DE421129C - Elektrischer Messapparat mit beweglichen Eisenmassen - Google Patents

Elektrischer Messapparat mit beweglichen Eisenmassen

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DE421129C
DE421129C DED39965D DED0039965D DE421129C DE 421129 C DE421129 C DE 421129C DE D39965 D DED39965 D DE D39965D DE D0039965 D DED0039965 D DE D0039965D DE 421129 C DE421129 C DE 421129C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
    • G01R5/14Moving-iron instruments

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektrischer Meßapparat mit beweglichen Eisenmassen. Es ist bekannt, daß die Größe der Magnetisierung eines Stückes weichen Eisens, das ins Innere einer Spule gebracht wird, die von einem Gleichstrom von der Stromstärke I durchflossen wird, verschiedene Werte annimmt, je nachdem, lob der Strom die Stärke I durch zunehmende oder abnehmende Werte erhält; die Größen der Hagnetisierungen durch abnehmende Werte sind stets größer als die Größen der Magnetisierungen durch zunehmende Werte.
  • Die Kurve der Abb. r stellt die eben besprochenen Verhältnisse dar. Diese Kurve erhält man, wenn man als Abszissen die Stromstärken I und als Ordinaten die entsprechenden Größen der Magnetisierungen B des Stück weichen Eisens aufträgt. Man sieht bei dieser Kurve, daß die Magnetisierung B z. B. zwei Werte Bi und B. für ein und denselben Wert Il der Stromstärke annimmt, je nachdem, ob dieser Wert h durch zunehmende oder durch abnehmende Zierte des Stromes erhalten wird.
  • Infolgedessen nimmt das Antriebsdrehmoment eines elektromagnetischen Systems auf den beweglichen Teil eines Meßapparates, das man durch das entgegengesetzte Moment einer Spiralfeder oder eines Gegengewichtes mißt, für die gleiche Stromstärke verschiedene Werte an, je nachdem der Strom diesen Wert zunehmend oder abnehmend erreicht; das Antriebsdrehmoment, das durch abnehmende Werte erhalten wird, ist stets größer als das durch zunehmende Werte erhaltene Drehmoment.-Infolge der vorstehend erwähnten Erscheinungen der Hysteresis weichen die Anzeigen elektrischer Meßapparate voneinander ab, jc nachdem diese Apparate auf zunehmenden oder abnehmenden Gleichstrom geeicht sind; die Eichungen unterscheiden sich auch, je nachdem der gebrauchte Strom Gleich- oder Wechselstrom ist.
  • Diese Nachteile und Fehlerquellen sind mehr oder weniger groß, je nach der magnetischen Eigenschaft des benutzten' Eisens, der Form der Eisenmassen und der Siärke der Felder, denen sie unterworfen sind.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, die Hysteresisfehler eines auf die Drehspule eines elektrischen Meßapparates einwirkenden Elektromagneten dadurch auszugleichen, daß man diesem Elektromagneten einen Gegenelektromagneten hinzufügt, der durch das Streufeld des Elektromagneten erregt wird; die Drehspule steht dann unter dem Einfluß zwcLr entgegengesetzt gerichteter magne:ischer Felder. Die bisher bekannten Vorschläge dieser Art sind jedoch nur für Meßapparate verwendbar, die eine von einem Ström in gleichbleibender Richtung durchflossene Drehspü_e aufweisen. wobei also die Drehspule ihre besondere Polarität besitzt, unabhängig von dem äußeren Magnetfeld, in dem sie sich befindet.
  • Infolgedessen sind diese Vorschläge nicht für elektrische Meßapparate mit beweglichen Eisenmassen verwendbar, denn die von einem äußeren Magnetfeld auf ein Eisenstück ausgeübte Wirkung ist unabhängig von der Richtung des Feldes; infolgedessen würden, wenn man bei den bisher bekannten Vorschlägen zur Beseitigung der Hysteresisfehler die Drehspule durch ein bewegliches Eisen ersetzen würde, die von dem Hauptelektromagneten und seinem erzielten Drehmomente auf das Eisen im gleichen Sinne wirken und sich addieren, ebenso wie auch i die Hysteresisfehler dieser beiden Magnetsysteme; man würde also dann ledig:ich eine Vergrößerung der Hysteresisfehler erzielen.
  • Die vorliegende Erfindung hat nun im Gegensatz dazu den Zweck, bei elektrischen Meßapparaten mit beweglichen Eisenmassen eine möglichst vollkommene Ausgleichung der Hysteresisfehler dieses beweglichen Eisens zu erzielen.
  • Sie ist im Gegensatz zu den bekannten Vorschlägen im wesentlichen gekennzeichnet durch die Hinzufügung von elektrischen Kompensationssystemen, deren Drehmomente auf den beweglichen Eisenteil des Meßapparates dem Drehmoment des Hauptsystems entgegenwirken: diese Kompensationssysteme unterliegen der Einwirkung veränderlicher Ströme wie der Strom, der im Hauptsystem fließt derart, daß die Fehler infolge der Hysteresis oder der Remanenz des Kompensat:o:issystems die :ntsprechenden Fehler des Hauptsystems verringern.
  • Die Kompcnsationssysteme, welche dem Hauptsystem entgegenwirken, werden gleichmäßig derart ausgewählt, daß sie beträchtliche Hysteresisfehler im Verhältnis zu ihrem Drehmoment aufwe'sen, derart, daß die Einführung dieser Kompensationssysteme den Erfolg hat, in geringerem Maße das Antriebsdrehmoment des Apparates zu verringern, während ihre Hysteresisfeh'-er die Fehler des gesamten Systems verringern .oder aufheben können.
  • Ein solches Kompcnsationssys:em kann entweder unabhängig von dem Hauptsystem oder mit ihm verbunden sein. Es kann von derselben Bauart wie das Hauptsystem sein o der auch von einer anderen abweichenden Bauart. Unter allen Umständen ist das Kompensationssystem der Einwirkung von Strömen unterworfen, die sich in der gleichen Weise ändern wie der Strom, der auf das Hauptsystem einwirkt.
  • Eine praktische Schwierigkeit tritt in gewissen Fällen auf, wenn die Hysteresis des Hauptsystems mit Hilfe von Kompensationssystemen kompensiert werden soll, deren Drehmomente sämtlich dem Dr--hmoment des Hauptsystems entgegen gerichtet sind. Wenn man nämlich ein Kompensationssystem, dessen Hysteresis von der Hysteresis des Hauptsystems abzuziehen ist, mit dem Hauptsystem verbindet, kommt es zuweilen vor, daß dieses bestimmte Kompensationssystem im Anfang der Skala des Meßapparates die Hysteresis vollständig kompensiert, .aber daß am Ende der Skala seine Wirkung zu stark wird und infolgedessen einen Fehler im entgegengesetzten Sinne wie der Fehler, der aus der Hysteresis des Hauptsystems allein folgt., hervorruft. In diesem Fall ist es notwendig, ein zweites System hinzuzufügen, dessen Drehmoment im gleichen Sinn wirkt wie das Drehmoment d:s Hauptsys:ems und dessen Hysteresis, die sich erst am Ende der Skala bemerkbar macht, sich zu der des Hauptsystems addiert, damit die resultierende Hysteresis immer gleich Null ist. Die Erfindung erstreckt sich auch auf einen solchen Fall.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
  • Die Abb. 2 und 3 veranschaulichen in senkrechtem Schnitt und Aufsicht einen elektromagnetischen Apparat mit einem Anker, d. h. einen Apparat, bei welchem eine Spule auf eine einzige Eisenmasse einwirkt und dem man ein getrennt--s Kompensationssystem von der gleichen Bauart zugefügt hat.
  • Die Abb. q. und 5 veranschaulichen in senkrechtem Schnitt und Aufsicht einen Apparat, der auf Abstoßung zweier in einer Wicklung angeordneter Eisenanker beruht, dem man ein Kompcnsationssystem zugefügt hat, das in derselben Spule untergebracht ist und zwei Eisenmassen umfaßt, die sich anziehen.
  • Abb.6 ist ein senkrechter Schnitt durch eine veränderte Ausführungsform des vorhergehenden Apparates.
  • Abb. 7 zeigt in senkrechtem Schnitteine abgeänderte Form der Abb. 6.
  • Abb.8 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Apparat entsprechend den vorher dargestellten, der zwei Anker mit einem Kompensationssystem umfaßt, welch letzteres aus einer einzigen, exzentrisch zur Spule liegenden Eisenmasse besteht. -Abb. 9 ist ein senkrechter Schnitt eines den vorstehenden entsprechenden Apparates, der mit zwei festen und einer beweglichen Eisenmasse ausgestattet ist.
  • Abb. io ist eine schaubildliche Darstellung eines doppelten Kompensationssystems mit festen Eisenmassen.
  • Abb. i i ist eine schematische Darstellung der Anordnung der Abb. i o.
  • Bei der Vorrichtung nach den Abb. 2 und 3 setzt sich das Hauptsystem nach einer wohl. bekannten Anordnung zusammen aus - einer Welle i, welche zwischen zwei Lagern oder Druckzapfen drehbar gelagert ist und einen Zeiger oder eine Nadel 2 trägt.
  • Ein Stück weiches Eisen 3 ist auf der Welle befestigt und steht unter der Wirkung einer Spule 4., die von dem zu messenden Strom durchlaufen wird. Hierdurch wird ein Drehmoment erzielt, welches in dem Sinne des Pfeiles 5 (Abb.3) wirkt. Eine Gegenkraft (Feder oder Gewicht) gleicht diese Wirkung aus. Das Kompensationssystem setzt sich hier aus einem Stück Weicheisen 6 zusammen, das auf der Welle i befestigt ist und in dem Feld einer zweiten Spule 7 sich befindet, welch letzteres von demse_ben Strom wie die Spule 4 oder von einem Zweigstrom durchlaufen wird.
  • Die Teile dieses zweiten Systems sind derart angeordnet, daß sie Drehmomente erzeugen, die im Sinne des Pfeiles 8 wirken, also cntgegengesetzt zu den Drehmomenten des Hauptsys tems.
  • Unter diesen Bedingungen sind die Hysteresisfehler des Kompensatio::ssystems 6, 7 von denen des Hauptsystems 3. ,. abzuziehen; infolgedessen kann man die Zahl der Amperewindungen der Spule 7 derart wählen, daß die beiden Hysteresisfehler sich genau aufheben. Man erhält auf- diese Weise die Kompensation der Hysteresis des Hauptsystems.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 2 und j Ist zur Kompensation ein System von der gleichen Bauart gewählt wie- das Haupt-System; man könnte aber ebensogut irgendeine andere Bauart wählen, die z. B. auf Abstoßung zweier in derselben Spule befindlichen Eisenmassen beruht.
  • Es ist aber für den Aufbau der Meßvorrichtung viel vorteilhafter, den Kompensator mit dem Hauptsystem in dem Feld eine und derselben Spule anzuordnen.
  • Die Abb.4 und 5 zeigen eine Meßvorrichtung, die nach diesem Prinzip gebaut ist. Das Hauptsystem setzt sich hier aus den beiden Eisenmassen 9 und io zusammen, die alle beide in dem Feld der Spule i i angeordnet sind und in dem gleichen Sinne magnetisiert werden, sich infolgedessen abstoßen.
  • Das Kompensationssystem besteht hier aus den beiden Eisenmassen 12 und 13; die Masse 12 ist auf der Drehachse i befestigt und daher beweglich angeordnet, während die Eisenmasse 13 feststeht. Die Enden dieser beiden Eisenmassen bilden in bezug aufeinander entgegengesetzte Pole, infolgedessen ziehen sich die beiden Eisenmassen an.
  • Der Vorteil eines derartigen Systems besteht darin, daß das Gesetz der Anziehung der Eisenmassen des Kompensators ungefähr das gleiche ist, wie das Gesetz der Abstoßung. der Eisenmassen des Hauptsystems, sobald sich die Welle i dreht. Daraus ergibt sich, daß man dazu gelangen kann, ein annäherndes Gleichgewicht zwischen den Hysteresisfehlern der beiden Systeme herzustellen, gleichgültig, wie die Stellung der Drehachse ist. Im übrigen ermöglicht die hier angenommene Form es, der Eisenmasse 13 eine große Länge zu geben, was, wie man weiß, die Hysteresisfehler vermehrt. Wenn man also in geeigneter Weise die Länge des Eisens 13 wählt, kann man es erreichen, daß in dem Kompensationssystem 12, 13 die Hysteresisfehler gleich und entgegengesetzt den Hysteresisfehlern des Hauptsys:ems 9, io sind.
  • Es sei übrigcns darauf hingewiesen, daß die Anordnung des Kompensationssystems neben dem Hauptsystem Veranlassung zu sehr viel komplizierten Wirkungen gibt infolge der Rückwirkung der verschiedenen Eisenmassen aufeinander.
  • Die Achse i des Meßapparates ist folgenden verschiedenen Kräften unterworfen: t. Das feste Eisen io und das bewegliche Eiscn 9, deren gleichnamige Pole benachbart sind, stoßen sich gegenseitig ab, wodurch ein Drehmoment im Sinne des Uhrzeigers aiif die Achse i entsteht.
  • 2. Das feste Eisen 13 zieht das bewegliche Eisen 9 an, wodurch, gleichfalls ein Drehmoment im Sinne des Uhrzeigers auf die Achse i erzeugt wird.
  • 3. Das feste Eisen 13 zieht das bewegliche Eisen 12 an, wodurch ein Drehmoment entgegen dem Sinn des Uhrzeigers auf die Achse i ents:eht.
  • q.. Das feste Eisen io stößt das bewegliche Eisen 12 ab, wodurch ebenfalls ein Drehmoment entgegen dem Sinne des Uhrzeigers auf die Achse i erzeugt wird.
  • Demnach erzeugt die Verbindung eines Hilfskompensationssystems 12, 13 mit dem Hauptsystem 9, io drei zusätzliche Drehmomente auf die Achse i : Ein Drehmoment (13,9) im gleichen Sinn wie das des Hauptsystems und zwei Drehmomente (13, 12 und io, 12) im entgegengesetzten Sinn zum Hauptdrehmoment.
  • Infolgedessen ergibt die Hinzufügung des Kompensationssystems 12, 13 zum Hauptsystem 9, io einen Hysteresisfehler, der sich zu dem Hysteresisfehler des Hauptsystems addiert und zwei Hysteresisfehler, die sich vom Hysteresisfehler des Hauptsystems subtrahieren.
  • Es ist leicht einzusehen, daß unter diesen Bedingungen durch eine geeigne:e Regelung des Kompensationssystems 12, 13 eine sehr genaue Kompensation des Hauptsystems möglich ist.
  • Es gibt Fälle, in denen es zur Kompensation der Hysteresisfehler des Hauptsystems zweckmäßig sein kann, die Fehler zuerst zu vergrößern und dann auf eine möglichst vollständige- Weise die so vergrößerten Fehler zu kompensieren.
  • Es kommt tatsächlich zuweilen vor, daß ein bestimmtes Kompensationssystem, das nur Hysteresisfehler gibt, die von denen des Hauptsystems abzuziehen sind, die. Hysteresisfehler am Anfang der Ska'-a des Meßapparates genau kompensiert, daß aber am Ende der Skala seine Wirkung zu stark wird und infolgedessen einen Fehler hervorruft im entgegengesetzten Sinn zu dem aus der natürlichen Hysteresis des Systems folgenden Fehler.
  • In diesem Fall ist es vorteilhaft, das Kompensat:orszyz;tem io anzuordnen- oder ihm andere Hilfssysteme so beizufügen, daß am Ende der Skala des Meßapparates Hysteresisfehler auftreten, die sich zu den Hysteresisfehlern des Systems addieren.
  • Unter diesen Bedingungen erhält man eine so vollkommene Kompensation wie möglich, und zwar vom Anfang bis zum Ende ider Skala des Meßapparates.
  • Die Abb.6 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform der eben beschriebenen Einrichtung, bei welcher das feste Kompensatoreisen 13 außerhalb der Spule liegt und das bewegliche Eisen 12 durch eine auf der Welle befestigte Stange gebildet ist. Die so angeordneten und ausgebildeten Eisenmassen können gleichzeitig für den Aufbau der Vorrichtung verwendet werden, nämlich das äußere Eisen z. B. als Träger für den beweglichen Teil der Vorrichtung und die auf der Achse befestigte Stange äls Träger für eines der zum Gewichtsausgleich der be-# v( . ichcn Teile nötig-en 'Gegengewichte. 11 Die Abb. 7 veranschaulicht eine hiernach ausgestaltete Ausführungsform der Erfindung. In Abb. 8 ist eine noch weiter vereinfachte Einrichtung zur Kompensation dargestellt. Das Hauptsystem s°tzt sich auch hier wieder aus den beiden Ankern 9 und io zusammen, die sich unter dem Einfluß des die Spule i i durchlaufenden Stromes abstoßen. Die K ompcnsation erfolgt hier mit Hilfe einer einfachen Weicheisenstange 12, die auf der Drehachse befestigt ist und durch geeignete exzentrische Anordnung der Spule i i in bezug auf die Achse des beweglichen Teiles der Vorrichtung; infolge dieser exzentrischen Anordnung strebt die Stange 12 danach, sich auf den Teil der Spule einzustellen, wo der Kraftlinienfluß sein Maximum hat. Infolgedessen ergibt sich ein Drehmoment, welches in entgegengesetztem 'Sinne zu dem Hauptdrehmoment wirkt, entsprechend der Richtung der Exzentrizität. Dadurch, daß man den Grad der Exzentrizität, regelt, kann man ebenso wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel auch die Kompensation regeln.
  • Die Abb.9 gibt eine Ausführung der Erfindung wieder, bei welcher sich das Hauptsystem aus den beiden abstoßenden Eisenmassen 9 und io zusammensetzt. Die Kompensation wird hier durch ein einziges festes Eisen 13 bewirkt, welches durch Anziehung auf das bewegliche Eisen 9 des Hauptsystems einwirkt.
  • Die in der Abb. i o veranschaulichte Ausführungsform umfaßt ein doppeltes Kompensationssystem mit festen 'Eisen in Verbindung mit einer Spule i i, die mit einer Eisenmasse 15 kombiniert ist. Diese Eisenmasse ist auf einer mit Gewinde versehenen Stange 16 angeordnet und kann der Spule genähert werden, indem man sie auf der Gewindestange 16 dreht.
  • Das doppelte Kompensationssystem besteht aus zwei Eisen 13 und 14, die so gebogen sind, daß ihre geradlinigen Enden in d@er@-senkrechten Ebene des festen Eisens io liegen.
  • Wenn die Kraftlinien des durch die Spule i i erzeugten Magnetfeldes in der Richtung des Pfeiles 26 in der Abb. i i verlaufen, nehmen die Eisen 9, i o, 13 und 1 4. Nord- und Südpole an, wie es in der Zeichnung durch die Buchstaben n und s angegeben ist.
  • Die hauptsächlichsten, dadurch erzeugten magnetischen Kräfte sind folgende: Die Nord-und Südpole der Eisen 9 und io des Hauptsystems stoßen sich ab, wodurch die Achse i in der Richtung des Pfeiles 27, also entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers, gedreht wird.
  • Der Südpol des Kompensationseisens 13 zieht den Nordpol des Eisens 9, und der Nordpol des Kompensationseisens 14 zieht den Südpol des Eisens 9 an; infolgedessen drehen die Hauptkräfte der beiden Kompensationseisen 13, 14 gemeinsam das bewegliche Eisen 9 und die Achse i im entgegengesetzten Sinn zum Pfeil 27; also subtrahieren sich die durch die Kompensationseisen 13, 14 erzeugten Hysteresisfehler von den Hysteresisfehlern des Hauptsystems 9, 1o, wodurch man die Kompensation der letzteren Hysteresisfehler erreicht.
  • Man sieht, daß die wirksamen Enden der Kompensationseisen 13 und 14, die dem festen Eisen 1o überlagert sind und sich in unmittelbarer Nähe dieses festen Eisens befinden, auf das bewegliche Eisen 9 nach denselben Gesetzen wie das feste Eisen 1o wirken, «#ie auch immer die Lage des beweglichen Eisens 9 während seiner Drehung um die Achse i sei. Diese Bedingung ist in der Praxis sehr wichtig, damit die Hysteresis des Kompensationssystems denselben Gesetzen folgen kann wie diejenige des Hauptsystems.
  • Die in den Zeichnungen veranschaulichten verschiedenen Ausführungsformen sind nur als Beispiele gedacht und wiedergegeben, um die Erfindung zu veranschaulichen und einige der Kombinationen, die man sich erdenken kann, darzustellen. Eine große Zahl anderer Anordnungen kann auch erdacht werden, die nach demselben Prinzip der Erfindung aufgebaut sind. Das Kompcnsationssystem kann von dem Hauptsystem vollkommen getrennt oder mit ihm vereinigt sein; es kann schließlich sehr einfach sein, d. h. es kann nur von einem einzigen System gebildet werden, oder mehrfach sein, d. h. aus mehreren miteinander vereinigten Systemen zusammengesetzt sein.

Claims (6)

  1. PATrNT-ANSPRÜCHE: i. Elektrischer Meßapparat mit beweglichen Eisenmassen, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte Anzahl elektromagnetscher Kompensationssysteme vorgesehen ist, deren Drehmomente auf das bewegliche Eisen des Meßappara:es entgegengesetzt zu dem Drehmoment des Hauptsystems einwirken und die Kompensationssysteme der Einwirkung von Strö. men unterworfen sind, die sich in demselben -Maße ändern wie der auf das Hauptsystem einwirkende Strom, dergestalt, daß die Hysteresis- und R:emanenzfehler der Kompensationssysteme die entsprechenden Fehler des Hauptsystems verringern.
  2. 2. Elektrischer Meßapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationssysteme derart angeordnet sind oder derart mit anderen Hilfssystemen verbunden sind, daß gewisse Drehmomente erzeugt werden, die auf den beweglichen Teil des Apparates in demselben Sinne wirken wie das Drehmoment des Hauptsystems und dadurch Hysteresisfehler erzeugen, die sich zu den Ilysteresisfehlern des Hauptsystems addieren, wodurch die vollständige Kompensation der Hystercsisfehler des Hauptsystems- durch die entgegengesetzten Hysteresisfehler der Kompensationssysteme ermöglicht wird, wcnn diese entgegengesetzten Hyster.esisfehler sehr hohe Werte annehmen, z. B. am Ende der Skala des Meßapparates.
  3. 3. Elektrischer Meß.apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Kompensationssysteme aus Eisenmassen (6) bestehen, die mit der Achse (i) des Zeigers (2) verbunden sind und von Wicklungen (7) unabhängig von den Wicklungen (4) des _ Hauptsystems beeinflußt werden.
  4. 4. Elektrischer Meßapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem beweglichen Teil des Meßapparates unabhängige Eisenmassen (13) vorgesehen sind, die von den Wicklungen (i i) des Hauptsystems erregt werden und auf fest mit der Achse des beweglichen Teiles des Meßapparates verbundene Organe einwirken.
  5. 5. Elektrischer Meßapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationssystem aus Eisenmassen (12) besteht, die mit der Achse (i) des beweglichen Teiles verbunden sind und diese Achse in bezug auf die Wicklungen (i i) des Hauptsystems exzentrisch gelagert ist.
  6. 6. Elektrischer Meßapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationssystem aus einer Mehrzahl von festen Eisenmassen besteht, die den fest,n Eisenmassen (1o) des M:eßapparates übergelagert sind.
DED39965D 1921-03-31 1921-07-08 Elektrischer Messapparat mit beweglichen Eisenmassen Expired DE421129C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2632414A1 (fr) * 1988-06-06 1989-12-08 Radio Controle Sa Appareil de mesure ferromagnetique

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2632414A1 (fr) * 1988-06-06 1989-12-08 Radio Controle Sa Appareil de mesure ferromagnetique
EP0346203A1 (de) * 1988-06-06 1989-12-13 Radio Controle S.A. Ferromagnetische Messanordnung

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