DE4217813C2 - Vorrichtung zum Erzielen einer flächigen Anlage von Bedruckstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Erzielen einer flächigen Anlage von BedruckstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzielen einer
flächigen Anlage von Bedruckstoffen, insbesondere auf einer
gekrümmten Oberfläche eines Zylinders, durch welchen der
Bedruckstoff in einen Druckspalt befördert wird.
Aus der nicht vorveröffentlichten DE 40 39 311 C2 ist eine
Vorrichtung zum glatten Anlegen von Druckbogen am
Druckzylinder vor dem Druckspalt einer
Bogenrotations-Offsetdruckmaschine bekannt, bei der eine
gegen den Umfang des Druckzylinders richtbare sich über die
Breite des Druckzylinders erstreckende Schwertdüse um eine
parallel zur Achse des Druckzylinders liegende Pendelachse
schwenkbar angeordnet ist, die den Bogen mit Blasluft
beaufschlagt und ihn dadurch an den Druckzylinder anpreßt.
Die Enden der Blasdüse sind gegenüber einem mittleren Bereich
In Laufrichtung des Bogens gesehen versetzt und bewirken eine
in der Mitte des Bogens voreilende Glättung des Bogens von
der Bogenvorderkante aus zur Bogenhinterkante und von der
Bogenmitte aus nach beiden Außenseiten hin.
Die DD-PS 1 04 753 beschreibt eine Vorrichtung an
Bogenrotations-Offsetdruckmaschinen. Im Zylinderzwickel
zwischen Gummizylinder und Druckzylinder wird auf der Seite
des auslaufenden bedruckten Bogens im Bereich des
Abrißwinkels Druckluft zwischen den Gummituchzylindern und
den Bogen eingeblasen. Die eingeblasene Druckluft unterstützt
das Abziehen eines bedruckten Bogens vom Gummituchzylinder.
Die EP 03 06 684 A2 offenbart eine Vorrichtung in
Mehrfarbenrotationsdruckmaschinen zum Anpressen eines Bogens
auf den Druckzylinder. An einem Blasfingertragrohr sind auf
dessen gesamter Länge in einen Zylinderzwickel hinabreichende
Blasfinger angeordnet, deren Luftaustrittsflächen an die
Außenkontur des Druckzylinders angepaßt sind. Durch eine
Verstelleinrichtung können die Blasfinger von einer
Arbeitsposition im Schöndruck auf eine Arbeitsposition im
Schön- und Widerdruck umgestellt werden. Ungünstig bei dieser
Vorrichtung ist der Umstand, daß die Glättungswirkung durch
die Luftaustrittsflächen gleichzeitig über die gesamte
Bogenbreite einsetzt. Dadurch ist zwar ein lokales Anliegen
der Bogen unterhalb der Luftaustrittsflächen gewährleistet,
es können jedoch sich ringförmig unterhalb des Bogens
erstreckende Luftnester verbleiben, die nicht glattgestrichen
werden können. Dadurch kann ein Herausquetschen von Luft
unterhalb der Bögen erst im Druckspalt erfolgen, was die
Druckqualität beeinträchtigen kann.
Schließlich ist aus der DE 39 20 730 C2 eine Vorrichtung zur
Bogenglättung am Druckzylinder in einer
Bogenrotationsdruckmaschine bekannt geworden. Parallel zur
Achse eines Druckzylinders ist eine Blasdüse gelagert, welche
mit einem Antrieb kuppelbar im Arbeitstakt der Maschine sich
in Laufrichtung des Druckbogens vor- und zurückbewegt. Bei
dieser Vorrichtung ist der Umstand von Nachteil, daß zum
schwingenden Antrieb ein hoher opperativer Aufwand
erforderlich ist.
Ausgehend vom beschriebenen Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, zu bedruckende Bögen
faltenfrei auf gekrümmte Oberflächen von Zylindern zur
Verbesserung der Druckqualität aufzubringen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von
Anspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Der mit dieser Lösung erzielbare Vorteil liegt darin, daß ein
sich an den Blasleisten vorbeibewegender bedruckter Bogen,
entgegen seiner Laufrichtung, ausgehend von der Mitte zu
seinen Kanten ein sukzessives Glattstreichen erfährt. Durch
die kontinuierlich nacheinander einsetzende
Blasluftbeaufschlagung werden Falten und Kniffe, insbesondere
bei sehr dünnen Bedruckstoffstärken zuverlässig ausgebügelt,
so daß ein auf der Oberfläche des Druckzylinders beförderter
Bogen vollständig aufliegt, und eventuell verbliebene
Luftnester oder Falten nicht erst im Druckspalt herausgepreßt
werden müssen. Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ermöglicht einen dublierfreien Druck und eine hohe Stabilität
der Druckqualität während des Fortdruckes.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nehmen die Querschnitte der Austrittsöffnungen, ausgehend von
der mittleren Austrittsöffnung, nach außen hin zu. Dies
unterstützt in vorteilhafter Weise die Glattstreichwirkung in
den äußeren Bereichen der Bögen. Weiterhin schließen die
mittige Austrittsöffnung und das außenliegende
Austrittsöffnungspaar miteinander einen Winkel β ein. Dies
gestattet die Erweiterung eines linienförmigen Wirkbereichs
auf einen zonalen, sich über einen Umfangsbereich des
Druckzylinders erstreckenden Glattstreichsektor. In weiterer
Ausbildung der erfindungsgemäßen Lösung sind die Blasleisten
unabhängig voneinander mit Blasluft beaufschlagbar. Dadurch
lassen sich individuelle Erfordernisse bei der Verarbeitung
verschiedenster Bedruckstoffsorten bei ökonomischen
Blaslufteinsatz erzielen.
Außerdem ist die Arbeitsposition der zweiten Blasleiste durch
eine Stellvorrichtung abhängig von der zu verarbeitenden
Bedruckstoffsorte variierbar. Im Rahmen auftragsspezifischer
Voreinstellungen kann die verstellbare zweite Blasleiste bei
Kartonverarbeitung um den Anstellwinkel α₁ zur Normalen
ferngesteuert geschwenkt werden. Bei Verarbeitung von dünnen
Bedruckstoffsorten wird die verstellbare zweite Blasleiste um
den Anstellwinkel α₂ zur Normalen geschwenkt. Dies erlaubt
bedruckstoffspezifischen Anforderungen bei der
Blasluftbeaufschlagung der Bögen gerecht zu werden, wobei
auch das Erfordernis erfüllt wird, einen steilen, wenig
biegsamen Kartonbogen abschmierfrei zu führen.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, in dem
Druckzylinder zwei maschinenfest angeordnete zweite
Blasleisten zuzuordnen, welche je nach zu verarbeitenden
Bedruckstoff wahlweise mit Blasluft beaufschlagbar sind.
Dadurch ist eine Ausführungsform ohne Verstellmechanismus
möglich. Im Rahmen der Voreinstellung wird dann in
Abhängigkeit von der Bedruckstoffsorte die mit Blasluft zu
beaufschlagende Blasleiste mit der Blasluftquelle verbunden.
Abschließend sei noch erwähnt, daß die obere maschinenfest
angeordnete zweite Blasleiste um den Anstellwinkel α₂ zur
Normalen gedreht ist, während die untere maschinenfest
angeordnete zweite Blasleiste um den Anstellwinkel α₁ zur
Normalen geschwenkt ist.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand von
Zeichnungen detailliert erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht von Druckzylinder und
Überführtrommeln mit einer verstellbaren
Blasleiste,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer stationär angeordneten
Blasleiste mit pfeilförmiger Anordnung der
Austrittsöffnungen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf Austrittsöffnungen oberhalb
eines Bogens und
Fig. 4 eine Anordnung bei der zwei stationäre Blasleisten
um Anstellwinkel α₁ bzw. α₂ geneigt zwischen
Druckzylinder und Überführtrommel angeordnet sind.
Fig. 1 gibt eine Seitenansicht eines Druckzylinders und einer
Überführtrommel mit einer verstellbar angeordneten Blasleiste
wieder. Zwischen einem Übertragungszylinder 1 und einem
Druckzylinder 2 ist ein Druckspalt 3 gebildet, in welchem ein
Bogen 5 über seine Länge bedruckt wird. Der Bogen 5 wird von
der doppeltgroßen Überführtrommel 4 an den ebenfalls
doppeltgroß ausgeführten Druckzylinder 2 übergeben und von
diesem in den Druckspalt 3 befördert. Zwischen dem
Druckzylinder 2 und der Überführtrommel 4 ist - auf der
Normalen der gedachten Verbindungslinie von der
Rotationsachse des Druckzylinders 2 zur Rotationsachse der
Überführtrommel 4 lokalisiert - eine verstellbare
Blasleiste 7 drehbar befestigt. Die Verstellbewegung der
Blasleiste 7 kann durch den Hebel einer Stellvorrichtung 8
erfolgen, wobei die aktuelle Stellposition und der Stellweg
auf einer Skalierung 9 abgelesen werden kann.
Oberhalb der verstellbaren Blasleiste 7 am Umfang des
Druckzylinders 2 vor dem Druckspalt 3 ist eine stationäre
Blasleiste 6 gelagert. Deren Austrittsöffnungen sind entgegen
der Transportrichtung der Bögen 5 gerichtet. Mit dem Winkel β
ist der Bereich gekennzeichnet, welcher am Umfang des
Druckzylinders 2 von den Austrittsöffnungen überstrichen
werden kann.
Im Rahmen der Voreinstellung bei einem Druckauftragswechsel
kann am zentralen Maschinenbedienpult eingegeben werden, mit
welcher Art Bedruckstoff der folgende Auftrag gedruckt wird.
In Abhängigkeit vom Bedruckstoff fährt die Blasleiste 7,
elektromotorisch über die Stellvorrichtung 8 betätigt, in
eine bestimmte Arbeitsposition.
Falls dicke Papiere oder Kartonbögen verarbeitet werden,
schwenkt die verstellbare Blasleiste 7 um den
Anstellwinkel α₁ zur Normalen. In dieser Arbeitsposition
wirken die Austrittsöffnungen der Blasleiste 7 auf das
hintere Ende des Bogens 5, halten dieses nieder und
ermöglichen somit einen abschmierfreien Transport der Bögen.
Sollen hingegen dünne Bedruckstoffsorten verarbeitet werden,
schwenkt die Blasleiste 7 - elektromotorisch angetrieben -
den Anstellwinkel α₂ zur Normalen. Die austretende Blasluft
ist nunmehr auf die Oberfläche des Druckzylinders 2
gerichtet; nicht auf den zwischen dem Druckzylinder 2 und der
Überführtrommel 4 gebildeten Zylinderzwickel. Unabhängig
davon, ob die verstellbare Blasleiste 7 ihre durch die
Anstellwinkel α₁ und α₂ charakterisierten Arbeitspositionen
einnimmt, wird der geförderte Bogen 5 - gleich ob Papier oder
Karton - durch die Blasleiste 6 vor dem Eintritt in den
Druckspalt 3 geglättet. Durch die Orientierung der
Blasleiste 6 entgegen der Transportrichtung der Bögen 5 wird
auf die zu fördernden Bögen 5 ein Zugeffekt ausgeübt.
Zwischen Mantelfläche des Druckzylinders 2 und der Unterseite
des Bogens 5 eventuell residente Luftnester werden seitlich
herausgedrückt, so daß es bei Passage des Druckspaltes 3
nicht zu einer Relativbewegung zwischen Bogen 5 und
Oberfläche des Druckzylinders 2 kommt.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht einer stationär angeordneten
Blasleiste mit pfeilförmiger Anordnung von
Luftaustrittsöffnungen.
Auf dem Umfang des Druckzylinders 2 befindet sich ein
Bogen 5, dessen Ende - hier etwas überzeichnet dargestellt -
flattert. Oberhalb des Bogens 5 ist die stationäre
Blasleiste 6 angebracht, an der ausgehend von einer mittig
angebrachten Austrittsöffnung 10, Paare von
Austrittsöffnungen 11, 12, 13, 14 und 15 angebracht sind. Die
strichpunktierten Linien geben in etwa die Achsen der aus den
Austrittsöffnungen austretenden Freistrahlen wieder und
schließen den Winkel β ein. Die aus den Austrittsöffnungen
austretenden Freistrahlen breiten sich fächerförmig aus und
decken einen Bereich des Umfangs des Druckzylinders 2 samt
darauf geförderten Bogen 5 ab. Die Austrittsöffnungen für
Blasluft 10, 11, 12, 13, 14 und 15 sind düsenförmig
ausgebildet und ermöglichen eine gezielte Luftstrahlrichtung.
Die Blasluft wird möglichst nah an die Oberfläche des
Bogens 5 herangeführt; der diffuse Verlustanteil der
Freistrahlen kann somit sehr gering gehalten werden.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf Austrittsöffnungen für
Blasluft oberhalb eines Bogens dargestellt. Wie aus dieser
Figur hervorgeht sind die Paare von
Austrittsöffnungen 10, 11, 12, 13, 14 und 15 an den
Blasleisten 6 und 7 im wesentlichen pfeilförmig angeordnet.
Der in Transportrichtung geförderte Bogen 5 gelangt zuerst in
den Wirkbereich der Austrittsöffnung 10, die die idealisierte
Spitze eines Pfeiles darstellt. Durch die Austrittsöffnung 10
wird der transportierte Bogen 5 zunächst in seiner Mitte an
die Oberfläche des Druckzylinders 2 gedrückt, bevor das der
mittleren Austrittsöffnung 10 nachgeordnete
Austrittsöffnungspaar 11 auf den Bogen 5 einwirkt. Beim
Passieren der Blasleiste 6 und 7 durchläuft der Bogen 5
mithin einen von der Mitte zu den Außenkanten gerichteten
Glattstreichprozeß der ein glattes Anliegen der Bögen 5 auf
dem Umfang des Druckzylinders 2 bewirkt. Da das Glätten des
Bogens 5 sukzessive von innen nach außen erfolgt, ist eine
gleichmäßige Anlage des Bogens 5 über seine Breite auf dem
Umfang des Druckzylinders 2 garantiert. Lokale Luftnester
werden somit entweder zur Seite oder in Richtung zur
Bogenhinterkante hin herausgedrückt.
Die Anordnung der Paare von
Austrittsöffnungen 10, 11, 12, 13, 14 und 15 auf den
Blasleisten 6 und 7 kann auch in Bogenform erfolgen, ohne von
dem der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken abzuweichen.
Wichtig ist, daß die Einwirkung der Blasluft ausgehend von
der Bogenmitte sukzessive bis zu den Seitenkanten erfolgt.
Die Querschnitte 16 der Paare von
Luftaustrittsöffnungen 11, 12, 13, 14 und 15 können derart
gestaltet werden, daß sie ausgehend von der mittleren
Austrittsöffnung 10 nach außen allmählich zunehmen. Damit
kann die Anzahl der düsenförmigen
Austrittsöffnungspaare 11, 12, 13, 14 und 15 gesenkt werden.
Eine Vergrößerung der Querschnitte 16 der Austrittsöffnungen
vergrößert zudem den Bereich des Bogens 5, auf den die
Blasluft einwirkt.
In Fig. 4 schließlich ist eine Anordnung gezeigt, bei der
zwei stationäre Blasleisten um die Anstellwinkel α₁ und α₂
geneigt zwischen Druckzylinder und Überführtrommel angeordnet
sind.
Bei dieser Anordnung sind zwei stationäre
Blasleisten 17 und 18 vorgesehen, von denen die Blasleiste 17
um den Winkel α₂ zur Papierverarbeitung und die Blasleiste 18
um den Winkeln α₁ für Kartonverarbeitung geneigt eingebaut
sind. Je nach verarbeiteter Bedruckstoffsorte werden
wahlweise die Blasluftleiste 17 oder die Blasluftleiste 18
mit der Blasluftversorgung der Maschine verbunden. Mit dieser
Ausführungsform wäre eine Stellvorrichtung 8 - wie sie in
Fig. 1 angedeutet ist - entbehrlich. Es versteht sich, daß
auf den beiden stationär befestigten Blasleisten 17 und 13
die Austrittsöffnungen 10 sowie die Paare von
Austrittsöffnungen 11, 12, 13, 14 und 15 in im wesentlichen
pfeilförmiger Anordnung angebracht sind. Oberhalb des
Druckzylinders 2 ist die Blasleiste 6 angeordnet, deren
Austrittsöffnungen für Blasluft 10, 11, 12, 13, 14 und 15 im
mit dem Winkel β bezeichneten Umfangsbereich gestaffelt
angeordnet sind. Es sei darauf verwiesen, daß je nach
Erfordernis die Blasleiste 6 und die verstellbare
Blasleiste 7 oder bei der Ausführung mit Blasleiste 6 und den
beiden stationären Blasleisten 17 und 18 die
Blasluftbeaufschlagung individuell angepaßt werden kann. So
können beispielsweise nur die Blasleiste 6 oder nur die
Blasleiste 7 mit Blasluft versorgt werden, wie auch der aus
den Austrittsöffnungen 10, 11, 12, 13, 14 und 15 austretende
Blasluftvolumenstrom variierbar ist. Eine Temperierung der
Blasluft zur Verbesserung der Zwischentrocknung beim
Transport der Bögen 5 von Druckwerk zu Druckwerk ist
ebenfalls denkbar.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß eine
Verstellung der Blasleiste 7 auch manuell an der
Stellvorrichtung 8 vorgenommen werden kann; an der
Skalierung 9 kann dann die aktuell eingestellte
Arbeitsposition der Blasleiste 7 abgelesen werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Erzielen einer flächigen Anlage von
Bedruckstoffen auf einer gekrümmten Oberfläche eines
Zylinders, durch welchen der Bedruckstoff in einen
Druckspalt befördert wird und welche Blasleisten im
Bereich zwischen einem Druckzylinder und einer
Umführtrommel umfaßt, wobei eine vor dem Druckspalt
angeordnete erste stationäre Blasleiste entgegen der
Transportrichtung des Bedruckstoffes gerichtet ist, und
an zweiten Blasleisten Austrittsöffnungen im wesentlichen
in gepfeilter Anordnung auf dem Umfang der jeweiligen
Blasleisten ausgeführt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Blasleisten (7; 17, 18) im Rahmen einer
auftragsspezifischen Voreinstellung je nach zu
verarbeitendem Bedruckstoff (5) Positionen einnehmen, in
welchen die aus den einzelnen
Austrittsöffnungen (10, 11, 12, 13, 14, 15) austretenden
Freistrahlen bei dünnen Bedruckstoffstärken unter einem
Winkel α₂ zur Normalen und bei steiferen Bedruckstoffen
unter einem Winkel α₁ zur Normalen aus den jeweiligen
zweiten Blasleisten (7; 17, 18) austreten.
2. Vorrichtung zum Erzielen einer flächigen Anlage von
Bedruckstoffen gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Querschnitte (16) der
Austrittsöffnungspaare (11, 12, 13, 14, 15) auf den
zweiten Blasleisten (7; 17, 18) beidseitig ausgehend von
der mittigen Austrittsöffnung (10) kontinuierlich bis zum
jeweiligen Rand des Bedruckstoffes (5) zunehmen.
3. Vorrichtung zum Erzielen einer flächigen Anlage von
Bedruckstoffen gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Kartonverarbeitung die zweite Blasleiste (7) in
einen Anstellwinkel α₁ zur Normalen ferngesteuert
geschwenkt wird.
4. Vorrichtung zum Erzielen einer flächigen Anlage von
Bedruckstoffen gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Papierverarbeitung die zweite Blasleiste (7) in
einen Anstellwinkel α₂ zur Normalen ferngesteuert
geschwenkt wird.
5. Vorrichtung zum Erzielen einer flächigen Anlage von
Bedruckstoffen gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Druckzylinder (2) zwei maschinenfest angeordnete
zweite Blasleisten (17, 18) zugeordnet sind, welche je
nach Bedruckstoff wahlweise mit Blasluft beaufschlagbar
sind.
6. Vorrichtung zum Erzielen einer flächigen Anlage von
Bedruckstoffen gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste (17) der beiden maschinenfest angeordneten
zweiten Blasleisten (17, 18) oberhalb der zweiten
maschinenfest angeordneten Blasleiste (18) angeordnet und
um den Anstellwinkel α₂ zur Normalen gedreht ist,
während die zweite (18) der maschinenfest angeordneten
zweiten Blasleisten (17, 18) um den Anstellwinkel α₁ zur
Normalen gedreht ist.
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