DE4407741C2 - Einrichtung zum Ein- und Ausschalten eines elektrischen Verbrauchers - Google Patents

Einrichtung zum Ein- und Ausschalten eines elektrischen Verbrauchers

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    • H03K17/96—Touch switches
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ein- und Aus­ schalten eines elektrischen Verbrauchers.
Es sind Schalteinrichtungen mit Sensorfeldern bekannt, die u. a. auch zum Einschalten von Heizelementen in Haushaltsge­ räten, wie beispielsweise in Kochfelder bzw. Kochmulden so­ wie Back- und Bratöfen von Herden usw. eingesetzt werden. Das Betätigen solcher Einrichtungen erfolgt durch einfaches leichtes Berühren oder Drücken des betreffenden Sensorfel­ des (Berührungstaste), das im Bereich des Kochfeldes, neben dem Kochfeld oder in der Bedienblende des damit ausgerüste­ ten Haushaltsgerätes angeordnet sein kann.
Aus DE 31 49 702 C1 ist eine Programmwahl-Eingabetastatur für ein programmgesteuertes Haushaltsgerät bekannt, bei dem eine Indikatorkolonne mehrerer Opto-Indikatoren jeweils ei­ nem Sensorfeld zugeordnet ist und nach Betätigen eines Ein-/Aus- Sensorfeldes mittels einer internen Schaltungsanord­ nung die auswählbare Programmwahl-Opto-Indikatorkolonne blinkt und mit dem zugehörigen Sensorfeld eines der den Op­ to-Indikatoren zugeordneten Programmteile anwählbar ist.
Aus der DE 92 17 026 U1 ist eine Sicherheitseinrichtung für einen Elektroherd bekannt, bei der einer oder mehrere Frontschalter zum Bedienen von Elektroherdplatten vorgese­ hen sind, die durch einen zusätzlichen elektrischen Schutz­ schalter, der zugleich oder anschließend mit einem Front­ schalter gedrückt werden muß, entriegelt werden.
Bei solchen Sensorschalter-Einrichtungen bzw. Berührungs­ schalteinrichtungen wird nun durch Sicherheitsvorschriften verlangt, daß zum Einschalten eines Verbrauchers, z. B. ei­ nes Heizelementes für ein Kochfeld (Kochmulde) mindestens zwei separate Betätigungen von Hand ausgeführt werden müs­ sen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß zweimaliges Berühren der selben Berührungstaste nicht zwei Betätigungsmaßnahmen darstellen.
Die DE 691 00 010 T2 offenbart ein elektrisches Kochfeld mit vier Heizstellen und jeweils zwei Berührungssensortasten für jede Heizstelle, mit denen die Heizleistung der Heiz­ stelle erhöht bzw. verringert werden kann, sowie eine Ent­ riegelungstaste zum Entriegeln aller Berührungssensortasten und einer Verriegelungstaste, die alle Berührungssensorta­ sten in dem aktuellen Schaltzustand verriegeln, um die Heizleistung der entsprechenden Heizstelle oder Heizstellen konstant zu halten. Ferner weist das Kochfeld eine Anzeige­ vorrichtung für die Heizleistung der Heizstellen mit LEDs auf.
Ausgehend von den genannten Forderungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Ein- und Aus­ schalten eines elektrischen Verbrauchers zu schaffen, bei der die genannte Sicherheitsvorschrift mit einfachen Mit­ teln voll und ganz erfüllt wird. Desweiteren soll auch noch sichergestellt werden, daß zum Ausschalten des Verbrauchers nur eine einzige manuelle Betätigung erforderlich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist den Merk­ malen des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.
Vorteilhafte weiterem Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die Erfindung wird eine benutzerfreundliche sowie ei­ nen hohen Sicherheitsstandard aufweisende Sensorschalter- Einrichtung für den speziellen Einsatz bei Kochfeldern mit integrierter Warmhalteplatte geschaffen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spieles unter Bezugnahme auf ein Blockschaltbild der Ein­ richtung zum Ein- und Ausschalten eines elektrischen Ver­ brauchers (Warmhalteplatte) näher erläutert.
Die im Blockschaltbild dargestellte Einrichtung zum Ein- und Ausschalten eines elektrischen Verbrauchers, z. B. einer Warmhalteplatte im Kochfeld eines Herdes, hat eingangssei­ tig eine Gleichrichter- und Spannungswandler-Einheit 1, über die ein Mikroprozessor 2 mit Spannung versorgt wird. Als INPUT stehen dem Mikroprozessor 2 die Signale der Bedi­ enfelder 5 und 6 (Bedientasten) einer Sensorschalter- Einrichtung zur Verfügung. Als OUTPUT liefert der Mikropro­ zessor 2 Signale für ein Schaltrelais 3 sowie für Leucht­ mittel 7 und 8. Das Leuchtmittel 7 ist dabei dem Bedienfeld 5 und das Leuchtmittel 8 ist dem Bedienfeld 6 zugeordnet. Das Schaltrelais 3 beherrscht den Stromkreis zu einem elek­ trischen Verbraucher 4, welcher beispielsweise die Warmhal­ teplatte im Kochfeld eines Herdes sein kann. An der Netzzu­ leitung für den elektrischen Verbraucher 4 und Schaltrelais 3 ist eine Speisung 9 angeschlossen, die einen Durchgang für den elektrischen Verbraucher 4 enthält. Für elektrische Verbraucher mit anderem Spannungsanschluß, z. B. Folienheiz­ körper, enthält die Speisung 9 einen entsprechend angepaß­ ten Transformator mit Gleichrichter.
Die Wirkungsweise der elektrischen Einrichtung für die Zu- und Abschaltung eines elektrischen Verbrauchers (Warmhalteplatte) im Kochfeld eines elektrischen Herdes ist folgende:
In der Vorbereitungsphase zum Einschalten des elektrischen Verbrauchers 4 muß zunächst das erste Bedienfeld 5 berührt bzw. angetippt werden. Über den damit aktivierten Mikropro­ zessor 2 wird das dem Bedienfeld 5 zugeordnete Leuchtmittel 7 angesteuert und zum Aufleuchten gebracht. Innerhalb einer bestimmten bzw. vorgegebenen Zeitspanne muß nun das zweite Bedienfeld 6 berührt werden. Der Mikroprozessor 2 wird da­ durch entsprechend aktiviert, was zur Folge hat, daß dann das erste Leuchtmittel 7 abgeschaltet und das zweite Leuchtmittel 8 zu- bzw. angeschaltet wird. Gleichzeitig er­ hält das Relais 3 ein entsprechendes Signal zum Schließen des Stromkreises für den elektrischen Verbraucher 4.
Wird jedoch nach Ablauf einer vorgegebenen bzw. bestimmten Zeitspanne ab Bedienungszeitpunkt des ersten Eingabefeldes 5, der im Mikroprozessor abgespeichert ist, das zweite Be­ dienfeld 6 nicht berührt, so wird nach dieser Zeitspanne die Aktivierung des Mikroprozessors 2 und damit des ersten Leuchtmittels 7 wieder aufgehoben und an der elektrischen Sensorschalter-Einrichtung der ursprüngliche Ausgangszu­ stand (Nullstellung) hergestellt.
Das Ausschalten des elektrischen Verbrauchers 4 erfolgt ausschließlich durch Berühren des ersten Bedienfeldes 5, wodurch der Mikroprozessor 2 so aktiviert wird, daß das Re­ lais 3 in Ausschaltstellung (Stromkreis zum Verbraucher 4 wird unterbrochen) geht und das Leuchtmittel 8 abgeschaltet wird.
Durch die Schalteinrichtung mit der mit Berührungsfelder (Eingabefelder) bestückten Sensorschalter-Einrichtung gemäß der Erfindung wird dem Bedienenden mit Aufleuchten des Leuchtmittels 7 der Vorbereitungszustand für das Einschal­ ten des elektrischen Verbrauchers 4 signalisiert, während mit Aufleuchten des Leuchtfeldes 8 dem Bedienenden ange­ zeigt wird, daß der elektrische Verbraucher 4 an Spannung gelegt ist.

Claims (6)

1. Einrichtung zum Ein- und Ausschalten eines elektrischen Verbrauchers, insbesondere eines elektrischen Heizbereiches, wie der einer Warmhalteplatte in Kochfeldern von Herden oder dgl., mit
  • a) einem in den Stromkreis zum elektrischen Verbraucher (4) geschalteten Schaltrelais (3),
  • b) einem Mikroprozessor (2) und
  • c) einer Sensorschalter-Einrichtung mit einem ersten Bedienfeld (5) und einem zugeordneten ersten Leuchtmittel (7) und einem zweiten Bedienfeld (6) und einem zugeordneten zweiten Leuchtmittel (8),
wobei
  • d) der Mikroprozessor (2)
  • d1) bei Betätigen des ersten Bedienfeldes (5) das erste Leuchtmittel (7) einschaltet und
  • d2) bei anschließendem Betätigen des zweiten Bedienfeldes (6) das erste Leuchtmittel (7) wieder abschaltet und das zweite Leuchtmittel (8) zuschaltet sowie das Schaltrelais (3) einschaltet, so daß der Stromkreis zum elektrischen Verbraucher (4) geschlossen wird,
und wobei
  • e) der Einschaltzustand des Schaltrelais (3) und des zweiten Leuchtmittels (8) mit Betätigen des ersten Bedienfeldes (5) über den Mikroprozessor (2) wieder aufhebbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der der Bedienungszeitpunkt des ersten Bedienfeldes (5) im Mikroprozessor (2) gespeichert wird und daß nach Ablauf einer bestimmten bzw. vorgebbaren Zeitspanne ab dem Bedienungszeitpunkt die Aktivierung des Mikroprozessors (2) und des ersten Leuchtmittels (7) wieder aufgehoben wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Mikroprozessor (2) eingangsseitig mit den beiden Bedienfeldern (5, 6) und ausgangsseitig mit den beiden Leuchtmitteln (7, 8) und dem Schaltrelais (3) verbunden ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das erste Bedienfeld (5) zum Löschen der Eingabe des zweiten Bedienfelds (6) und das zweite Bedienfeld (6) zum Löschen der Eingabe des ersten Bedienfeldes (5) vorgesehen ist.
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8365 Fully valid after opposition proceedings
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

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