DE4215731A1 - Verfahren zum Errichten von Betonwänden mittels Verschalungen sowie Vorrichtung und Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Errichten von Betonwänden mittels Verschalungen sowie Vorrichtung und Mittel zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Errichten von Beton
wänden mittels Verschalungen der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Art. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vor
richtung und Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens.
Das in Rede stehende Verfahren der gattungsgemäßen Art wird
weithin zur Errichtung von Betonwänden eingesetzt. Dabei ist
es vorgesehen, die Verschalungsplatten mit einem der Stärke
der zu errichtenden Betonwand entsprechenden Abstand parallel
zueinander anzuordnen. Für die lagefeste Anordnung der Ver
schalungsplatten werden Spannanker verwendet, wobei als Ge
genankerelemente Rohre, nämlich sog. Rohrspreizen verwendet
werden, welche von den Spannankern durchsetzt sind und wel
che sich über sog. konusförmige Dellen an den Innenseiten der
Verschalungsplatten abstützen. Die Verspannung der Verscha
lungsplatten gegeneinander erfolgt dabei mittels auf die En
den der Spannanker aufschraubbaren Schraubelementen, wie bei
spielsweise großdimensionierten Flügelschrauben. Die derart
vorbereitete Verschalungsanordnung wird dann vor Ort mit Be
ton ausgegossen.
Nach dem Erhärten des Betons werden die Verschalungsplatten
von der derart errichteten Betonwand entfernt, indem zunächst
die Schraubelemente an den Spannankerenden abgenommen und
daraufhin die Spannanker aus den Rohren bzw. den Rohrspreizen
herausgezogen werden. Nach dem Abklappen der Verschalungen
von der fertig errichteten Betonwand werden dann noch die ko
nusförmigen Dellen von den Rohrenden abgenommen, und die
Spreizrohre verbleiben als verlorene Teile innerhalb der Be
tonwände, die aufgrund der zurückgebliebenen Rohre durchge
hend mehrfach perforiert ist. Diese Wanddurchbrüche werden
durch Vergußmaterial, beispielsweise durch speziellen Quell
vergußmörtel, verfüllt. Diese Verfüllung erfolgt herkömmli
cherweise dadurch, daß das zurückgebliebene Spreizrohr an
einem Ende mittels eines Deckels verschlossen wird, während
von der anderen Rohrseite das Vergußmaterial mittels einer
Füllspritze eingebracht wird. Der Abschlußdeckel weist dabei
charakteristischerweise eine Lochung auf, damit die Luft beim
Verfüllen zu entweichen vermag.
Nach dem Verguß der Wanddurchbrüche ist die Betonwand für
eine Weiterverarbeitung fertiggestellt.
Ein Nachteil des vorstehend beschriebenen herkömmlichen Ver
fahrens der gattungsgemäßen Art besteht darin, daß beim Aus
füllen der Verschalungsplatten mit Flüssigbeton sowie beim
anschließenden Aushärten des Flüssigbetons im unmittelbaren
Bereich des Mantels der Spreizrohre Hohlräume bzw. Risse ver
bleiben, die sich bis an die Stirnflächen der errichteten Be
tonwand erstrecken können oder im Laufe der Zeit sich bis in
diese Stirnflächen erweitern, wodurch die Wasserdichtigkeit
der errichteten Betonwand nicht mehr gewährleistet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Errichten von Betonwänden mittels Verschalungen
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Spann
stellen wasserdicht sind. Außerdem soll eine vorteilhafte
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens sowie ein vor
teilhaftes Mittel zur Durchführung dieses Verfahren angegeben
werden.
Gelöst wird diese Aufgabe im Hinblick auf das Verfahren durch
die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bis 18, im Hin
blick auf das vorteilhafte Mittel zur Durchführung des Ver
fahrens durch die Merkmale der Ansprüche 19 bis 36 und im
Hinblick auf eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens durch die Merkmale des An
spruchs 37.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden also Hohlräume
oder Risse zwischen Rohrmantel und Betonwandmaterial zuver
lässig verfüllt, so daß die durch bisherige Verfahren nicht
berücksichtigten Spannstellen angrenzend an den Außenmantel
der Spannrohre bzw. Rohrspreizen zuverlässig, insbesondere
wasserdicht abgedichtet werden. Im Gegensatz hierzu sehen
herkömmliche Verfahren lediglich eine Abdichtung innerhalb
der Rohre vor. Mit einem Ausfüllen der Rohrinnenräume wird
jedoch nicht die erfindungsgemäße Abdichtung von Rissen und
Hohlräumen in den Betonwänden, benachbart zu den verlorenen
Rohren abgedichtet. Durch die Erfindung wird demnach die Was
serdichtheit von Betonwänden durch eine spezielle Verfahrens
führung entscheidend erhöht.
Als bevorzugtes Mittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dient ein Spreiz- oder Spannstellenrohr, das mit
Durchbrüchen versehen ist, die mittels einer Manschette ver
schlossen sind. Aufgrund der Manschette läßt sich das erfin
dungsgemäße Rohr wie eine herkömmliche Rohrspreize zusammen
mit dem Spannanker verwenden, da zwischen die Verschalungs
platten eingefüllter Flüssigbeton aufgrund der Manschette die
im Rohr ausgebildeten Durchbrüche nicht zu durchsetzen ver
mag. Vorzugsweise sind die Durchbrüche zumindest in einem
Mittelbereich des Rohrmaterials ausgebildet.
Für die erfindungsgemäße Wirkung ist es unmaßgeblich, ob die
Rohre vollkommen durchgängig oder mit Scheidwänden versehen
sind.
Die die Rohrdurchbrüche abdichtende Manschette kann aus un
terschiedlichstem Material bestehen. Von dem Material ist le
diglich zu fordern, daß es dem Flüssigbeton zu widerstehen
vermag, bis dieser ausgehärtet ist. Als Manschettenmaterial
eignet sich daher auch Papier oder Pappe, wobei diese bevor
zugt feuchtigkeitsresistiv imprägniert oder mit einer was
serundurchlässigen Außenschicht versehen ist. Besonders gut
eignet sich auch eine Manschette aus elastischem Kunststoff,
der zuverlässig die erwünschte Dichtfunktion erbringt.
Die bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens unter Verwendung des bevorzugten perforierten
Rohres mit aufgebrachter Manschette umfaßt einen in das je
weilige Spannrohr oder die jeweilige Rohrspreize einführbare
Injektionseinrichtung in Gestalt eines Packers, der in einem
zentralen Bereich einen rohrförmigen Teil umfaßt, der mit
Injektionsöffnungen oder Injektionsdüsen versehen ist, und an
den rohrförmigen Injektionsteil schließen sich beidseitig
verspannbare Dichtungselemente an. Die axiale Verspannung der
Dichtungselemente zur Schaffung eines abgedichteten Injek
tionsbereichs im zentralen rohrförmigen Teil erfolgt extern,
also von außerhalb der errichteten Betonwand, und der rohr
förmige Injektionsteil erstreckt sich zumindest über den Be
reich des Verspannrohrs, der mit den Durchbrüchen versehen
ist.
Vergußmaterial wird dem Packer über Leitungen aus einem Vor
ratsbehälter unter Druck zugeführt, und es kommt grundsätz
lich dasselbe Vergußmaterial in Betracht wie dasjenige, das
zum anschließenden Verguß des Rohrinneren eingesetzt wird,
also beispielsweise Quellvergußmörtel. Dieser stellt ein Ge
misch beispielsweise aus Potland-Zement, fein abgestuftem
Quarzsand und reaktiven chemischen Zusätzen dar, welche die
erwünschte Quellwirkung zeitigen.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher er
läutert werden; in dieser zeigen:
Fig. 1 einen Verschalungsaufbau zur Errichtung einer Beton
wand unter Verwendung des erfindungsgemäßen Spannroh
res,
Fig. 2 eine Einzelansicht des Spannrohrs von Fig. 1 und
Fig. 3 die mit der Verschalung von Fig. 1 errichtete Beton
wand nach Abschlagen der Verschalung im Bereich eines
der Verspannrohre bzw. Rohrspreizen.
Fig. 1 zeigt den Ausschnitt einer Verschalungsstruktur zur
Errichtung von Betonwänden vor dem Einfüllen von Flüssigbe
ton. Die Verschalungsstruktur umfaßt zwei Verschalungsplatten
1 und 2, die durch eine Vielzahl von Ankermitteln mit einem
vorbestimmten durchgehend gleichmäßigen Abstand zueinander
angeordnet sind. Die Ankermittel, von denen in der Fig. 1
eines dargestellt ist, umfassen jeweils einen Spannanker 3 in
Gestalt einer endseitig mit Gewinden versehenen Stahlstange.
Zwischen den Verschalungsplatten 1 und 2 umfaßt das Ankermit
tel ein Spannstellenrohr 4 (Rohrspreize), die an den Innen
flächen der Verschalungsplatten 1 und 2 mittels konischer
Dellen 5 und 6 angreift. Die Dellen, die mit einer Stirnflä
che vollflächig an den Innenseiten der Verschalungsplatten 1
und 2 abgestützt sind, erstrecken sich mit den anderen Enden
in das Spannstellenrohr 4 hinein und weisen Bohrungen auf,
durch welche sich der Spannanker hindurch erstreckt, und zwar
unter Durchsetzung des Spannstellenrohres 4. Die Verspannung
dieses Ankermittels erfolgt durch Flügelschrauben 6 und 7,
welche auf die endseitig auf den Spannanker vorgesehen Ge
winde aufgeschraubt sind und über großflächige Unterlegschei
ben 8 und 9 auf die Verschalungsplatten 1 und 2 einwirken.
Die derart verspannte Verschalungsstruktur wird daraufhin in
an sich bekannter Weise mit Flüssigbeton ausgegossen. Nach
Erhärten des Betons werden die Verschalungsplatten 1 und 2
abgeschlagen, indem der Spannanker zusammen mit den Spann
schrauben entfernt wird. Daraufhin werden aus der Betonwand
die Dellen 5 und 6 entfernt, und die Rohre 4 verbleiben als
verlorene Teile innerhalb der Betonwände. Die fertig errich
tete Betonwand im Bereich eines verlorenen Rohrs ist bei
spielsweise in Fig. 3 dargestellt. Anstelle des dort gezeig
ten, in das Spannstellenrohr 4 eingesetzten Packers 10 wird
der Rohrinnenraum herkömmlicherweise unmittelbar nach dem Ab
schlagen der Verschalungsplatten und dem Entfernen von
Spannanker und Dellen mit Quellvergußmörtel ausgegossen.
Dieser herkömmlichen Verfahrensweise ist erfindungsgemäß ein
weiterer Verfahrensschritt vorgeschaltet, nämlich das Inji
zieren von Vergußmaterial über im Spannstellenrohr 4 ausge
bildeten Durchbrüchen 11.
Das Spannstellenrohr 4 ist beispielsweise, wie in Fig. 2 ge
zeigt, in seinem zentralen Bereich mit einer Vielzahl von
Durchbrüchen 11 versehen, und die Durchbrüche 11 sind mittels
einer Manschette 12 verschlossen, die über den zentralen Be
reich des Spannstellenrohres 4 auf dieses aufgezogen ist und
eine Länge aufweist, die gewährleistet, daß sämtliche Durch
brüche verschlossen sind. Aufgrund der Verwendung der Man
schette 12 läßt sich das Spannstellenrohr in herkömmlicher
Weise als Rohrspreize verwenden, und zwar als Rohrspreize, die
innerhalb der Verschalungsstruktur problemlos mit Flüssigbe
ton vergossen werden kann, weil die Manschette ein Eindringen
von Flüssigbeton in die Durchbrüche 11 zuverlässig verhin
dert.
Nach Abschlagen der Verschalung und Freilegen der verlorenen
Rohre 4 wird in diese, wie in Fig. 3 dargestellt, eine Injek
tionsvorrichtung in Gestalt des Packers 10 eingeführt. Die
Injektionsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem zen
tralen Rohr 13, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der
Innendurchmesser der verlorenen Rohre 4, so daß sich dieses Rohr
in Verband des Packers 10 das jeweilige verlorene Rohr 4 ein
schieben läßt. Endseitig ist das Rohr 13 mit zylindrischen
Dichtelementen 16 versehen, deren Außendurchmesser ebenfalls
geringer ist als der Innendurchmesser der Rohre 4 und in die in
an sich bekannter Weise durch eine Kompression in axialer Rich
tung verspannbar sind, gegen die Innenwandung des jeweiligen
Rohrs 4.
Der Packer 10 wird mit seinem zentralen Rohr 13 in den Manschet
tenbereich des Rohrs 4 eingesetzt, und über eine Schlauchleitung
14 wird unter Druck stehendes Verfüllmaterial in das Rohr 13
eingespeist, das Durchbrüche oder Düsen 15 aufweist, über welche
das unter Druck stehende Vergußmaterial in dem Bereich der Rohr
durchbrüche 11 gelangt, von wo aus es, wie durch die Pfeile in
Fig. 3 dargestellt, aus der Manschette 12 in Risse und Hohlräume
austritt, die beim Einfüllen und Aushärten des Flüssigbetons im
Bereich zwischen diesem und dem Außenmantel des Rohrs 4 verblie
ben sind, so daß dieser kritische Bereich zuverlässig abgedich
tet wird.
Anschließend an diesen Verfahrensschritt wird der Packer 10 nach
einem Entspannen seiner Dichtelemente aus dem Rohr 4 abgezogen,
und der Rohrinnenraum wird in herkömmlicher Weise mit Vergußma
terial verfüllt, so daß die Betonwand keine unerwünschten Durch
brüche mehr aufweist.
Zweckmäßigerweise weist die Manschette 12 mindestens einen Ven
tilschlitz, vorzugsweise mehrere Ventilschlitze 12a auf, die
nicht über einem Durchbruch 11 angeordnet sind (Fig. 2). Bevor
zugt sind mehrere Schlitze 12a entlang einer achsparallelen
Mantellinie der Manschette 12 hintereinander gereiht einge
bracht. Wenn - wie abgebildet - mehrere Durchbrüche 11 z. B.
entlang einer Mantellinie des Rohres 4 in Reihe angeordnet sind,
dann sind die Schlitze 12a auf einer radial versetzten Mantel
linie in der Manschette 12 angeordnet, wobei die Schlitze 12a
nicht auf der gleichen Umfangslinie wie die Durchbrüche 11 lie
gen, sondern vorzugsweise genau zwischen zwei benachbarten Um
fangslinien der Durchbrüche 11, wobei die Schlitze 12a eben
falls auf einer Umfangslinie verteilt angeordnet sind.
Claims (41)
1. Verfahren zum Errichten von Betonwänden mittels Verscha
lungen, bei dem Verschalungsplatten mit einem der Stärke
der zu errichtenden Betonwand entsprechenden Abstand mit
tels Spannanker parallel zueinander verspannt angeordnet
werden, die Spannanker nach dem Ausgießen des Verscha
lungsplattenzwischenraums aus der errichteten Betonwand
entfernt und bei dem der Spreizung der Spannanker die
nende, in den Betonwänden verbleibende Rohre zum Abdich
ten der Spannstelle mit Vergußmaterial verfüllt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verfüllen der Rohre
über in diesen ausgebildete Durchbrüche in die Hohlräume
zwischen dem Außenmaterial des jeweiligen Rohres und dem
benachbarten Betonwandmaterial ein Vergußmaterial inji
ziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchbrüche in den Rohren während der Wanderrichtung ver
schlossen bleiben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Verschließen der Durchbrüche in den Rohren Manschetten
verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Manschetten auf der Außenwandung der Rohre angeordnet
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Manschetten aus Papier oder Pappe bestehen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Papier- oder Pappmaterial feuchtigkeitsresistiv im
prägniert oder wasserundurchlässig beschichtet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Manschetten aus Kunststoff bestehen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Kunststoff elastisches Material verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Manschetten Ventilmanschetten ver
wendet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Verschließen der Durchbrüche in den Rohren ein ent
fernbares Material verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das entfernbare Material auf der Innenwandung der Rohre
angeordnet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß als entfernbares Material eine Verschmiermasse
verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß als entfernbares Material Wachs verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
Rohre mit potentiellen Durchbrüchen in Gestalt von Mate
rialschwächungsstellen verwendet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Verschließen der Durchbrüche in den Rohren Innen
schieber verwendet werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenschieber als Rohrelemente ausgebildet sind, de
ren Außendurchmesser kleiner gleich dem Innendurchmesser
der Rohre im Bereich deren Durchbrüche ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
unperforierte Rohrelemente verwendet werden, die zur
Freigabe der Durchbrüche in den Rohren aus ihrer Ver
schließstellung axial herausbewegt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
perforierte Rohrelemente verwendet werden, die zum Frei
geben bzw. Versperren der Durchbrüche in den Rohren ent
sprechend verdreht werden.
19. Spannstellenrohr für zum Errichten von Betonwänden
verwendeten Verschalungsanordnungen, insbesondere zur
Verwendung in dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spannstellen
rohr (4) Durchbrüche (11) vorgesehen sind.
20. Spannstellenrohr nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Durchbrüche (11) in dem Spannstellenrohr
(4) durch ein Verschlußmittel (12) verschlossen sind.
21. Spannstellenrohr nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß das Verschlußmittel eine Manschette (12) ist.
22. Spannstellenrohr nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Manschette (12) auf der Außenwandung des
Spannstellenrohrs (4) angeordnet ist.
23. Spannstellenrohr nach einem der Ansprüche 21 oder 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Manschette (12) aus Papier
oder Pappe besteht.
24. Spannstellenrohr nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß das Papier- oder Pappmaterial
feuchtigkeitsresistiv imprägniert oder wasserundurchläs
sig beschichtet ist.
25. Spannstellenrohr nach Anspruch 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Manschette (12) aus Kunststoff
besteht.
26. Spannstellenrohr nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß die Manschette (12) aus elastischem Kunststoff
material besteht.
27. Spannstellenrohr nach einem der Ansprüche 21 bis 26, da
durch gekennzeichnet, daß die Manschette (12) eine
Ventilmanschette ist.
28. Spannstellenrohr nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß das Verschlußmittel ein von dem Spannstellen
rohr (4) entfernbares Material ist.
29. Spannstellenrohr nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß das entfernbare Material auf der Innenwandung
des Spannstellenrohrs (4) angeordnet ist.
30. Spannstellenrohr nach Anspruch 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß das entfernbare Material eine Ver
schmiermasse ist.
31. Spannstellenrohr nach Anspruch 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß das entfernbare Material Wachs ist.
32. Spannstellenrohr nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß es mit potentiellen Durchbrüchen in Gestalt von
Materialschwächungsstellen versehen ist.
33. Spannstellenrohr nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß das Verschlußmittel ein in das Spannstellenrohr
(4) einsetzbarer Innenschieber ist.
34. Spannstellenrohr nach Anspruch 33, dadurch gekennzeich
net, daß der Innenschieber als Rohr ausgebildet ist,
dessen Außendurchmesser kleiner gleich dem Innendurch
messer des Spannstellenrohrs im Bereich der Durchbrüche
ist.
35. Spannstellenrohr nach Anspruch 34, dadurch gekennzeich
net, daß ein unperforiertes Rohr als Innenschieber ver
wendet wird, das zum Verschließen bzw. zum Freigeben der
Durchbrüche in dem Spannstellenrohr axial beweglich ist.
36. Spannstellenrohr nach Anspruch 34, dadurch gekennzeich
net, daß das Innerschieber-Rohr zum Freigeben bzw. Ver
sperren der Durchbrüche in dem Spannstellenrohr entspre
chend verdrehbar ist.
37. Spannstellenrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 19
bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (12)
mindestens einen Ventilschlitz (12a), vorzugsweise mehrere
Ventilschlitze (12a) aufweist.
38. Spannstellenrohr nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilschlitze (12a) nicht über einem Durchbruch
(11) angeordnet sind.
39. Spannstellenrohr nach Anspruch 37 und/oder 38, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Schlitze (12a) entlang einer
achsparallelen Mantellinie der Manschette (12) hinterein
ander gereiht eingebracht sind.
40. Spannstellenrohr nach einem oder mehreren der Ansprüche 37
bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle daß mehrere
Durchbrüche (11) entlang einer Mantellinie des Rohres (4)
in Reihe und zudem auf mehreren Umfangslinien angeordnet
sind, die Schlitze (12a) auf einer radial versetzten Man
tellinie und zwischen den Umfangslinien der Durchbrüche
(11) angeordnet sind.
41. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 18, gegebenenfalls unter Verwendung
des Spannstellenrohres nach einem der Ansprüche 19 bis
36, gekennzeichnet durch einen in das jeweilige Rohr (4)
einführbaren Packer (10) mit einem zentralen, mit Injek
tionsdüsen (15) versehenen rohrförmigen Teil (13) und
beidseitig an diesem angebrachten, axial verspannbaren
Dichtungselementen (16), wobei die Erstreckung des
rohrförmigen Teils (13) zumindest der Längserstreckung
des zu behandelnden Spannstellenrohres (4) entspricht
und daß der Innenraum des zentralen Rohrs (13) an ein
unter Druck stehendes Behältnis mit Vergußmaterial ange
schlossen ist.
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