DE4217636C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Faltverdeck für Fahrzeuge
der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Art.
Ein derartiges Faltverdeck ist z. B. aus der Patentanmeldung
bereits als bekannt zu entnehmen, die zur Druckschrift DE 41 29 493 C geführt hat, wobei die
seitlichen Schenkel des Heckbügels in einem erheblichen Abstand
zur Hauptschwenkachse des Verdecks an der zugeordneten Ver
decksäule angelenkt sind. Aufgrund dieser Anlenkung führt der
Heckbügel beim Versenkvorgang des Verdecks eine Schwenkbewegung
aus, die von einer Rückverschiebebewegung überlagert ist. Aus
konstruktiven Gründen ist die Verdeckkastenöffnung so angeord
net, daß sich der Heckbügel nur dann in diese Hineinklappen
läßt, wenn er vor dem Zurückklappen der Verdecksäulen aus
seiner aufgerichteten Zwischenstellung in eine abgesenkte
Schwenkposition heruntergeklappt wird. Beim anschließenden Zu
rückklappen der Verdecksäulen taucht er durch die Verdeckka
stenöffnung hindurch und findet den Platz für die weitergehende
Rückverschiebung im Verdeckkasten selbst vor, da die Rückwand
des Verdeckkastens unterhalb der Verdeckkastenöffnung entspre
chend nach hinten zurückspringt.
Wird diese vorgesehene Klappabfolge, z. B. von einer unkundigen
Bedienperson, nicht eingehalten und das Verdeck bei noch auf
gerichtetem Heckbügel zurückgeschlagen, so paßt der Heckbügel
nicht durch die Verdeckkastenöffnung hindurch und schlägt
karosserieseitig an.
Abgesehen davon, daß der Versenkvorgang des Verdecks dadurch
nicht mehr ohne weiteres zum Abschluß gebracht werden kann,
können bei kraftvollem Zurückschlagen des Verdecks auch Be
schädigungen am Verdeck selbst bzw. an den beaufschlagten Ka
rosserieteilen entstehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Faltverdeck
der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß
eine Fehlbedienung beim manuellen Versenken des Verdecks im
Verdeckkasten durch Nichtbeachten der vorgesehenen Klappabfolge
von Verdecksäulen und Heckbügel hinreichend zuverlässig ver
hindert werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Aus den übrigen Ansprüchen gehen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung hervor.
Eine besonders zuverlässige Abfolgesteuerung läßt sich mittels
einer Verriegelungsmechanik als Sperrmittel erreichen, welche
über die Rückschwenkbewegung des Heckbügels rein mechanisch
zwangsentriegelt wird.
Eine besonders kosten- und gewichtsgünstige Verriegelungsme
chanik umfaßt einen an der Verdecksäule gelagerten Schwenkrie
gel, der im verriegelten Zustand hintergreifend mit einem
Haltebauteil zusammenwirkt und über die voreilende Schwenkbe
wegung des Heckbügels entriegelbar ist. Für die Bewegungskopp
lung von Schwenkriegel und Heckbügel sind dabei alle üblichen
Übertragungsmittel, wie z. B. Seilzug mit Rückstellfeder, Stößel
mit Rückstellfeder oder dgl., geeignet.
Ein besonders zweckmäßiges Übertragungsmittel stellt jedoch ein
zug- und druckstabiler Hebel dar, der gelenkig mit dem zuge
ordneten Schenkel des Heckbügels verbunden ist und den
Schwenkriegel sowohl in Verriegelungs- als auch in
Entriegelungsrichtung antreiben kann. Somit kann völlig auf
eine Rückstellfeder verzichtet werden. Ein solcher Hebel könnte
beispielsweise ein Zwischenlenker sein.
Um eine besonders kompakte Anordnung bzw. Gestaltung der Ver
riegelungsmechanik zu ermöglichen, ist der Schwenkriegel als
zweiarmiger Hebel ausgebildet und der nach hinten abragende
Hebelarm stellt den mit seinem Ende am zugeordneten Schenkel
des Heckbügels angelenkten Hebel dar.
Im Hinblick auf fertigungstechnische Gesichtspunkte sowie eine
vereinfachte Nachrüstmöglichkeit für die Verriegelungsmechanik
ist es von Vorteil, wenn die ohnehin zur Anlenkung der seit
lichen Schenkel des Heckbügels erforderliche Lagerstelle zur
Lagerung des Schwenkriegels mitgenutzt wird.
Zum Hintergreifen des Haltebauteils ist der Schwenkriegel vor
zugsweise mit einem hakenförmigen Endbereich versehen, der als
Fangkupplung wirksam ist und somit in Entriegelungsrichtung
beliebig weit vom Haltebauteil wegbewegt werden kann. Durch
entsprechende Bemessung der Hakenerstreckung kann darüber hin
aus eine Entriegelung nach einem exakt definierten Schwenkwin
kel des Schwenkriegels sichergestellt werden.
Als Haltebauteil ist ein die Schwenkebene des Schwenkriegels
quer durchsetzender Verriegelungsbolzen vorgesehen, der auch
der rauhen Alltagsbeanspruchung dauerhaft standhält.
Vorzugsweise weist der Endbereich des Schwenkriegels eine U-
förmige Verriegelungsöffnung auf, die auf den Durchmesser bzw.
Querschnitt des Verriegelungsbolzens abgestimmt ist. Aufgrund
dieser Abstimmung wird der Verriegelungsbolzen in der Verrie
gelungsstellung mit Umfangsspiel vom Endbereich des Schwenk
riegels umgriffen, wodurch eine entsprechend leichtgängige
Verschwenkung des Schwenkriegels gegenüber dem Verriegelungs
bolzen möglich ist. Darüber hinaus vergrößert sich der lichte
Querschnitt der länglichen Verriegelungsöffnung zur Austritts
seite hin im gewissen Umfang keilförmig, um eine selbsttätige
Zentrierung des Verriegelungsbolzens beim Eintauchen in die
Verriegelungsöffnung herbeizuführen.
Um den mit dem hakenförmigen Endbereich versehenen Hebelarm des
Schwenkriegels relativ kurz ausbilden zu können, wirkt der
Schwenkriegel mit einem Haltebauteil zusammen, das von einem
parallelogrammlenkerartig mit der Verdecksäule gekoppelten
Hauptlenker absteht. Dabei sind Haltebauteil und Schwenkriegel
so zueinander angeordnet, daß der Zwanglauf des von Hauptlenker
und Verdecksäule begrenzten Lenkerparallelogramms durch die
Schwenkriegelverbindung aufgehoben wird, solange die Verbindung
bestehen bleibt.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In dieser Darstellung zeigen:
Fig. 1 einen Heckbereich eines Cabriolets mit geschlos
senem Verdeck in einer Seitenansicht,
Fig. 2 den Hebelwerksbereich des Verdecks bei aufge
richtetem Heckbügel in einer Teildarstellung, und
Fig. 3 den Hebelwerksbereich bei abgesenktem Heckbügel.
In der Seitenansicht nach Fig. 1 ist ein Heckbereich eines
Cabriolets 1 mit einem versenkbaren Faltverdeck 2 zu sehen, das
in üblicher Weise ein tragendes Verdeckgestell umfaßt, über
welches ein flexibler Verdeckbezug 3 aus textilem Gewebe be
kannter Art aufgespannt ist.
Der Verdeckbezug 3 des geschlossenen Faltverdecks 2 sowie die
Bordwand der Karosserie sind teilweise aufgebrochen darge
stellt, wodurch vom bezogen auf die Längsmittelebene des
Cabriolets 1 spiegelsymmetrischen Verdeckgestell im für die
Erfindung wesentlichen hinteren Bereich eine Verdecksäule 4 mit
Hauptspriegel 5, ein Hauptlenker 6, ein seitlicher Dachrahmen
7, ein Heckbügel 8 und ein Eckspriegel 9 zu sehen sind. Das
untere Ende der Verdecksäule 4 ist über ein Hauptlager 10 im
seitlichen Schenkel eines insgesamt U-förmigen Verdeckkastens
11 versenkt an der Karosserie des Cabriolets 1 angeschlagen,
wodurch der die Verdecksäulen 4 miteinander verbindende Haupt
spriegel 5 um eine horizontale Fahrzeugquerachse schwenkbar
ist. Im oberen Endbereich der Verdecksäule 4 ist ein hinteres
Ende des Dachrahmens 7 über ein Scharniergelenk 12 mit der
Verdecksäule 4 verbunden. In seiner Konstruktionslage gehalten
wird der Dachrahmen 7 vom zugeordneten Hauptlenker 6, dessen
oberes Ende über ein Scharniergelenk 13 am Dachrahmen 7 ange
lenkt ist, welches sich in einem Abstand vor und dabei oberhalb
des Scharniergelenks 12 befindet. Das untere Ende des Haupt
lenkers 6, der etwa parallel zur Verdecksäule 4 neben dieser
verläuft, ist mit ähnlichem Höhenversatz über ein Scharnierla
ger 14 im Verdeckkasten 11 an der Karosserie angeschlagen, wo
bei zum Schwenkanschlag eine karosseriefest verschraubte La
gerkonsole üblicher Art dient. Somit ist der Dachrahmen 7
parallelogrammlenkerartig von Verdecksäule 4 und Hauptlenker 6
geführt.
Die nach oben gewandte Öffnung des Verdeckkastens 11 ist mit
tels eines formangepaßten Verdeckkastendeckels 15 geschlossen,
der auf dem Öffnungsrand des Verdeckkastens 11 aufliegt und in
nicht dargestellter Weise mit diesem verriegelt ist. Auf dem
Verdeckkastendeckel 15 liegt der ebenfalls U-förmige Heckbügel
8 auf, welcher den unteren Abschluß des Verdecks 2 bildet und
hinten den Verdeckbezug 3 haltert. Während der Verdeckkasten
deckel 15 hinter dem Verdeckkasten 11 um eine karosseriefeste
Achse 16 schwenkbar gelagert ist, sind die vorderen Enden der
seitlichen Schenkel des Stoffhaltebügels 8 etwa auf Höhe der
Bordwandoberkante über ein Scharniergelenk 17 fliegend an der
zugeordneten Verdecksäule 4 gelagert. Hinten ist der Stoff
haltebügel 8 durch eine nicht dargestellte Verschlußanordnung
mit dem Verdeckkastendeckel 15 verriegelt und somit in seiner
dargestellten Auflagestellung niedergehalten. Oberhalb einer in
den Verdeckbezug 3 integrierten Heckscheibe liegt der Eck
spriegel 9 stützend an der Unterseite des Verdeckbezuges 3 an
und bildet die Eckkontur des Verdeck 2 aus. Der Eckspriegel 9
ist mit den Enden seiner seitlichen Schenkel oberhalb des
Heckbügels 8 am zugeordneten Hauptlenker 6 über ein Scharnier
gelenk 18 gelagert, wodurch er relativ zu den Hauptlenkern 6
klappbeweglich ist.
Zum Versenken des Faltverdecks 2 im Verdeckkasten 11 werden
zunächst der Heckbügel 8 und der Verdeckkastendeckel 15 ent
riegelt. Wie durch unterbrochene Linien angedeutet ist, wird
der Heckbügel 8 danach um die Achse des Scharniergelenks 17 in
eine aufgerichtete Zwischenstellung hochgeschwenkt, wonach der
gegenläufig angeschlagene Verdeckkastendeckel 15 nach hinten
hochgeklappt werden kann, und die nach oben gewandte Verdeck
kastenöffnung freigibt.
Nach dem Entriegeln vorderer Verdeckverschlüsse läßt sich das
Faltverdeck 2 nunmehr um eine durch die Hauptlager 10
definierte Hauptachse zurückschlagen und im Verdeckkasten 11
versenken, wobei das Zusammenlegen des Verdeckgestells in be
kannter Weise durch kinematischen Zwanglauf erfolgt. Die Ver
deckkastenöffnung ist dabei so bemessen bzw. angeordnet, daß
der von den Verdecksäulen 4 getragene Hauptspriegel 5 in den
Verdeckkasten 11 hineingeschwenkt werden kann, ohne mit der
rückwärtigen Wand des Verdeckkastens 11 in Berührung zu kommen.
Beim Zurückklappen der aufgerichteten Verdecksäulen 4 um
Hauptlager 10 bewegen sich die Scharniergelenke 17 auf einer
ihrem Abstand zum Hauptlager 10 entsprechenden Kreisbahn nach
hinten unten, wodurch der Heckbügel 8 relativ zum Hauptlager 10
nach hinten verschiebebewegt wird. Zudem ist der Heckbügel 8
bei versenktem Verdeck 2 in eine nahezu parallele Stellung zu
den Verdecksäulen 4 geklappt, wodurch der Heckbügel 8 weiter
nach hinten verschoben als der Hauptspriegel 5 abgelegt ist.
Damit der Unterbringungsraum für den Heckbügel 8 zur Verfügung
steht, verläuft die rückwärtige Wand des Verdeckkastens 11
schräg nach hinten unten. In diese hinter der Verdeckkasten
öffnung liegende Erweiterung des Verdeckkastens 11 ragt der
Heckbügel 8 bei abgelegtem Verdeck 2 hinein. Wird das Faltver
deck 2 jedoch zurückgeschlagen während sich der Eckbügel 8 in
seiner aufgerichteten Zwischenstellung befindet, so paßt er
nicht durch die Verdeckkastenöffnung.
Um zu erreichen, daß der Heckbügel 8 berührungslos durch die
Verdeckkastenöffnung hindurchtauchen kann, muß er vielmehr aus
seiner aufgerichteten Zwischenstellung um einen Schwenkwinkel α
von hier etwa 20° Voreilung um die Achse der Scharniergelenke
17 heruntergeklappt werden, bevor er danach mit den Verdeck
säulen 4 weiter zurückgeschlagen werden darf.
Diese Betätigungsabfolge wird durch eine Verriegelungsmechanik
19 sichergestellt, die jeweils an beiden seitlichen
Verdecksäulen 4 angeordnet ist und die Verdecksäulen 4 gegen
Zurückschwenken aus ihrer aufgerichteten Stellung blockiert,
solange der Heckbügel 8 nicht mindestens bis in seine vorei
lende Schwenklage abgesenkt ist.
In Fig. 2 und 3 ist diese Verriegelungsmechanik 19 an der lin
ken Verdecksäule 4 deutlich zu erkennen, wobei sie
spiegelsymmetrisch zur nicht gezeigten Verriegelungsmechanik an
der rechten Verdecksäule ausgebildet ist.
Die Verriegelungsmechanik 19 umfaßt einen als zweiarmiger Hebel
ausgebildeten Schwenkriegel 20, der wippenartig über das
Scharniergelenk 17 an der Verdecksäule 4 mitgelagert ist, wobei
seine Schwenkebene zwischen den zueinander parallelen Breit
seiten von Verdecksäule 4 und Hauptlenker 6 verläuft. Der nach
vorn überstehende Hebelarm des Schwenkriegels 20 ist in seinem
Endbereich 20a hakenförmig ausgebildet und wirkt hintergreifend
mit einem Verriegelungsbolzen 21 zusammen, der die Schwenkebene
des Schwenkriegels 20 quer durchsetzend von der Breitseite des
Hauptlenkers 6 absteht, mit dem er durch Schweißen oder auch
Schrauben unbeweglich verbunden ist. Zur hakenförmigen Gestal
tung des Endbereiches 20a ist eine im wesentlichen U-förmige
Verriegelungsöffnung 22 aus dem Endbereich 20a ausgespart, die
sich bezogen auf die Achse des Scharniergelenks 17 etwa tan
gential erstreckt und deren offenes Ende nach unten gerichtet
ist. Die lichte Breite der Verriegelungsöffnung 22 ist dabei
geringfügig größer als der Durchmesser des zylindrischen Ver
riegelungsbolzens 21 und das offene Ende der Verriegelungsöff
nung 22 ist keilförmig verbreitet.
Der nach hinten überstehende Hebelarm 20b ist an seinem Ende
über ein Scharniergelenk 23 an den neben dem Schwenkriegel 20
verlaufenden Schenkel des Heckbügels 8 angeschlossen, wodurch
der Schwenkriegel 20 synchron an allen Relativverschwenkungen
des Heckbügels 8 zur Verdecksäule 4 teilnimmt. Bei Verzicht auf
eine Nachrüstlösung könnte der Schwenkriegel 20 daher alterna
tiv einteilig an den zugeordneten Schenkel des Heckbügels 8
angeformt sein.
Aufgrund der beschriebenen Gestaltung der Verriegelungsmechanik
19 ergibt sich beim Versenken des Faltverdecks 2 folgende Wir
kungsweise:
Beim Anheben des Heckbügels 8 wird der Schwenkriegel 20 syn
chron im Uhrzeigergegensinn mitverschwenkt, wobei der Endbe
reich 20a selbsttätig den Verriegelungsbolzen 21 umgreift. Mit
Erreichen der Zwischenstellung des Heckbügels 8 wird dieser
gegen Weiterschwenken blockiert, da der Verriegelungsbolzen 21
im Mittelbereich der Verriegelungsöffnung 22 am Endbereich 20a
aufläuft.
Solange der Verriegelungsbolzen 21 vom Endbereich 20a umgriffen
bzw. hintergriffen bleibt, ist die Verdecksäule 4 gegen Zu
rückschwenken blockiert, da die Hakenverbindung zwischen Ver
decksäule 4 und Hauptlenker 6 deren kinematischen Zwanglauf
verhindert. Erst wenn der Heckbügel 8 relativ zur Verdecksäule
4 um den voreilenden Schwenkwinkel α nach unten geklappt wird,
ist die Verriegelung aufgehoben, da der Verriegelungsbolzen 21
vom Endbereich 20a freigegeben ist und somit die Hakenverbin
dung zwischen Verdecksäule 4 und Hauptlenker 6 nicht mehr be
steht. Der übliche Versenkvorgang des Verdecks 2 kann somit
weitergeführt werden.
Aufgrund der Leichtgängigkeit der Verriegelungsmechanik 19,
treten bei sachgemäßer Bedienung keine Reibungskräfte zwischen
Endbereich 20a und Verriegelungsbolzen 21 auf, wenn dieser wie
in Fig. 3 gezeigt in seine Auflagestellung auf den Verdeckka
stendeckel 15 heruntergeklappt wird. Vielmehr wirkt sich die
Gewichtskraft des Heckbügels 8 in gleicher Weise unterstützend
auf den Klappvorgang aus wie bei einem Verdeck ohne Verriege
lungsmechanik 19.
Claims (10)
1. Faltverdeck für Fahrzeuge mit einem Verdeckgestell, das
seitliche Verdecksäulen sowie einen Heckbügel umfaßt, mit einer
Ablagestellung des Verdecks in einem zugehörigen Verdeckkasten,
in den es durch Zurückklappen der aufgerichteten Verdecksäulen
um eine Hauptachse versenkbar ist, mit einer bezogen auf die
Hauptachse beabstandeten Anlenkung der seitlichen Schenkel des
Heckbügels an über die Verdecksäulen mitbewegten Gestellglie
dern, durch die der Heckbügel beim Versenkvorgang relativ zur
Hauptachse nach hinten verschiebebewegt ist, und mit einer
rückwärtigen Erweiterung des Verdeckkastens hinter der Ver
deckkastenöffnung, in welche der Heckbügel bei abgelegtem Ver
deck hineinragt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdecksäulen (4) des Verdecks (2) bei aufgerichtetem
Heckbügel (8) über ihre Zurückklappbewegung verhindernde
Sperrmittel gehalten sind, deren Sperrwirkung durch eine vor
eilende Rückschwenkbewegung des Heckbügels (8) aufhebbar ist,
wobei der Schwenkwinkel der Voreilung so bemessen ist, daß beim
anschließenden Zurückklappen der Verdecksäulen (4) ein
berührungsfreies Hindurchtauchen des Heckbügels (8) durch die
Verdeckkastenöffnung gewährleistet ist.
2. Faltverdeck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Verdecksäulen (4) jeweils eine Verriegelungsmechanik
(19) zugeordnet ist, die über die voreilende Rückschwenkbewe
gung des Heckbügels (8) zwangsentriegelbar ist.
3. Faltverdeck nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsmechanik (19) einen an der Verdecksäule
(4) gelagerten Schwenkriegel (20) umfaßt, der hintergreifend
mit einem Haltebauteil (Verriegelungsbolzen 21) zusammenwirkt,
und der mit dem zugeordneten Schenkel des Heckbügels (8)
bewegungsgekoppelt ist.
4. Faltverdeck nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (20) einen hakenförmigen Endbereich (20a)
aufweist.
5. Faltverdeck nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (20) zur Bewegungskopplung über einen
Hebel (Hebelarm 20b) gelenkig mit dem zugeordneten Schenkel des
Heckbügels (8) verbunden ist.
6. Faltverdeck nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (20) ein zweiarmiger Hebel ist, dessen
nach hinten überstehender Hebelarm (20b) den am Schenkel des
Heckbügels (8) angelenkten Hebel bildet.
7. Faltverdeck nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (20) koaxial zum Heckbügel (8) an der
Verdecksäule (4) gelagert ist.
8. Faltverdeck nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Haltebauteil ein Verriegelungsbolzen (21) vorgesehen
ist, der die Schwenkebene des Schwenkriegels (20) quer durch
setzt.
9. Faltverdeck nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltebauteil (Verriegelungsbolzen 21) von einem
parallelogrammlenkerartig mit der Verdecksäule (4) zusammen
wirkenden Hauptlenker (6) absteht.
10. Faltverdeck nach den Ansprüchen 4 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endbereich (20a) eine etwa U-förmige Verriegelungsöff
nung (22) aufweist, die auf den Querschnitt des Verriegelungs
bolzens (21) abgestimmt ist.
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