DE4204062A1 - Fahrzeug zum aufnehmen und transportieren von abfallstoffen - Google Patents
Fahrzeug zum aufnehmen und transportieren von abfallstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zum Aufnehmen und Trans
portieren von Abfallstoffen mit einem auf dem Fahrzeug hinter
dem Fahrerhaus angeordneten Sammelbehälter, der an seinem
fahrerhausseitigen Ende eine Einfüllöffnung aufweist, und
mit einem Schwenkarmpaar, das mit einer Aufnahme- und Kipp
vorrichtung zum Aufnehmen von wenigstens einem vor der
Vorderfront des Fahrzeugs stehenden Abfallbehälter versehen
ist und das den aufgenommenen Abfallbehälter über das Fahrer
haus hinwegbewegt und im Bereich der Einfüllöffnung des
Sammelbehälters hinter dem Fahrerhaus entleert.
Fahrzeuge dieser Art, sogenannte Überkopflader, sind bekannt,
beispielsweise aus der DE-AS 11 82 592, DE-AS 11 42 311 oder
der DE-AS 12 26 053. Eine Variante ist ferner aus der US-PS
40 96 959 bekannt, bei der statt eines Armpaares nur ein
seitlich am Fahrzeug angeordneter Schwenkarm vorgesehen ist,
der eine quer zur Achsrichtung des Fahrzeuges verlaufende
Quertraverse zum Aufnehmen der Abfallbehälter aufweist. Das
Schwenkarmpaar bzw. der einzelne Schwenkarm sind entweder
am Fahrzeugrahmen hinter dem Fahrerhaus angelenkt und sind
hierbei bogen- oder bügelförmig ausgebildet (DE-AS 11 82 592,
DE-AS 11 42 311) oder aber das Schwenkarmpaar ist dreiteilig
ausgebildet und ebenfalls hinter dem Führerhaus an der Ober
kante des Sammelbehälters angelenkt (DE-AS 12 26 053). Der
Vorteil eines sogenannten Überkopfladers besteht darin, daß
die Abfallbehälter im Frontbereich und damit im Sichtbereich
des Fahrers aufgenommen werden können. Die vorbekannten Fahr
zeuge dieser Art weisen jedoch den gravierenden Nachteil
auf, daß für das Verschwenken und das Entleeren des aufgenom
menen Abfallbehälters ein erheblicher Freiraum oberhalb des
Fahrzeuges benötigt wird, der in den städtischen Bereichen
vielfach nicht zur Verfügung steht, sei es, daß Straßenbahn
oberleitungen, Telefonleitungen, aber auch niedrige Baumäste
vorhanden sind, die den Schwenkvorgang behindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der
vorstehend bezeichneten Art so auszubilden, daß eine saubere
Entleerung bewirkt wird und das durch den auf dem Fahrzeug
befindlichen Sammelbehälter befindliche vorgegebene zulässige
Lichtraumprofil auch beim Verschwenken und Entleeren eines
aufgenommenen Abfallsammelbehälters nur geringfügig über
schritten wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
am Fahrzeug ein Träger angeordnet ist, an dem das Schwenkarm
paar mit seinem Schwenklager im oberen Frontbereich
des Fahrerhauses befestigt ist. Durch die Anordnung des
Schwenklagers des Schwenkarmpaares im oberen Front
bereich des Fahrerhauses, insbesondere bei einem tiefergele
gten Fahrerhaus, ergeben sich gegenüber den vorbekannten
Systemen wesentlich kürzere Schwenkarme, was zwangsläufig
zu einer Reduzierung des notwendigen Freiraumes für den
Schwenkvorgang im Bereich oberhalb des Fahrerhauses führt.
Hierbei bleiben jedoch die Fahrerhaustüren frei, so daß
jederzeit ein ungehinderter Zugang möglich ist.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die zwischen dem Schwenkarmpaar um eine hori
zontale Achse drehbar angeordnete Aufnahme- und Kippvorrich
tung für den Abfallbehälter über wenigstens ein Führungs
mittel mit dem Schwenkarmpaar verbunden ist, das den mit
der Aufnahme- und Kippvorrichtung verbundenen Abfallbehälter
während des über das Fahrerhaus hinwegreichenden Schwenkweges
in etwa vertikal ausgerichtet hält und daß ein mit der Auf
nahme- und Kippvorrichtung verbundener ansteuerbarer Kipp
antrieb vorgesehen ist. Dadurch, daß die zwischen dem
Schwenkarmpaar angeordnete Aufnahme- und Kippvorrichtung
drehbar angeordnet ist und über ein Führungsmittel, bezogen
auf die Aufnahmeposition im Bodenbereich, während des
Schwenkweges in etwa vertikal ausgerichtet bleibt, wird
sichergestellt, daß aus dem Abfallbehälter während des
Schwenkvorgangs nichts herausfallen kann, so daß das Kippen
des aufgenommenen Abfallbehälters erst unmittelbar über der
Einfüllöffnung des Sammelbehälters erfolgt und somit die
Fallhöhe verringert und eine für die Umgebung saubere Ent
leerung gewährleistet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Schwenkarmpaar mit Mitteln in Verbindung steht, die eine
Verkürzung des durch das Schwenkarmpaar und den aufgenomme
nen Abfallbehälter gegebenen Gesamtradius zumindest im Be
reich oberhalb des Fahrerhauses bewirken. Die Mittel können
in einer erfindungsgemäßen Ausführung in teleskopartig an
den Schwenkarmpaaren geführten Verlängerungen bestehen, mit
denen die Aufnahme- und Kippvorrichtung verbunden ist. Die
Mittel können in einer anderen vorteilhaften Ausführung durch
ein mit den freien Enden des Schwenkarmpaares verbundenes
Führungsarmpaar gebildet werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Führungsarmpaar zwischen den freien
Enden des Schwenkarmpaares hindurchschwenkbar angeordnet
ist und während des gesamten Schwenkweges durch das Führungs
mittel im wesentlichen gegen das Fahrzeug und unter einem
konstanten Winkel gegenüber der Horizontalen ausgerichtet
gehalten wird. Mit einer derartigen Anordnung läßt es sich
insbesondere an Fahrzeugen mit tiefergelegtem Fahrerhaus
erreichen, daß der Schwenkvorgang bis in die Entleerungs
position, insbesondere aber auch das Kippen des aufgenommenen
Abfallbehälters zum Entleeren, einen Freiraum benötigt, der
den durch die zugelassene Höhe des Sammelbehälters auf dem
Fahrzeug nicht oder nur geringfügig überschreitet. Ein weite
rer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß das Führungs
mittel sehr viel einfacher zu gestalten ist, durch das die
vertikale Ausrichtung der Aufnahme- und Kippvorrichtung wäh
rend des über das Fahrerhaus hinwegreichenden Schwenkweges
bewirkt wird. Die Anordnung des zwischen den freien Enden
des Schwenkarmpaares hindurchschwenkbaren Führungsarmpaares
erlaubt es, dieses Führungsmittel dem Anlenkungsbereich zwi
schen den freien Enden des Schwenkarmpaares und dem Führungs
armpaar zuzuordnen, während der Kippantrieb dann seinerseits
am Führungsarmpaar gelagert ist. Hierdurch ergibt sich eine
Entkoppelung, die zu einer erheblichen konstruktiven Verein
fachung führt.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Führungsmittel durch wenigstens ein an
der Aufnahme- und Kippvorrichtung oder am Schwenklager des
Schwenkarmpaares feststehend angeordnetes erstes Zahnrad
und durch ein am Drehpunkt der Aufnahme- und Kippvorrichtung
oder des Führungsarmpaares mit diesem fest verbundenes zwei
tes Zahnrad gebildet wird, das über ein formschlüssiges end
loses Zugmittel, insbesondere eine Kette mit dem ersten Zahn
rad verbunden ist. Beim Verschwenken des Schwenkarmpaares
rollt die Kette auf dem feststehenden Zahnrad ab und ver
schwenkt dadurch die Aufnahme- und Kippvorrichtung bzw. das
Führungsarmpaar relativ zum Schwenkarmpaar. Durch die Wahl
des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem ersten Zahnrad
und dem zweiten Zahnrad kann nun je nach der Dimensionierung
auch ein "Voreilen" oder "Nacheilen" der Relativbewegung
des Führungsarmpaares gegenüber dem Schwenkarmpaar bewirkt
werden, wobei jedoch die Ausrichtung des Führungsarmpaares
im Raum im wesentlichen erhalten bleiben soll. Bei gleich
großen Zahnrädern ergibt sich dementsprechend eine konstante
Ausrichtung des Führungsarmpaares im Raum während des gesam
ten Schwenkvorganges, so daß auch ein aufgenommener Abfall
behälter bis zum Ende des Schwenkvorganges vertikal ausge
richtet bleibt, so daß der Kippvorgang über den Kippantrieb
erst dann eingeleitet wird, wenn der Abfallbehälter sich
über der Einfüllöffnung befindet. Zweckmäßigerweise sind
jeweils an jedem Schwenkarm entsprechende Zahnräder und end
lose Ketten angeordnet, um eine größtmögliche Auslastung
des Systems hinsichtlich der zu bewältigenden Gewichte zu
erzielen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Schwenkarmpaar mit seinem Schwenklager
über ein Drehlager um eine vertikale Achse schwenkbar mit
dem Träger verbunden ist. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß die aufzunehmenden Abfallbehälter nicht nur aus einer
Position vor dem Fahrerhaus sondern auch aus einer Position
neben der Fahrspur des Fahrzeugs aufgenommen werden können.
Damit bietet sich die Möglichkeit, die aufzunehmenden Abfall
behälter in einer Reihe nebeneinander aufzustellen und mit
dem Fahrzeug an der Reihe entlang zu fahren und nacheinan
der die einzelnen Abfallbehälter aufzunehmen, zu entleeren
und wieder neben dem Fahrzeug abzusetzen. Ein weiterer Vor
teil dieser Anordnung besteht darin, daß ein derartiges Fahr
zeug auch in der Lage ist, einen zweiten, auf einem Anhän
ger mitgeführten Sammelbehälter zu beladen, was insbesondere
dann vorteilhaft ist, wenn größere Abfallmengen in ländlichen
Gebieten oder neben normalen Abfällen auch Sonderabfälle
eingesammelt werden müssen. Zu diesem Zweck wird dann der
Anhänger mit seinem Sammelbehälter für Sonderabfälle neben
dem Fahrzeug aufgestellt, so daß dann jeweils die normalen
Abfälle in den Sammelbehälter auf dem Fahrzeug und die die
Sonderabfälle enthaltenden Abfallbehälter in den danebenste
henden Sammelbehälter des Anhängers oder eines zweiten
Fahrzeugs entleert werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Drehlager mit dem Träger in Längsrichtung und/oder in
Querrichtung zum Fahrzeug verschiebbar verbunden ist. Die
zusätzlich zur Möglichkeit des Verschwenkens des Schwenkarm
paares um eine vertikale Achse gegebene Verschiebbarkeit
bietet den Vorteil, daß auch Abstandsänderungen in horizonta
ler Richtung mit dem gesamten System durchgeführt werden
können ohne das Fahrzeug selbst bewegen zu müssen. Dies ist
sowohl für das Aufnehmen der Abfallbehälter im Frontbereich
und im Seitenbereich des Fahrzeugs von Vorteil als auch für
den Einsatzfall, wenn ein Abfallbehälter in ein neben dem
Fahrzeug auf einem Anhänger befindlichen Sammelbehälter ent
leert werden soll. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn das Dreh
lager mit dem Träger in Längsrichtung zum Fahrzeug ver
schiebbar verbunden ist und das Schwenklager quer zu seiner
Achse verschiebbar mit dem Drehlager verbunden ist. Auch
hier ergibt sich eine die Konstruktion vereinfachende Ent
koppelung der einzelnen Bewegungselemente, so daß auch hier
die zugehörigen Antriebe für die Bewegung, beispielsweise
hydraulisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheiten, in
einfacher Weise angeordnet werden können.
Aus US-PS 40 96 959 und EP-A-01 63 859 ist ein weiteres
Fahrzeug mit Schwenkarmpaar zur Aufnahme von Abfallbehältern
im Frontbereich bekannt, bei dem statt eines direkt befüll
baren Behälters hinter dem Fahrerhaus ein mit einer Presse
zusammenwirkender Schütttrichter angeordnet ist, dessen
Ausschuböffnung mit der Einfüllöffnung eines lösbar mit dem
Fahrzeug verbundenen Sammelbehälters verbindbar ist. Insbe
sondere für derartige Fahrzeuge mit lösbarem Sammelbehälter
ist die erfindungsgemäße Schwenkarmanordnung vorteilhaft
anwendbar. Um dies jedoch durchführen zu können, müssen für
den angestrebten "sauberen" Betrieb zusätzliche Maßnahmen
in diesem Bereich getroffen werden. Es ist in weiterer
erfinderischer Ausgestaltung, jedoch nicht beschränkt auf
die erfindungsgemäße Anordnung des Schwenkarmpaares mit der
Aufnahme- und Kippvorrichtung, daher vorgesehen, daß die
Ausschuböffnung eine rohrartige Verlängerung aufweist, die
durch die im unteren Bereich der Stirnwand des Sammelbehäl
ters angeordnete Einfüllöffnung bis in den Sammelbehälter
hineinreicht, daß im Innenraum des Sammelbehälters zumindest
im Bereich der Oberkante der Einfüllöffnung ein Dichtungs
mittel angeordnet ist, das über seine freie Kante beim An
setzen des Sammelbehälters von der Verlängerung angelenkt
wird und an dieser anliegt. Durch diese Anordnung ist ein ein
wandfreies Lösen des gefüllten Sammelbehälters vom Fahrzeug
möglich, da der Spalt zwischen der rohrartige Verlängerung
und der Einfüllöffnung abgedichtet wird und kein Abfall aus
dem Sammelbehälter herausgezogen werden kann. Auch die
übrigen Seitenflächen der rohrartigen Verlängerung können
durch Dichtungselemente abgedeckt sein, wobei das Dichtungs
mittel sich auch über den gesamten Umfang erstrecken kann.
Das Dichtungsmittel kann auch als federbelastete Klappe
ausgebildet sein, die zumindest auf die Oberseite der
rohrartigen Verlängerung einwirkt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgese
hen, daß der Schütttrichter nach oben in Seitenwände aus
läuft, die sich im wesentlichen über das Fahrerhaus hinweg
bis in den Frontbereich erstrecken. Diese Anordnung hat den
Vorteil, daß beim Hochschwenken des Abfallbehälters dieser
schon vor seinem Entleerungspunkt seitlich abgeschirmt ist,
so daß bei staubförmigem Inhalt ein Staubaustritt unter
Windeinwirkung auf ein Minimum reduziert ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
an der Oberkante der beiden Seitenwände eine Führung für
eine verschiebbare Abdeckung vorgesehen ist. Da die erfin
dungsgemäße Ausgestaltung des Schwenkarmpaares es erlaubt,
dieses ohne Abfallbehälter so weit bis über den Schütt
trichter zurückzuschwenken, daß seine freien Enden unterhalb
der Oberkante des Sammelbehälters liegen, bietet die
Anordnung einer Abdeckung die Möglichkeit, im reinen
Fahrbetrieb, beispielsweise in das Einsatzgebiet oder zu
Aufnahme- und Absetzorten für den lösbaren Sammelbehälter,
die gesamte Anordnung abzudecken und so gegenüber Witterungs
einflüssen abzuschirmen. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn
das rückseitige Ende der Führungen eine hochschwenkbare
Abdeckung bildet. Hierdurch wird der Freiraum oberhalb des
Schütttrichters für den Entleerungsvorgang vergrößert und
zugleich der Schütttrichter noch teilweise abgeschirmt, ohne
daß der Freiraum für die Entleerungsbewegung beeinträchtigt
ist. Auch während des Sammelbetriebes kann bei starken
Regenfällen zumindest der Bereich oberhalb des Schütttrich
ters jeweils zeitweise durch die Abdeckung abgeschirmt
werden, so daß ein Einlaufen von Regenwasser in den Sammel
behälter auf ein Minimum reduziert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der rohrartigen Verlängerung der Ausschuböffnung des Schütt
trichters eine mit einem Antrieb versehene Hubeinrichtung
zugeordnet ist, die einen Mitnehmer aufweist, der mit einer
entsprechenden Rast einer am Sammelbehälter vertikal ge
führten Verschlußtür für die Einfüllöffnung verbindbar ist.
Diese Anordnung bietet die Möglichkeit, den Sammelbehälter
sowohl leer als auch gefüllt vollständig geschlossen zu
transportieren. Der leere Sammelbehälter wird hierbei von
hinten auf das Fahrzeug aufgeschoben bzw. das Fahrzeug fährt
unter den auf Beinen aufgeständerten Sammelbehälter. Hierbei
greift dann der Mitnehmer der Hubeinrichtung ein, so daß die
Verschlußtür der Einfüllöffnung geöffnet und die rohrartige
Verlängerung der Ausschuböffnung eingeführt werden kann.
Der gefüllte Sammelbehälter wird in umgekehrter Reihenfolge
vom Fahrzeug gelöst. Der Sammelbehälter wird hierbei so weit
nach hinten verschoben, daß die Verlängerung der Ausschub
öffnung vollständig aus der Einfüllöffnung herausgezogen
ist, so daß dann die Verschlußtür über die Hubeinrichtung
verschlossen werden kann. Der besondere Vorteil dieser
Anordnung besteht darin, daß am Sammelbehälter selbst
keinerlei Antriebsvorrichtungen erforderlich sind, sondern
diese mit dem Fahrzeug verbunden sind und über die Energie
versorgung des Fahrzeugs antreibbar sind. Der Antrieb kann
hierbei beispielsweise durch eine mit dem Mitnehmer verbun
dene Kolben-Zylinder-Einheit oder auch durch eine mit dem
Mitnehmer verbundene Umlaufkette gebildet werden, die über
einen Hydraulikmotor antreibbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorge
sehen, daß am Fahrzeug eine Bewegungsvorrichtung angeordnet
ist, die mit einem Antrieb verbunden ist und über die der
Sammelbehälter beim Aufnehmen und Absetzen zumindest über
einen Teil des Weges bewegbar ist. Diese Bewegungsvorrichtung
kann beispielsweise über einen schwenkbar und längsverschieb
bar auf dem Fahrzeug angeordneten Winkelarm mit Haken, einen
sogenannten Hakenlift, gebildet werden. Der besondere Vorteil
des Hakenliftes besteht hierbei darin, daß der Sammelbehälter
bei entsprechender Verriegelung am hinteren Ende auch durch
Kippen entleert werden kann. Der Aufnahmevorgang ist hierbei
so ausgestaltet, daß beim Aufnehmer der letzte Teil und beim
Absetzen der erste Teil des Bewegungsweges durch eine Ver
schiebung in Fahrzeuglängsrichtung erfolgt, so daß ein ein
wandfreies Einführen bzw. Lösen der rohrförmigen Verlängerung
des Schütttrichters gewährleistet ist. Die Bewegungsvorrich
tung kann aber auch durch einen auf dem Fahrzeug in Längs
richtung verschiebbaren Schlitten gebildet werden, der mit
vertikal ausgerichteten Zapfen versehen ist, die in entspre
chende Ausnehmungen am Sammelbehälter eingreifen können,
so daß der Sammelbehälter über Hubeinrichtungen oder dergl.
auf das Fahrzeug aufgesetzt und dann in seine endgültige
Position unter Einführung der rohrartigen Verlängerung ver
fahren wird. Dieses System ist insbesondere auch für solche
Fälle geeignet, bei denen die aufzunehmenden und abzusetzen
den Sammelbehälter auf Beinen stehen, so daß sie vom Fahrzeug
unterfahren und dann über entsprechende fahrzeugeigene Ein
richtungen zur Veränderung der Fahrzeughöhe aufgenommen oder
abgesetzt werden können.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß der Träger für das Schwenkarmpaar am Fahr
zeugchassis hinter dem Fahrerhaus befestigt ist. Diese An
ordnung hat den Vorteil, daß die notwendige starre Verbindung
zwischen Fahrzeugchassis und Träger nicht durch anderen
Einbauten, insbesondere nicht durch die Motoraufhängung be
einträchtigt wird. Diese Ausführungsform erlaubt es jedoch
andererseits, den Träger bis über das Fahrerhaus hinweg zu
erstrecken, so daß weder die Rundumsicht aus dem Fahrerhaus
noch der freie Zugang zum Fahrerhaus durch die Schwenkarme
und den Träger beeinträchtigt sind.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Träger mittels einer Drei-Punkt-Abstüt
zung am Fahrzeugchassis befestigt ist, wobei, bezogen auf
die Fahrzeuglängsachse, zwei nebeneinanderliegende Befesti
gungspunkte fest mit dem Fahrzeugchassis verbunden sind und
der dritte Befestigungspunkt mit Abstand dazu gelenkig mit
dem Fahrzeugchassis verbunden ist. Diese Anordnung hat den
Vorteil, daß der in sich starre und fest mit dem Fahrzeug
chassis zu verbindende Träger gleichwohl die Verwindung des
Fahrzugchassis um die Längsachse nicht beeinträchtigt.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Anlenkung des
dritten Befestigungspunktes im Bereich der Längsmittelachse
des Fahrzeugchassis angeordnet ist, so daß dieser Anlenkungs
punkt bei Verwindungen des Fahrzeugchassis praktisch keine
Querbewegungen ausführt. Besonders zweckmäßig ist es hierbei,
wenn die beiden starren Befestigungspunkte in dem dem Führer
haus benachbarten Bereich angeordnet sind, während der dritte
Befestigungspunkt mit Abstand hierzu in Richtung auf das Fahr
zeugheck angeordnet ist. Ein weiterer Vorteil dieser Drei-
Punkt-Abstützung besteht darin, daß hierüber auch das im
Betrieb über die zu handhabenden Abfallbehälter eingeleitete
Kippmoment zuverlässig aufgenommen wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß am Träger Verriegelungsmittel zur festen
Ankoppelung des Sammelbehälters angeordnet sind. Derartige
Verriegelungsmittel, die beispielsweise durch am Träger ange
ordnete Zapfen und/oder Haken gebildet werden können, die
in entsprechende Ausnehmungen im Frontbereich des Sammelbe
hälters eingreifen, wird erreicht, daß der Träger einerseits
und der Sammelbehälter andererseits eine in sich im wesent
lichen starre Einheit bilden, so daß praktisch keine, jeden
falls keine störenden Relativbewegungen zwischen dem Sammel
behälter und der in diesen durch die Einfüllöffnung hinein
ragenden rohrartigen Verlängerung des Schütttrichters auf
treten können. Die Verriegelungsmittel sind zweckmäßigerweise
mit Betätigungsmitteln, beispielsweise in Form von Hydraulik
zylindern oder dergl. versehen. Ferner nimmt der angekoppelte
Sammelbehälter durch sein Gewicht einen Teil des Kippmomentes
im Bereich des gelenkigen Befestigungspunktes auf, was zu
einer Entlastung des Fahrzeugchassis in diesem Bereich führt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß am Träger auch die Antriebsmittel für die
Presse des Schütttrichters gelagert und der Preßstempel ge
führt ist. Da der Träger ohnehin als praktisch starre Bau
einheit ausgebildet werden muß, ergibt sich durch diese Maß
nahme eine verkanntungsfreie Führung des Preßstempels.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Träger als Kastenkonstruktion ausge
bildet ist, wobei der Schütttrichter und die Seitenwände
Teil der tragenden Trägerkonstruktion sind. Diese Anordnung
hat den Vorteil, daß unter Gewichtsersparnis eine starre
Konstruktion geschaffen wird, die sowohl die Belastung beim
Betrieb des Schwenkarmpaares als auch die Belastung beim
Betätigen der Presse aufzunehmen vermag.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß im Bereich des hinteren Endes des Fahrzeug
chassis eine Quertraverse zur Abstützung, Führung und Verrie
gelung des Sammelbehälters angeordnet ist, die um eine in
Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar
gelagert ist, wobei vorzugsweise die Schwenkachse mit der
Gelenkachse des dritten Befestigungspunktes des Trägers
fluchtet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß trotz
der praktisch starren Ankoppelung des in sich starren Sammel
behälters an den ebenfalls in sich starren Träger, das Fahr
zeugchassis sich im Fahrbetrieb in der vorgesehenen Weise
um die Längsachse verwinden kann, ohne daß es hierbei zu
Zwängungen zwischen dem Sammelbehälter und dem Fahrzeug
chassis kommt. Auch der Sammelbehälter ist somit in einer
Drei-Punkt-Abstützung mit dem Fahrzeugchassis verbunden,
wobei die beiden vorderen Abstützungspunkte durch die festen
Abstützungspunkte des Trägers am Fahrzeugchassis gebildet
werden, während der dritte Abstützungspunkt durch das Schwenk
lager der Quertraverse gebildet wird. Das die Quertraverse
abstützende Gelenk kann hierbei auch durch ein Kugelgelenk
gebildet werden.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist dabei ferner
vorgesehen, daß wenigstens ein zwischen Quertraverse und
Fahrzeugchassis wirksames Positionier-Federelement vorgesehen
ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß in unbelastetem Zustand
die Quertraverse, die mit Führungsrollen und/oder Verriege
lungselementen für den Sammelbehälter versehen ist, in bezug
auf das Fahrzeugchassis horizontal ausgerichtet ist, so daß
beim Aufnehmen bzw. Unterfahren des Sammelbehälters dessen
Bodenschienen in die Führungsrollen genau eingreifen können.
Der Aufbau eines erfindungsgemäß ausgerüsteten Fahrzeugs
wird anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht das Fahrzeug ohne
Schwenkarmpaar,
Fig. 2 in größerem Maßstab die Ausgestaltung des
Verschlusses für die Einfüllöffnung am
Sammelbehälter,
Fig. 3 Aufbau und Funktion eines Ausführungsbei
spiels für das Schwenkarmpaar,
Fig. 4, 5a, b und 6a, b den konstruktiven Aufbau und die Funktions
weise einer abgewandelten Schwenkarmausfüh
rung gem. Fig. 3,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform für das
Schwenkarmpaar,
Fig. 8 eine Schwenkarmpaarausführung in
Teleskopform,
Fig. 9 eine Schwenkarmpaarausführung in abge
winkelter Ausführung,
Fig. 10a)-d) Aufbau und Funktion eines
in der Horizontalebeneverschieb- und
drehbar gelagerten Schwenkarmpaares
in verschiedenen Arbeitspositionen,
Fig. 11 die Abstützung des Sammelbehälters am
Fahrzeugende,
Fig. 12-15 den Bewegungsablauf beim Wechseln des
Sammelbehälters.
Das in Fig. 1 dargestellte Fahrzeug zum Aufnehmen und Trans
portieren von Abfallstoffen ist mit einem tiefergelegten
Fahrerhaus 1 versehen, so daß oberhalb des Fahrerhauses ein
größerer Freiraum zur Verfügung steht. Auf dem Fahrzeug ist
ferner ein Sammelbehälter 2 lösbar angeordnet, der über
Zapfen oder Verschlüsse 3 befestigt ist. Der Sammelbehälter
2 kann hierbei nach Lösen der Verschlüsse 3 in unterschied
licher Weise vom Fahrzeug abgesetzt werden. Dies kann ent
weder dadurch erfolgen, daß der Sammelbehälter 2 nach unten
ausfahrbare, in Fig. 12 näher dargestellte Stützen aufweist,
so daß das Fahrzeug, das mit einer Einrichtung zum Absenken
ausgerüstet ist, nach dem Absenken von dem aufgeständerten
Sammelbehälter wegfahren kann. Das Aufnehmen erfolgt dann
in umgekehrter Reihenfolge, wie dies anhand von Fig. 12 bis
15 erläutert werden wird.
Es ist aber auch möglich, das Fahrzeug zusätzlich mit einem
sogenannten Hakenlift zu versehen, durch den ein aufgenomme
ner Sammelbehälter zunächst um ein kurzes Stück nach hinten
horizontal verfahren wird und dann durch Verschwenken des
Lifthakens weiter nach hinten geschoben wird, so daß das
Fahrzeug, sobald der Sammelbehälter mit seiner Hinterkante
den Erdboden berührt, unter weiterem Verschwenken des Lift
hakens vorwärts fahren kann und hierbei den Sammelbehälter
auf dem Boden absetzen kann. Das Aufnehmen eines leeren
Sammelbehälters erfolgt in gleicher Weise. Derartige Haken
liftkonstruktionen sind bekannt und brauchen hier in ihrem
Aufbau nicht näher erläutert zu werden. Der den Haken tragen
de Arm muß jedoch bügelförmig gestaltet sein, so daß er die
Ausschuböffnung des Schütttrichters umgreift.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Fahrzeug mit
einer sogenannten Kippbrücke zu versehen, die mit einer
Seilwinde ausgerüstet ist, so daß nach dem Lösen der Ver
riegelung und wiederum einem Verschieben des Sammelbehälters
in horizontaler Richtung nach hinten, die Kippbrücke hochge
schwenkt und der Sammelbehälter mit Hilfe der Seilwinde über
die schrägstehende Kippbrücke herabgelassen werden kann,
bis wiederum die Hinterkante des Sammelbehälters den Boden
berührt und das Fahrzeug unter weiterem Ablassen vorwärts
fahren kann, bis der Sammelbehälter endgültig auf dem Boden
aufliegt. Das Aufnehmen erfolgt wiederum in umgekehrter
Weise.
Die Anordnung einer Kippbrücke erlaubt es, wenn anstelle
einer Seilwinde eine hydraulische Hubeinrichtung vorgesehen
ist, den Sammelbehälter statt beim Absetzen auf seiner Boden
fläche diesen auf seiner rückwärtigen Stirnfläche senkrecht
aufzustellen. Hierzu ist es lediglich erforderlich, beim
Hochschwenken und gleichzeitigen Ablassen des Sammelbehälters
die Kippbrücke in die 90°-Lage zu verschwenken, sobald der
Sammelbehälter mit seiner unteren Hinterkante auf dem Boden
aufsteht. Hierbei fährt dann das Fahrzeug entsprechend rück
wärts. Das Aufnehmen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Die hintere Stirnwand 4 des Sammelbehälters 2 ist in üblicher
Weise als verriegelbare Klappe ausgebildet, so daß nach dem
Öffnen der Verriegelung der Inhalt des Sammelbehälters durch
Abkippen entleert werden kann.
An der vorderen Stirnwand 5 ist im unteren Bereich eine Ein
füllöffnung 6 vorgesehen, die über eine auf ihrer Außenseite
angebrachte Tür 7, beispielsweise eine vertikal verschieb- und
arretierbare Schiebetür verschließbar ist.
Auf dem Fahrzeug selbst ist im Zwischenraum zwischen Fahrer
haus 1 und der Stirnwand 5 des Sammelbehälters 2 eine Presse
angeordnet, die einen hydraulischen Preßzylinder 8 und einen
Preßstempel 9 aufweist, der hier in Preßstellung gestrichelt
dargestellt ist. Die Presse weist ferner einen Schütttrich
ter 10 auf, dessen Ausschuböffnung durch eine rohrartige
Verlängerung 11 gebildet wird, die so bemessen ist, daß sie
durch die Einfüllöffnung 6 des Sammelbehälters 2 in diesen
hineinragt. Wird nun bei zurückgezogenem Preßstempel 9 Abfall
in den Schütttrichter 10 eingeworfen, so kann dieser über
den Preßstempel 9 durch die rohrartig ausgebildete Verlänge
rung 11 der Ausschuböffnung des Schütttrichters 10 in den
Sammelbehälter 2 eingeschoben werden.
Auf der Innenseite der Stirnwand 5 des Sammelbehälters 2
ist oberhalb der Einfüllöffnung 6 eine sich über die Breite
der Einfüllöffnung erstreckende schwenkbare Klappe 12 ange
ordnet, die so bemessen ist, daß sie bei eingeschobener Ver
längerung 11 auf dieser aufliegt. Wird nun der Sammelbehäl
ter 2 zurückgezogen, dann schwenkt die Klappe 12 nach unten
und verdeckt den oberen Bereich der Einfüllöffnung 6 und
sichert diese gegen Herausfallen des Behälterinhaltes, bis
die Tür 7 verschlossen ist.
Der Schütttrichter 10 läuft nach oben in Seitenwände 13 aus,
die sich im wesentlichen über das Fahrerhaus 1 hinweg bis
in den Frontbereich hinein erstrecken. In Fig. 1 ist zur
Vereinfachung der Darstellung die vordere Seitenwand nicht
dargestellt. Die Oberkanten 14 beider Seitenwände sind mit
einer Führung für eine verschieb- und vorzugsweise wickel
bare Abdeckung 15 versehen, so daß der Raum oberhalb des
Fahrerhauses und der Presse im Fahrbetrieb vollständig ver
schlossen werden kann. Über einen Verschiebeantrieb 16, bei
spielsweise eine Wickelvorrichtung, kann dann dieser Raum
durch Zurückziehen der Abdeckung 15 geöffnet werden. Das
der Wickelvorrichtung 16 benachbarte Ende 17 der Führungen 14
ist hierbei zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß es bei
zurückgezogener Abdeckung, wie gestrichelt dargestellt, hoch
geschwenkt werden kann. Damit wird zum einen der für den
Schwenk- und Schüttvorgang, wie nachstehend noch näher be
schrieben, erforderliche Freiraum vergrößert und zum anderen
jedoch die Öffnung des Schütttrichters 10 bis zu einem gewis
sen Grade überdeckt, so daß beispielsweise bei Regenwetter
der Eintritt von Regen in den Schütttrichter weitgehend unter
bunden ist. Wird die Abdeckung 15 ganz zurückgezogen, muß
zur Abschirmung ein zusätzliches Abdeckblech vorgesehen wer
den.
Das anhand von Fig. 1 beschriebene Fahrzeug ist nun für das
Wechseln des Sammelbehälters 2 so ausgebildet, daß der Sam
melbehälter 2 mit nach unten ausfahrbaren, hier nicht näher
dargestellten Stützen versehen ist, wobei das Fahrzeug selbst
zum Lösen des Behälters nach dem Öffnen der Verschlüsse 3
um ein geringes Maß absenkbar ist und somit unter dem Behäl
ter herausfahren kann. Um bei einem derart ausgebildeten
Fahrzeug das Einführen der rohrförmigen Verlängerung 11 in
die Einfüllöffnung 7 des Sammelbehälters zu erleichtern,
weist das Fahrzeug einen mit einem Hydraulik-Zylinder als
Antrieb versehenen Schlitten 18 auf, der auf dem Fahrzeug
mit einem Verschiebeweg von etwa 50 bis 100 cm verschiebbar
gelagert ist, wie Fig. 2 zeigt. Der Schlitten 18 trägt den
vorderen als Mitnehmer ausgebildeten Verschluß 3. Befindet
sich nunmehr der Schlitten 18 in seiner rückwärtigen Stel
lung, dann kann das Fahrzeug zum Aufnehmen eines aufgestän
derten Sammelbehälters 2 in abgesenktem Zustand unter diesen
fahren, bis das vordere Verschlußelement am Sammelbehälter
2 in etwa über dem Verschluß 3 des Schlittens 18 liegt. Dann
wird das Fahrzeug angehoben, so daß der Verschluß 3 in das
Verschlußelement am Sammelbehälter 2 eingreift und der Ver
schluß 3 geschlossen. Nunmehr wird der Schlitten 18 nach
vorne verschoben, so daß bei geöffneter Tür 7 die rohrartige
Verlängerung 11 in die Einfüllöffnung 6 einfahren kann.
Dieser Vorgang ist in seinem Ablauf in den Fig. 12 bis 15
dargestellt.
Um hier das Öffnen der Tür 7 zu automatisieren, ist nun am
Fahrzeug eine Hubeinrichtung 19 vorgesehen, beispielsweise
in Form einer endlosen Kette oder eines Zahnriemens 20, die
mit einem Mitnehmer 21 versehen ist. Die Kette 20 ist über
einen Antrieb 22, beispielsweise einen Hydraulikmotor, an
treibbar. Die als Schiebetür ausgebildete Tür 7 der Einfüll
öffnung 6 weist nun eine entsprechende Rast auf, in die der
Mitnehmer 21 eingreifen kann, so daß beim Vorschieben über
den Schlitten 18 der Mitnehmer 21 zunächst in die Rast der
Tür 7 eingreift und über die Hubeinrichtung 19 die Tür durch
Verschieben nach oben geöffnet werden kann. Anschließend
bewegt sich der Schlitten 18 weiter nach vorn, bis die
Verlängerung 11 durch die Einfüllöffnung 6 eingeführt ist
und das hintere Behälterende mit dem zugehörigen Verschluß
3 ebenfalls verriegelt werden kann.
Zweckmäßig kann es bei diesem System auch sein, wenn die
Hubeinrichtung 20 mit dem Schlitten 18 eine Baueinheit dar
stellt, so daß beim Aufnehmen eines Sammelbehälters in der
vorbeschriebenen Weise die Rast der Tür 7 in den Mitnehmer
21 bereits eingreift, wenn auch der mit dem Schlitten 18
verbundene Verschluß 3 verriegelt wird. Die Tür 7 kann dann
geöffnet werden, bevor noch der Sammelbehälter 2 durch den
Schlitten in Richtung auf die rohrförmige Verlängerung 11
der Presse bewegt wird.
Bei einer Ausführung mit Hakenlift ersetzt die beim derarti
gen System übliche Baukomponente für die Horizontalverschie
bung bis zur endgültigen Verriegelung den vorstehend be
schriebenen Schlitten 18. Der Lifthaken ist entsprechend
rahmenförmig ausgebildet, so daß im Betriebszustand die rohr
förmige Verlängerung 11 der Presse 7 auf ihrer Außenseite
umfaßt ist. Bei diesem System kann die Hubeinrichtung in
den abgewinkelten, d. h. im Betriebszustand nach oben weisen
den Teil des Lifthakens integriert sein.
In Fig. 3 ist nun in Verbindung mit dem vorbeschriebenen
Fahrzeug eine Einrichtung 23 zum Aufnehmen und Entleeren
eines Abfallbehälters 24 dargestellt und beschrieben. Alle
vorstehend ausführlich erläuterten und für die Erläuterung
der Funktion der Einrichtung 23 nicht notwendigen Elemente
sind in Fig. 3 aus Gründen der einfacheren Darstellung weg
gelassen. Die Einrichtung 23 wird durch ein Schwenkarmpaar 25
gebildet, dessen Schwenkarme parallel zueinander und in einem
Abstand voneinander angeordnet sind, der in etwa der Breite
des Fahrerhauses 1 entspricht. Das Schwenkarmpaar 25 ist
mit einem Schwenklager 26 im Frontbereich oberhalb des Fah
rerhauses 1 an einem Träger 27 angeordnet. Das Schwenkarm
paar 25 ist mit einem Schwenkantrieb versehen, der so ausge
bildet ist, daß der Schwenkarm über einen Winkel von etwa
180° aus der dargestellten unteren Aufnahmeposition in die
gestrichelt gezeichnete obere Ruheposition 25′ verschwenkt
werden kann. Der Schwenkantrieb kann beispielsweise durch
einen oder mehrere hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten
gebildet werden, wobei über entsprechende Hebelanordnungen
der geforderte Schwenkwinkel erzielt werden kann. Dies wird
in den Fig. 4 bis 6 näher dargestellt werden.
Bei der Ausführungsform gem. Fig. 3 ist das Schwenkarmpaar
25 ist nun mit einem Führungsmittel 28 verbunden, das eine
Aufnahme- und Kippvorrichtung 29 für den Abfallbehälter 24
trägt. Das Führungsmittel 28 ist hierbei so ausgebildet,
daß während des über das Fahrerhaus 1 hinwegreichenden
Schwenkweges der Abfallbehälter 24 in etwa vertikal ausgerich
tet bleibt und zwar bis das Schwenkarmpaar in die noch voll
ausgezogene Entleerungsstellung 25′′ hochgeschwenkt worden
ist. In dieser Position wird die den Abfallbehälter 24
tragende Aufnahme- und Kippvorrichtung über einen eigenen,
hier nicht näher dargestellten Kippantrieb, beispielsweise
eine am Führungsmittel gelagerte hydraulische Kolben-Zylinder-
Anordnung, in die dargestellte Entleerungsstellung ver
schwenkt, so daß der Behälterinhalt in den Schütttrichter 10
der Presse 7 einfallen kann.
Die Darstellung der Einrichtung 23 in drei unterschiedlichen
Positionen ihres Schwenkweges läßt erkennen, daß bereits
beim Aufnehmen und über den gesamten Schwenkweg hinweg der
Abfallbehälter 24 mit seinem Führungsmittel zwischen dem
Schwenkarmpaar hindurchgeschwenkt wird, so daß der notwendige
Freiraum praktisch über das freie Ende 30 der beiden Schwenk
arme begrenzt wird, also zu keinem Zeitpunkt weder durch
das Schwenkarmpaar noch durch den Behälter dieser Bereich
nennenswert überschritten wird. Die Darstellung in Fig. 3
zeigt auch, daß der von der Einrichtung 23 im Betrieb
benötigte Freiraum die durch die Oberkante des Sammel
behälters 2 vorgegebene Höhe nur geringfügig überschreitet,
so daß ein Lichtraumprofil von weniger als 4,3 m eingehalten
werden kann.
Das Führungsmittel 28 wird bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel durch ein Führungsarmpaar 31 gebildet, wobei jeder
Führungsarm jeweils am freien Ende 30 eines Schwenkarmes
25 angelenkt ist. Die Aufnahme- und Kippvorrichtung 29 ist
dann mit ihrem Kippantrieb ihrerseits an den freien Enden
des Führungsarmpaares 31 gelagert. Das Führungsarmpaar 31
ist hierbei so mit dem Schwenkarmpaar 25 verbunden, daß es
während des gesamten Schwenkweges im wesentlichen gegen das
Fahrzeug und unter einem im wesentlichen konstanten Winkel
gegenüber der Horizontalen ausgerichtet bleibt, wie dies
aus der Zeichnung ersichtlich ist. Hierzu ist ein Antrieb
vorgesehen, der im wesentlichen aus jeweils einem in der
Schwenkebene des Schwenkarmpaares 25 am Schwenklager 26 fest
stehenden Zahnrad 32 und jeweils entsprechend einem mit einem
Führungsarm fest verbundenen Zahnrad 33 gebildet wird. Beide
Zahnräder sind jeweils über eine endlose Kette 34 miteinander
verbunden, so daß beim Hochschwenken des Schwenkarmpaares 25
die Kette 34 auf dem feststehenden Zahnrad 32 "abrollt".
Da beide Zahnräder den gleichen Durchmesser aufweisen, wird
hierdurch das Zahnrad 33 und damit der zugehörige Führungsarm
in der gleichen Ausrichtung gegenüber dem Fahrzeug gehalten
wie das feststehende Zahnrad 32. Durch unterschiedliche
Zahnraddurchmesser kann nun eine "Übersetzung" vorgesehen
werden, die eine mehr oder weniger starke Veränderung der
Ausrichtung des Führungsarmpaares in bezug auf das Fahrzeug
bewirkt, um so auch auf die "Geometrie" insbesondere für
den Bereich der Entleerungsposition 25′ vornehmen zu können.
Fig. 3 läßt außerdem erkennen, daß in der gestrichelt darge
stellten Ruheposition 25′ die Einrichtung 23 insgesamt inner
halb des durch die Seitenwände 13 vorgegebenen Raumes ober
halb des Fahrerhauses 1 verschwenkt werden kann. Damit ist
es möglich, wie vorstehend anhand von Fig. 1 bereits be
schrieben, für den reinen Fahrbetrieb die Einrichtung 23
nach dem Verschließen der Abdeckung 15 vollständig abgedeckt
ist.
In Fig. 4 ist die in Fig. 3 im Grundaufbau erläuterte Ausfüh
rungsform in größerem Maßstab und detaillierter dargestellt.
Übereinstimmende Bauteile sind mit übereinstimmenden Bezugs
zeichen versehen. Die Fig. 5a, 5b, 6a und 6b zeigen dann
den Bewegungsablauf der Einrichtung 23 bis hin zur Entlee
rungsstellung für einen aufgenommenen Abfallbehälter 24.
Fig. 6b zeigt dann die Fahrstellung.
Jedem Schwenkarm des Schwenkarmpaares 25 ist im Bereich des
Schwenklagers 26 ein schwenkbarer Zusatzhebel 36 zugeordnet.
Über einen ersten Schwenkantrieb 37 in Form eines Hydraulik
zylinders ist der Zusatzhebel 36 mit dem freien Ende 30 des
zugehörigen Schwenkarmes verbunden. Der Zusatzhebel 36 ist
ferner jeweils über einen zweiten Schwenkantrieb 38, der
ebenfalls in Form eines Hydraulikzylinders ausgeführt ist,
mit dem Fahrzeug, vorzugsweise mit dem in seinem Aufbau noch
näher zu erläuternden Träger 39 für das Schwenklager 26 ver
bunden. Die Hydraulikzylinder sind nur durch ihre Wirkungs
linien punktiert dargestellt. Wird nun der erste Schwenkan
trieb 37 beaufschlagt, so schwenkt des Schwenkarmpaar 25
die in Fig. 5a gezeigte Darstellung hoch. Wird dann der
zweite Schwenkantrieb 38 beaufschlagt, so verschwenkt das
Schwenkarmpaar 25 die in Fig. 5b dargestellte Entleerungs
stellung. Der zweite Schwenkantrieb 38 ist hierbei so bemes
sen, daß über den Zusatzhebel 36 das Schwenkarmpaar 25 über
die Entleerungsstellung hinaus vollständig in den Bereich
der Zwischenwände 13 eingeschwenkt werden kann, wie dies
in Fig. 6b dargestellt ist. Aus dem in der Aufeinanderfolge
der Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Bewegungsablauf, wobei
in Fig. 5a und 5b in der strichpunktierten Darstellung je
weils die Ausgangsstellung angedeutet ist, läßt sich erken
nen, daß das Führungsarmpaar 31 mit der zwischen den freien
Enden des Führungsarmpaares 31 gelagerten schwenkbaren Auf
nahme- und Kippvorrichtung 29 und dem damit verbundenen
Abfallbehälter 24 zwischen dem Schwenkarmpaar 25 hindurch
schwenken kann. Dadurch, daß die Arme des Führungsarmpaares
31 nach unten abgewinkelt ausgebildet sind, wie aus Fig.
4 ersichtlich, ist in dem vom Boden zugänglichen Bereich
eine Scherung beim Hochschwenken vermieden.
Wie der Funktionsablauf der Fig. 4, 5a und 5b zeigt, bleibt
das Führungsarmpaar 31 über die das Führungsmittel bildenden
Kette 34 während der ganzen Schwenkbewegung in einem konstan
ten Winkel in bezug auf die Horizontale ausgerichtet, so
daß dementsprechend auch ein damit verbundener Abfallbehälter
vertikal ausgerichtet bleibt. Um den Abfallbehälter 24 kippen
zu können, ist die zwischen den freien Enden des Führungsarm
paares 31 drehbar gelagerte Aufnahme- und Kippvorrichtung
29 mit einem Kippantrieb 40 in Form eines Hydraulikzylinders
verbunden, der mit einem Ende am Führungsarmpaar 31 gelagert
ist und mit seinem anderen Ende über ein Übertragungshebel
paar 41 an der Aufnahme- und Kippvorrichtung 29 angelenkt
ist. Erst wenn die Einrichtung die in Fig. 6 dargestellte
Entleerungsposition erreicht hat, wird über den Kippantrieb
40 der Abfallbehälter 24 in die dargestellte Kippstellung
verschwenkt, wobei über entsprechende Mitnehmer zugleich
der Deckel geöffnet wird.
In Fig. 4 ist ferner schematisch auch die Befestigung des
Trägers 39 am Fahrzeug dargestellt. Diese erfolgt bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel mittels einer Drei-Punkt-
Abstützung am Fahrwerk, wobei unmittelbar hinter dem Führer
haus 1 eine Quertraverse 42 angeordnet ist, die über zwei
nebeneinander liegende Befestigungspunkte fest mit dem Fahr
zeugchassis verbunden ist. Mit Abstand hinter der Quertraver
se 42 ist der dritte Befestigungspunkt vorgesehen und zwar
über eine mittig liegende Stütze 43, die gelenkig mit dem
Fahrzeugchassis verbunden ist. Dieser Gelenkpunkt liegt,
was hier nicht darstellbar ist, in der Mittellängsachse des
Fahrzeugchassis und kann sowohl durch ein einachsiges Gelenk
als auch durch ein Kugelgelenk gebildet sein. Hierdurch ist
es möglich, daß sich das Fahrzeugchassis um seine Längsachse
verwinden kann, ohne daß zwischen der Befestigung der Quer
traverse 42 einerseits und dem Gelenkpunkt 43 andererseits
Zwängungen auftreten können.
Der Träger 39 ist in Fig. 4 nur schematisch dargestellt.
In der praktischen Ausführung wird der Träger jedoch als
Kastenkonstruktion ausgeführt, wobei sowohl der Schütt
trichter 10 als auch Teilbereiche der Seitenwände 13 mit
als tragende Elemente ausgebildet sind, so daß sich hier
bei hoher Steifigkeit ein verhältnismäßig geringes Gewicht
ergibt. In Fig. 4 ist aus Gründen der einfacheren Darstellung
die vordere Seitenwand abgenommen, so daß die Anordnung der
zwischen den Seitenwänden 13 liegenden Teile sichtbar ist.
Fig. 4 läßt ferner erkennen, daß der so konzipierte Träger
39 zugleich auch zur Befestigung des Preßzylinders 8 und
zur Führung des Preßstempels 9 mit herangezogen werden kann.
Am Träger 39 sind vorzugsweise unterhalb der Verlängerung
11 der Ausschuböffnung des Schütttrichters 10 ferner wenig
stens zwei Verriegelungszapfen 44 nebeneinanderliegend
angeordnet, die in entsprechende Ausnehmungen an dem anzu
schließenden Sammelbehälter eingreifen und somit den Sammel
behälter 2 in Verbindung mit hier nicht näher dargestellten
hakenförmigen Verriegelungselementen praktisch starr ver
riegeln, so daß zumindest in dem Bereich, in dem die Verlän
gerung 11 in den Sammelbehälter 2 hineinragt, Relativbewegun
gen zwischen der Verlängerung 11 einerseits und dem Sammelbe
hälter 2 andererseits weitgehend ausgeschlossen sind.
In Fig. 7 ist eine vereinfachte Form der Einrichtung 23 darge
stellt. Diese besteht hier lediglich aus einem Schwenkarmpaar
25, zwischen dessen freien Enden die Aufnahme- und Kippvor
richtung 29 drehbar gelagert ist. Die Anordnung ist hierbei
so getroffen, daß ein Führungsmittel, beispielsweise eine
Kettenführung 32, 33, 34, wie anhand von Fig. 3 beschrieben,
angeordnet ist, das dafür sorgt, daß der aufgenommene Abfall
behälter 24, wie in der Zwischenposition 25′′′ dargestellt,
während des gesamten Schwenkvorganges vertikal ausgerichtet
bleibt. Lediglich der in der untersten Stellung dargestellte
Aufnahmevorgang und der in der obersten Stellung dargestellte
Entleerungsvorgang wird dann über einen zwischen dem Schwenk
armpaar 25 und der Aufnahme- und Kippvorrichtung angeordneten
Kippantrieb bewerkstelligt. Die Darstellung in Fig. 7 zeigt,
daß das durch den Sammelbehälter 2 vorgegebene Lichtraumpro
fil während des Entleerungsvorganges nicht nennenswert über
schritten wird.
In Fig. 8 ist eine Abwandlung der Ausführungsform gem. Fig.
7 dargestellt. Hierbei ist das Schwenkarmpaar 25 mit teleskop
artig geführten Verlängerungen 45 versehen, an denen die
Aufnahme- und Kippvorrichtung 29, wie vorstehend beschrieben,
befestigt ist. Auch hier sind wieder Führungsmittel vorgese
hen, die dafür sorgen, daß während des Schwenkvorganges bis
in die Entleerungsstellung der Abfallbehälter 24 vertikal
ausgerichtet bleibt.
In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei
der das Schwenkarmpaar 25, bezogen auf die Aufnahmeposition,
nach unten abgewinkelt ist. Die freien Enden des Schwenkarm
paares 25 sind dann jeweils wieder mit einem Führungsarmpaar
31 versehen, an dessen freien Enden wiederum die Aufnahme- und
Kippvorrichtung 29 befestigt ist. Die Schwenkbewegung
läuft in der Weise ab, daß zunächst das Führungsarmpaar 31
in die dargestellte Zwischenstellung hochgeschwenkt wird,
so daß der Gesamtschwenkradius zwischen der Drehachse der
Aufnahme- und Kippvorrichtung 29 einerseits und dem Schwenk
lager 26 andererseits entsprechend verkürzt ist. Danach wird
das Schwenkarmpaar 25 bis in die Entleerungsstellung ver
schwenkt, wobei wiederum der Abfallbehälter 24 solange verti
kal ausgerichtet bleibt, bis das Schwenkarmpaar die Ent
leerungsstellung erreicht hat. Erst dann wird der Kippantrieb
betätigt, so daß der Abfallbehälter 24 in die dargestellte
Entleerungsstellung verschwenkt wird. Die für diese Ausfüh
rungsform benötigte freie Höhe ist etwas größer als die für
die Ausführungsform gem. Fig. 4 benötigte Höhe, da hier das
Führungsarmpaar vom Fahrzeug weg nach oben verschwenkt wird,
bevor das Schwenkarmpaar um das Schwenklager 26 verschwenkt
wird. Demgegenüber schwenkt bei der Ausführungsform gem.
Fig. 4 das Führungsarmpaar gegen das Fahrzeug gerichtet
zwischen dem Schwenkarmpaar 25 hindurch.
Fig. 10a) zeigt schematisch eine Aufsicht auf den Frontbe
reich des anhand von Fig. 3 beschriebenen Fahrzeugs. Hierbei
ist erkennbar, daß das Führungsarmpaar 31 zusammen mit der
Aufnahme- und Kippvorrichtung 29 zwischen dem Schwenkarm
paar 25 angeordnet ist und während des Schwenkvorganges
zwischen beiden Schwenkarmen 25 hindurchschwenken kann. Die
Aufsicht in Fig. 10a) zeigt die Position des Schwenkarm
paares 25 in der bodennahen Aufnahmeposition. Der Schütt
trichter 10 und der Sammelbehälter 2 sind schematisch ange
deutet.
Anhand von Fig. 10 soll nun eine weitere Abwandlung des an
hand von Fig. 3 beschriebenen Systems erläutert werden. Hier
zu ist das Schwenklager 26 des Schwenkarmpaares 25 mit dem
Träger 27 über ein Drehlager 35 verbunden, das seinerseits
in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar mit dem Träger 27 ver
bunden ist.
Während Fig. 10a) die Position des Schwenkarmpaares 25 mit
seinem Schwenklager 26 in bezug auf das Fahrzeug zeigt, wie
sie auch bei einer starren Ausführung entsprechend Fig. 3
gegeben ist, zeigt Fig. 10b) schematisch die vorbeschriebene
Möglichkeit, das mit dem Drehlager 35 verbundene Schwenkla
ger 26 in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne zu verschieben.
Zur Vereinfachung der Darstellung ist hierbei die Verbindung
des Schwenklagers 26 mit dem Drehlager 35 nicht gezeigt.
Hierdurch ist es möglich, das Schwenklager 26 so tief wie
möglich im Frontbereich oberhalb des Fahrerhauses 1 anzuord
nen, da durch die angegebene Verschiebemöglichkeit nunmehr
die gesamte Anordnung auf die rechte (Fig. 10c)) bzw. die
linke Fahrzeugseite (Fig. 10d)) verschwenkt werden kann.
Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, seitlich am Straßen
rand stehende Abfallbehälter aufzunehmen. Hierbei wird nach
Aufnahme eines seitlich stehenden Behälters die Anordnung
wieder in den Frontbereich zurückgeschwenkt, in die ursprüng
liche, in Fig. 10a) dargestellte Grundposition zurückverfah
ren und dann der Abfallbehälter über das Fahrerhaus hinweg
in den Schütttrichter entleert.
Aus der Darstellung und Beschreibung der Fig. 10 läßt sich
ferner eine weitere Abwandlung ableiten. Wird nun das Dreh
lager 35 durch eine entsprechende Ausgestaltung des Trä
gers 27 nicht nur in Fahrzeuglängsrichtung sondern auch quer
zur Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar mit dem Träger 27
verbunden, dann ist ohne weiteres einzusehen, daß eine der
Fig. 10b) entsprechende vorgeschobene Positionierung des
Schwenklagers 26 mit dem Schwenkarmpaar 25 auch für eine
der beiden seitlichen Stellungen entsprechend Fig. 10c)
bzw. Fig. 10d) erreichbar ist. Da hierbei das Drehlager
aus der Mittenlage heraus sowohl zur rechten wie auch zu
linken Fahrzeugseite hin quer verschiebbar ist, wird durch
diese Abwandlung die Möglichkeit gegeben, auf der einen
Fahrzeugseite aufgenommene Abfallbehälter quer zur Fahrzeug
längsachse über das Fahrerhaus hinweg zu verschwenken und
den aufgenommenen Abfallbehälter in einen auf einem zweiten
Fahrzeug angeordneten Sammelbehälter, beispielsweise einem
Anhänger, der neben dem aufnehmenden Fahrzeug steht, zu
entleeren. Mit Hilfe der Querverschieblichkeit des Drehlagers
35 ist hierbei die Möglichkeit gegeben, die notwendigen
Abstandsänderungen zu überbrücken.
In Fig. 11 ist in einer Ansicht gegen das Fahrzeugheck die
Abstützung des Sammelbehälters 2 im Bereich des hinteren
Endes des Fahrzeugchassis 46 dargestellt. Hierzu ist eine
Quertraverse 47 vorgesehen, die zur Abstützung und Ver
riegelung des Sammelbehälters 2, aber auch zu seiner Führung
während des nachstehend noch näher beschriebenen Aufnahme- und
Absetzvorgangs dient. Die Quertraverse 47 ist mit einem
Schwenklager 48 versehen, so daß sie um eine in Fahrzeug
längsrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar gelagert
ist. Vorzugsweise fluchtet die durch das Schwenklager 48
definierte Schwenkachse mit der Gelenkachse des Abstützungs
punktes 43 des Trägers 39. Hierdurch wird bewirkt, daß sich
das Fahrzeugchassis 46 gegenüber dem aus dem Träger 39 und
daran fest angekoppelten Sammelbehälter 2 gebildeten "starren
Aufbau" verwinden kann. Die einzige starre Verbindung zwi
schen diesem "starren Aufbau" wird hierbei durch die fest
mit dem Fahrzeugchassis 46 verbundenen Quertraverse 42 am
Träger 39 gebildet.
Zwischen der Quertraverse 47 und dem Fahrzeugchassis 46 ist
wenigstens ein Positionier-Federelement 49 vorgesehen, das
hier nur schematisch eingezeichnet ist. Durch das Positio
nier-Federelement wird bewirkt, daß im unbelasteten Zustand
die Quertraverse 47 parallel zu der durch das Fahrzeug
chassis 46 gebildeten Ebene ausgerichtet bleibt. Die
Positionier-Federelemente 49 sind hierbei verhältnismäßig
weich ausgebildet, so daß ohne nennenswerte Kraftwirkung
zwischen der Quertraverse 47 und dem Fahrzeugchassis 46
dieses sich verwinden kann.
An der Quertraverse 47 sind zwei Führungsrollen 50 vorgese
hen, die um vertikale Achsen drehbar an der Quertraverse
gelagert sind und die den Sammelbehälter über entsprechende
Längstraversen am Sammelbehälter 2 beim Aufnehmen und Ab
setzen in Längsrichtung führen. Ferner sind an der Quertra
verse 47 an deren außenliegenden Enden noch jeweils eine
um eine horizontale Achse drehbar gelagerte sogenannte
Glockenrollen 52 vorgesehen, auf denen sich der Sammelbehäl
ter 2 nach der Aufnahme durch das Fahrzeug abstützt, so daß
das hintere Ende des Sammelbehälters 2 auf den Glockenrollen
52 abrollen kann, wenn der Sammelbehälter 2 über den
Schlitten 18 in die Verriegelungsposition verfahren wird,
wie dies anhand von Fig. 2 beschrieben ist.
Mit der Quertraverse 47 sind ferner zwei nach hinten gerich
tete Verriegelungshaken 53 verbunden, die in entsprechende
Ausnehmungen 54 am Sammelbehälter 2 eingreifen, so daß auch
das hintere Behälterende formschlüssig mit der Quertraverse
47 verriegelt ist, wenn das vordere Ende mit den Verriege
lungszapfen 44 am Träger 39 über die hier nicht näher darge
stellten Verriegelungshaken fest verriegelt ist.
Anhand der Fig. 12, 13, 14 und 15 wird der Aufnahmevorgang
näher beschrieben. Zur Aufnahme eines mit verschwenkbaren
Standbeinen 55 versehenen Sammelbehälters 2 wird ein für
sogenannte Wechselpritschen ausgebildetes Fahrzeug verwendet,
das über hydraulische oder pneumatische Systeme insgesamt
tiefergelegt werden kann. Das Fahrzeug fährt hierbei rück
wärts unter den Sammelbehälter 2, wie dies in Fig. 13 dar
gestellt ist und zwar soweit, bis dessen Stirnwand an einem
entsprechenden Anschlag an dem vollständig nach hinten
verfahrenen Schlitten 18 zur Anlage kommt. Dann wird, wie
aus Fig. 14 zu erkennen, das Fahrzeug in seine Normalposition
angehoben, so daß der Sammelbehälter 2 am vorderen Ende mit
entsprechenden Zapfen 3 am Schlitten 18 verbunden ist, wobei
gleichzeitig die Mitnehmer 21 an der Hubeinrichtung 19 in
die Verschlußtür am Sammelbehälter 2 eingreifen. Gleichzeitig
stützt sich das hintere Ende des Sammelbehälters 2 auf den
Glockenrollen 52 ab. Nachdem die Verschlußtür durch die
Hubeinrichtung 19 geöffnet worden ist, wird über den Schlit
ten 18 nach dem Hochschwenken auch der hinteren Beine 55
der Sammelbehälter 2 in seine endgültige Position auf dem
Fahrzeug nach vorne verschoben, wie dies aus Fig. 15 ersicht
lich ist. Hierbei wird die Verlängerung 11 bis in den Behäl
terinnenraum eingeführt, wie dies in Fig. 3 dargestellt und
beschrieben ist. Gleichzeitig erfolgt die Verriegelung mit
den in Fig. 4 dargestellten Verriegelungszapfen 44 am Träger
39 und die Verriegelung über die Verriegelungshaken 53 am
hinteren Ende des Fahrzeugs. Die Verschiebung des Schlittens
18 erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über
eine horizontal am Fahrzeug befestigte Kolben-Zylinder-
Einheit 57.
Fig. 15 zeigt das fahr- und einsatzbereite Fahrzeug, wobei
der einfacheren Darstellung wegen die Einrichtung 23 zum
Aufnehmen und Entleeren von Abfallbehältern lediglich durch
das Schwenklager 26 angedeutet ist.
Die Beschreibung des Arbeitsablaufes anhand der Fig. 4, 5
und 6 läßt die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten erkennen.
Es können bei entsprechender Ausbildung der Aufnahme- und
Kippvorrichtung 29 Anfallbehälter 24 der unterschiedlichsten
Bauformen und Größen aufgenommen werden. Es ist auch möglich,
mehrere kleine Abfallbehälter an der Aufnahmevorrichtung
nebeneinander aufzuhängen und diese dann gleichzeitig zu
entleeren.
Das Fahrzeug erlaubt auch den Einsatz in der sogenannten
Sackabfuhr. Hier wird dann ein großvolumiger Aufnahmebehälter
an der Aufnahmevorrichtung befestigt, in den dann die Säcke
abgeworfen werden. Kurze Fahrstrecken können hierbei auch
mit abgesetztem Schwenkarmpaar zurückgelegt werden, da dem
Fahrer die Sicht nicht versperrt ist. In gleicher Weise ist
auch das Einsammeln von gebündeltem Altpapier, insbesondere
Zeitungen möglich. Auch kleine Abfall- oder Ascheneimer
können dann von Hand in den Aufnahmebehälter entleert werden,
der erst bei weitgehender Füllung in den Sammelbehälter 2
entleert wird.
Ein derart konzipiertes Fahrzeug hat den weiteren Vorteil,
daß der Sammelbehälter 2 eine nackte Stahlkonstruktion
dargestellt und daß am Sammelbehälter 2 selbst keinerlei
Antriebe angeordnet sind. Daher sind hier auch keine An
schlußmittel für eine Energieversorgung vorzusehen. Alle
Betätigungsmittel einschließlich ihrer zugehörigen Energie
versorgung sind mit dem Fahrzeug verbunden. Dies vermindert
die Kosten und die Reparaturanfälligkeit für den Sammelbehäl
ter und erlaubt es auch, daß die Handhabung auf der Deponie,
insbesondere das Abkippen mit einem speziellen Deponiefahr
zeug durchgeführt werden kann. Die Sammelbehälter können
somit auch ohne Aufsicht abgestellt werden.
Claims (23)
1. Fahrzeug zum Aufnehmen und Transportieren von Abfallstof
fen, mit einem auf dem Fahrzeug hinter dem Fahrerhaus ange
ordneten Sammelbehälter, der an seinem fahrerhausseitigen
Ende eine Einfüllöffnung aufweist, und mit einem Schwenkarm
paar, das mit einer Aufnahme- und Kippvorrichtung zum Auf
nehmen von wenigstens einem vor der Vorderfront des Fahrzeugs
stehenden Abfallbehälter versehen ist und das den aufgenom
menen Abfallbehälter über das Fahrerhaus hinwegbewegt und
im Bereich der Einfüllöffnung des Sammelbehälters hinter
dem Fahrerhaus entleert, dadurch gekennzeichnet,
daß am Fahrzeug ein Träger (39) angeordnet ist, an dem das
Schwenkarmpaar (25) mit seinem Schwenklager (26) im oberen
Frontbereich des Fahrerhauses (1) befestigt ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischen dem Schwenkarmpaar (25) um eine horizontale
Achse drehbar angeordnete Aufnahme- und Kippvorrichtung (29)
für den Abfallbehälter (24) über wenigstens ein Führungsmit
tel mit dem Schwenkarmpaar (25) verbunden ist, das den mit
der Aufnahme- und Kippvorrichtung (29) verbundenen Abfallbe
hälter (24) während des über das Fahrerhaus (1) hinwegrei
chenden Schwenkweges in etwa vertikal ausgerichtet hält und
daß ein mit der Aufnahme- und Kippvorrichtung verbundener
ansteuerbarer Kippantrieb vorgesehen ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwenkarmpaar (25) mit Mitteln in Verbindung steht,
die eine Verkürzung des durch das Schwenkarmpaar (25) und
den aufgenommenen Abfallbehälter (24) gegebenen Gesamtradius
zumindest im Bereich oberhalb des Fahrerhauses (1) bewirkt.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zur Verkürzung des Gesamtradius
durch teleskopartig an den Schwenkarmen des Schwenkarmpaares
(25) geführte Verlängerungen (45) gebildet werden.
5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zur Verkürzung des Gesamtradius
durch ein mit den freien Enden des Schwenkarmpaares (25)
verbundenes Führungsarmpaar (31) gebildet werden.
6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungsarmpaar (31) zwischen den freien
Enden (30) des Schwenkarmpaares (25) hindurchschwenkbar an
geordnet ist und während des gesamten Schwenkweges durch
das Führungsmittel im wesentlichen gegen das Fahrzeug (1)
und unter einem im wesentlichen konstanten Winkel gegenüber
der Horizontalen ausgerichtet gehalten wird.
7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungsmittel durch wenigstens ein an
der Aufnahme- und Kippvorrichtung (29) oder am Schwenklager
(26) des Schwenkarmpaares (25) feststehend angeordnetes
erstes Zahnrad (32) und ein am Drehpunkt der Aufnahme- und
Kippvorrichtung (29) oder des Führungsarmpaares (31) mit
diesem fest verbundenes zweites Zahnrad (33) gebildet wird,
das über ein formschlüssiges endloses Zugmittel, insbesondere
eine Kette (34) mit dem ersten Zahnrad (32) verbunden ist.
8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schwenkarmpaar (25) mit seinem Schwenklager
(26) am Träger (27) über ein Drehlager (35) um eine vertikale
Achse schwenkbar mit dem Träger (27) verbunden ist.
9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Drehlager (35) mit dem Träger (27) in
Längsrichtung und/oder in Querrichtung zum Fahrzeug ver
schiebbar verbunden ist.
10. Fahrzeug mit einem Schwenkarmpaar zum Entleeren von im
Frontbereich aufzunehmenden Abfallbehältern, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem hinter dem Fahrer
haus ein mit einer Presse zusammenwirkender Schütttrichter
angeordnet ist, dessen Ausschuböffnung mit der Einfüllöffnung
des lösbar mit dem Fahrzeug verbundenen Sammelbehälters ver
bindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschuböffnung
eine rohrartige Verlängerung (11) aufweist, die durch die
im unteren Bereich der Stirnwand (5) des Sammelbehälters
(2) angeordnete Einfüllöffnung (6) bis in den Sammelbehälter
(2) hineinreicht, daß im Innenraum des Sammelbehälters (2)
zumindest im Bereich der Oberkante der Einfüllöffnung (6)
ein Dichtungsmittel angeordnet ist, das über seine freie
Kante beim Ansetzen des Sammelbehälters (2) von der Verlän
gerung (11) ausgelenkt wird und sich an dieser abstützt.
11. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schütttrichter (10) nach oben in
Seitenwände (13) ausläuft, die sich im wesentlichen über
das Fahrerhaus (1) hinweg bis in den Frontbereich erstrecken.
12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Oberkante der beiden Seitenwände
(13) je eine Führung (14) für eine verschiebbare Abdeckung
(15) vorgesehen ist.
13. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß am rückseitigen Ende (17) der Führung (14)
eine hochschwenkbare Abdeckung vorgesehen ist.
14. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der rohrartigen Verlängerung (11) der
Ausschuböffnung des Schütttrichters (10) eine mit einem An
trieb (22) versehene Hubeinrichtung (19) zugeordnet ist,
die einen Mitnehmer (21) aufweist, der mit einer entsprechen
den Rast einer am Sammelbehälter (2) vertikal geführten Ver
schlußtür (7) für die Einfüllöffnung (6) verbindbar ist.
15. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Fahrzeug (1) eine Bewegungsvorrichtung
(18) angeordnet ist, die mit einem Antrieb (57) verbunden
ist und über die der Sammelbehälter (2) beim Aufnehmen und
Absetzen zumindest über einen Teil des Weges auf dem Fahrzeug
im wesentlichen horizontal bewegbar ist.
16. Fahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubeinrichtung (19) zum Öffnen der Verschlußtür (7) des
Sammelbehälters (2) auf der Bewegungseinrichtung (18) ange
ordnet ist.
17. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Träger (39) für das Schwenkarmpaar
(25) am Fahrzeugchassis (46) hinter dem Fahrerhaus befestigt
ist.
18. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Träger (39) mittels einer Drei-Punkt-
Abstützung am Fahrzeugchassis (46) befestigt ist, wobei,
bezogen auf die Fahrzeuglängsachse, zwei nebeneinanderlie
gende Befestigungspunkte fest mit dem Fahrzeugchassis (46)
verbunden sind und der dritte Befestigungspunkt mit Abstand
dazu gelenkig mit dem Fahrzeugchassis (46) verbunden ist.
19. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Träger (39) Verriegelungsmittel (44)
zur festen Ankoppelung des Sammelbehälters (2) angeordnet
sind.
20. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Träger (39) die Antriebsmittel (8) für
die Presse gelagert sind und der Preßstempel (9) geführt
ist.
21. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Träger (39) als Kastenkonstruktion
ausgebildet ist, wobei zumindest der Schütttrichter (10)
und die Seitenwände (13) Teil der tragenden Konstruktion
sind.
22. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bereich des hinteren Endes des Fahrzeug
chassis (46) eine Quertraverse (47) zur Abstützung, Führung
und Verriegelung des Sammelbehälters (2) angeordnet ist,
die um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Schwenkachse
schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse mit der
Gelenkachse des dritten Befestigungspunktes des Trägers (39)
fluchtet.
23. Fahrzeug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein zwischen Quertraverse (47) und Fahrzeugchassis
(46) wirksames Positionierfederelement (49) vorgesehen ist.
Priority Applications (19)
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---|---|---|---|
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DE59308850T DE59308850D1 (de) | 1992-02-12 | 1993-02-08 | Fahrzeug mit einer Aufnahmeeinrichtung zum Entleeren von aufzunehmenden Abfallbehältern |
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- 1992-02-12 DE DE19924204062 patent/DE4204062A1/de not_active Ceased
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