DE4213653C2 - Gummiformdichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Gummiformdichtung beste­ hend aus einem mit einer Gummimischung umspritzten, mit Öffnungen versehenen Trägerblech und mit um die Öffnungen herum angeordneten, ringförmigen Stützele­ menten, welche in das Trägerblech eingefügt sind.

Derartige bevorzugt eingesetzte Gummiformdichtungen liegen im "Nebenschluß", das heißt die gegenseitig abzudichtenden Bauelemente werden durch die Öffnungen der Gummiformdichtung hindurchgreifende Schraubenbol­ zen etc. fest auf die ringförmigen Stützelemente auf­ gedrückt, so daß die eigentliche Gummiformdichtung stets nur den durch diese Stützelemente bedingten, stets gleichbleibenden Spalt zwischen den abzudich­ tenden Bauelementen abzudichten hat.

Gummiformdichtungen dieser Art werden im Formspritz- Verfahren hergestellt, wobei das Trägerblech in die Form eingelegt und umspritzt wird. Hierbei sind an den Stellen der Öffnungen in der Form Bolzen vorgese­ hen über die die ringförmigen Stützelemente vor dem Spritzvorgang überzuschieben sind, so daß sie beim Spritzvorgang mit umspritzt werden und damit mit dem umspritzten Trägerblech eine Einheit bilden. Das Ein­ legen des Trägerblechs in die Form, wie auch das Ein­ fügen der ringförmigen Stützelemente auf die Bolzen in die Öffnungen des Trägerblechs erfolgt von Hand.

Aus der US-PS 4 535 996 ist eine Gummiformdichtung be­ kannt, welche aus einem mit einer Gummimischung umspritz­ ten, mit Öffnungen versehenen Trägerblech besteht. Um die Öffnungen herum sind ringförmige Stützelemente ange­ ordnet, wobei die Stützelemente in das Trägerblech einge­ fügt sind. Die Stützelemente sind dadurch mit dem Träger­ blech verbunden, daß sie an mehreren Stellen an ihrem Um­ fang Stauchungen aufweisen, wodurch Vorsprünge ausgebil­ det sind, welche den Rand der Öffnungen hinterschneiden.

Des weiteren ist aus der DE-OS 19 17 122 eine Werkstoff­ dichtung mit Vorlagering bekannt. Der Querschnitt des Vorlagerings ist U-förmig, wobei die Öffnung des U′ ra­ dial nach außen weist. Am Umfang verteilt weisen beide Schenkel des U′ durch Pressung hergestellte Laschen aus. Durch die bei der Pressung vorhandene Materialformung erstrecken sich Teile der Laschen in radialer Richtung über den Umfang des Vorlagerings hinaus. Die sich er­ streckenden Bereiche des Vorlagerings umfassen den Rand der Weichstoffdichtung, so daß der Vorlagering mit der Weichstoffdichtung verbunden ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine weitere Möglichkeit anzugeben, bei der das Einlegen ringförmiger Stützele­ mente in die Form automatisiert werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils der Ansprüche 1 und 2. Vorteil­ hafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Gemäß der Erfindung weisen die Öffnungen einen dem Nutgrund-Durchmesser entsprechen­ den Durchmesser auf und sind mit einem nach außen führenden Ausschnitt versehen, dessen Breite ge­ ringfügig unterhalb dieses Durchmessers liegt. Bei dieser Trägerblech-Ausführung wird der Stützring mit seiner Nut zwischen die Kanten des Ausschnitts einge­ drückt bis er in der kreisförmigen, den Nutgrund- Durchmesser entsprechenden Öffnung einschnappt. Auch dadurch ist die Gewähr eines festen Sitzes der Stütz­ ringe im Trägerblech gewährleistet. Außerdem kann auch dieser Vorgang ohne Schwierigkeiten maschinell durchgeführt werden.

Des weiteren können Öffnungen im Trägerblech einem dem Stützring-Außendurchmesser ent­ sprechenden Durchmesser aufweisen, so daß die Stützringe unschwer eingeführt werden können. Danach wird das Trägerblech an mindestens einer Stelle so verformt, daß das verformte Material in die Nut des Stützrings eingreift. Auch hierdurch ist ein einwandfreier Sitz, insbesondere wenn die Verformung an drei, jeweils um etwa 120° voneinander liegenden Stellen erfolgt, ge­ währleistet.

Das Einfügen der Stützelemente in das Trägerblech kann in einer separaten Vormontage, bevor­ zugt maschinell, erfolgen, so daß das nun intensive, zu Ausschuß führende und auch nicht ungefährliche nachträgliche Einfügen der Stützelemente in die Form entfällt.

Nach der Erfindung kann hierbei die Vormontage auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Eine weitere Mög­ lichkeit ergibt sich dadurch, daß die Stützelemente mit einer umlaufenden Nut versehene Stützringe sind und daß an den Öffnungen des Trägerblechs in die Nut eingreifende Nasen eingeformt sind. Zweckmäßigerweise werden die Nasen soweit aus der Ebene des Träger­ blechs hochgebogen, daß ihre Stirnkanten auf einem Kreis liegen, dessen Durchmesser dem Ring-Außendurch­ messer entspricht. In der Bestückungsmaschine muß dann lediglich der Stützring zwischen den Nasen hin­ durchgeführt und müssen sodann die Nasen wieder in die Ebene des Trägerblechs zurück gebogen werden, um die Stützringe unverlierbar im Trägerblech zu halten. Das Einführen der Stützringe zwischen die Nasen und das Zurückdrücken der Nasen sind einfache Arbeiten, die von entsprechenden Maschinen präzise und ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden können.

Auf den Zeichnungen ist schematisch ein Trägerblech mit seinen jeweiligen Öffnungen sowie mit eingefügten Stützringen gezeigt und zwar zeigen:

Fig. 1 und Fig. 2 eine Ausführung mit Nasen,

Fig. 3 und Fig. 4 eine solche mit Ausschnitten und

Fig. 5 und Fig. 6 das Einfügen durch Verformen des Träger­ blechs.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Trägerblech (1) gezeigt mit einer Öffnung (2) in die aus der Ebene des Träger­ blechs (1) hochgebogene Nasen (3) hineinstehen. Die Stirnkanten dieser Nasen (3) liegen auf einem Kreis, der dem Außendurchmesser eines Stützrings (4) ent­ spricht. Der Stützring (4) weist ein umlaufende Nut (5) auf in die die Nasen (3), werden sie wieder in die Ebene des Trägerblechs (1) zurückgebogen, ein­ greifen und somit sicher den Stützring (4) im Träger­ blech (1) halten.

In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführung des Träger­ blechs (11) gezeigt, das kreisrunde Öffnungen (12) mit einem dem Nutgrund (13) des Stützrings (14) ent­ sprechenden Durchmesser aufweist. Von diesen Öffnun­ gen (12) führt ein Ausschnitt (15) nach außen, dessen Breite geringfügig geringer ist als der Durchmesser der Öffnung (12). Dadurch kann der Stützring (14) klemmend in den Ausschnitt (15) eingeschoben werden, bis er in der Öffnung (12) festsitzt.

Die Fig. 5 und 6 schließlich zeigen eine Möglichkeit, in einem Trägerblech (21) eine Öffnung (22) entspre­ chend dem Außendurchmesser des Stützrings (23) vorzu­ sehen, so daß der Stützring (23) ohne Schwierigkeiten in diese Öffnung (22) eingeführt werden kann. Bei richtiger Lage des Stützrings (23) in der Öffnung (23) des Trägerblechs (21) wird das Trägerblech (21) an mehreren Stellen (24) verformt, so daß die ver­ formten Stellen des Trägerblechs (21) in die Nut (25) des Stützrings (23) eingreifen und damit sicher den Stützring (23) im Trägerblech (21) halten.

Claims (2)

1. Gummiformdichtung bestehend aus einem mit einer Gummimischung umspritzten, mit Öffnungen (2, 12, 22 versehenen Trägerblech (1, 11, 21) und mit um die Öffnungen (2, 12, 22) herum angeordne­ ten, ringförmigen Stützelementen (4, 14, 23), welche in das Trägerblech (1, 11, 21) eingefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (4, 14, 23) mit einer umlaufen­ den Nut (5, 13, 25) versehene Stützringe (4, 14, 23) sind und daß die Öffnungen (12) des Trägerblechs einen dem Nutgrund-Durchmesser entsprechenden Durchmesser aufweisen und mit einem nach außen führenden Ausschnitt (15) versehen sind, dessen Breite geringfügig unterhalb dieses Durchmes­ sers liegt.

2. Gummiformdichtung bestehend aus einem mit einer Gummimischung umspritzten, mit Öffnungen (2, 12, 22) versehenen Trägerblech und mit um die Öffnungen (2, 12, 22) herum angeordne­ ten, ringförmigen Stützelementen (4, 14, 23) welche in das Trägerblech (1, 11, 21) eingefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (4, 14, 23) mit einer umlaufen­ den Nut (5, 13, 25) versehene Stützringe (4, 14, 23) sind und daß die Öffnungen (22) des Trägerblechs einen dem Stützring-Außendurch­ messer entsprechenden Durchmesser aufweisen und daß das Trägerblech (21) durch Verformung an mindestens einer Stelle (24) in die umlaufende Nut (25) des Stützrings (23) eingedrückt ist.