DE4213408A1 - Sicherheitssteckeisenleiste - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitssteckeisenleiste.

Üblicherweise werden Steckeisen einzeln verlegt. Dies ist arbeitsaufwendig. Die nach oben stehenden Enden der Steck­ eisen stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die damit Beschäftigten dar. Es ereignen sich viele und schwerwiegende Unfälle.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bewehrungs­ element zu schaffen, das sich durch einfache Herstellung, große Arbeitserleichterung beim Verlegen und insbesondere eine hohen Sicherheitsanforderungen gerechte Formgebung auszeichnet.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Aufgabe durch ein Bewehrungselement gelöst werden kann, bei dem mehrere Steckeisen zu einer Einheit zusammengefaßt und die Enden der Steckeisen sichergestaltet werden.

Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherheitssteckeisen­ leiste, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus mehre­ ren parallel angeordneten Steckeisen besteht, die am oberen Ende einen Bügel aufweisen, und die im Mittelbe­ reich durch zumindest einen Querstab verbunden sind.

Das erfindungsgemäße Bewehrungselement zeichnet sich zum einen dadurch aus, daß es sehr einfach herzustellen ist und auch maschinell leicht hergestellt werden kann, zum anderen aber auch, daß die Verlegung besonders einfach ist.

Die einzelnen Steckeisen werden durch zumindest einen Querstab in ihrer rage stabilisiert. Vorzugsweise werden zwei Querstäbe verwendet, wodurch die Formstabilität des Bewehrungselements besonders gut gewährleistet wird. Es ist auch möglich, mehr als zwei Querstäbe vorzusehen.

Vorzugsweise sind die Querstäbe Armierungseisen. Es kommt aber auch in Betracht, ein Flacheisen als Querstab zu verwenden. Weiterhin ist es möglich, den bzw. die Quer­ stäbe durch stab- oder leistenförmige Einrichtungen aus anderen Materialien zu gestalten, beispielsweise Holz oder Kunststoff. Eine Kunststoffleiste mit querliegenden Boh­ rungen, in die die Steckeisen eingeschoben werden, ist ein Beispiel dafür.

Die Querstäbe werden, wenn sie aus Armierungseisen be­ stehen, vorzugsweise mit den Steckeisen verschweißt.

Durch die Querstäbe wird ferner vermieden, daß die Steck­ eisen im Beton absacken können. Sie können auch leicht an einer bestehenden Bewehrung befestigt werden.

Die Bügel am oberen Ende dienen der Sicherheit. Unter "Bügeln" werden hier jegliche abgerundete oder sonstwie entschärfte Enden verstanden, beispielsweise die Ausfor­ mung von Haken, Ösen oder das Aufsetzen von Kappen.

Die Größe der Bewehrungselemente ist beliebig. Die Anzahl, der Abstand, die Länge und die Stärke der Steckeisen kann entsprechend den Anforderungen gewählt werden. Dies trifft auch auf die Querstäbe zu.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die beispielhafte Ausführungsformen zeigt.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Sicherheitssteck­ eisenleiste in Ansicht und Fig. 2 zeigt eine Sicherheits­ steckeisenleiste in perspektivischer Darstellung.

Die Steckeisen 1 sind in gleichem Abstand und parallel zu­ einander angeordnet. Sie weisen am oberen Ende einen Bügel 2 auf. Im Mittelbereich sind die Steckeisen 1 mit einem oberen Querstab 3 sowie einem unteren Querstab 4 verbun­ den. Die Querstäbe sind senkrecht zu den Steckeisen und parallel zueinander angeordnet.

Die Durchmesser der Eisen sind beliebig wählbar. Gebräuch­ lich sind solche mit Durchmesser von 8, 10 und 12 mm.

Der Abstand der Steckeisen wird entsprechend den Beweh­ rungserfordernissen und dem Durchmesser der Steckeisen gewählt und liegt üblicherweise zwischen 10 und 30 insbe­ sondere 15 und 25 cm.

Die Länge der Steckeisen richtet sich bevorzugt nach der Haftlänge im Beton und liegt meist zwischen 100 und 150 cm.

Die Querstäbe sind im Mittelbereich vorgesehen. Sie können genau mittig angeordnet werden. Bevorzugt wird, sie etwas oberhalb der Mitte anzuordnen, da die bügelförmige Ausge­ staltung des oberen Endes der Haftlänge des oberen Teils des Steckeisens zugerechnet werden kann.

Bei Verwendung von Flacheisen als Querstab kommen bei­ spielsweise solche mit einer Breite von 50 und einer Stärke von 2 bis 4 mm in Betracht.

Die Breite des Bewehrungselements kann beispielsweise zwi­ schen 100 und 200 cm betragen, wobei eine Breite von 120 cm für viele Zwecke besonders geeignet ist.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Bewehrungselement aus zwei nebeneinander angeordneten Sicherheitssteckeisen­ leisten, wobei jeweils sich gegenüber stehende Steckeisen unten und/oder oben verbunden sind. Die Verbindung kann darin bestehen, daß die Steckeisen durchgehend sind, so daß dann der Verbindungsteil den Bügel darstellt oder durch Einsetzen eines bügelförmigen Verbindungsteils. Es kommt auch in Betracht, die gegenüberliegenden Steckeisen durch aufschiebbare Kunststoffbügel zu verbinden.

Ein solches aus zwei nebeneinander angeordneten Sicher­ heitssteckeisenleiten bestehende Bewehrungselement ist in Fig. 2 gezeigt. Dabei sind zwei Sicherheitssteckeisenlei­ sten gemäß Fig. 1 nebeneinander angeordnet und in diesem Fall oben verbunden. Dies wird beispielsweise durch entsprechendes Biegen der einstückigen im wesentlichen doppelt so langen Steckeisen erreicht.

Claims (3)

1. Sicherheitssteckeisenleiste, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren parallel angeordneten Steckeisen (1) besteht, die am oberen Ende einen Bügel (2) aufweisen, und die im Mittelbereich durch zumindest einen Querstab (3, 4) verbunden sind.

2. Sicherheitssteckeisenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Querstäbe (3, 4) vorgesehen sind.

3. Sicherheitssteckeisenleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sicherheitssteckeisen­ leisten nebeneinander angeordnet sind und die gegenüber­ liegenden Steckeisen (1, 1′) unten und/oder oben verbunden sind.