DE4210803C1 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D3/00—Hinges with pins
- E05D3/02—Hinges with pins with one pin
- E05D3/022—Hinges with pins with one pin allowing an additional lateral movement, e.g. for sealing
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier zur Halterung von zwei
um eine Scharnierachse drehbar aneinander gehaltenen
Bauteilen wie Schrank und zugehörige Tür oder dergleichen
mit einem zwei fluchtend angeordnete Ösen aufweisenden, an
dem einen Bauteil angeordneten Scharnierbock und mit einem
zur Verbindung der Bauteile die Ösen des Scharnierbockes
durchgreifenden und mit dem anderen Bauteil verbundenen
Scharnierbolzen.
Gattungsgemäße Scharniere sind durch Benutzung bekannt; bei
ihnen greift üblicherweise ein an dem einen Bauteil
befestigter Scharnierlappen mit einer zugeordneten Buchse
zwischen die fluchtend angeordneten Ösen des an dem anderen
Bauteil befestigten Scharnierbockes, wobei eine Verbindung
der Bauteile durch einen durch die Ösen des Scharnierbockes
und die Buchse des Scharnierlappens gesteckten
Scharnierbolzen erfolgt. Somit ist das eine Bauteil um die
durch den Scharnierbolzen festgelegte Achse zu dem anderen
Bauteil drehbar an diesem gehaltert.
Mit derartigen Scharnieren ist der Nachteil verbunden, daß
die Drehachse des Scharniers in jeder Lage der beiden
Bauteile zueinander unverändert festliegt, so daß die beiden
durch das Scharnier verbundenen Bauteile in jeder Stellung
zueinander im Bereich des Scharniers aneinanderliegen.
Damit sind Aufgabenstellungen für ein Scharnier nicht
lösbar, bei denen beispielsweise eine Verlagerung des einen
Bauteils gegenüber dem anderen Bauteil während der
Drehbewegung wünschenswert ist. So kann es bei bestimmten
Anordnungen beispielsweise eines Schrankes, vorzugsweise
eines Schaltschrankes, mit einer zugehörigen Tür
wünschenswert sein, daß sich die Tür bei der Öffnung von dem
Schrankprofil um einen bestimmten Betrag abhebt.
Ein gattungsgemäßes Scharnier ist in der DE 40 35 199 A1 be
schrieben, bei welchem eine Verlagerungsmöglichkeit der Schar
nierbolzenanordnung vorgeschlagen ist, indem die den Scharnier
bolzen aufnehmende Scharnierbuchse an dem zugeordneten Scharnier
teil über ein Schiebestück verschiebbar angeordnet ist, so daß
die Lage des Scharnierbolzens entsprechend frei einstellbar
ist. Die bekannte Verlagerungsmöglichkeit erlaubt jedoch keine
Verlagerung des Scharnierbolzens gleichzeitig mit der Drehbe
wegung des Scharniers.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungs
gemäßes Scharnier zur Verfügung zu stellen, welches eine
gegenseitige Verlagerung der mit dem Scharnier verbundenen
Bauteile wie Schrank und zugehörige Tür oder dergleichen wäh
rend der Drehbewegung erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruchs 1; vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung sieht im einzelnen vor, daß die Ösen an dem
Scharnierbock über schwenkbare Lenker derart angeschlagen
sind, daß die Ösen längs der Achse des Scharnierbolzens
verschiebbar sind und daß der Scharnierbolzen mit dem
zugehörigen Bauteil drehfest verbunden ist und eine die Ösen
bei Drehung des Scharnierbolzens verschiebende Gestaltung
aufweist. Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung ist der
Vorteil verbunden, daß die Drehung beispielsweise einer Tür
den damit verbundenen Scharnierbolzen mitdrehen läßt, wodurch
die an dem Scharnierbock über Lenker drehbeweglich
angelenkten Ösen sich längs der Achse des Scharnierbolzens
bewegen; je nach Stellung der die Ösen tragenden Lenker zu
dem Scharnierbock ergibt sich ein unterschiedlicher Abstand
des Scharnierbolzens von dem Scharnierbock, so daß auch die
mit dem Scharnierbolzen beziehungsweise dem Scharnierbock
jeweils verbundenen Bauteile einen unterschiedlichen Abstand
zueinander einnehmen. Somit ist es möglich, bei Drehbewegung
des einen Bauteils eine gleichzeitige Verlagerung seiner
Stellung zu dem anderen Bauteil herbeizuführen, indem die
Drehachse parallel zu sich verlagert wird.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in der
geschlossenen Stellung des Scharniers mit aneinander
anliegenden Bauteilen die Ösen an den äußeren Enden des
Scharnierbolzens gelegen und durch die Drehung des
Scharnierbolzens in eine gegenläufige Bewegung zueinander zu
bringen. Aufgrund der an den Ösen drehbar angelenkten Lenker
vergrößert sich dabei der Abstand des Scharnierbolzens zu dem
Scharnierbock. Alternativ ist der gleiche Effekt
beispielsweise auch herstellbar, wenn die Ösen mittels eines
Parallelogrammlenkers an dem Scharnierbock angeschlagen
sind, weil auch dann eine Verschiebung der Ösen eine
Verlagerung des Scharnierbolzens bewirkt.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der
Scharnierbolzen einen als Flachprofil ausgebildeten
Abschnitt zur Befestigung an dem zugeordneten Bauteil auf,
wobei der Scharnierbolzen beiderseits des vorgenannten
Abschnittes als die Ösen des Scharnierbockes durchgreifende
Drehspindel ausgebildet ist. Wird der Scharnierbolzen mit
ihrem Flachprofil an dem zugeordneten Bauteil beispielsweise
angeschraubt, so ergibt sich eine drehfeste Verbindung des
Scharnierbolzens mit dem Bauteil. Die spindelartige
Ausführung der beiden Endabschnitte des Scharnierbolzens
führt dazu, daß eine Verdrehung des Scharnierbolzens die Ösen
über die Längsachse des Bolzens sich verschieben läßt.
Vorzugsweise sind die Drehspindelabschnitte des
Scharnierbolzens dadurch ausgebildet, daß das Flachprofil des
mittleren Abschnitts des Scharnierbolzens in eine Spiralform
gebogen ist, wobei die so gebildeten Spiralen die an dem
Scharnierbock angelenkten Ösen in den zugeordneten Öffnungen
durchgreifen.
Entsprechend weisen die drehbar mit den zugehörigen Lenkern
verbundenen Ösen für ihre Durchtrittsöffnung für den
Scharnierbolzen einen Rechteckquerschnitt auf, dessen Maß
den Abmessungen des Flachbandprofilabschnitts des
Scharnierbolzens in etwa entspricht, so daß sich die aus dem
Flachbandprofil gebildete Spirale in den
Durchtrittsöffnungen der Ösen drehen und die Ösen dadurch
verschieben kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Scharnier in geschlossener Stellung in
Vorderansicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 ein Scharnier in geöffneter Stellung in
Vorderansicht,
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 in Seitenansicht,
Fig. 5 eine Öse des Scharnierbockes in einer Draufsicht.
In den Figuren sind in vereinfachter Form nur die
Einzelteile des Scharniers dargestellt, ohne daß auch die
zugehörigen Bauteile als Träger des Scharniers mit
dargestellt sind.
Das Scharnier besteht aus einem Scharnierbock 10, der über
Befestigungsbohrungen 11 durchgreifende, nicht dargestellte
Befestigungsmittel an dem einen der beiden durch das
Scharnier zu verbindenden Bauteile, beispielsweise einem
Schrank, zu befestigen ist. An dem Scharnierbock 10 sind
über Schrauben 12 um deren Achse schwenkbare Lenker 13
befestigt, die an ihrem anderen Ende ebenfalls drehbar über
zugehörige Befestigungsmittel 14 mit jeweils einer Öse 15
verbunden sind. Die Ösen 15 weisen Durchtrittsöffnungen 16
(Fig. 5) für einen Scharnierbolzen 17 auf.
Der Scharnierbolzen 17 besteht in seinem mittleren Teil aus
dem als Flachprofil ausgebildeten Abschnitt 18, an den sich
beiderseits nach Art von Drehspindeln 19 ausgebildete
Abschnitte anschließen, mit denen der Scharnierbolzen 17 die
Durchtrittsöffnung 16 der beiden Ösen 15 durchgreift. Zur
Ausbildung der Drehspindel 19 ist das Flachprofil des
Abschnitts 18 in eine Spirale verdreht.
Entsprechend weisen die Durchtrittsöffnungen 16 in den Ösen
15 einen rechteckigen Querschnitt auf, der in etwa den
Abmessungen des Flachprofils des Abschnitts 18 des
Scharnierbolzens 17 entspricht, so daß eine Verdrehung der
Drehspindeln 19 des Scharnierbolzens 17 in den Durchtritts
öffnungen 16 möglich ist.
In den Fig. 1 und 2 ist die geschlossene Stellung des
Scharniers mit einer gestreckten Lage dem Lenker 13
dargestellt, bei denen der Abstand des Scharnierbolzens 17
zum Scharnierbock 10 sein geringstes Maß hat, so daß die
jeweils mit den Teilen des Scharniers verbundenen Bauteile
aneinander anliegend ausgerichtet sind. Bei Drehung des
Scharnierbolzens 17 um 180 Grad in die aus Fig. 3
ersichtliche Lage werden die Ösen 15 längs der Drehspindeln
19 des Scharnierbolzens 17 in gegenläufiger Bewegung
aufeinander zu verschoben, und sie nehmen dabei die Lenker
13 mit, so daß sich eine entsprechende parallele Verlagerung
des Scharnierbolzens 17 zu sich und eine Vergrößerung des
Abstandes des Scharnierbolzens 17 von dem Scharnierbock 10
ergeben. Wie sich insbesondere aus der Fig. 4 entnehmen
läßt, hat sich bei einem um 180 Grad aufgeschwenkten
Bauteil, beispielsweise einer Tür, diese Tür von dem
Schrankprofil als Träger des Scharnierbockes um den durch
die Lage der Lenker 13 bewirkten Abstand abgehoben. Zum
Schließen wird der Scharnierbolzen 17 wieder in seine
Ausgangslage gemäß Fig. 1 zurückgedreht, wodurch sich eine
Verlagerung der Ösen 15 nach außen ergibt, die somit die
Lenker 13 wieder in die gestreckte Lage zum Scharnierbock 10
überführen mit einer entsprechenden Verringerung des
Abstandes des Scharnierbolzens 17 zum Scharnierbock 10.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen,
der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale
des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch
in beliebigen Kombinationen untereinander für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (5)
1. Scharnier zur Halterung von zwei um eine Scharnierachse
drehbar aneinander gehaltenen Bauteilen wie Schrank und
zugehörige Tür oder dergleichen mit einem zwei fluchtend
angeordnete Ösen aufweisenden, an dem einen Bauteil
angeordneten Scharnierbock und mit einem zur Verbindung
der Bauteile die Ösen des Scharnierbockes
durchgreifenden und mit dem anderen Bauteil verbundenen
Scharnierbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösen
(15) an dem Scharnierbock (10) über schwenkbare Lenker
(13) derart angeschlagen sind, daß die Ösen (15) längs
der Achse des Scharnierbolzens (17) verschiebbar sind und
daß der Scharnierbolzen (17) mit dem zugehörigen Bauteil
drehfest verbunden ist und eine die Ösen (15) bei
Drehung des Scharnierbolzens (17) verschiebende
Gestaltung (19) aufweist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Scharnierbolzen (17) einen als Flachprofil
ausgebildeten Abschnitt (18) zur Befestigung an dem
zugeordneten Bauteil aufweist und daß der
Scharnierbolzen (17) beiderseits des Abschnitts (18) als
die Ösen (15) des Scharnierbockes (10) durchgreifende
Drehspindel (19) ausgebildet ist.
3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Ausbildung der Drehspindel (19) das Flachprofil des
Abschnitts (18) des Scharnierbolzens (17) in eine Spiral
form gebogen ist, wobei die an den beiden Enden des
Scharnierbolzens (17) angeordneten Spiralen die an dem
Scharnierbock (10) angelenkten Ösen (15) durchgreifen.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ösen (15) drehbar mit dem
zugehörigen Lenker (13) verbunden sind und daß die
Durchtrittsöffnung (16) der Ösen (15) für den
Scharnierbolzen (17) einen Rechteckquerschnitt mit einem
den Abmessungen des Flachprofilabschnittes (18) des
Scharnierbolzens (17) entsprechenden Maß aufweist.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei in der geschlossenen Stellung
des Scharniers aneinander anliegenden Bauteilen die Ösen
(15) an den äußeren Enden des Scharnierbolzens (17) mit
gestreckten Lenkern (13) gelegen sind und die Drehung
des Scharnierbolzens (17) eine gegenläufige Bewegung der
Ösen (15) zueinander längs der Achse des Scharnierbolzens
(17) bewirkt.
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