DE4209642A1 - Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer Zylinder - Google Patents
Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer ZylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur wahlweisen
Reinigung mehrerer Zylinder einer Bogendruckmaschine.
Aus der DE 28 15 388 C3 ist eine Vorrichtung zum Waschen
mehrerer Zylinder einer Bogendruckmaschine bekannt, bei der
eine an einem Hebel gelagerte Waschwalze durch Verschwenken
des Hebels wahlweise mit einem Gummizylinder oder mit einem
Druckzylinder in Reinigungskontakt gebracht werden kann. Zur
Reinigung der beiden Zylinder sind dabei zwei separate
Antriebsmechanismen vorgesehen. Mit Wegschwenken von dem
einen Zylinder wird zunächst die eine Andrucksverbindung
gelöst, beim Hinschwenken zum anderen Zylinder wird die
zweite Andrucksverbindung hergestellt. Die Verwendung zweier
Andrücksmechanismen erfordert die Bereitstellung zweier
kompletter, unabhängiger Antriebssysteme. Der Aufwand an
Material, Herstellung, Montage und Wartung ist bei einer
solchen Vorrichtung mit hohen Qualitätsansprüchen unerwünscht
hoch.
Aus der EP 03 34 173 A1 ist eine Waschvorrichtung zur
Reinigung mehrerer Zylinder bekannt,bei der ein
Reinigungstuch mit Hilfe von mehreren Andrückelementen mit
den zu reinigenden Zylindern in Kontakt gebracht wird. Für
jeden zu reinigenden Zylinder ist bei dieser Waschvorrichtung
ein separates Andrückelement vorgesehen. Mit einer
aufwendigen Steuerung des Tuchvorschubs, sowie der
Andrückelemente soll dabei verhindert werden, daß das von
einem Zylinder beschmutzte Tuchstück zur Reinigung des
nächsten Zylinders verwendet wird. Die Verdoppelung der
Andrückelemente erfordert zusätzlichen Aufwand an Material
und Herstellungskosten. Montage und Steuerung der
Andrückelemente sind aufwendig. Eine solche Vorrichtung
benötigt zudem erhöhten, dauerhaft von der Vorrichtung
eingenommenen Raum zwischen den Zylindern.
Aus der DE 37 44 800 A1 ist eine Gummituchwaschvorrichtung
bekannt, bei der ein Waschtuch mit Hilfe einer Andrückbürste
in Reinigungskontakt zum Gummizylinder steht. Wischtuch und
Andrückbürste sind in einem Schwenkgestell angeordnet. Nach
Beendigung des Reinigungsvorganges werden das Wischtuch und
die Andrückbürste durch geringfügiges Schwenken des
Schwenkgestells aus der Reinigungsposition abgestellt. Vor
erneuter Durchführung des Waschvorgangs wird das
Schwenkgestell mit dem Wischtuch und der Andrückbürste wieder
in die Reinigungsposition zurückgeschwenkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine
Waschvorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer Zylinder
einer Druckmaschine einfach und mit minimiertem Aufwand zu
gestalten.
Erfindungsgemäß wird das Problem durch eine Ausgestaltung der
Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer Zylinder einer
Bogendruckmaschine gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Durch die Verwendung nur eines gemeinsamen Andrückmittels
sowie nur eines gemeinsamen Antriebmittels für den Vorschub
der Reinigungsfläche für die Reinigung mehrerer Zylinder ist
eine Minimierung an Material, Produktionsaufwand,
Wartungsaufwand und an Montageaufwand möglich. Die
Minimierung der an jedem Zylinder zur Reinigung benötigten
Mittel auf ihre einmalige Ausführung ermöglicht zudem eine
raumsparende Integration der Vorrichtung in die
Druckmaschine.
Die Aufstellung gemäß den Merkmalen von Anspruch 2 ermöglicht
eine Reduzierung der aufgewendeten Mittel, sowie des
Fertigungs und Justieraufwandes für den Berührkontakt. Durch
die verschwenkbare Ausbildung wird zudem der
Steuerungsaufwand für den Tuchvorschub bei der Reinigung
mehrerer Zylinder unter Beibehaltung einer optimalen
Reinigungsqualität minimiert:
Die Ausbildung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 ermöglicht eine optimale Reinigung der Zylinder bei leicht herzustellender Zugänglichkeit zu den Zylindern. Die Mittel zum Verschwenken der Zylinder können gänzlich im Bereich der Maschinenseitengestelle vorgesehen werden. Da somit weder Luftschläuche noch sonstige Verschwenkelemente sich an der einschiebbaren Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer Zylinder benötigt werden, kann diese auch unter Beibehaltung der Vorteile des Ein- bzw. Herausschiebens der Waschvorrichtung einfach und kostengünstig ausgebildet werden. Gleichzeitig kann der Raum zwischen den beiden Maschinenseitengestellen von zusätzlichen raumgreifenden Elementen für die Verschwenkung freigehalten werden.
Die Ausbildung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 ermöglicht eine optimale Reinigung der Zylinder bei leicht herzustellender Zugänglichkeit zu den Zylindern. Die Mittel zum Verschwenken der Zylinder können gänzlich im Bereich der Maschinenseitengestelle vorgesehen werden. Da somit weder Luftschläuche noch sonstige Verschwenkelemente sich an der einschiebbaren Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer Zylinder benötigt werden, kann diese auch unter Beibehaltung der Vorteile des Ein- bzw. Herausschiebens der Waschvorrichtung einfach und kostengünstig ausgebildet werden. Gleichzeitig kann der Raum zwischen den beiden Maschinenseitengestellen von zusätzlichen raumgreifenden Elementen für die Verschwenkung freigehalten werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 4 ermöglicht eine besonders einfache Ausbildung und
Anordnung aller für eine solche Vorrichtung benötigten
Antriebsmittel in einer Bogendruckmaschine. Zusätzliche
Schutz- und Raumbereitstellungsmaßnahmen für die
Antriebsmittel im Raum zwischen den Maschinenseitengestellen
entfallen.
Anspruch 5 beschreibt eine besonders vorteilhafte Anordung
der Befeuchtungsanlage für das Reinigungstuch. Durch die in
einer Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer Zylinder
einer Bogendruckmaschine maschinenfeste einmalige Anordnung
entfällt der zu betreibende Aufwand für Zuleitung und
Vorratsbehälter zur sicheren Befeuchtung für eine
mitverschwenkbare Anordnung.
Die Merkmale der Ansprüche 6 bis 8 ermöglichen besonders
günstige, einfache und platzsparende Ausbildungen des
Schwenk- und Vorschubmechanismus.
Durch eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß den Merkmalen von Anspruch 9 kann in einer
Bogenoffsetdruckmaschine zudem eine sichere Bogenführung im
Bereich des Druckzylinders mit einfachen Mitteln mit einer
guten Zugänglichkeit zu den Zylindern verbunden werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines
Ausführungsbeispiel, dargestellt in den Fig. 1 bis 11,
näher erläutert.
Fig. 1 Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Waschvorrichtung in einer
Bogenoffsetdruckmaschine in
Gummituchwaschposition,
Fig. 2 Waschvorrichtung wie in Fig. 1 in
Druckzylinderwaschposition,
Fig. 3 Schwenkantrieb in Seitenansicht in
Gummizylinderwaschposition,
Fig. 4 Schwenkantrieb in Seitenansicht in
Druckzylinderwaschposition,
Fig. 5 Schwenkantrieb in Draufsicht (Schnitt),
Fig. 6 Antrieb für den Tuchvorschub in Seitenansicht
in Gummizylinderwaschposition,
Fig. 7 Antrieb für den Tuchvorschub in Seitenansicht
in Druckzylinderwaschposition,
Fig. 8 Antrieb für den Tuchvorschub in Draufsicht
(Schnitt),
Fig. 9 Seitenansicht auf die Antriebsverbindung für
den Tuchvorschub,
Fig. 10 Draufsicht auf die Antriebsverbindung für den
Tuchvorschub (Schnitt),
Fig. 11 Andrückelement in Seitenansicht.
Eine Waschvorrichtung 1 ist zur Reinigung eines
Gummituchzylinders 2, wie in Fig. 1 dargestellt, und zur
Reinigung eines Druckzylinders 3 einer
Bogenoffsetrotationsdruckmaschine, wie in Fig. 2 dargestellt,
zwischen den Maschinenseitengestellen 29 und 30 angeordnet.
Die Waschvorrichtung 1 besteht aus zwei den
Maschinenseitengestellen 29 und 30 zugewandten Lagerplat
ten 7a und der nicht dargestellten 7b, in denen eine
Saubertuchwickelrolle 4 und eine Schmutztuchwickelrolle 6
parallel zu den Zylindern 2 und 3 drehbar gelagert sind.
Zwischen der Saubertuchwickelrolle 4 und der
Schmutztuchwickelrolle 6 ist ein Reinigungstuch 5 gespannt.
Das Reinigungstuch 5 ist über ein Andrückelement 9 geführt,
das, wie in Fig. 11 dargestellt ist, aus einer Membran 40
besteht, die über einen Dichtkörper 42 gespannt ist. Im
Dichtkörper 42 befindet sich eine Druckkammer 43, die mit
einem nicht dargestellten Druckluftanschluß verbunden ist.
Bei Betätigung der Druckluftzufuhr wird ein balliger
Mittelbereich 41 der Andrückmembran 40 von der Druckkammer 43
nach außen gedrückt. Hierdurch wird, wie in den Fig. 1 und 2
mit gestrichelten Linien dargestellt ist, das
Reinigungstuch 5 zur Reinigung an den entsprechenden zu
reinigenden Zylinder 2 bzw. 3 angelegt. Nach Rücknahme der
Druckluftzufuhr entspannt sich die Andrückmembran 40 und das
Reinigungstuch 5 wird wieder in bekannter Weise in die
liniert dargestellte Ausgangsposition zurückgeführt.
Wie in den Fig. 3 bis 10 zu erkennen ist, sind in den zur
Bogenförderrichtung gesehenen rechten und linken
Maschinenseitengestellen 29 und 30 jeweils eine Lagerplatte 8
und 15 auf konzentrisch zueinander in den
Maschinenseitengestellen 29, 30 drehbar gelagerten
Schwenkwellen 22 und 16 gelagert. Die dem linken
Maschinenseitengestell 30 zugeordnete Lagerplatte 15 ist, wie
in Fig. 5 dargestellt, auf der Schwenkwelle 16 befestigt. Die
Schwenkwelle 16 ist durch das linke Maschinenseitengestell 30
nach außen hin verlängert. Auf dieser Verlängerung ist ein
Hebel 17 befestigt. Am anderen Ende des Hebels 17 ist die
Kolbenstange 18 eines Pneumatikzylinders 19 angelenkt. Der
Pneumatikzylinder 19 ist schwenkbar am
Maschinenseitengestell 30 angelenkt.
Die dem rechten Maschinenseitengestell 29 zugeordnete
Lagerplatte 8 ist, wie in Fig. 8 dargestellt, drehbar auf der
Schwenkwelle 22 gelagert. Auf der durch das
Maschinenseitengestell 29 nach außen hindurchreichenden
Verlängerung der Schwenkwelle 22 ist eine Lagerplatte 21
drehbar gelagert. Auf der weiteren Verlängerung der
Schwenkwelle 22 ist ein an der Lagerplatte 8 befestigter und
konzentrisch zur Schwenkwelle 22 im Maschinenseitengestell 29
drehbar gelagerter Hebel 23 mit seinem einen Ende befestigt.
Am anderen Ende des Hebels 23 ist eine Kolbenstange 24 eines
Pneumatikzylinders 25 angelenkt. Der Pneumatikzylinder 25 ist
an der Lagerplatte 21 schwenkbar angelenkt.
Die beiden Lagerplatten 8 und 15 sind an ihrer zur
Waschvorrichtung 1 hinweisenden Seite jeweils mit parallel
zueinander ausgerichteten Führungsschienen 11 ausgebildet. In
den beiden Lagerplatten 7a und 7b der Waschvorrichtung 1 sind
jeweils an deren zu den Maschinenseitengestellen 29, 30 nach
außen hinweisenden Seiten zwei Lagerbolzen 45, 47 bzw. 44, 46
befestigt. Die beiden Lagerbolzen 45 und 44 bzw. die beiden
Lagerbolzen 46 und 47 sind jeweils koaxial zueinander
ausgerichtet. Die Lagerbolzen 44 bis 47 sind so ausgebildet,
daß sie zur sicheren Führung der Waschvorrichtung durch
Eingriff der Lagerbolzen in die Führungsschienen 10 bzw. 11
dienen.
Die Schwenkwelle 22 ist, wie in den Fig. 8 und 10
dargestellt, in ihrem Endbereich zu einer Mitnehmergabel 35
ausgebildet. In der Lagerplatte 7 der Wascheinrichtung ist
ein zur Form der Mitnehmergabel 35 korrespondierend
ausgebildeter Mitnehmer 36 drehbar gelagert. Drehfest
verbunden mit dem Mitnehmer 36 ist ein Zahnrad 37 welches in
Eingriff mit einem im der Lagerplatte 7 drehbar gelagerten
Zwischenzahnrad 38 steht. Das Zahnrad 38 kämmt mit einem
Zahnrad 39, das auf der Achse der Schmutztuchwickelrolle 6
drehbar befestigt ist und das über eine Freilaufkupplung mit
der Schmutztuchwickelrolle 6 verbunden ist.
Mit Hilfe von in den Maschinenseitengestellen 29, 30
gelagerten Arretierstiften 33, die von in den
Maschinenseitengestellen befestigten Arretierantrieben 32
axial verschoben werden, können diese in Arretieröffnungen 34
in den jeweils zugeordneten Lagerplatten 7 bzw. 8 eingreifen.
Die Lagerplatten 7 bzw. 8 können somit in ihren beiden
Schwenkpositionen arretiert werden.
Die Waschvorrichtung 1 wird zur Herstellung der
Arbeitsposition mit Hilfe der Lagerbolzen 44 bis 47 über die
gehäusefeste Führung 12 und im Anschluß daran über die in
ihre Schwenkposition zur Reinigung des Gummituchzylinders
eingestellten und arretierten Führungsschienen 10 bzw. 11
eingeschoben, bis die Lagerbolzen 44 bzw. 45 mit einem
Anschlag in den Führungsschienen 10 bzw. 11 zusammenwirken.
Mittels des Bolzen 46 und 47 ist die Einrichtung durch
Eingriff in die Bohrungen 49 in den Lagerplatten 7 und 8
arretierbar.
Nach Lösen der Arretierung durch Zurückziehen des Stiftes 33
mithilfe des Arretierantriebs 32 kann die Schwenkwelle 16 und
damit die Lagerplatte 8 aus ihrer
Gummituchzylinderwaschstellung, wie in Fig. 3 dargestellt, in
die Druckzylinderwaschstellung, wie in Fig. 4 dargestellt,
verschwenkt werden. Der Verschwenkweg wird durch die beiden
Anschläge 13 und 14 in den Maschinenseitengestellen begrenzt.
Beim Verschwenken wird die gegenüber den Führungsschienen 10
und 11 arretierte Waschvorrichtung 1 über die Lagerplatte 7b
mitverschwenkt, ebenso wird über die Waschvorrichtung 1
dadurch die Lagerplatte 7a, sowie die Lagerplatte 8 und die
mit dieser fest verbundenen Lagerplatte 21 mit dem
Pneumatikzylinder 25 und der Schwenkwelle 22 mitverschwenkt.
Mit Hilfe einer an einer Federstange 27 geführten
Druckfeder 26, die mit ihrem einen Ende an der Lagerplatte 8
angelenkt ist und sich mit ihrem anderen Ende an einem
Federlager 28 im Maschinenseitengestell abstützt, ist es
denkbar, ein regelrechtes Einrasten der Lagerplatte 8 und mit
ihr der Waschvorrichtung 1 in die jeweils eingeschwenkte
Arbeitsposition zu erreichen.
Mit Hilfe des Pneumatikzylinders 25 kann über die
Schwenkwelle 22 und die Mitnehmergabel 35, wie in den Fig. 8
bis 10 dargestellt, der Mitnehmer 36 und mit ihm das
Zahnrad 37 verschwenkt werden. Über das Zwischenzahnrad 38
wird das Zahnrad 39 verdreht, wodurch die
Schmutztuchwickelrolle 6 zum weiteren Aufrollen des
Reinigungstuches 5 verdreht wird. Zur Sicherung gegen ein
unerwünschtes Lösen der Spannung des Schmutztuchs und gegen
nicht beabsichtigten Rücktransport des Schmutztuchs ist die
Schmutztuchwickelrolle mit Hilfe des Freilaufs nur in eine
Richtung bewegbar.
Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, kann zur sicheren
Bogenführung während des Bogenlaufes ein Bogenleitblech 20 an
der Waschvorrichtung 1 so befestigt werden, daß es in der
Ruheposition der Waschvorrichtung 1, die der Arbeitsposition
zur Reinigung des Gummituchzylinders 2 entspricht, im Bereich
oberhalb des Druckzylinders 3 vom Druckzylinder 3 mithilfe
von Greifern geförderten Papierbogen von oben in ihrem Lauf
stützt. Hierdurch kann ein Beschädigen der Papierbogen und
der Waschvorrichtung 1 durch Flattereffekte vermieden werden.
Soll die Waschvorrichtung zur Schaffung einer besseren
Zugänglichkeit des Gummituchzylinders 2 oder des
Druckzylinders 3 aus ihrer Position entfernt werden, so wird
diese in ihrer Arbeitsposition zur Reinigung des
Gummituchzylinders nach Lösen der Arretierung mit den
Lagerbolzen 46 und 47 zu den Lagerplatten 8 bzw. 15 gegenüber
den Führungsschienen 10 und 11 und nachdem die
Mitnehmergabel 35 mit ihrer Gabelöffnung parallel zur
Führungsschiene 11 ausgerichtet wurde, entlang der
Führungsschienen 10, 11 und 12 in eine nicht dargestellte
Warteposition zurückgezogen oder, insbesondere auch zum
Wechseln des Waschtuchs, aus der Maschine entnommen.
Die Position der Gabelöffnung ist vorteilhafterweise so
gewählt, daß diese in der Ausgangsposition des Tuchvorschubs
parallel zur Führungsschiene 11 ausgerichtet ist. Nach jedem
Tuchvorschub wird die Gabelöffnung durch Zurückfahren des
Pneumatikzylinderkolbens in seine Ausgangsstellung wieder in
diese parallele Position gebracht. Ein Freilauf verhindert
das Zurückdrehen des Tuches.
Wie in der Fig. 1 dargestellt, ist eine
Reinigungsmittelauftragsvorrichtung 48 bekannter Bauart
zwischen den Maschinenseitengestellen 29, 30 im Bereich des
Gummizylinder 2 oberhalb der Waschvorrichtung 1 in
Drehrichtung des Gummizylinders 2 vorgeordnet befestigt. Das
Waschmittel kann jeweils in der aufgrund der höheren
Verschmutzung häufiger benutzten Gummizylinderwaschposition
von außen auf das Reinigungstuch in bekannter Weise
aufgebracht werden.
Weitere ballige Ausführungsformen der Druckmembran 41 sind,
wie in Fig. 11b beispielhaft dargestellt, denkbar. Die
ballige Ausführung ermöglicht ein schnelles, exaktes
überbrücken der Druckzylindergreifer bei Reinigung des
Druckzylinders und vollständige Reinigung auch in den den
Druckzylindergreifern benachbarten Bereichen des
Druckzylinders.
Teileliste
1 Waschvorrichtung
2 Gummituchzylinder
3 Druckzylinder
4 Saubertuchwickelrolle
5 Reinigungstuch
6 Schmutztuchwickelrolle
7a Lagerplatte
7b Lagerplatte
8 Lagerplatte
9 Andrückelement
10 Führungsschiene
11 Führungsschiene
12 Führungsschiene
13 Anschlagsschraube
14 Anschlagsschraube
15 Lagerplatte
16 Schwenkwelle
17 Hebel
18 Kolbenstange
19 Druckzylinder
20 Bogenleitblech
21 Lagerplatte
22 Schwenkwelle
23 Tuchvorschubshebel
24 Kolbenstange
25 Pneumatikzylinder
26 Druckfeder
27 Federstange
28 Federlager
29 rechtes Maschinenseitengestell
30 linkes Maschinenseitengestell
31
32 Arretierantrieb
33 Arretierstift
34 Arretieröffnung
35 Mitnehmergabel
36 Mitnehmer
37 Zahnrad
38 Zwischenzahnrad
39 Zahnrad
40 Andrückmembran
41 balliger Mittelbereich
42 Dichtkörper
43 Druckkammer
44 Lagerbolzen
45 Lagerbolzen
46 Lagerbolzen
47 Lagerbolzen
48 Reinigungsmittelauftragsvorrichtung
49 Bohrung
2 Gummituchzylinder
3 Druckzylinder
4 Saubertuchwickelrolle
5 Reinigungstuch
6 Schmutztuchwickelrolle
7a Lagerplatte
7b Lagerplatte
8 Lagerplatte
9 Andrückelement
10 Führungsschiene
11 Führungsschiene
12 Führungsschiene
13 Anschlagsschraube
14 Anschlagsschraube
15 Lagerplatte
16 Schwenkwelle
17 Hebel
18 Kolbenstange
19 Druckzylinder
20 Bogenleitblech
21 Lagerplatte
22 Schwenkwelle
23 Tuchvorschubshebel
24 Kolbenstange
25 Pneumatikzylinder
26 Druckfeder
27 Federstange
28 Federlager
29 rechtes Maschinenseitengestell
30 linkes Maschinenseitengestell
31
32 Arretierantrieb
33 Arretierstift
34 Arretieröffnung
35 Mitnehmergabel
36 Mitnehmer
37 Zahnrad
38 Zwischenzahnrad
39 Zahnrad
40 Andrückmembran
41 balliger Mittelbereich
42 Dichtkörper
43 Druckkammer
44 Lagerbolzen
45 Lagerbolzen
46 Lagerbolzen
47 Lagerbolzen
48 Reinigungsmittelauftragsvorrichtung
49 Bohrung
Claims (9)
1. Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer
Zylinder einer Bogendruckmaschine
- 1.1 mit einer Reinigungsfläche, die mit einem gemeinsamen Andrückmittel (9) für die Reinigung mindestens zweier Zylinder (2, 3) wahlweise mit einem dieser Zylinder entlang einer parallel zur jeweiligen Zylinderachse verlaufenden Berührlinie der Reinigungsfläche mit diesem Zylinder in Berührkontakt gebracht werden kann,
- 1.2 mit für die Reinigung dieser Zylinder gemeinsamen Antriebsmitteln (25, 24, 23, 22, 35) für den Vorschub zur Positionsveränderung der Berührlinie bezüglich der Reinigungsfläche.
2. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1,
- 2.1 mit einer gemeinsamen Berührlinie für die Reinigung mehrerer Zylinder,
- 2.2 bei der die Berührlinie zwischen den Zylindern verschwenkbar ist.
3. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1,
- 3.1 bei der die Reinigungsfläche aus einem Reinigungstuch (5) besteht, dessen eines Ende auf eine Saubertuchwickelrolle (4) und dessen anderes Ende auf eine Schmutztuchwickelrolle (6) gerollt ist,
- 3.2 die in einer gemeinsamen Halterung (7a, 7b) mit dem Andrückmittel (9) für das Reinigungstuch (5) angeordnet sind,
- 3.3 wobei die Halterung (7a, 7b) in Führungen (10, 11)
einschiebbar ist,
- 3.3.1 die in den Maschinenseitengestellen (29, 30)
verschwenkbar gelagert sind,
- 3.3.1.1 und Mittel (19, 18, 17, 16) zum Verschwenken der Führungen (10, 11) an den Maschinenseitengestellen (30) angeordnet sind.
- 3.3.1 die in den Maschinenseitengestellen (29, 30)
verschwenkbar gelagert sind,
4. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 2
oder 3,
- 4.1 wobei sowohl die Mittel (19, 18, 17, 16) zum Verschwenken als auch die Antriebsmittel (25, 24, 23, 22, 35) für den Vorschub in den Maschinenseitengestellen (29, 30) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung gemäß den Merkmalen einer oder mehrerer
der Ansprüche 1 bis 4,
- 5.1 bei der eine Einrichtung (48) zur Befeuchtung des Reinigungstuchs in den Maschinenseitengestellen (29, 30) im Bereich des einen Zylinders angeordnet ist.
6. Vorrichtung gemäß den Merkmalen einer oder mehrerer
der Ansprüche 2 bis 4,
- 6.1 bei der eine gemeinsame Achse (16, 22) zur Krafteinleitung sowohl für die Schwenk- als auch für die Vorschubbewegung in die Vorrichtung vorgesehen ist.
7. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 6,
- 7.1 bei der die krafteinleitende Achse (16, 22) gleichzeitig als Schwenkachse der Vorrichtung ausgebildet ist.
8. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von einem oder
mehreren der Ansprüche 3, 4, 6, 7,
- 8.1 bei der mit Erreichen der Arbeitsposition der Vorrichtung in dem einen Einschub bildenden Führungen (10, 11, 12) eine Antriebsverbindung zwischen den Antriebsmitteln (25, 24, 23, 22, 35) für den Vorschub am Maschinenseitengestell (29) und der Schmutztuchwickelrolle (6) hergestellt wird, die nach Lösen einer Arretierung durch Verschieben der Vorrichtung aus der Arbeitsposition wieder gelöst wird.
9. Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 3,
- 9.1 bei der einer der zu reinigenden Zylinder ein Gummituchzylinder (2) und ein anderer ein Druckzylinder (3) ist,
- 9.2 bei der eine Bogenleiteinrichtung (20) im Druckzylinderbereich an der gemeinsamen Halterung (7a, 7b) angeordnet ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4209642A DE4209642A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer Zylinder |
AT93102614T ATE145863T1 (de) | 1992-03-25 | 1993-02-19 | Vorrichtung zur wahlweisen reinigung mehrerer zylinder |
EP93102614A EP0562281B1 (de) | 1992-03-25 | 1993-02-19 | Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer Zylinder |
DE59304640T DE59304640D1 (de) | 1992-03-25 | 1993-02-19 | Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer Zylinder |
JP5065082A JP2930171B2 (ja) | 1992-03-25 | 1993-03-24 | 複数の胴を選択的に洗浄する装置 |
US08/036,813 US5408930A (en) | 1992-03-25 | 1993-03-25 | Device for selectively cleaning a plurality of cylinders |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4209642A DE4209642A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer Zylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209642A1 true DE4209642A1 (de) | 1993-09-30 |
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ID=6454951
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4209642A Withdrawn DE4209642A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer Zylinder |
DE59304640T Expired - Fee Related DE59304640D1 (de) | 1992-03-25 | 1993-02-19 | Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer Zylinder |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59304640T Expired - Fee Related DE59304640D1 (de) | 1992-03-25 | 1993-02-19 | Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung mehrerer Zylinder |
Country Status (5)
Country | Link |
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US (1) | US5408930A (de) |
EP (1) | EP0562281B1 (de) |
JP (1) | JP2930171B2 (de) |
AT (1) | ATE145863T1 (de) |
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