DE4227372A1 - Verfahren zur herstellung von polycarbonaten - Google Patents
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- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
Description
Bei der Herstellung von Polycarbonaten hat sich das
Zweiphasengrenzflächenverfahren technisch seit vielen
Jahren bewährt. Das Verfahren ermöglicht die Herstellung
von thermoplastischen Polycarbonaten in einer Reihe von
Einsatzgebieten. Angesichts geänderter und hoher Anfor
derungen an die Verarbeitung von Polycarbonat-Granulat
(extrem geringe Zyklenzeit, hohe Zyklenzahl für kompli
ziert konstruierte Spritzgießwerkzeuge) werden hohe
Qualitätsansprüche an die Reinheit und Gleichmäßigkeit
des Polycarbonats gestellt.
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist die Gewährleistung
eines möglichst geringen Monocarbonat-Gehaltes. Ein Mol
Monocarbonat bildet sich aus zwei Mol Kettenabbrecher
und 1 Mol Phosgen. Hoher Anteil von Monocarbonat zwingt
zu erhöhtem Phosgeneinsatz. Außerdem haben Monocarbonate
als niedrigmolekulare Beimengungen in hochmolekularen
Polycarbonaten einen ungünstigen Einfluß auf die Weiter
verarbeitung (Belagbildung, Reduzierung von Zyklenzahl
und Werkzeugverschleiß).
Eine Reihe von Patentanmeldungen, Patentschriften und
Publikationen lehren Maßnahmen zur Vermeidung von hohen
Monocarbonat-Gehalten oder zeigen Möglichkeiten auf, den
Einsatz von Phosgen zu reduzieren. Hierbei sei stellver
tretend für eine Reihe von Anmeldungen (z. B. DOS-
23 05 144, DOS-23 53 939, EP-02 82 546, EP-02 63 432,
DOS-27 25 967, EP-03 06 838-A2, EP-03 39 503-A2,
EP-03 04 691-A2, WO 88/01 996, US-44 47 655, AT-3 41 225,
EP-02 62 695-A1, EP-A-00 36 080, EP-A-00 10 602,
EP-A-00 78 943, DOS-19 43 803, EP-A-02 51 586) insbeson
dere die EP-03 69 422-A2 erwähnt: Nach dieser Publika
tion werden durch die zeitlich optimierte Abstufung der
Dosierung von Kettenabbrechern die Menge an Monocarbo
naten bei der Polycarbonat-Herstellung niedrig gehalten.
Hier wird insbesondere auf die Wichtigkeit der Reakti
onswärme als Maß für die Nachdosierung des Kettenabbre
chers hingewiesen. In der Anmeldung wird während der
Phosgenierung und Oligomerenbildung die Reaktionswärme
nicht abgeführt, so daß ein optimaler Zeitpunkt für die
Dosierung des Kettenabbrechers aus der Wärmetönung abge
lesen werden kann. Darüber hinaus werden Kettenabbrecher
erst dosiert, nachdem sich die Oligomeren im wesent
lichen vollständig gebildet haben. Wie zu erwarten wird
auf diese Weise die Bildung von Monocarbonaten weit
gehend vermieden.
Zur Reduzierung von Zyklenzeiten und hohen Raum-Zeit-
Ausbeuten bei der Weiterverarbeitung von Polycarbonat-
Granulat auf Spritzgießmaschinen kommt aber ein anderes
Qualitätsmerkmal ganz wesentlich zum Tragen: die hohe
Gleichmäßigkeit des Polycarbonat-Granulats, charakteri
siert durch eine hohe Konstanz der relativen Viskosität
über die gesamte Produktionszeit hin (die relative Vis
kosität wird in einer Lösung aus 0,5 g Polycarbonat/100 ml
Methylenchlorid bei T=25°C bestimmt). Von hoher
Gleichmäßigkeit des Polycarbonats in einem kontinuier
lichen Herstellverfahren kann man sprechen, wenn die
Abweichungen in einer Produktionspartie in der relativen
Lösungsviskosität nicht mehr als 0,003 (Standardab
weichung) betragen, d. h. zum Beispiel für ein Polycarbo
nat mit einer relativen Viskosität von 1,28 (entspricht
bei Makrolon einem Gewichtsmittel Mw von etwa
27 000 g/mol) liegen die relativen Viskositätswerte des
einzelnen Granulatkorns über eine größere Produktions
zeit, z. B. 100 Tonnen, in einem "Viskositätsband"
zwischen 1,277 und 1,283.
Spritzgießmaschinen, z. B. für die Herstellung von Com
pact-Discs, werden in den Spritzgießparametern (Masse
temperatur, Spritzdruck, Verweilzeit, u. a.) für ein vor
liegendes Polycarbonat in der Regel einmal eingestellt.
Eine während der Massenherstellung der Spritzgußteile
denkbare Feinjustierung der Verarbeitungsmaschinen ist
unerwünscht, weil sie hohen Personalaufwand fordert und
die Zyklenzeiten, d. h. die Zeiten für die Herstellung
der Formteile, verlängert. Hier ist es sehr wichtig,
möglichst Polycarbonat-Granulate hoher Gleichmäßigkeit
zu haben, die eine solche Nachjustierung der Verarbei
tungsmaschinen nicht erforderlich machen.
Eine Lehre zum Handeln zur Herstellung von Polycarbonat
hoher Gleichmäßigkeit im kontinuierlichen Zweiphasen
grenzflächenverfahren, d. h. schon direkt in der Polymer-
Reaktion selbst, ist der Literatur nicht zu entnehmen.
Es wurde überraschend gefunden, daß man Polycarbonat
hoher Gleichmäßigkeit im kontinuierlichen Zweiphasen
grenzflächenverfahren erhält, wenn man als Reaktorenan
ordnung das Apparatesystem Wärmeaustauscher mit Umpump
schleife, Reaktionskessel sowie Verweilzeitrohr
verwendet, in dem Apparatesystem spezielle Emulsions
verhältnisse einstellt und in einer ganz speziellen
Weise Natronlauge, Kettenabbrecher und Katalysator
dosiert.
Hierbei wurde für die Reaktorenanordnung bestehend aus
Wärmetauscher mit Umpumpschleife, Reaktionskessel so
wie Verweilzeitrohr gefunden, daß Polycarbonate mit
guter Qualität hergestellt werden können, wenn nach der
Dosierung von Alkalilauge im Apparatesystem Wärme
tauscher mit Umpumpschleife mit mittleren Verweilzeiten
von 2 Minuten bis 15 Minuten die Emulsion über einen
Reaktionskessel mit einer weiteren Verweilzeit von
mindestens 2 Minuten, vorzugsweise 2 Minuten bis
15 Minuten abströmt, ehe Kettenabbrecher und gegebenen
falls weitere Alkalilauge dosiert wird, und nach wei
teren 2 bis 15 Minuten Katalysator und gegebenenfalls
weitere Alkalilauge zugegeben wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist also ein Ver
fahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polycar
bonaten nach der Methode des Zweiphasengrenzflächen-
Verfahrens aus Diphenolen, Phosgen, Kettenabbrechern,
Katalysator und gegebenenfalls Verzweigern in einem
Gemisch aus wäßrig-alkalischer Phase und organischer
Lösemittelphase mit den Verfahrensabschnitten:
- 1. Kontinuierliches Zusammenführen der organischen Phase und der wäßrigen Phase in einem Apparate system Wärmetauscher mit Umpumpschleife, gegebenen falls unter Verwendung eines Mischorgans, wobei die organische Phase ein für das Polycarbonat geeigne tes Lösungsmittel ist und bereits das Phosgen ent hält und die wäßrige Phase aus Wasser und einem Gemisch von Alkalilauge und phenolischen Kompo nenten besteht, wobei
- 2. sich in dem Apparatesystem Wärmetauscher mit Um pumpschleife eine Wasser-in-Öl-Emulsion bildet, in der Umpumpschleife durch den Wärmetauscher eine Temperatur von weniger als 60°C, vorzugsweise von 55°C-25°C eingestellt ist, das Apparatesystem Wärmetauscher mit Umpumpschleife eine mittlere Verweilzeit von mindestens 2 Minuten, bevorzugt zwischen 2 und 15 Minuten, anbietet, und die Emul sion kontinuierlich über einen Reaktionskessel abgenommen wird,
- 3. diese Emulsion dann durch Rohrreaktoren geführt
wird, die mit Misch- und Verweilzonen ausgestattet
sind und insgesamt eine Verweilzeit zwischen 2
Minuten und 30 Minuten anbieten, wobei die Emulsion
in eine Öl-in-Wasser-Emulsion umschlägt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. vor dem Wärmetauscher Alkali nachdosiert wird,
- 2. im Reaktionskessel eine Verweilzeit von mindestens 2 Minuten, vorzugsweise von 2 Minuten bis 15 Minuten eingehalten wird,
- 3. erst danach Kettenabbrecher und gegebenen falls weitere Alkalilauge zugegeben wird und
- 4. nach weiteren 2 Minuten bis 15 Minuten Kata lysator und gegegebenfalls weitere Alkalilauge zugegeben wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet insbe
sondere eine günstige Konstanz der relativen Lösungs
viskosität.
Außerdem liefert das erfindungsgemäße Verfahren eine
gute Phasentrennung.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist das
Apparatesystem Wärmetauscher mit Umpumpschleife, Reak
tionskessel und mit einem daran anschließenden Rohr
reaktor aus zwei Teilabschnitten, wobei vor dem ersten
Teilabschnitt der Kettenabbrecher und Natronlauge zu
dosiert werden und vor dem zweiten Teilabschnitt der
Katalysator zugegeben wird. Hierbei betragen die Ver
weilzeiten im Apparatesystem Wärmetauscher mit Umpump
schleife 2 Minuten bis 15 Minuten im Reaktionskessel 2
bis 15 Minuten, im ersten Teilabschnitt des Rohrreaktors
1 bis 15 Minuten und im zweiten Teilabschnitt des
Rohrreaktors 1 bis 15 Minuten.
Die Verweilzeit, die einzuhalten ist, von der Natron
laugedosierung vor dem Wärmetauscher bis zur Kettenab
brecherdosierung im ersten Teilabschnitt des Rohrreak
tors beträgt hierbei wiederum 2 Minuten bis 15 Minuten
und entspricht praktisch der Verweilzeit im Reaktions
kessel.
Geeignete Diphenole sind solche der Formel HO-Z-OH, in
denen Z ein aromatischer Rest mit 6 bis 45 C-Atomen ist,
der einen oder mehrere aromatische Kerne enthalten kann,
substituiert sein kann und aliphatische Reste oder
cycloaliphatische Reste oder Heteroatome als Brücken
glieder enthalten kann.
Beispiele sind:
Dihydroxybiphenyle,
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane
Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfide
Bis-(hydroxyphenyl)-ether
sowie deren kernalkylierte und kernhalogenierte Verbin dungen.
Dihydroxybiphenyle,
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane
Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfide
Bis-(hydroxyphenyl)-ether
sowie deren kernalkylierte und kernhalogenierte Verbin dungen.
Diese und weitere geeignete andere Diphenole sind z. B.
in den US-PS 30 28 365, 49 82 014, 29 99 835, 31 48 172,
32 75 601, 29 91 273, 32 71 367, 30 62 781, 29 70 131 und 29 99 846,
in den DOS 15 70 703, 20 63 050, 20 63 052, 22 11 956, der fran
zösischen Patentschrift 15 61 518 und in der DE-OS 38 33 953
(LeA 26 397) beschrieben.
Bevorzugte Diphenole sind
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (Bisphenol-A) und
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethyl-cyclohexan
(HIP-Bisphenol).
Es sei hier betont, daß das erfindungsgemäße Verfahren
praktisch für alle bekannten Diphenole eingesetzt werden
kann.
Geeignete Kettenabbrecher und Verzweiger sind literatur
bekannt. Einige sind beispielsweise in der DE-OS 38 33 953
beschrieben. Bevorzugte Kettenabbrecher sind Phenol,
Cumylphenol, Isooctylphenol, para-tert.-Butylphenol.
Bevorzugte Verzweiger sind Trisphenole und Tetraphenole
sowie 3,3-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-2-oxo-2,3-
dihydroindol.
Als Alkalilauge werden Natronlauge oder Kalilauge ein
gesetzt, gegebenenfalls können auch Erdalkalilaugen ein
gesetzt werden. Bevorzugt wird Natronlauge.
Als Katalysatoren kommen im Prinzip alle für die Her
stellung von Polycarbonaten nach dem Zweiphasengrenz
flächenverfahren bekannten Katalysatoren in Frage.
Bevorzugt werden N-Ethyl-piperidin und Triethylamin.
Die organische Phase enthält Lösungsmittel bzw. ein
Lösungsmittelgemisch, welches Polycarbonat löst. Geeig
nete Lösungsmittel sind alle bekannten Lösungsmittel,
die Polycarbonat bei Temperaturen um 20°C zu mindestens
5 Gew.-% zu lösen in der Lage sind sowie deren Gemische.
Bevorzugt sind Methylenchlorid, Toluol, Monochlorbenzol,
besonders bevorzugt sind Methylenchlorid und Gemische
aus Methylenchlorid zu Monochlorbenzol von 20 : 80 Gew.-
Teilen bis 75 : 25 Gew.-Teilen.
Der Reaktionskessel kann gegebenenfalls geeignete Misch
aggregate zur Stabilisierung der Reaktionslösung/Emul
sion enthalten.
Über die gesamte Reaktion wird ein pH-Wert zwischen 10
und 14 eingestellt, bevorzugt zwischen 10,5 und 13.5.
Dies geschieht dadurch, daß einmal zu Beginn die zum
Lösen der Diphenole notwendige Menge Alkalilauge ein
gesetzt wird und darüber hinaus vor dem Wärmetauscher
eine erste Nachdosierung der Alkalilauge erfolgt und
daran anschließend entweder zusammen mit dem Ketten
abbrecher oder mit dem Katalysator eine zweite Nachdo
sierung der Alkalilauge erfolgt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Polycarbo
nate mit einer gut reproduzierbaren relativen Viskosität
und einer bei kontinuierlicher Verfahrensweise besonders
konstanten relativen Viskosität über die Produktionszeit
erreicht. Die erreichbaren Molekulargewichte w (Ge
wichtsmittel) liegen zwischen 10 000 und 100 000.
Die Polycarbonate können in bekannter Weise zu beliebi
gen Formkörpern verarbeitet werden, wobei vor oder wäh
rend der Verarbeitung die für thermoplastische Poly
carbonate üblichen Additive wie Stabilisatoren, Ent
formungsmittel oder Flammschutzmittel, Füllstoffe oder
Glasfasern zugesetzt werden können.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen
Polycarbonate können als beliebige Formkörper wie Plat
ten, Folien, Drähte, in bekannter Weise technisch ein
gesetzt werden, beispielsweise im Automobilsektor oder
in der Optik, insbesondere als Compact Disks.
In einem Reaktor, bestehend aus Wärmetauscher mit
Umpumpschleife werden vor der Pumpe über ein T-Stück
87,0 kg/h einer alkalischen Bisphenol-A-Lösung, die 15
Gew.-% Bisphenol A und 2 mol Natriumhydroxid pro mol
Bisphenol A enthält, sowie über ein weiteres T-Stück
6,9 kg/h Phosgen gelöst in 75,0 kg/h Lösemittel,
bestehend aus 50 Gew.-Teilen Methylenchlorid und 50
Gew.-Teilen Chlorbenzol eindosiert. Uber die Pumpe
gelangt das Reaktionsgemisch unter Zupumpen von
1,50 kg/h 50%iger Natronlauge über den Wärmeaustauscher
wieder zur Pumpe, wobei die zuvor genannten Stoffströme
zufließen. Die mittlere Verweilzeit in dem Reaktor,
bestehend aus Wärmetauscher mit Umpumpschleife beträgt
7,0 Minuten. Die Temperatur beträgt 35°C. Der pH-Wert
ist 11,2.
Eine Teilmenge der Reaktionsemulsion, die dem zufließen
den Volumenstrom der Rohstoffe entspricht, wird vor den
Dosierstellen von Bisphenol A und Phosgen über ein T-
Stück abgezweigt und über einen Reaktionskessel geführt.
Die mittlere Verweilzeit beträgt 3,2 Minuten.
Der Emulsion wird danach 3,4 kg/h 50%ige Natronlauge
sowie 9,7 kg/h p-Isooctylphenol-Lösung, die 5,0% p-
Isooctylphenol in Lösemittel, bestehend aus 50 Gew.-
Teilen Methylenchlorid und 50 Gew.-Teilen Chlorbenzol,
gelöst enthält, zugeführt.
Die Verweilzeit der Reaktionsemulsion im Rohrreaktor
beträgt 6,2 Minuten. Ohne Kühlung steigt die Temperatur
auf 38°C an.
Danach werden 1,3 kg/h 5 %ige N-Ethylpiperidin-Lösung
in Lösemittel, bestehend aus 50 Gew.-Teilen Methylen
chlorid und 50 Gew.-Teilen Chlorbenzol, zugesetzt und
die Reaktionsemulsion wird durch einen weiteren Rohr
reaktor gepumpt. Die mittlere Verweilzeit in diesem
Rohrreaktor beträgt 12,1 Minuten. Es wird ein pH-Wert
von 13,4 gemessen.
Danach wird die Emulsion in einem Wärmetauscher von 42°C
auf 30°C abgekühlt und die Phasen werden in einem Trenn
gefäß getrennt. Die Rohpolycarbonatlösung wird nach be
kannten Verfahren elektrolytfrei gewaschen, in Eindampf
anlagen vom Lösemittel befreit und das Polycarbonat über
einen Extruder isoliert.
Der gesamte Prozeß wird kontinuierlich durchgeführt. Von
den erhaltenen Polycarbonaten werden stündlich die rel.
Viskositäten bestimmt. Die Ergebnisse zur rel. Viskosi
tät über eine Laufzeit von 24 Stunden (Ausschnitt einer
längeren Laufzeit) sind:
Mittelwert: | |
1,254 | |
höchster Wert: | 1,256 |
niedrigster Wert: | 1,250 |
Standardabweichung: | 0,0016 |
Claims (2)
- Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Poly carbonaten nach der Methode des Zweiphasengrenzflächen- Verfahrens aus Diphenolen, Phosgen, Kettenabbrechern, Katalysator und gegebenenfalls Verzweigern in einem Gemisch aus wäßrig-alkalischer Phase und organischer Lösemittelphase mit den Verfahrensabschnitten:
- 1. Kontinuierliches Zusammenführen der organischen Phase und der wässrigen Phase in einem Apparate system Wärmetauscher mit Umpumpschleife, gegebenen falls unter Verwendung eines Mischorgans, wobei die organische Phase ein für das Polycarbonat geeigne tes Lösungsmittel ist und bereits das Phosgen ent hält und die wässrige Phase aus Wasser und einem Gemisch von Alkalilauge und phenolischen Komponen ten besteht, wobei
- 2. sich in dem Apparatesystem Wärmetauscher mit Um pumpschleife eine Wasser-in-Öl-Emulsion bildet, in der Umpumpschleife durch den Wärmetauscher eine Temperatur von weniger als 60°C eingestellt ist, das Apparatesystem Wärmetauscher mit Umpumpschleife eine mittlere Verweilzeit von mindestens 2 Minuten anbietet, und die Emulsion über einen Reaktions kessel kontinuierlich abgenommen wird, und
- 3. diese Emulsion dann durch Rohrreaktoren geführt wird, die mit Misch- und Verweilzonen ausgestattet sind und insgesamt eine Verweilzeit zwischen 2 Minuten und 30 Minuten anbieten, wobei die Emulsion in eine Öl-in-Wasser-Emulsion umschlägt,
- dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. vor dem Wärmetauscher Alkali nachdosiert wird,
- 2. im Reaktionskessel eine Verweilzeit von mindestens 2 Minuten, vorzugsweise von 2 Minuten bis 15 Minuten eingehalten wird,
- 3. erst danach Kettenabbrecher und gegebenen falls weitere Alkalilauge zugegeben wird und
- 4. nach weiteren 2 Minuten bis 15 Minuten Kata lysator und gegegebenfalls weitere Alkalilauge zugegeben wird.
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