuse, während die Herdplatten über ein anderes Schaltgehäuse betätigbar sind. Die Infrarot- Fernbedienung kann über Aufnahmesensoren in anderen Räumen den Küchenherd schalten u. dgl. mehr.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Schalten und Steuern von Haushaltsgeräten, wobei die Vorrichtung mit Bedienungselementen zum An- und Abstellen bzw. Regeln versehen ist, insbesondere zum Re­ geln von Energiequellen, wie elektrischen Kochplatten, Gas­ kochstellen, Backöfen, Mikrowellen-Herden od. dgl., gekennzeichnet durch ein Einbaugehäuse (6) mit einem Bedienungsfeld (5) auf der Frontstirnseite mit einer zugeordneten Betätigungs- und Steuerelektronik, wobei das Bedienungsfeld mit einer Ab­ deckklappe (9) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappe (9) des Bedienungsfeldes (5) mit auf ihrer Innenseite angeordneten Anzeige- und/oder Bedienungs­ elementen (10) ausgerüstet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappe (9) verriegelbar ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6) als vom jeweiligen Gerät (1) trennbares Element zum beliebigen Einbau in einer Einbauküche ausge­ bildet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsfeld (5) mittels einer Fernbedienung (8), insbesondere einer Infrarot-Fernbedienung, schaltbar ausge­ bildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernbedienung (8) in einer Halteeinrichtung (7) am Bedienungsfeld (5) hinter der Verschlußklappe (9) dort ent­ nehmbar angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schaltelektronik eine Sicherheitsschalteinrich­ tung derart vorgesehen ist, daß bei Entnahme der Fernbedie­ nung (8) alle Schaltfunktionen automatisch in die Null- bzw. Ausstellung schaltbar sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeitverzögerungsschaltung vorgesehen ist, derart, daß die Null- bzw. Ausstellung nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung von der Schaltelektronik ausgeführt wird.

9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche für ei­ nen Herd oder Backofen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckklappe (9) und/oder der Fernbedienung (8) ein Tastenfeld (10) zum Eintasten von Programmabläufen und/oder zum Eintasten einer Kennzahl bzw. eines Kennwortes als Kin­ dersicherung vorgesehen ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bedienungsfeld (5) der Vorrichtung und/oder der Fernbedienung (8) ein Anzeigedisplay (8a, 8b) zur Darstel­ lung unterschiedlich abrufbarer Informationen für den Be­ nutzer vorgesehen ist.