DE3930541A1 - Drehschieberventil, insbesondere fuer hilfskraftlenkungen von kraftfahrzeugen - Google Patents
Drehschieberventil, insbesondere fuer hilfskraftlenkungen von kraftfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/08—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by type of steering valve used
- B62D5/083—Rotary valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehschieberventil,
insbesondere für Hilfskraftlenkungen von Kraftfahrzeugen,
mit einem gegenüber einer Steuerbuchse verdrehbaren
Drehschieber. Mit einem solchen Drehschieberventil wird ein
Druckmittel von einer Druckmittelquelle zu und von einem
Servomotor gesteuert. Dazu weisen die Steuerbuchse und der
Drehschieber miteinander zusammenwirkende Längsnuten auf.
Die miteinander zusammenwirkenden Steuerkanten der
Steuerlängsnuten der Steuerbuchse und des Drehschiebers sind
jeweils parallel zueinander ausgebildet.
Ein derartiges
Drehschieberventil ist bekannt aus der DE-PS 33 03 063.
Bei einem derartigen Drehschieberventil treten bei den
üblichen Herstellungsverfahren bestimmte Toleranzen der
Steuernutbreite der Steuerbuchse und des Drehschiebers
sowie der Teilung der Steuerkanten auf. Bei den fertig
montierten Drehschieberventilen liegen deshalb die
Ventilkennlinien innerhalb eines Toleranzfeldes, dessen
Breite den Wunsch nach einheitlichen, gleichen Lenkungen
nicht erfüllt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bekanntes
Drehschieberventil dahingehend zu verbessern, daß die
Toleranzfeldbreite der Ventilkennlinien auf ein Minimum
reduziert wird. Dabei sollen einfache Herstellungs- und
Montageverfahren angewendet werden.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1
gekennzeichnete Drehschieberventil und das im Anspruch 3
gekennzeichnete Verfahren zur Montage des
Drehschieberventils gelöst. Zweckmäßige und vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf die Merkmalskombinationen der
Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere
sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und
einzelnen Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung.
Die Lösung der Aufgabe besteht vor allem darin, daß die
Steuerkanten der Steuerlängsnuten der Steuerbuchse und des
Drehschiebers in ihrer Längsrichtung konisch zueinander
ausgebildet sind. Derart ausgebildete Steuerbuchsen und
Drehschieber werden bei der Montage zunächst relativ
zueinander in axialer Richtung bis in eine Stellung
verschoben, in der die Ventilkennlinie eine bestimmte Lage
im Toleranzfeld der Ventilkennlinien einnimmt. Danach werden
die Steuerbuchse und der Steuerschieber in ihrer axialen
Lage fixiert.
Werden die Steuerbuchse und der Drehschieber durch
einen Torsionsstab zueinander zentriert, so werden die
beiden Teile nach der Einstellung ihrer genauen axialen Lage
über den Torsionsstab fest miteinander verbunden. Dies
geschieht dadurch, daß die Steuerbuchse und der Drehschieber
mit dem Torsionsstab verbohrt und verstiftet werden.
Die Steuernuten der Steuerbuchse werden
zweckmäßigerweise durch ein spanloses Fertigungsverfahren,
wie beispielsweise Kaltfließpressen oder Rundkneten,
hergestellt. Eine Fertigbearbeitung durch Schleifen ist
jedoch ebenso möglich.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der beiden Teile
des Drehschieberventils und durch das Montageverfahren
lassen sich Drehschieberventile herstellen, deren
Ventilkennlinien innerhalb eines sehr eng begrenzten
Toleranzfeldes liegen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Längsschnitt durch das erfindungsgemäße
Drehschieberventil, entsprechend der
Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Drehschieberventil
der Fig. 1,
Fig. 3 einen Teil-Längsschnitt entsprechend der
Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ventilkennlinie mit dem Toleranzfeld.
Das Drehschieberventil besteht im wesentlichen aus
einer Steuerbuchse 1, in der ein Drehschieber 2 verdrehbar
geführt ist. Die Steuerbuchse 1 weist in ihrem Inneren
Steuerlängsnuten 3 und 4 auf, die mit Steuerkanten 5 und 6
versehen sind. Die Steuerlängsnuten 3 und 4 stehen mit den
beiden Druckräumen eines nicht dargestellten Servomotors in
Verbindung.
Der Drehschieber 2 weist Steuerlängsnuten 7 und 8 auf,
die mit einer nicht dargestellten Servopumpe bzw. mit einem
nicht dargestellten Behälter in Verbindung stehen. Die
Steuerlängsnuten 7 sind mit Steuerkanten 10 und 11 versehen,
die mit den Steuerkanten 5 und 6 zusammenwirken. Die
Steuerkanten 10 und 11 sind in bekannter Weise mit
Steuerfasen versehen, mit denen eine bestimmte Form der
Ventilkennlinie des Drehschieberventils erreicht werden
kann.
Die Steuerkanten 5 und 6 der Steuerlängsnuten 3 und 4
der Steuerbuchse 1 verlaufen konisch zueinander. Ebenso
verlaufen die Steuerkanten 10 und 11 der Steuerlängsnut 7
des Drehschiebers 2 konisch zueinander. Die Steuerkante 5
der Steuerbuchse 1 und die Steuerkante 10 des
Drehschiebers 2 sind parallel zueinander ausgebildet. Ebenso
ist die Steuerkante 6 der Steuerbuchse 1 parallel zu der
Steuerkante 11 des Drehschiebers 2 ausgebildet.
Die Steuerlängsnuten 3 und 4 der Steuerbuchse 1 werden
zweckmäßigerweise in einem spanlosen Verfahren der
Kaltumformtechnik hergestellt. Dies ist beispielsweise
möglich durch Kaltfließpressen oder Rundkneten. Ebenso
können die Steuerlängsnuten 7 und 8 des Drehschiebers 2
spanlos hergestellt werden.
Der Drehschieber 2 wird in der Steuerbuchse 1 durch
einen Torsionsstab 12 zentriert. Der Torsionsstab 12 ist an
jeweils einem Ende mit der Steuerbuchse 1 bzw. mit dem
Drehschieber 2 drehfest verbunden. Die Verbindung erfolgt
beispielsweise durch Stifte 13 und 14.
In Fig. 4 ist in einem Diagramm der Arbeitsdruck p
einer Hilfskraftlenkung über der Kraft F am Lenkhandrad
aufgetragen. Bei bisher bekannten Hilfskraftlenkungen liegt
das Toleranzfeld der Ventilkennlinien zwischen den Linien 15
und 16. Ideal ist eine Ventilkennlinie 17. Um diese
Ventilkennlinie 17 zu erreichen, wird das Drehschieberventil
nach folgendem Verfahren montiert:
Der Drehschieber 2 wird in der Steuerbuchse 1 zunächst
in axialer Richtung bis in eine Stellung verschoben, in der
die Ventilkennlinie ihre ideale Lage im Toleranzfeld
einnimmt. Danach wird der Drehschieber in der Steuerbuchse
in seiner axialen Lage fixiert. Die Fixierung der axialen
Lage erfolgt dadurch, daß die Steuerbuchse 1 und der
Drehschieber 2 mit dem Torsionsstab 12 fest verbunden werden.
Dies erfolgt beispielsweise dadurch, daß die Steuerbuchse 1
und/oder der Drehschieber 2 mit dem Torsionsstab verbohrt
und durch die Stifte 13 und 14 mit den Enden des
Torsionsstabes 12 verbunden werden. Es ist jedoch ebenso
möglich, entweder die Steuerbuchse 1 oder den Drehschieber 2
vor der Montage fest mit dem einen Ende des
Torsionsstabes 12 zu verbinden. Dies kann beispielsweise
durch Einwalzen in eine Kerbverzahnung oder durch eine
andere unlösbare Verbindung erfolgen.
Bezugszeichen
1 Steuerbuchse
2 Drehschieber
3 Steuerlängsnut
4 Steuerlängsnut
5 Steuerkante
6 Steuerkante
7 Steuerlängsnut
8 Steuerlängsnut
9 -
10 Steuerkante
11 Steuerkante
12 Torsionsstab
13 Stift
14 Stift
15 Linie
16 Linie
17 Ventilkennlinie
2 Drehschieber
3 Steuerlängsnut
4 Steuerlängsnut
5 Steuerkante
6 Steuerkante
7 Steuerlängsnut
8 Steuerlängsnut
9 -
10 Steuerkante
11 Steuerkante
12 Torsionsstab
13 Stift
14 Stift
15 Linie
16 Linie
17 Ventilkennlinie
Claims (5)
1. Drehschieberventil, insbesondere für
Hilfskraftlenkungen von Kraftfahrzeugen,
- - mit einem gegenüber einer Steuerbuchse (1) verdrehbaren Drehschieber (2),
- - wobei die Steuerbuchse (1) und der Drehschieber (2) für die Steuerung eines Druckmittels von einer Druckmittelquelle zu einem Servomotor miteinander zusammenwirkende Steuerlängsnuten (3, 4, 7, 8) aufweisen und
- - wobei miteinander zusammenwirkende Steuerkanten (5, 6, 10, 11) der Steuerlängsnuten (3, 4, 7, 8) der Steuerbuchse (1) und des Drehschiebers (2) parallel zueinander ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkanten (10, 11) wenigstens der mit der Druckmittelquelle in Verbindung stehenden Steuerlängsnuten (7) des Drehschiebers (2) konisch zueinander ausgebildet sind.
2. Drehschieberventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Steuerlängsnuten (3, 4) der Steuerbuchse (1) durch ein
spanloses Fertigungsverfahren, wie Kaltfließpressen oder
Rundkneten, hergestellt sind.
3. Verfahren zur Montage eines Drehschieberventils nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Steuerbuchse (1) und der Drehschieber (2) zunächst relativ zueinander in axialer Richtung bis in eine Stellung verschoben werden, in der die Ventilkennlinie (17) eine bestimmte Lage in dem Toleranzfeld der Ventilkennlinien einnimmt und
- - daß danach die Steuerbuchse (1) und der Drehschieber (2) in ihrer gegenseitigen axialen Lage fixiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3 zur Montage eines
Drehschieberventils nach Anspruch 1, wobei zwischen der
Steuerbuchse (1) und dem Drehschieber (2) ein diese beiden
Teile zentrierender Torsionsstab (12) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß nach der
Einstellung der genauen axialen Lage der Steuerbuchse (1)
und des Drehschiebers (2) diese beiden Teile zur Fixierung
ihrer axialen Lage über den Torsionstab (12) fest verbunden
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerbuchse (1) und/
oder der Drehschieber (2) zur Fixierung ihrer axialen Lage
mit dem Torsionsstab (12) verbohrt und verstiftet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930541 DE3930541A1 (de) | 1988-09-17 | 1989-09-13 | Drehschieberventil, insbesondere fuer hilfskraftlenkungen von kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3831728 | 1988-09-17 | ||
DE19893930541 DE3930541A1 (de) | 1988-09-17 | 1989-09-13 | Drehschieberventil, insbesondere fuer hilfskraftlenkungen von kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3930541A1 true DE3930541A1 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=25872327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893930541 Withdrawn DE3930541A1 (de) | 1988-09-17 | 1989-09-13 | Drehschieberventil, insbesondere fuer hilfskraftlenkungen von kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3930541A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE19853142A1 (de) * | 1998-11-18 | 2000-05-25 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Verfahren zum Montieren eines Drehschieberventils für Hilfskraftlenkungen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
-
1989
- 1989-09-13 DE DE19893930541 patent/DE3930541A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
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US6397889B1 (en) | 1998-11-18 | 2002-06-04 | Zf Lenksysteme Gmbh | Method for mounting a rotary valve for power assisted steering systems, especially for motor vehicles |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG, 7990 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |