DE4215999A1 - Ziehmaschine des gleitenden Ziehprinzips zum Naßziehen von Stahl- und Nichteisenmetalldraht - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Ziehmaschine des gleitenden Ziehprinzips zum Naßziehen von Stahl- und Nichteisenmetalldraht und findet Anwendung in der drahtherstellenden Industrie.

Bei bekannten Ziehmaschinen mit Ziehkonus unterscheidet man Einrichtungen mit Zieh- und Umführungskonus und Maschinen ohne Umführungskonus.

Nachteilig bei beiden genannten Einrichtungen ist, daß ein genauer Lauf des Drahtes in der Symmetrieachse des Ziehsteines nicht erreichbar ist, weil jede gewählte Anordnung der Ziehsteine im Verhältnis zu den Ziehkonen auf Grund des Ziehkonenprinzips des Drahtes auf dem Ziehkonus und Umführungskonus bzw. auf dem Ziehkonus je nach gewählter Einrichtung) geometrisch nicht genau sein kann. Jede beliebige Ziehsteinanordnung stellt eine Kompromißlösung dar und der Drahtlauf weicht mehr oder weniger von der Symmetrieachse des Ziehsteines ab. Das wirkt sich nachteilig auf die Standzeit der Ziehwerkzeuge aus.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Ziehmaschine zu entwickeln, die einen exakten Lauf des zu ziehenden Drahtes in der Symmetrieachse des Ziehsteines gewährleistet und einen platzsparenden Aufbau aufweist.

Das Problem wird so gelöst, daß jedem Ziehkonus ein aus mehreren Umführungsrollen bestehender, durch den zu ziehenden Draht angetriebener Umführungskonus zugeordnet ist.

Weitere Merkmale der Erfindung sind, daß die Umführungsrollen des Umführungskonus gemeinsam auf einer feststehenden Achse schräg angeordnet sind und der Umführungskonus über dem Ziehkonus angeordnet ist.

Mit Einsatz der erfindungsgemäßen Einrichtung wird eine Minimierung des Ziehwerkzeugverschleißes durch exakten Drahtlauf erreicht, weiterhin eine Verringerung der Verlustleistung beim Ziehen, weil der Draht auf den Umführungsrollen nicht verfahrensbedingt gleitet, wie bei den im Stand der Technik beschriebenen Umführungskonen.

Anhand der Fig. 1 bis 3 soll die erfindungsgemäße Lösung näher erläutert werden.

Die Figuren zeigen

Fig. 1 Draufsicht auf Zieh- und Umführungskonus

Fig. 2 Schnitt A-A nach Fig. 1

Fig. 3 Seitenansicht B nach Fig. 1.

Gemäß Fig. 1 und 3 sind die Welle 1 des Ziehkonus und die Achse 2 des Umführungskonus zueinander parallel angeordnet, wobei der Umführungskonus oberhalb des Ziehkonus vorgesehen ist. Der zu ziehende Draht 20 läuft in bekannter Weise zuerst durch den Ziehstein 14 hindurch auf den kleinsten Laufdurchmesser 3 des Ziehkonus auf, wird von diesem herum auf die Umführungsrolle 9 des Umführungskonus und in identischen Abläufen über die weiteren Umführungsrollen 10 bis 13 des Umführungskonus, durch die jeweils zugehörigen Ziehsteine 15 bis 19 hindurch und über die jeweils zugehörigen und größer werdenden Laufdurchmesser 4 bis 8 des Ziehkonus geführt, wobei der Draht 20 am Schluß des Ziehvorganges vom größeren Laufdurchmesser 8 des Ziehkonus abläuft.

Gemäß Fig. 2 sind die Umführungsrollen 9 bis 13 auf ihrer gemeinsamen Achse 2 insoweit schräg zu ihrer Achse 2 angeordnet, daß der Draht 20 senkrecht zur Welle 1 des Ziehkonus und somit exakt durch die Symmetrieachse des jeweiligen Ziehsteins 14 bis 19 geführt wird.

Die schräge Anordnung der Umführungsrollen 9 bis 13 realisiert nicht nur eine exakte Führung des Drahtes 20, sondern auch einen geringen Abstand zwischen Führungskonus und Ziehkonus, so daß eine relativ kompakte und platzsparende Einrichtung geschaffen wurde.

Claims (3)

1. Ziehmaschine des gleitenden Ziehprinzips zum Naßziehen von Stahl- und Nichteisenmatalldraht, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Ziehkonus ein aus mehreren Umführungsrollen (9 bis 13) bestehender, durch den zu ziehenden Draht (20) angetriebener Umführungskonus zugeordnet ist.

2. Ziehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umführungsrollen (9 bis 13) des Umführungskonus gemeinsam auf einer feststehenden Achse (2) schräg angeordnet sind.

3. Ziehmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umführungskonus über dem Ziehkonus angeordnet ist.