DE4206921B4 - Einrichtung zum Dämpfen von Drehschwingungen - Google Patents

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Abstract

Einrichtung zum Dämpfen von Drehschwingungen mit einer ersten, mit einem Motor verbindbaren, und einer zweiten, über eine Kupplung mit einem Getriebe verbindbaren Schwungmasse, die miteinander über ein dazwischen vorgesehenes scheibenartiges Bauteil, das mit einer der Schwungmassen über in Umfangsrichtung wirksame Kraftspeicher in Verbindung steht und mit der anderen drehverbunden ist, koppelbar sind, wobei beide Schwungmassen über eine Lagerung relativ zueinander verdrehbar sind und im Kraftübertragungsweg zwischen den beiden Schwungmassen eine Reibeinrichtung, bestehend aus Reibelement und Gegenreibelement, vorgesehen ist und sowohl Kraftspeicher als auch die Reibeinrichtung in einer von den Bauteilen der Einrichtung begrenzten ringförmigen Kammer aufgenommen sind, welche teilweise mit einem viskosen Medium gefüllt ist, in das die im radial äußeren Bereich der Kammer vorgesehenen Kraftspeicher eintauchen, wobei die Reibeinrichtung im radial inneren Bereich der Kammer vorgesehen ist und wenigstens eines der Elemente der Reibeinrichtung eine Vorratskammer aufweist, welche vor der Montage dieses Elementes in die Einrichtung mit einem Schmiermittel...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Dämpfen von Drehschwingungen mit einer ersten, mit einem Motor verbindbaren, und einer zweiten, über eine Kupplung mit einem Getriebe verbindbaren Schwungmasse, die miteinander über ein dazwischen vorgesehenes scheibenartiges Bauteil, das mit einer der Schwungmassen über in Umfangsrichtung wirksame Kraftspeicher in Verbindung steht und mit der anderen drehverbunden ist, koppelbar sind, wobei beide Schwungmassen über eine Lagerung relativ zueinander verdrehbar sind und im Kraftübertragungsweg zwischen den beiden Schwungmassen eine Reibeinrichtung, bestehend aus Reibelement und Gegenreibelement, vorgesehen ist und sowohl Kraftspeicher als auch die Reibeinrichtung in einer von den Bauteilen der Einrichtung begrenzten ringförmigen Kammer aufgenommen sind, welche teilweise mit einem viskosen Medium gefüllt ist, in das die im radial äußeren Bereich der Kammer vorgesehenen Kraftspeicher eintauchen, wobei die Reibeinrichtung im radial inneren Bereich der Kammer vorgesehen ist.
  • Durch die DE 37 43 801 C2 ist eine solche Einrichtung bekannt geworden.
  • Die DE 36 33 164 A1 betrifft ein wartungsfreies Gleitlager.
  • Mittels der eingangsdefinierten Einrichtungen werden die z. B. im Antriebsstrang eines Fahrzeuges auftretenden Schwingungen und die dadurch hervorgerufenen Geräusche abgebaut bzw. reduziert. Bei den bisher bekannten Einrichtungen bzw. Vorkehrungen treten jedoch relativ hohe Reibwertschwankungen auf, da während des Betriebes der Reibwert nicht konstant ist. Diese Reibwertschwankungen sind oft darauf zurückzuführen, dass über die Betriebsdauer bzw. die Lebensdauer der Einrichtung aufgrund von externen Einflüssen keine konstanten Bedingungen vorhanden sind. Insbesondere bei Einrichtungen, bei denen die Möglichkeit besteht, dass zeitweise ein Schmiermittel, wie Öl oder Fett, in der Reibverbindung bzw. Reibeinrichtung vorhanden ist, sind die Schwankungen der erzeugten Reibungsdämpfung derart groß, dass keine zufrieden stellende Funktion der Einrichtung gewährleistet ist.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bisher bekannten Reibvorkehrungen für Einrichtungen zum Dämpfen von Drehschwingungen zu beseitigen und bei derartigen Einrichtungen bzw. Aggregaten zu gewährleisten, dass praktisch über die gesamte Lebensdauer ein praktisch konstanter Reibungseingriff bzw. eine praktisch konstante Reibungsdämpfung vorhanden ist. Weiterhin soll die erfindungsgemäße Einrichtung in besonders einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar sein.
  • Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch erzielt, dass wenigstens eines der Elemente der Reibeinrichtung eine Vorratskammer aufweist, welche vor der Montage dieses Elementes in die Einrichtung mit einem Schmiermittel versehen wird. Besonders vorteilhaft kann es dabei sein, wenn das aus Reib- oder Gleitmaterial bestehende Element mit Öl oder Fett versehen ist. Das Reibelement kann dabei aus einem grob gesinterten Bauteil bestehen, dessen Poren ebenfalls mit Öl oder Fett ausgefüllt sind. In vorteilhafter Weise können die Reibelemente jedoch auch mehrere Vorratskammern aufweisen zur Aufnahme des Schmiermittels. Derartige Vorratskammern können durch Einbuchtungen, Ausschnitte oder Ausnehmungen gebildet sein. Zweckmäßig kann es sein, wenn eine derartige Vorratskammer radial nach außen und seitlich geschlossen bzw. abgedeckt ist. Die Abdeckung kann dabei dadurch erfolgen, dass ein solches Reibelement axial zwischen zwei Gegenreibflächen eingespannt ist. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das erfindungsgemäße Reibelement Aufnahmekammern besitzt, die als radial nach innen offene Nuten ausgebildet sind, wobei aufgrund der bei Inbetriebnahme der Einrichtung auf das Schmiermittel einwirkenden Fliehkraft das Schmiermittel in die Nuten gedrängt wird.
  • Für manche Einsatzfälle kann es auch von Vorteil sein, wenn das Schmiermittel durch einen Festschmierstoff gebildet ist, der in Vertiefungen bzw. Ausnehmungen des Reibelementes aufgenommen ist. Ein derart fester Reibstoff kann z. B. auf Graphitbasis aufgebaut sein.
  • Die Erfindung kann in vorteilhafter Weise bei einer Einrichtung zum Dämpfen von Drehschwingungen verwendet werden, mit einer ersten, mit einem Motor verbindbaren, und einer zweiten, über eine Kupplung mit einem Getriebe verbindbaren Schwungmasse, die miteinander über ein dazwischen vorgesehenes scheibenartiges Bauteil, das mit wenigstens einer der Schwungmassen über in Umfangsrichtung wirksame Kraftspeicher in Verbindung steht und mit der anderen antriebsmäßig verbunden ist, kuppelbar sind, wobei beide Schwungmassen über eine Lagerung relativ zueinander verdrehbar sind und im Kraftübertragungsweg zwischen den beiden Schwungmassen eine Reibeinrichtung, bestehend aus Reibelement und Gegenreibelement, vorgesehen ist, wobei wenigstens eines der Elemente mit einem Schmiermittel versehen ist.
  • Das Reibelement kann in vorteilhafter Weise aus einzelnen, in kreisringförmiger Anordnung vorgesehenen Segmenten bestehen, die in in Umfangsrichtung länglichen Ausnehmungen eines zwischen den Schwungmassen vorgesehenen Flansches mit Umfangsspiel gegenüber diesem aufgenommen sind und die mit axial durchgehenden, radial nach innen zu offenen Ausnehmungen versehen sind, in denen ein Schmiermittel enthalten ist und wobei die Ausnehmungen seitlich durch die Gegenreibflächen abgedeckt sind.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind aus der folgenden Figurenbeschreibung zu entnehmen.
  • Anhand der 1 bis 5 sei die Erfindung näher erläutert.
  • Dabei zeigt:
  • 1 eine erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung im Schnitt,
  • 2 eine Ansicht der Dämpfungseinrichtung gemäß 1 in Richtung des Pfeiles II mit Ausbrüchen und ohne Kupplung,
  • 3 ein Reibelement gemäß der Erfindung in Ansicht,
  • die 4 und 5 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit eines erfindungsgemäßen Reibelementes im vergrößerten Maßstab.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Drehmomentübertragungseinrichtung 1 zum Kompensieren von Drehstößen besitzt ein Schwungrad 2, welches in zwei Schwungradelemente 3 und 4 aufgeteilt ist. Das Schwungradelement 3 ist auf einer Abtriebswelle einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine über Befestigungsschrauben befestigbar. Auf dem Schwungradelement 4 ist eine schaltbare Reibungskupplung befestigbar. Zwischen der Druckplatte einer solchen Reibungskupplung und dem Schwungradelement 4 ist eine Kupplungsscheibe vorgesehen, welche auf der Eingangswelle eines nicht näher dargestellten Getriebes aufnehmbar ist.
  • Zwischen dem Schwungradelement 3 und dem Schwungradelement 4 ist ein erster, radial äußerer Dämpfer 13 sowie ein mit diesem in Reihe geschalteter zweiter, radial innerer Dämpfer 14 vorgesehen, welche eine Relativverdrehung zwischen den beiden Schwungradelementen 3 und 4 ermöglichen.
  • Die beiden Schwungradelemente 3 und 4 sind relativ verdrehbar zueinander über eine Lagerung 15 gelagert. Die Lagerung 15 umfaßt ein Wälzlager in Form eines einreihigen Kugellagers 16. Der äußere Lagerring 17 des Wälzlagers 16 ist in einer Ausnehmung des Schwungradelementes 4 und der innere Lagerring 18 des Wälzlagers 16 ist auf einem zentralen, sich axial von der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine weg erstreckenden und in die Ausnehmung des Schwungradelementes 4 hineinragenden zylindrischen Zapfen 19 des Schwungradelementes 3 angeordnet.
  • Das Schwungradelement 3 bildet ein Gehäuse, das eine ringförmige Kammer 20 begrenzt, in der die Dämpfer 13,14 aufgenommen sind. Das die ringförmige Kammer 20 aufweisende Schwungradelement 3 besteht im wesentlichen aus zwei Gehäuseteilen 21,22, die radial außen mittels Nietverbindungen 23 miteinander verbunden sind. Die Niete 23 sind im radialen Bereich der Stirnflächen bzw. Stoßflächen, über die die beiden Gehäusehälften 21,22 aneinander anliegen, vorgesehen. Das dem Motor zugekehrte Gehäuseteil 21 besitzt am Außenumfang eine Schulter, auf der ein Anlasserzahnkranz 24 aufgeschrumpft ist.
  • Der Flansch 25 weist an seinem Außenumfang radiale. Ausleger 26 auf, welche Beaufschlagungsbereiche für die Kraftspeicher in Form von Schraubenfedern 27 bilden. Radial innerhalb der – in Umfangsrichtung betrachtet – zwischen den Auslegern 26 vorhandenen Ausschnitte 28 für die Schraubenfedern 27 besitzt der Flansch 25 Fenster 29, in denen die Kraftspeicher in Form von Schraubenfedern 30 des inneren Dämpfers 14 aufgenommen sind. Der Flansch 25 bildet radiale Ausleger 31, die in Umfangsrichtung zwischen den Fenstern 29 vorhanden sind und Beaufschlagungsbereiche für die Schraubenfedern 30 bilden.
  • Die ringförmige Kammer 20 bildet radial außen eine ringkanalartige bzw. torusförmige Aufnahme 31. Die ringkanalartige Aufnahme 31 für die Kraftspeicher 27 ist im wesentlichen durch sich über den Umfang erstreckende axiale Einbuchtungen gebildet, welche in die radialen Bereiche der das Eingangsteil für den Dämpfer 13 bildenden Gehäuseteile 21,22 eingebracht sind und in die die beidseits des Flansches 25 überstehenden Bereiche der Kraftspeicher 27 axial eintauchen.
  • Wie aus 1 oben ersichtlich ist, sind die axialen Einbuchtungen bzw. die ringkanalartige Aufnahme 31 im Querschnitt derart ausgebildet, daß deren bogenartiger Verlauf zumindest annähernd an den Umfang des Querschnittes der Kraftspeicher 27 angeglichen ist. Die äußeren Bereiche der ringkanalartigen Aufnahme 31 können somit für die Kraftspeicher 27 Anlagebereiche bzw. Führungsbereiche bilden, an denen sich die Kraftspeicher 27 zumindest unter Fliehkrafteinwirkung radial abstützen können. zur Beaufschlagung der Kraftspeicher 27 sind axial beidseits der Ausleger 26 in die Einbuchtungen Umfangsanschläge 32,33 eingebracht, welche in Umfangsrichtung Abstützbereiche für die Kraftspeicher 27 bilden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen die Umfangsanschläge 32,33 – in Umfangsrichtung betrachtet – die gleiche winkelmäßige Erstreckung wie die Ausleger 26 des Flansches 25.
  • Die Umfangsanschläge 32 sind durch scheibenartige Bauteile gebildet, welche in axialen Vertiefungen aufgenommen sind, die im radialen Bereich der ringkanalartigen Aufnahme 31 in das Gehäuseteil 21 eingebracht sind. Die Umfangsanschläge 33 sind durch taschenartige Anprägungen am Gehäuseteil 22 gebildet.
  • Der Flansch 25 bildet sowohl das Ausgangsteil des äußeren Dämpfers 13 als auch das Eingangsteil für den inneren Dämpfer 14. Radial innerhalb der ringkanalartigen Aufnahme 31 sind beidseits des Flansches 25 Scheiben 34,35 angeordnet, die über den Flansch 25 axial durchgreifende Abstandsbolzen 36 in axialem Abstand miteinander drehfest verbunden und an dem Schwungradelement 4 angelenkt sind. In den Scheiben 34,35 sowie in den zwischen letzteren liegenden Bereichen des Flansches 26 sind Ausnehmungen 37,38 sowie 29 eingebracht, in denen die Kraftspeicher in Form von Schraubenfedern 30 aufgenommen sind. Die Kraftspeicher 30 wirken einer relativen Verdrehung zwischen dem Flansch 25 und den beiden Scheiben 34,35 entgegen.
  • In der ringförmigen Kammer 20 ist ein viskoses Medium bzw. ein Schmiermittel, wie zum Beispiel Siliconöl oder Fett, vorgesehen. Das Niveau des viskosen Mediums bzw. des Schmiermittels kann dabei – bei drehender Einrichtung 1 – zumindest bis zum Mittelbereich bzw. der Achse der äußeren Federn 27 des Dämpfers 13 reichen. Bei der dargestellten Ausführungsform reicht das Niveau bis an die äußeren Bereiche der Windungen der inneren Schraubenfedern 30, so daß zumindest zwischen diesen Windungen und den sie radial abstützenden Bereichen eine den Verschleiß reduzierende Schmierung vorhanden ist.
  • Zwischen den beiden Schwungradelementen 3 und 4 ist weiterhin eine Reibeinrichtung 40 vorgehesen. Die Reibeinrichtung 40 ist radial innerhalb der kreisringförmigen Scheiben 34,35 vorgesehen und besitzt mehrere Reibblöcke 41, die in Umfangsrichtung länglich ausgebildet sind und mit Umfangsspiel in Schlitze bzw. Ausschnitte 42 des auf dem axialen Ansatz 19 zentrierten Flansches 25 aufgenommen sind. Die Ausschnitte 42 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an dem radial inneren Rand des Flansches 25 eingebracht, so daß diese Ausschnitte 42 radial nach innen hin offen sind. Die Reibblöcke 41 besitzen eine größere axiale Dicke als der Flansch 25 und stützen sich axial einerseits an einer Schulter 43 ab, die auf dem axialen Ansatz 19 vorgesehen ist, und werden andererseits, unter Zwischenlegung eines Druckringes 44, von einer Tellerfeder 45 beaufschlagt, die zwischen dem Druckring 44 und dem Gehäuseteil 21 axial eingespannt ist. Die Abstützschulter 43 ist durch einen im Querschnitt L-förmigen Ring gebildet, der sich an dem inneren Lagerring 18 axial abstützen kann. Der Druckring 44 ist mit der ersten Schwungmasse 3 über einen Formschluß 46 drehfest. Die Abstützschulter bzw. der Abstützring 43 und der Druckring 44 bilden Reibflächen, die in Reibeingriff stehen mit den beiden Reibseiten der Reibblöcke 41.
  • Wie insbesondere aus den 2 und 3 ersichtlich ist, besitzen die Reibblöcke 41 Kammern bzw. Vertiefungen 47, die durch radial nach innen hin offene Nuten 41 gebildet sind. Radial nach außen hin sind die Kammern bzw. Nuten 41 geschlossen sowie seitlich durch die Bauteile, nämlich die beiden Scheiben bzw. Ringe 43,44, mit denen sie in Reibeingriff stehen, abdichtend abgedeckt.
  • Die Nuten 47 dienen zur Aufnahme eines Schmiermittels, wie Fett, welches vor bzw. während der Montage der Reibmittel in Form von Reibblöcken 41 in die Kammern 47 eingebracht wird. In vorteilhafter Weise kann das in den Kammern 47 aufgenommene Schmiermittel die gleichen Eigenschaften aufweisen bzw. das gleiche Mittel sein, wie das in den radial äußeren Bereichen der Kammer 20 aufgenommene Schmiermittel.
  • Durch das Vorsehen eines Schmiermittels in wenigstens einer Kammer – welche als Vorratsreservoir dient, also ein plötzliches bzw. schnelles Austreten des Schmiermittels verhindert – im Bereich des Reibeingriffes zwischen einem Reibelement, wie einem Reibblock 41, und wenigstens einem Gegenreibelement, wie einer Scheibe bzw. einem Ring 43,44, kann ein im wesentlichen konstanter Reibeingriff gewährleistet werden. Es kann also dadurch vermieden werden, daß der Reibwert zwischen Reibelement und Gegenreibelement einer zu großen Schwankung unterliegt. Dies ist insbesondere von Bedeutung bei Dämpfungseinrichtungen mit in Umfangsrichtung drehelastischen Mitteln, wie Federn, deren eine auf diese elastischen Mittel abgestimmte Reibungsdämpfung überlagert, also parallelgeschaltet ist. Das Problem einer konstanten Reibung bzw. Hysterese tritt insbesondere bei Einrichtungen auf, bei denen die Möglichkeit besteht, daß zeitweise ein Schmiermittel, wie Öl oder Fett, in die Reibeinrichtung bzw. Reibpaarung gelangt, so daß zeitweise eine geschmierte Reibung auftreten und nach einer gewissen Laufzeit sich wieder eine Trockenreibung einstellen kann. Dieses Problem tritt bei Einrichtungen der beschriebenen Bauart gemäß 1 und 2 auf, bei denen sich im Neuzustand, also nach der Montage der Einrichtung, ein Schmiermittel zwischen den Reibflächen der in Reibeingriff sich befindlichen Bauteile 41,43,44 befinden kann. Nach einer gewissen Betriebsdauer kann dieses Schmiermittel aufgrund der Relativbewegungen zwischen den einzelnen Bauteile und der auf das Schmiermittel einwirkenden Fliehkraft aus dem Reibbereich verdrängt werden, so daß dann eine Trockenreibung mit einem höheren Reibwert vorhanden ist. Bei manchen Betriebszuständen, bei denen stoßartige Relativverdrehungen zwischen den beiden Schwungradelementen 3 und 4 auftreten, kann es auch vorkommen, daß Fettspritzer in die Reibeinrichtung 40 gelangen, wodurch wiederum ein geschmierter Reibungseingriff zwischen den Bauteilen 41,43 und 44 entstehen kann. Über die Lebensdauer der Einrichtung betrachtet, ist also kein stabiler Reibeingriff im Bereich der Reibeinrichtung 40 möglich, da aufgrund des in den radial äußeren Bereichen der Kammer 20 aufgenommenen Fettfüllung bei stoßartigen Relativverdrehungen zwischen den beiden Schwungradelementen 3 und 4 immer wieder eine zeitlich begrenzte Schmierung der Reibeinrichtung 40 erfolgen kann.
  • Der in den 4 und 5 dargestellte Reibblock 141 besitzt zwei radiale Bohrungen, welche Sacklöcher 147 bilden. Die Sacklöcher 147 dienen, ähnlich, wie die Nuten 47 des Reibblockes gemäß 3, zur Aufnahme eines Schmiermittels. Die durch die Sacklöcher 147 gebildeten beiden Kammern sind über einen Verbindungskanal 148 miteinander verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Verbindungskanal 148 nur über einen Teilbereich der Höhe der Kammern 147. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Breite des Verbindungskanals 148 dem Durchmesser der Bohrungen 147. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann dieser Verbindungskanal 148 jedoch auch eine gegenüber dem Durchmesser der Bohrungen 147 geringere Breite aufweisen und darüberhinaus sich zumindest annähernd über die Tiefe der Kammern 147 in den Reibblock 141 hineinerstrecken, wodurch stets ein Ausgleich des Schmiermittelniveaus in den beiden Kammern 147 möglich ist. Ausgehend von den Kammern 147 besitzt der Reibblock 141 Querdurchgänge in Form von Bohrungen 149, über die das in den Kammern 147 enthaltene Schmiermittel zu den Reibflächen 150,151 des Reibblocks 141 gefördert werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei radial übereinander angeordnete Bohrungen 149 vorgesehen. Anstatt Bohrungen 149 können auch radial verlaufende Schlitze Verwendung finden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform begrenzt, sondern kann allgemein bei Schwingungsdämpfern mit einer Reibeinrichtung Verwendung finden. Auch sind anstelle von einzelnen Reibblöcken 41 kreisringförmige Reibringe denkbar. Weiterhin können die bei dem Ausführungsbeispiel beschriebenen Reibblöcke 41 untereinander verbunden sein. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß auf einer Seite der Reibblöcke 41 ein durchgehender, in sich geschlossener Ring vorhanden ist, der einteilig mit den Reibblöcken ausgebildet sein kann. Eine derartige Ausführungsform ermöglicht eine besonders einfache Montage der Einrichtung, da durch den durchgehenden Ring die Reibblöcke 41 eine geschlossene Einheit bilden. Weiterhin können die Kammern durch axiale Bohrungen bzw. Einbuchtungen, die durchgehend oder aber auch blind sein können, gebildet sein. Weiterhin können die Vorratskammern für ein Schmiermittel durch schlitzförmige Anformungen, die sich entweder in radialer oder in Umfangsrichtung erstrecken, gebildet sein. Auch können die Vorratskammern, anstatt in den axial eingespannten Reibelementen, wie Reibblöcken oder Reibringen, auch in den mit diesen zusammenwirkenden Bauteilen, welche Gegenreibflächen aufweisen, vorgesehen werden. So können derartige Vorratskammern auch in den Abdeckringen bzw. Scheiben 43,44 vorhanden sein. Derartige Vorratskammern können beispielsweise durch Anprägungen gebildet werden.

Claims (5)

  1. Einrichtung zum Dämpfen von Drehschwingungen mit einer ersten, mit einem Motor verbindbaren, und einer zweiten, über eine Kupplung mit einem Getriebe verbindbaren Schwungmasse, die miteinander über ein dazwischen vorgesehenes scheibenartiges Bauteil, das mit einer der Schwungmassen über in Umfangsrichtung wirksame Kraftspeicher in Verbindung steht und mit der anderen drehverbunden ist, koppelbar sind, wobei beide Schwungmassen über eine Lagerung relativ zueinander verdrehbar sind und im Kraftübertragungsweg zwischen den beiden Schwungmassen eine Reibeinrichtung, bestehend aus Reibelement und Gegenreibelement, vorgesehen ist und sowohl Kraftspeicher als auch die Reibeinrichtung in einer von den Bauteilen der Einrichtung begrenzten ringförmigen Kammer aufgenommen sind, welche teilweise mit einem viskosen Medium gefüllt ist, in das die im radial äußeren Bereich der Kammer vorgesehenen Kraftspeicher eintauchen, wobei die Reibeinrichtung im radial inneren Bereich der Kammer vorgesehen ist und wenigstens eines der Elemente der Reibeinrichtung eine Vorratskammer aufweist, welche vor der Montage dieses Elementes in die Einrichtung mit einem Schmiermittel versehen wird.
  2. Einrichtung zum Dämpfen von Drehschwingungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskammer radial nach außen und seitlich geschlossen bzw. abgedeckt ist.
  3. Einrichtung zum Dämpfen von Drehschwingungen nach einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibelement axial zwischen zwei Gegenreibflächen eingespannt ist.
  4. Einrichtung zum Dämpfen von Drehschwingungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibelement Aufnahmekammern besitzt, die als radial nach innen offene Nuten ausgebildet sind.
  5. Einrichtung zum Dämpfen von Drehschwingungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibelement aus einzelnen, in kreisförmiger Anordnung vorgesehenen Segmenten besteht, die in in Umfangsrichtung länglichen Ausnehmungen eines zwischen den beiden Schwungmassen vorgesehenen Flansches, mit Umfangsspiel gegenüber diesem, aufgenommen sind und die mit axial durchgehenden, radial nach innen zu offenen Ausnehmungen versehen sind, in denen ein Schmiermittel enthalten ist und die Ausnehmungen seitlich durch die Gegenreibflächen abgedeckt sind.
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