DE4228280A1 - Rollenrotationsdruckmaschine - Google Patents

Rollenrotationsdruckmaschine

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DE4228280A1
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Hans-Bernhar Bolza-Schuenemann
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Koenig and Bauer AG
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von seitenstarken längs- und quergefalzten Druckprodukten und eine Rollenrotationsdruckmaschine zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 5.
Rollenrotationsdruckmaschinen zur Erzeugung seitenstarker Druckprodukte sind in verschiedenen Bauarten bekannt. Stand der Technik, besonders in USA, sind Rotationsmaschinen mit bis zu neun oder zehn Papierbahnen von je vier Platten Breite, die in einen Falzapparat mit zwei, vier oder sechs Falztrichtern einlaufen. Die Bahnen durchlaufen vorher Druckeinheiten für ein- oder mehrfarbigen Schön- und Widerdruck. Üblich sind hier vier Platten in der Breite und zwei Platten (Zeitungsseiten broadsheet) im Umfang. Das ergibt pro Bahn bei Sammelproduktion einmal 16 Seiten oder bei Doppelproduktion zweimal acht Seiten pro Plattenzylinderumdrehung.
In USA, aber auch in Europa wird meist Doppelproduktion bevorzugt. Dann beträgt bei 10-Bahnen-Betrieb die maximale Seitenstärke 80 Seiten. Das ergibt mit vier Falztrichtern bei beispielsweise gleichmäßiger Belegung ein Druckprodukt mit vier Lagen (auch Bücher genannt) zu je 20 Seiten oder total 80 Seiten.
Zur Zeit wird nur eine Zeitung in USA manchmal mit maximal zwölf Bahnen und sechs Trichtern gedruckt - das ergibt 12 × 8 = 96-Seiten-starke Zeitungsprodukte ab Falzapparat in ungesammelter Produktion.
Die betriebliche Erfahrung zeigt, daß die Nettoleistung - d. h. die durchschnittlich gedruckten Produkte/Std. - bei derartigen Riesenanlagen um so schlechter ist, je mehr Bahnen gleichzeitig in einen einzigen Falzapparat einlaufen. Es ist bekannt, daß sich ein 80-Seiten-Produkt statt mit zehn Bahnen in Doppelproduktion vorteilhafter bei 5-Bahn-Betrieb in Sammelproduktion erzeugen läßt, weil es halb so viele Störungsmöglichkeiten wie Bahnspannungsprobleme, Fehlklebungen usw. gibt. Sammelproduktion wird deshalb zwar von den Produktionstechnikern bevorzugt, jedoch von vielen Redaktionen abgelehnt, denn bei Sammelproduktion gibt es weniger Flexibilität in der Produktgestaltung. Einmal ergibt sich ein 4-Seiten-Sprung, d. h. es können nur Zeitungen von 80, 76, 72, 68, . . . usw. Seiten erzeugt werden im Gegensatz zum 2-Seiten-Sprung bei Doppelproduktion mit 80, 78, 76, 74, 72, . . . usw. Seiten. Zum anderen sind grundsätzlich nur so viele unterschiedliche Lagen im Produkt möglich wie Falztrichter zur Produktion verwendet werden. Für vier Lagen kann man bei Sammelproduktion nur zwei Falztrichter einsetzen, so daß nur zwei verschiedene Seitenzahlen für vier Lagen entstehen, d. h. es ist Lage A gleich Lage C - z. B. 24 Seiten - und Lage B gleich Lage D - dann 16 Seiten - bei insgesamt 80 Seiten. Die Redaktionen fühlen sich gefesselt, da sie bei einer vorliegenden Gesamtseitenzahl praktisch nur die erste Lage in der Seitenzahl frei bestimmen können - dann liegen die restlichen drei Lagenzahlen fest und sind auch noch über Kreuz gleich.
Bei Doppelproduktion mit z. B. vier Lagen sind alle Lagenstärken unterschiedlich im 2-Seiten-Sprung frei wählbar mit der einen Einschränkung, daß die Gesamtseitenzahl aller Lagen z. B. 80 Seiten ergibt.
Durch die US-PS 3,822,877 ist eine Einstecktrommel bekanntgeworden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur Herstellung von Druckexemplaren (Druckprodukte) mit einer hohen Seitenzahl und eine Rollenrotationsdruckmaschine zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, wobei kurze Papierbahnwege und eine Reduzierung der Anzahl der bedruckten Papierbahnen, die in einen Falzapparat einlaufen, um Druckexemplare mit hoher Seitenzahl zu erzeugen, möglich sind.
In vorteilhafter Weise können seitenstarke Druckprodukte, z. B. Zeitungen, Telefonbücher oder Teile davon in ungesammelter, also in Doppelproduktion mit viel höheren Nettoleistungen als bisher möglich, erzeugt werden. Darüber hinaus kann in vorteilhafter Weise die Grenze von maximal 80 bzw. in Einzelfällen 96-Seiten-starken, in Doppelproduktion in einer Rollenrotationsdruckmaschine erzeugten Druckprodukten (broadsheet) wesentlich nach oben verschoben werden, bei gleichzeitig verringerter Anzahl Bahnen üblicher Bahnbreite. Die Anzahl laufender Papierbahnen auf einem Falzapparat kann wesentlich reduziert werden, was sich in einer Erhöhung der Nettoleistung auswirkt, obwohl an sich bekannte Druckeinheiten von mehr als vier Zeitungsseiten Breite, beispielsweise sechs Platten Breite und herkömmliche Falzapparate verwendet werden können.
Die geltende Aufgabe wird durch die Merkmale der kennzeichnenden Teile der Patentansprüche 1 und 5 gelöst.
Die zur gewünschten Seitenzahl bei ungesammelter Produktion benötigten Papierbahnen in der Rollenrotationsdruckmaschine werden wie bisher gleichzeitig gedruckt, wobei die Bahnen jedoch auf zwei oder mehr synchron laufende Falzapparate aufgeteilt werden und der aus jedem Falzapparat kommende gefalzte Exemplarstrom mittels einer an sich bekannten und von der Rollenrotationsdruckmaschine synchron angetriebenen Einstecktrommel zu einem einzigen Exemplarstrom zusammengesteckt und von der Maschine abtransportiert wird.
Die erfindungsgemäße Rollenrotationsdruckmaschine beseitigt derzeit bekannte Schwierigkeiten, erweitert die Produktionspalette nach oben, vereinfacht die Produktion und vermindert erheblich das Risiko für Betreiber, Hersteller und Planer von Größtanlagen für die Zeitungsherstellung.
An nachfolgendem Beispiel seien Vorteile der Erfindung erklärt. Der schwierige 12-Bahnen-Betrieb für eine 96-Seiten-Produktion ungesammelt würde zu einem - fast unmöglichen 16-Bahnen-Betrieb für eine 128-Seiten-Produktion bei sehr eingeschränkter Nettoleistung wegen so vieler Bahnen führen. Nach der Erfindung laufen die 16 Bahnen nicht in einen einzigen Falzapparat, sondern es laufen je acht Bahnen in einen eigenen Falzapparat. Die Gesamtrollenrotationsdruckmaschine ist also auf zwei "komplette" Teilmaschinen zu je acht Bahnen mit je einem Falzapparat aufgeteilt. In vorteilhafter Weise kann jede 8-Bahnen-Teilmaschine getrennt gerüstet werden und die Papierwege sind bei Anordnung jeder einzelnen Maschine mit vier Drucktürmen, Falzapparat und vier Rollensternen symmetrisch und kurz. Jede dieser Teilmaschinen kann bahnspannungsmäßig mit nur acht Bahnen viel leichter anlaufen und beherrscht werden als bei 16 Bahnen. Nach dem Einrichten beider Teilmaschinen und Laufbereitschaft werden die Längswellen durchgekuppelt, d. h. beide Maschinen werden eine synchron laufende Gesamtrollenrotationsdruckmaschine mit einem Maschinenführer. In erfinderischer Weise ist von der Längswelle über einen Getriebekasten angetrieben zwischen beiden Teilmaschinen eine an sich bekannte Einstecktrommel mit nur zwei Eingabe- und einer Ausgangsstation vorhanden. Mittels z. B. an sich bekannter Takttransporteure werden von den synchron laufenden zwei Falzapparaten zwei Exemplarströme von je 64-Seiten-starken Zeitungen in Doppelproduktion zur synchron laufenden Einstecktrommel auf kurzen Wegen gefördert und in der Trommel zu je einem Exemplar von 128 Seiten zusammengesteckt. Nach der Einstecktrommel verläßt - ebenfalls mit einem Takttransporteur gefördert - ein Exemplarstrom von 128seitigen Exemplaren in Doppelproduktion, d. h. mit 2-Seiten-Sprung und z. B. 70.000 Exemplaren/h Geschwindigkeit die Maschinenanlage und wandert in den Versandraum zwecks Weiterverarbeitung mit Vordrucken, Beilagen usw. bis zur Paketbildung nach üblichen Methoden.
Das Beispiel "Doppelproduktion bzw. ungesammelt 128 broadsheet" würde mit klassischen Methoden - 16-Bahnen-Betrieb in einem Räderfalzapparat mit sechs Trichtern - Neuland bedeuten mit kaum abschätzbaren Risiken und sicherlich sehr kleiner Nettoproduktion von weniger als 40% der Nennleistung. Eine solche Anlage wäre nicht mehr praktikabel und auch nicht wirtschaftlich.
Dagegen löst das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Rollenrotationsdruckmaschine die Aufgabe der Herstellung einer 128-Seiten-Produktion in jeder Beziehung. Eine 8-Bahnen-Produktion in einem Falzapparat ist Stand der Technik ohne unbekannte neue Risiken. Man kann hierfür sowohl Räderfalzapparate wie in vorteilhafter Weise die viel genauer falzenden Klappenfalzapparate einsetzen. Das Einstecken von Teildruckprodukten in andere Teildruckprodukte zu einem Druckprodukt in einem von der Druckmaschine weit entfernten Versandraum mit Hilfe von Einstecksystemen ist auch schon seit langem bekannt. Als Stand der Technik wird die Hauptproduktion - aus der Rotationsmaschine kommend - durch vorgedruckte Sektionen und Beilagen komplettiert. Dabei folgen moderne Einstecktrommeln bis zu 80.000 Exemplaren/h Maschinenleistung in Doppelproduktion.
In erfinderischer Weise wird eine - sie kann sogar vereinfacht werden - Einstecktrommel zwischen zwei durchgekuppelt-laufenden Teilrotationsmaschinen gesetzt und mechanisch, d. h. direkt von der gemeinsamen Maschinenlängswelle angetrieben. Damit ist vom "Vorrücken" über Schneller-, Langsamer-Kommando bis zum Notstop der Synchronlauf von zwei Teilrotationsmaschinen mit zwei Falzapparaten und entsprechender Anzahl von Rollenträgern der Einstecktrommel gewährleistet.
Die Einstecktrommel als integrierter Bestandteil der Rotationsdruckmaschine dient ausschließlich zur Erzeugung eines Produktes, und längs- und quergefalzten Produktes von 96 oder mehr Seiten z. B. Zeitung und zur Ermöglichung höherer Nettoleistung als bisher, weil nur mit halbierter Bahnenanzahl pro Falzapparat gefahren werden muß. In den Bereich der Erfindung gehört es auch, die Einstecktrommel etwas außerhalb des gemeinsamen Umrisses der zwei oder drei Teilmaschinen anzuordnen.
Das Beilegen von Vordrucken usw. erfolgt wie bisher im Versandraum, um die Komplexität dieser Dinge nicht in den Maschinensaal zu verlegen.
Die Abb. 1 bis 7 zeigen drei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Rollenrotationsdruckmaschine 10 mit je sechs Rollenträgern, je sechs Druckeinheiten für z. B. 16 Seiten oder 24 Seiten Schön- und Widerdruck je einem Falzapparat 4; 5 mit zwei bzw. drei Längsfalztrichtern 6; 7 bzw. Räder- oder Klappenfalzapparaten und einem oder zwei Ausgängen.
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen 1 bis 7 werden Rollenrotations-Teilmaschinen 1, 2, 44, - Teilmaschinen 1, 2, 44 genannt - und Einstecktrommel 14, 47 über ein je ein Abzweigungsgetriebe 11, 12, 13 von einer angetriebenen Längswelle 3 angetrieben. In den Längswellenzug der Längswelle 3 ist zwischen Abzweiggetrieben 11 und 12 für Teilmaschine 1 und Einstecktrommel 14; zwischen Abzweiggetrieben 12 und 13 für Einstecktrommel 14 und Teilmaschine 2 und zwischen Abzweiggetriebe 11 und Abzweiggetriebe 15 für Teilmaschine 1 und Teilmaschine 44 je eine schaltbare Kupplung 8, 9, 20 vorgesehen.
Abb. 1 stellt schematisch eine Rollenrotationsdruckmaschine 10 mit zwei durchgekuppelten 6-Bahnen-Teil-Rollenrotations-Maschinen 1 und 2 dar mit gemeinsamer Längswelle 3 und schaltbaren Kupplungen 8, 9 und Abzweigungsgetrieben 11, 12, 13 für getrennten Betrieb zum Rüsten und gemeinsamen Betrieb zur Produktion. Von der Längswelle 3 wird auch eine Einstecktrommel 14 mit zwei Aufnahmefeldern 16, 17 und einer Abgabestation 18 angetrieben. Sie empfängt die Sektionenströme 19 von Falzapparat 4 mit Sektionen-Takttransporteur 22 und die Sektionenstrome 21 von Falzapparat 5 über Sektionen-Takttransporteur 23 und steckt sie mittig zu einem kompletten Druckexemplar 26 zusammen. Ein Druckexemplar-Transporteur 24 fördert die zum Produkt 26 zusammengesteckten Sektionen 19, 21 aus linker und rechter Teilmaschine 1; 2, - bestehend z. B. aus je sechs Druckeinheiten, Papierrollenträgern, Papierbahnführungen und einem in "ungesammelter" oder "gesammelter" Produktion produzierenden Falzapparat 4, 6; 5, 7 -, in eine Expedition.
Wie in Abb. 1 dargestellt, arbeitet die erfindungsgemäße Rollenrotationsdruckmaschine 1, 14, 2 in ungesammelter, d. h. Doppelproduktion, was bei 35.000 Zylinderumdrehungen /h 70.000 Produkte/h brutto ergibt. Teilmaschine 1 mit Falzapparat 4 druckt und falzt 70.000 gleiche Signaturen/h à 48 Seiten mit 2-Seiten-Sprung - d. h. mit abnehmender Papierbahnbreite oder Bahnenanzahl können 48, 46, 44, 42, . . . usw. Seiten in zwei Lagen bei Verwendung von zwei Längsfalztrichtern 6; 7 erzeugt werden. Gleiches gilt für die Teilmaschine 2 mit Falzapparat 5, der synchron mit Falzapparat 4 dreht. Die Einstecktrommel 14 läuft durch mechanische Verbindung mit Längswelle 3 und Abzweigungsgetriebe 12 ebenfalls synchron und gehört praktisch zu den Falzapparaten 4 und 5 mit dem ausschließlichen Zweck, beide Sektionenströme 19 und 21 zu Produkten 26 zu je 96 Seiten mit 2-Seiten-Sprung zu vereinigen und sie dann mittels eines Takttransporteurs 24 zum Versandraum zu leiten. Die zweimal 96seitigen Produkte 26 bestehen wegen der je zwei Trichter 6 und 7 somit aus vier Lagen.
In Abb. 2 läuft die Rollenrotationsdruckmaschine 10, bestehend aus 1, 14 und 2 in Sammelproduktion. Jede Teilmaschine 1 und 2 kann maximal je 35.000 Sektionen 28, 29 zu 96 Seiten im 4-Seiten-Sprung erzeugen, also 96, 92, 88, 84, . . . , usw. Seiten. Wegen mechanisch erzwungenem Synchronlauf mittels Längswelle 3 von Teilmaschine 1 mit Falzapparat 4, Teilmaschine 2 mit Falzapparat 5 und Einstecktrommel 14 werden beide Sektionenströme 19, 21 von Sektionen 28, 29 von je maximal 96 Seiten und je vier Lagen zu einem Produktstrom 31 von 35.000 Produkten pro Stunde mit Produkten von maximal 192 Seiten mit acht Lagen bei 4-Seiten-Sprung vereinigt.
Abb. 3 zeigt eine Rollenrotationsdruckmaschine 10 für bisher nicht machbare Produkte mit 120 Seiten ungesammelter Produktion, bei herkömmlicher Technik, wozu 15 Stück 4-Seiten-breite Bahnen gleichzeitig in einen Räderfalz einlaufen müßten. Durch die erfinderische Aufteilung der Produktion auf zwei Teilmaschinen 1 und 2 mit eigenen Räder- oder Klappenfalzapparaten 37 und 38 mit je drei Falztrichtern 32, 33 und einer Einstecktrommel 14 ist dieses bedeutend einfacher möglich. Statt 4-Platten-breiter Papierbahn werden jedoch in diesem Beispiel 6-Platten-breite Bahnen und Druckeinheiten für etwa 2 m (80′′) Bahnbreite eingesetzt. Dann genügen insgesamt lediglich zehn Bahnen für 120-Seiten-Produktion oder aufgeteilt zwei Teilmaschinen 1, 2 zu je nur fünf Bahnen zwecks Teilproduktion von zweimal 60 Seiten starken Sektionen mit 70.000 Sektionen pro Stunde, was ideale Produktionsbedingungen für Teilmaschine 1 und Teilmaschine 2 und damit hohe Nettoleistungen bedeutet. Nach dem Zuführen und Zusammenstecken, bei durchgekuppelter Teilmaschine 1 und 2, der beiden Sektionenströme 19, 21 von Sektionen 34 und 36 von je 2 × 60 Seiten der Falzwerke 37 und 38 der Teilmaschine 1 und 2 in der Einstecktrommel 14 verläßt ein Produktstrom 39 von 70.000 Produkten / h zu zweimal 120 Seiten im 2-Seiten-Sprung mit 3 + 3 = 6 Lagen die gesamte Rollenrotationsdruckmaschine 1, 14, 2 (Abb. 3).
Bei Sammelproduktion - Abb. 4 - erzeugt die gleiche Rollenrotationsdruckmaschine 1, 14, 2, 37, 32, 38, 33 wie in Abb. 3 gezeigt und anschließend beschrieben - zwei Sektionenströme 19, 21 von Sektionen 35, 40 mit 35.000 Signaturen zu 96 Seiten mit 4-Seiten-Sprung und maximal sechs Lagen bei 4-Bahnen-Betrieb mit Klappenfalzapparaten 37 und 38. Mit Räderfalzapparaten anstatt der Klappenfalzapparate 37 und 38 wären auch 120 Seiten bei 5-Bahnen-Betrieb pro Teilmaschine 1 und 2 möglich. Zusammengesteckt in der Einstecktrommel 14 verläßt sie ein Produktstrom 43 mit 35.000 Produkten/h à 192 Seiten mit maximal 12 Lagen bei 4-Seiten-Sprung bei Verwendung falzgenauer Klappenfalzapparate oder 35.000 Produkte/h à 240 Seiten bei 5-Bahnen-Betrieb in jeder Teilmaschine 1, 2 bei Verwendung von Räderfalzapparaten und durchgekuppeltem Betrieb mittels gemeinsamer Längswelle 3.
Abb. 5 verdeutlicht, daß auch mehr als zwei, nämlich z. B. drei Teilmaschinen 1, 2, 44 mit z. B. zweimal 5-Bahnen- und einmal 6-Bahnen-Betrieb 4-Seiten-breit und ungesammelt 70.000 Exemplare/h zu zweimal 40 und einmal 48 Seiten erzeugen. Bei durchgekuppeltem Synchronlauf mittels Längswelle 3, die auch eine Einstecktrommel 47 mit drei Aufnahmefeldern 16, 17, 46 und eine Abgabestation 18 antreibt, verlassen nach dem Einstecken 70.000 Produkte 42/h zu zweimal (40 + 40 + 48 =) 128 Seiten mit sechs Lagen und 2-Seiten-Sprung die Gesamtanlage 10 mit Takttransporteur 48 zur Expedition. Die drei Einzeltaktförderer 49, 51, 52 der Teilmaschinen 1, 2, 44 können gegebenenfalls so umgeschaltet werden, daß sie bei nicht durchgekuppeltem Betrieb die drei Produktströme 54, 57, 56 bei dann als drei autarke Druckmaschinen 1, 2, 44 auch direkt zur Expedition zwecks Weiterverarbeitung bei stillgelegter Einstecktrommel 47 fördern.
Abb. 6 erläutert die Produktion "Sammeln" der Rollenrotationsdruckmaschine 10 nach Abb. 5.
Wenn bei der Rollenrotationsdruckmaschine, die bei Abb. 5 beschrieben worden ist, die Räder- oder Klappenfalzapparate 4, 5 oder 53 in Sammelproduktion betrieben werden, so erzeugt die dritte Teilmaschine 44 einen Signaturenstrom 57 von max. 1 × 80 Seiten, die Teilmaschine 1 einen Signaturenstrom 54 von 1 × 80 Seiten und die Teilmaschine 2 einen Signaturenstrom von 1 × 96 Seiten bei jeweils 5 Bahnen bei Teilmaschine 44 und 1, und 6 Bahnen bei Teilmaschine 2. Die Einzeltaktförderer 52, 49 und 51 führen die Signaturenströme 54, 56, 57 der Einstecktrommel 47 mit drei Aufnahmefeldern 16, 17, 46 zu. In ihr werden fortlaufend Exemplare von 256 Seiten erzeugt und über den Takttransporteur 48 der Expedition zugeführt (wie in Abb. 6 dargestellt).
Bei Einzelbetrieb (Autark-Betrieb) der Teilmaschinen 1, 2 steht die Einstecktrommel 14 still und die fertigen Produkte 19, 21, z. B. Zeitungen, werden hier nicht an die Einstecktrommel 14 abgegeben, sondern verbleiben in den Takttransporteuren 49, 51 bis zur Expedition während Transporteur 24 für die zusammengesteckten Hauptprodukte 41 mit der Einstecktrommel 14 still steht.
Es ist auch denkbar, Transporteur 24 einzusparen und die Ausgabestation der aktiven Einstecktrommel 14 an einen der dann hinter der Einstecktrommel 14 leerlaufenden Einzeltaktförderer 49 oder 51 anzuschließen zwecks Transport der zusammengesteckten Produkte in die Expedition.
Abb. 7 zeigt eine andere zweckmäßige Lösung, wenn die Teilmaschinen 1, 2 z. B. für Vordrucke einerseits getrennt produzieren und Exemplarströme mit Takttransporteuren in die Expedition liefern und andererseits für dicke Hauptprodukte durchgekuppelt produzieren sollen. Hier werden die Takttransporteure 49; 51 jeder Teilmaschine 1, 2 über die Einstecktrommel 14 zum Versandraum geleitet. Bei durchgekuppeltem Betrieb geben beide Transporteure 49, 51 Sektionen 19, 21 in die synchron laufende Einstecktrommel 14 ab und laufen danach leer weiter. Die zusammengesteckten Hauptprodukte werden dann mittels Takttransporteur 24 in die Expedition gefördert.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendungsbeispiele beschränkt. So kann die Einstecktrommel 14, 47 auch mittels elektrischer Welle synchron zu den durchgekuppelten Teilmaschinen 1, 2, 44 angetrieben sein. Sollen die Teilmaschinen 1, 2, 44 z. B. zu Vordrucken mit Beilagen getrennt und zur Herstellung des Produktes durchgekuppelt laufen, kann auch jeder Teilmaschine 1, 2, 44 in an sich bekannter Weise eine eigene Einstecktrommel 14, 47 in dem Versandraum (= Expedition) zugeordnet sein. Bei durchgekuppeltem Betrieb werden die Taktförderer im Versand auf eine Einstecktrommel 14, 47 umgeschaltet zur Erzeugung des Produktes mit zwei oder mehr synchron laufenden Teilmaschinen.
Es ist weiter möglich, zwecks Erzeugung dicker Produkte mit möglichst wenigen Bahnen, z. B. nach Abb. 1 und 2 die Teilmaschine 2 in Sammelproduktion 35.000 Signaturen/h zu 96 Seiten mit 4-Seiten-Sprung erzeugen zu lassen. Teilmaschine 1 produziert gleichzeitig ungesammelt, also an sich 70.000 Signaturen/h zu 48 Seiten im 2-Seiten-Sprung.
Da die Papierbahnen von Teilmaschine 2 in einen eigenen Falzapparat 5 einlaufen und nichts mit Teilmaschine 1 bzw. deren Falzapparat 4 zu tun haben, kommt es überhaupt nicht auf Gleichlauf aller Bahnen, d. h. gleiche Papiergeschwindigkeiten an. Vielmehr muß zum Einstecken lediglich die Taktzahl der Sektionen genau übereinstimmen. Deshalb kann man von Teilmaschine 2 Sammelproduktion und von Teilmaschine 1 Doppelproduktion in Einstecktrommel 14 dann zusammenführen, wenn die "Doppelproduktions"- Teilmaschine 1 mittels Vorgelege 1 : 2 in Getriebekasten 11 in weiterer Ausbildung der Erfindung auf halbe Drehzahl geschaltet wird. Dann erzeugt Teilmaschine 1 nicht 70.000 Signaturen/h, sondern 35.000 Signaturen/h von 48 Seiten mit 2-Seiten-Sprung. Nach dem Einstecken kommen auf Takttransporteur 24 dann 35.000 Produkte/h zu 144 Seiten mit 2-Seiten-Sprung, d. h. 144, 142, 140, 138, usw. in sechs Lagen. Davon sind Lagen 1, 2, 3, 4 frei wählbar, während wegen des teilweisen Sammelns Lage 5 so viele Seiten wie Lage 3 und Lage 6 so viele Seiten wie Lage 4 hat - es gibt also gewisse Einschränkungen möglicher Seitenzahlen, die nur bei jeglichem Verzicht auf irgendwelche Sammelproduktion entfallen.
Zusammengefaßt wird erfindungsgemäß die klassische Groß-Rollenrotationsdruckmaschine mit einem Räderfalzapparat und Einlauf von z. B. zwölf Papierbahnen über sechs Balloon-Trichter für Doppelproduktion des Falzapparates von 96 Seiten in sechs Lagen ersetzt durch zwölf Papierbahnen verteilt vorzugsweise auf zwei Klappenfalzapparate mit je drei Trichtern und sechs Papierbahneinläufen pro Falzapparat plus einer Einstecktrommel zum Zusammenführen der Signaturenströme von beiden Falzapparaten. Wie bei der Räderfalzlösung verläßt die erfindungsgemäße Rollenrotationsdruckmaschine ein Produktenstrom mit 96seitigen Produkten zu sechs Lagen in Richtung Versandraum zwecks Weiterverarbeitung.
Zwar braucht man bei der erfindungsgemäßen Lösung zusätzlich einen weiteren Falzapparat und eine Einstecktrommel in der Rollenrotationsdruckmaschine. Dieser zusätzliche Aufwand wird jedoch überkompensiert durch wesentlich höhere Nettoleistung und die besonders gravierenden Vorteile von zweimal 6-Bahnen-Betrieb auf je einem Falzapparat gegenüber einem 12-Bahnen-Betrieb pro Falzapparat. Papierspannungen für sechs Bahnen lassen sich viel leichter beherrschen als für zwölf Bahnen und das Rüsten geht schneller. Auch lassen sich anstelle von Räderfalzwerken in vorteilhafter Weise sehr schnell laufende Klappenfalzapparate einsetzen mit akkuratem Falz bei allen Laufgeschwindigkeiten, d. h. es tritt kein Falzversatz bei Geschwindigkeitsänderungen auf.
Die durchschnittliche Nettoleistung einer Rollenrotationsdruckmaschine mit zwölf Bahnen in einem Falzapparat liegt bei ca. 40% Nennleistung (rated speed), die Nettoleistung einer Rotation mit sechs Bahnen im Falzapparat bei ca. 60%. Die erfindungsgemäße Rollenrotationsdruckmaschine erzeugt netto etwa 50% mehr Zeitungen pro Stunde.
Sollen beispielsweise 75.000 Exemplare/h à 96 Seiten netto produziert werden, so müssen z. B. in vorteilhafterweise nur zwei erfindungsgemäße Rollenrotationsdruckmaschinen 10 eingesetzt werden, d. h. insgesamt 24 Abrollungen, 24 Drucktürme, vier Falzapparate und zwei Einstecktrommeln, weil jede Anlage 10 dann 60% von 70.000 Produkten/h- 42.000 Produkte/h erzeugt.
Eine Anlage bisheriger Bauart leistet netto 40% von 70.000 Produkten/h = 28.000 Produkte/h à 96 Seiten. Es sind also heute drei Rollenrotationsdruckmaschinen mit insgesamt 36 Abrollungen, 36 Drucktürmen und drei Räderfalzapparaten erforderlich.
Dieser Leistungsvergleich zeigt unübersehbar große wirtschaftliche Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bei Anschaffungskosten, Personal- und Betriebskosten, Fundament- und Gebäudeabmessungen, Wartung und dgl.
Teileliste
1 Teilmaschine, erste
2 Teilmaschine, zweite
3 Längswelle
4 Falzapparat
5 Falzapparat
6 Längsfalztrichter
7 Längsfalztrichter
8 Kupplung, schaltbare
9 Kupplung, schaltbare
10 Rollenrotationsdruckmaschine
11 Abzweigungsgetriebe
12 Abzweigungsgetriebe
13 Abzweigungsgetriebe
14 Einstecktrommel
15 Abzweigungsgetriebe
16 Aufnahmefeld (14, 47)
17 Aufnahmefeld (14, 47)
18 Abgabestation (14, 47)
19 Sektionenstrom (2 × 48 Seiten, 1 × 96 Seiten, 2 × 60 Seiten)
20 Kupplung, schaltbare 21 Sektionenstrom (2 × 48 Seiten, 1 × 96 Seiten, 2 × 60 Seiten)
22 Sektionen - Takttransporteur
23 Sektionen - Takttransporteur
24 Druckexemplar - Takttransporteur
25 -
26 Produkte (96 Seiten)
27 -
28 Sektionen (96 Seiten)
29 Sektionen (96 Seiten)
30 -
31 Produktstrom (192 Seiten)
32 Falztrichter
33 Falztrichter
34 Sektionen (60 Seiten)
35 Sektionen (96 Seiten)
36 Sektionen (60 Seiten)
37 Räder- oder Klappenfalzapparat
38 Räder- oder Klappenfalzapparat
39 Produktstrom (120 Seiten)
40 Sektionen (96 Seiten)
41 Hauptprodukte
42 Produkte
43 Produktstrom (192 Seiten)
44 Teilmaschine, dritte
45 -
46 Aufnahmefeld
47 Einstecktrommel
48 Takttransporteur
49 Einzeltaktförderer
50 -
51 Einzeltaktförderer
52 Einzeltaktförderer
53 Falzapparat
54 Signaturenstrom (2 × 40 Seiten, 1 × 80 Seiten)
55 -
56 Signaturenstrom (2 × 48 Seiten, 1 × 96 Seiten)
57 Signaturenstrom (2 × 40 Seiten, 1 × 80 Seiten)
58 -
59 -
60 -

Claims (15)

1. Verfahren zum Erzeugen von seitenstarken längs- und quergefalzten Druckprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Teil-Rollenrotationsdruckmaschine (1) mit einer Mehrzahl von Druckwerken, Papierrollenträgern, Papierbahnen- und -führungen und einem ersten an sich bekannten Falzapparat (4; 37) zur Erzeugung mindestens eines ersten Stromes (19; 54) auch mehrlagiger, gefalzter Signaturen (28; 34; 35) erzeugt wird, daß in mindestens einer weiteren, zweiten (2; 44) synchron zur ersten (1) angetriebenen Teil-Rollenrotationsdruckmaschine mit einer Mehrzahl von Druckwerken, Papierrollenträgern, Papierbahnen- und -führungen und einem ersten an sich bekannten zweiten Falzapparat (5; 53) mindestens ein zweiter Strom (21; 56; 57) auch mehrlagiger, gefalzter Signaturen (29; 36; 40) erzeugt wird, daß die Signaturen (28; 34; 35) des ersten Sektionenstromes (19; 54) und die jedes weiteren Sektionenstromes (21; 56; 57) synchron einer synchron zur ersten (1) und weiteren Teil-Rollenrotationsdruckmaschine (2; 44) angetriebenen Einstecktrommel (14; 47) zugeführt werden, daß mittels der Einstecktrommel (14; 47) jeweils die Sektionen (28; 34; 35) des ersten (19; 54) und die Sektionen (29; 36; 40) jedes weiteren Sektionenstromes (21; 56; 57) zu einem Produkt (26; 31; 39; 43; 42; 41) ineinander gelegt werden.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktion auf zwei oder mehr Teilrotationsmaschinen (1; 2; 44) mit mindestens je einem Falzapparat (4; 37; 5; 38; 53) aufgeteilt ist, daß die zwei oder mehr Teilrotationsmaschinen (1; 2; 44) mittels durchgekuppelter Längswelle (3) oder dgl. synchron produzieren und die dabei von jedem Falzapparat (4; 37; 5; 38; 53) erzeugten Sektionen mittels an sich bekannter Taktförderer (22; 23; 49; 51; 52) einer an sich bekannten und mit den Teilmaschinen (1; 2; 44) ebenfalls synchron laufenden Einstecktrommel (14; 47) zugeführt und dort zu einem Produkt (26; 31; 39; 43; 42; 41) zusammengesteckt werden und die Produkte (26; 31; 39; 43; 42; 41) von der Einstecktrommel (14; 47) zwecks Weiterverarbeitung zur Expedition gefördert werden.
3. Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Einstecktrommeln (14; 47) im Rotationsmaschinensaal die Sektionenströme (19; 21; 54; 56; 57) aus zwei oder mehr durchgekuppelt produzierenden Falzapparaten (4; 5; 53; 37; 38), Teilmaschinen (1; 2; 44) mit Druckeinheiten und Rollenträgern zu vorläufigen Produkten zusammenstecken, die dann von jeder Einstecktrommel (14; 47) zum Versandraum gefördert werden zwecks Komplettierung mit Vordrucken, Beilagen, Paketbildung usw. nach bekannten Methoden.
4. Verfahren nach Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von jedem Falzapparat (4; 5; 53; 37; 38) zur synchron laufenden Einstecktrommel (14; 47) führenden Takttransporteure (22; 23; 49; 51; 52) weiter bis in den Versandraum geführt werden, daß bei autarker Produktion jeder Teilrotationsmaschine (1; 2; 44) die Produkte an der dann stillstehenden Einstecktrommel (14) vorbeilaufen und im Takttransporteur (22; 23; 49; 51; 52) verbleiben und daß bei durchgekuppeltem Betrieb jeder Takttransporteur (22; 23; 49; 51; 52) seine Produkte (19; 21; 28; 29; 34; 36; 54; 56; 57) in die dann synchron mitlaufende Einstecktrommel (14; 47) abgibt und die zusammengesteckten Produkte (26; 31; 39; 43; 42; 41) entweder von einem der leergelaufenen Takttransporteure (22; 23; 49; 51; 52) oder von einem eigenen Transporteur (24; 48) für die zusammengesteckten Produkte (26; 31; 39; 43; 42; 41) in den Versandraum gefördert wird.
5. Rollenrotationsdruckmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine erste Teil- Rollenrotationsdruckmaschine (1) und mindestens eine weitere Teil-Rollenrotationsdruckmaschine (2; 44) vorgesehen sind, daß eine Einrichtung (3, 8, 9, 11, 12, 13, 15, 20) zum synchronen Antrieb der Teil- Rollenrotationsdruckmaschinen (1; 2; 44) angeordnet ist, daß pro Teil-Rollenrotationsdruckmaschine (1; 2; 44) eine Mehrzahl von Druckwerken, Papierrollenträgern, Papierbahnen- und -führungen zum Teil-Rollenrotationsdruckmaschine (1; 2; 44) ein Falzapparat (4; 5; 53; 37; 38) zur Erzeugung längs- und quergefalzter auch mehrlagiger Teilprodukte von 40 und mehr Seiten vorgesehen ist, daß im Raum oder seiner Verlängerung zwischen den Teil-Rollenrotationsdruckmaschinen (1; 2) eine Einrichtung (14; 47) zum Ineinanderstecken von Signaturen von erster (1) und weiterer (2; 44) Teil-Rollenrotationsdruckmaschine zu einem Produkt (26; 31; 39; 43; 42; 41) vorgesehen ist, daß die Einrichtung (14; 47) zum Ineinanderstecken synchron zur ersten (1) und weiteren Teil-Rollenrotationsdruckmaschine (2; 44) angetrieben angeordnet ist, daß die Falzapparate (4; 5; 53; 37; 38) von sämtlichen Teilmaschinen (1; 2; 44) mindestens je eine Auslage für die von ihnen erzeugten Sektionen (19; 21; 28; 29; 34; 36; 35; 40; 54; 56; 57) aufweisen, welche jeweils mittels einer synchron zu den Falzapparaten (4; 5; 53; 37; 38) angetriebenen Transporteinrichtung (22; 23; 49; 51; 52) für die Sektionen (19; 21; 28; 29; 34; 36; 35; 40; 54; 56; 57) mit je einem Aufnahmefeld (16; 17; 46) der Einrichtung (14; 47) zum Ineinanderstecken derart verbunden sind, daß sie die Sektionen (19; 21; 28; 29; 34; 36; 35; 40; 54; 56; 57) synchron von den Auslagen der Falzapparate zu dem ihnen zugeordneten Aufnahmefeld (16; 17; 46) der Einrichtung (14; 47) zum Ineinanderstecken transportieren, daß die Einrichtung (14; 47) zum Ineinanderstecken eine Abgabestation (18) für die aus Sektionen (19; 21; 28; 29; 34; 36; 35; 40; 54; 56; 57) ineinandergesteckten Produkte (26; 31; 39; 43; 42; 41) aufweist, die an eine Transporteinrichtung (24; 48) für diese Produkte (26; 31; 39; 43; 42; 41) angeschlossen ist.
6. Rollenrotationsdruckmaschine nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teil-Rotationsmaschinen (1; 2; 44) an eine gemeinsame angetriebene Längswelle (3) ankuppelbar angeordnet sind.
7. Rollenrotationsdruckmaschine nach Patentansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecktrommel (14; 47) in unmittelbarer Nähe zwischen zwei Teil-Rotationsmaschinen (1; 2) angeordnet und direkt über ein Vorgelege (11; 13; 12) oder dgl. von der gemeinsamen Längswelle (3) aller zusammengekuppelten Druckeinheiten und Falzapparate (4; 5; 37; 38; 53) synchron angetrieben angeordnet ist.
8. Rollenrotationsdruckmaschine nach Patentansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecktrommel (14; 47) einen Ausgang (18) für das zusammengesteckte Produkt (26; 31; 39; 43; 42; 41) und so viele Eingangsstationen (16; 17; 46) wie Falzapparate (4; 5; 37; 38; 53) der durchgekuppelten Rollenrotationsdruckmaschine (10) aufweist.
9. Rollenrotationsdruckmaschine nach Patentansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzapparate (4; 5; 37; 38; 53) der durchgekuppelten Rollenrotationsdruckmaschine (10) zusätzliche oder umschaltbare Takttransporteure (22; 23; 49; 51; 52) besitzen, um die Produktströme (19; 21; 54; 56; 57) bei nicht durchgekuppeltem Betrieb direkt in den Versandraum zwecks Weiterverarbeitung zu leiten anstatt zur Einstecktrommel (14; 47) innerhalb der Rollenrotationsdruckmaschine (10).
10. Rollenrotationsdruckmaschine nach Patentansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Längswellenvorgelege 1 : 2 vorgesehen sind, um wahlweise eine Teilmaschine (1; 2; 44) in Doppelproduktion in der Leistung zu halbieren zwecks gleichzeitigem Einstecken mit Sammelproduktion.
11. Rollenrotationsdruckmaschine nach Patentansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzapparate (4; 5; 37; 38; 53) der durchgekuppelten Teilmaschinen (1; 2; 44) Räderfalzapparate sind.
12. Rollenrotationsdruckmaschine nach Patentansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzapparate (4; 5; 37; 38; 53) der durchgekuppelten Teilmaschinen (1; 2; 44) Klappenfalzapparate sind.
13. Rollenrotationsdruckmaschine nach Patentansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzapparate (4; 5; 37; 38; 53) der durchgekuppelten Teilmaschinen (1; 2; 44) teils Räderfalzapparate und teils Klappenfalzapparate sind.
14. Rollenrotationsdruckmaschine nach Patentansprüchen 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Teilmaschinen (1; 2; 44) mit 4-Platten-breiten Papierbahnen und Druckeinheiten vorgesehen sind.
15. Rollenrotationsdruckmaschine nach Patentansprüchen 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Teilmaschinen (1; 2; 44) mit mehr als 4-Platten-breiten - vorzugsweise 6-Platten-breiten - Papierbahnen und Druckeinheiten vorgesehen sind.
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